Radfahren. Kleine Philosophie der Passionen.

"Klonovsky schreibt vom Radfahren so enthusiastisch, daß wir aus Stein sein müßten, um es ihm nicht sofort nachzutun." Die Welt

127 Seiten - Dtv - 2006, EUR 10,00 - link zu Amazon

Artikelnummer: 978-3423342896 Kategorie:

Rad­fah­ren ist mehr als stumpf­sin­ni­ge Pedal­tre­te­rei, meint der Autor, näm­lich – u.a. – Tanz, Schmerz­ge­nuss, geis­tig-see­li­sche Ent­schla­ckung, Prä­lu­di­um (und Frei­brief) für jede Art Bac­chanal, mit­un­ter auch ero­ti­sches Vor­spiel, jeden­falls nicht nur eine Tätig­keit der Mus­keln, son­dern nicht min­der des Kopfes.

Sei­ne Ana­ly­se des durch­aus sucht­re­le­van­ten Phä­no­mens beruht auf jah­re­lan­gem Selbst­ver­such und erstreckt sich the­ma­tisch von Aris­to­te­les bis Arm­strong (Lan­ce), von Berg­auf­fah­ren bis Bein­ra­sur, von Wie­ge­tritt bis Wag­ner (Richard). Der Ver­fas­ser unter­lässt es kei­nes­wegs, dar­auf hin­zu­wei­sen, dass wie allen Pas­sio­nen auch die­ser neben ihrer emi- und per­ma­nen­ten Glücks­ver­spre­chen­sein­lö­sung ein gewis­ses Maß an Bescheu­ert­heit eignet.

Am ehes­ten ver­dich­tet sich sei­ne Pas­si­ons­spiel-Phi­lo­so­phie in dem Merk­satz: »Wer sich nach einer aus­gie­bi­gen Trai­nings­tour den lukul­li­schen Won­nen ver­schließt, ist – sofern er nicht mit Rad­fah­ren sein Geld ver­die­nen muss – ein Idiot.«

Pressestimmen

Mit die­sem Blick haben wir Ser­pen­ti­nen noch nie betrach­tet… Über­haupt spricht und schreibt Klo­novs­ky vom Rad­fah­ren so enthu­si­as­tisch und gut infor­miert, daß wir aus Stein sein müß­ten, um es ihm nicht sofort nachzutun.”
Die Welt

„Men­schen, die auf Renn­rä­dern die Päs­se der Tour de France hin­auf­ra­deln, beschäf­ti­gen sich für gewöhn­lich weder mit Hegel noch mit Kant. Bis­lang galt: Der Mensch an sich kann sich ent­we­der für Rad­sport oder für Phi­lo­so­phie begeis­tern. Doch das wun­der­ba­re Buch von Micha­el Klo­novs­ky hebt die­se Tren­nung zwi­schen Geist und Kör­per auf.”
Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Sonntagszeitung

„Klo­novs­kys eben­so lesens- wie lie­bens­wer­tes Buch ist eher eine phi­lo­so­phi­sche Betrach­tung. Eine äußerst humor­vol­le obendrein.”
Wies­ba­de­ner Kurier

„Klo­novs­ky hat ein Buch geschrie­ben, in dem es um Bau­de­lai­re und Bein­ra­sur, um Hegel und Hun­ger­äs­te, um Wag­ner und Wind­schat­ten geht – und um vie­les mehr, was bis­lang noch nie Ein­gang in ein Buch gefun­den hat. Der fein­geis­tig-iro­ni­sche Stil macht den wun­der­ba­ren Charme des Buches aus.”
Augs­bur­ger Allgemeine

„Rich­ti­ge Rad­fah­rer lie­ben den Berg. Was ande­re für ein Ver­kehrs­hin­der­nis hal­ten, löst bei ihnen Glücks­ge­füh­le aus. Eine Ser­pen­ti­nen­stra­ße ver­schafft dem beken­nen­den Rad­ler Micha­el Klo­novs­ky »Gefüh­le von ähn­li­cher Inten­si­tät wie der Anblick einer schö­nen Frau«. … Da er bei aller Begeis­te­rung auch über so Nie­de­res wie Flucht­mo­tiv und Sucht­ge­fahr, Bein­ra­sur und Ein­kaufs­tü­ten am Len­ker phi­lo­so­phiert, kommt sein Buch Rad­fah­ren sicher­lich auch bei nor­ma­len Men­schen gut an.”
Die Zeit

„Was sucht ein Buch über das Rad­fah­ren in einer Auto­zei­tung? Nun, wir sind ja all­ge­mein ganz offen für alles, was sich bewegt – und wir haben Freu­de an und Respekt vor men­schen, die ihre Lei­den­schaft in schö­ne Wor­te fas­sen kön­nen. Micha­el Klo­novs­ky gehört zu diesen.”
Auto­mo­bil Revue, Bern

„Micha­el Klo­novs­ky ist Rad­fah­rer, viel­leicht sogar Phi­lo­soph… Auf jeden Fall ist ‚Rad­fah­ren’ eine unter­halt­sa­me Ana­ly­se der Pas­si­on auf zwei Rädern.”
Bike

„Klo­novs­ky hat den Ver­such gewagt, das Rad­fah­ren aus der War­te des Hoch­geis­ti­gen zu betrach­ten … Die 20 Kapi­tel sind char­mant, wit­zig, mit einem Schuss Iro­nie geschrieben.”
Der Tagesspiegel

„… weit mehr als gute Unterhaltung.”
Offen­bur­ger Tageblatt

„Was auch immer man im Sat­tel fühlt – in dem Büch­lein fin­det man es ver­ewigt. Wer dann noch nicht ver­steht, war­um man jede freie Minu­te auf dem Renn­rad sit­zen soll­te, muss tot sein.”
Tour