Radfahren ist mehr als stumpfsinnige Pedaltreterei, meint der Autor, nämlich – u.a. – Tanz, Schmerzgenuss, geistig-seelische Entschlackung, Präludium (und Freibrief) für jede Art Bacchanal, mitunter auch erotisches Vorspiel, jedenfalls nicht nur eine Tätigkeit der Muskeln, sondern nicht minder des Kopfes.
Seine Analyse des durchaus suchtrelevanten Phänomens beruht auf jahrelangem Selbstversuch und erstreckt sich thematisch von Aristoteles bis Armstrong (Lance), von Bergauffahren bis Beinrasur, von Wiegetritt bis Wagner (Richard). Der Verfasser unterlässt es keineswegs, darauf hinzuweisen, dass wie allen Passionen auch dieser neben ihrer emi- und permanenten Glücksversprechenseinlösung ein gewisses Maß an Bescheuertheit eignet.
Am ehesten verdichtet sich seine Passionsspiel-Philosophie in dem Merksatz: »Wer sich nach einer ausgiebigen Trainingstour den lukullischen Wonnen verschließt, ist – sofern er nicht mit Radfahren sein Geld verdienen muss – ein Idiot.«
Pressestimmen
Mit diesem Blick haben wir Serpentinen noch nie betrachtet… Überhaupt spricht und schreibt Klonovsky vom Radfahren so enthusiastisch und gut informiert, daß wir aus Stein sein müßten, um es ihm nicht sofort nachzutun.”
Die Welt
„Menschen, die auf Rennrädern die Pässe der Tour de France hinaufradeln, beschäftigen sich für gewöhnlich weder mit Hegel noch mit Kant. Bislang galt: Der Mensch an sich kann sich entweder für Radsport oder für Philosophie begeistern. Doch das wunderbare Buch von Michael Klonovsky hebt diese Trennung zwischen Geist und Körper auf.”
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
„Klonovskys ebenso lesens- wie liebenswertes Buch ist eher eine philosophische Betrachtung. Eine äußerst humorvolle obendrein.”
Wiesbadener Kurier
„Klonovsky hat ein Buch geschrieben, in dem es um Baudelaire und Beinrasur, um Hegel und Hungeräste, um Wagner und Windschatten geht – und um vieles mehr, was bislang noch nie Eingang in ein Buch gefunden hat. Der feingeistig-ironische Stil macht den wunderbaren Charme des Buches aus.”
Augsburger Allgemeine
„Richtige Radfahrer lieben den Berg. Was andere für ein Verkehrshindernis halten, löst bei ihnen Glücksgefühle aus. Eine Serpentinenstraße verschafft dem bekennenden Radler Michael Klonovsky »Gefühle von ähnlicher Intensität wie der Anblick einer schönen Frau«. … Da er bei aller Begeisterung auch über so Niederes wie Fluchtmotiv und Suchtgefahr, Beinrasur und Einkaufstüten am Lenker philosophiert, kommt sein Buch Radfahren sicherlich auch bei normalen Menschen gut an.”
Die Zeit
„Was sucht ein Buch über das Radfahren in einer Autozeitung? Nun, wir sind ja allgemein ganz offen für alles, was sich bewegt – und wir haben Freude an und Respekt vor menschen, die ihre Leidenschaft in schöne Worte fassen können. Michael Klonovsky gehört zu diesen.”
Automobil Revue, Bern
„Michael Klonovsky ist Radfahrer, vielleicht sogar Philosoph… Auf jeden Fall ist ‚Radfahren’ eine unterhaltsame Analyse der Passion auf zwei Rädern.”
Bike
„Klonovsky hat den Versuch gewagt, das Radfahren aus der Warte des Hochgeistigen zu betrachten … Die 20 Kapitel sind charmant, witzig, mit einem Schuss Ironie geschrieben.”
Der Tagesspiegel
„… weit mehr als gute Unterhaltung.”
Offenburger Tageblatt
„Was auch immer man im Sattel fühlt – in dem Büchlein findet man es verewigt. Wer dann noch nicht versteht, warum man jede freie Minute auf dem Rennrad sitzen sollte, muss tot sein.”
Tour