Der Mensch ist das Tier, dem die Natur Kulturfähigkeit verliehen und für dessen individuelle Entwicklung den längsten Zeitraum zugemessen hat. Es dauert Jahre, bis ein Kind in der Lage ist, selbständig zu essen, es dauert wiederum Jahre, bis der Jugendliche die Zeugungsfähigkeit erreicht, aber die längste Spanne ist jene zwischen der Geschlechtsreife und dem Erwachsenwerden. Die meisten Menschen überleben sie nicht.
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„Warum lesen Sie denn diesen Autor?”
„Um mich ihm überlegen zu fühlen.”
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Wie schön, wenn selbsterklärte Demokraten – ich will hier wieder nicht meiner Theorie ausbreiten, dass in seinem Inneren niemand Demokrat ist (und genau das ein gutes Argument für Demokratie) – die Masken fallen lassen. Auch wenn hinter der Maske nur eine Larve zum Vorschein kommt.
Der Physiognomiker sieht eine triviale Mischung aus Verschlagenheit, Verklemmtheit und latenter Aggressivität, für einen Politiker eine zu zwei Dritteln geeignete Kombination. Was den zoologischen Teil von Merzens Gleichnis betrifft, liegt der Kanzlerkandidat der Union nicht ganz richtig; die Natter erwürgt nur vergleichsweise große Beutetiere, während sie Weichtiere einfach verschlingt. (Damit indes läge er wiederum richtig.)
Man könnte glatt denken, der Mann sei ein politischer Schwachkopf, sonst würde er diese eine Option nicht dermaßen kategorisch ausschließen, dass sie niemals als Druckmittel für ihn den Verhandlungen mit den anderen Blockflöten in Frage kommt. Wahrscheinlich muss man das dahingehend interpretieren, dass er als einstiger Blackrock-Mann bei der Linkspresse lieb Kind zu machen versucht, indem er die Opposition von rechts mit Tiervergleichen grosso modo verteufelt. Damit liefert er sich der Linken aber gerade aus. Sie werden ihn trotzdem nicht verschonen.
Ein paar Etagen tiefer lässt „The Brain” die Larve sinken.
Dieses Posting lässt sich auf zweierlei Weise deuten: zum einen, dass Frau Chebli der Meinung ist, die demographisch oder ethnisch entschiedenen Wahlen der Zukunft liefen automatisch auf Mehrheiten für die linken Parteien hinaus, worauf ich angesichts der AfD-Wählerschaft und auch mit Blick auf die USA nicht wetten würde, oder aber sie ist der Ansicht, dass die Demographie die Verbreitung des Islam sichert. Dann wäre aber die Übersiedlung ihrer Familie nach Almanistan entweder überflüssig oder eine Dummheit oder Teil einer großen Mission gewesen.
Ich habe nie daran gezweifelt, dass die Maid sich als Vertreterin oder Agentin ihrer Ethnie und ihres Glaubens versteht und dafür lediglich in jene Partei geflutscht ist, die erstens mitregierte und zweitens Karrieren auf dem Exotinnenticket ermöglichte – an ihren Fähigkeiten kann es ja nicht gelegen haben (wobei, wenn man sich bei den Sozen so umschaut…). Aber es ist reizend, dass sie es nun öffentlich zugibt. Sie ist sich wohl sicher, dass der Zeitpunkt gekommen ist. En passant sekundiert sie der Verschwörungstheorie des Großen Austauschs, was bekanntlich kein Problem ist, wenn man ihn begrüßt.
Wie es bis dahin einstweilen weitergeht, illustriert ein neckischer Vorfall in der Hauptstadt der inzwischen auch Fernstenliebe.
Bemerkenswert ist, dass die Komödianten, „oder wie sie sich selbst nennen: die Künstler” (Heine), diesmal selbst die Suppe auslöffeln müssen, die sie ansonsten den von ihnen verachteten Unterschichten, den deplorables, zugedacht haben.
Die vorsätzliche Verwandlung einer ehedem halbwegs gebildeten Nation von Häuslebauern, Tüftlern und Ingenieuren in eine Idiocracy in statu nascendi geht derweil weiter, weiter, immer weiter.
Wären die Migrantenkinder die Sprösslinge von intelligenten, gebildeten, an ihrem Fortkommen durch persönliche Leistung interessierter Einwanderer, müsste kein Lehrer sie bevorzugen; sie stünden dann ohnehin vorn. Und ich wäre der erste, der ihnen applaudierte.
Ein Kommentar dazu, gut abgehangen:
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Was macht eigentlich die Qualitätspresse? Zum Beispiel das:
An der Hamburger Relotiusspitze – aufgemerkt! – obliegt man der Hege des Richtigen und Schönen. Darunter machen es diese Wichtel nicht. Warum nur fangen sie nicht bei ihren Texten damit an?
” … Mein Name
Ist Donald, der Wiedergewählte: –
Seht mein Werk an, Presstrolche, und verzweifelt!”
Was macht die Qualitätspresse noch so?
Ein Pferdefuhrunternehmen verkündet den Tod des Kraftverkehrs. Köstlich!
Der Ästhet in mir, der Hörer von Schumanns Eichendorff-Liedern, ist auch gegen Social-Media, klar. X ist eine Kloake – aber voller Perlen. X ist schneller als alle anderen Medien. X hat keine Gatekeeper vom Schlage der Spiegel-Propagandisten oder eines Georg Restle, die darüber entscheiden, welche Themen und Meinungen opportun sind und welche nicht. X ist anarchisch. X ist Autobahn. X ist ein glitzernder Meinungsmarkt voller Taschendiebe und Hütchenspieler. X ist Bruchbude und Beletage in einem. X ist Freiheit.
„Die Zeit ist tot.”
Social Media.
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Der Opportunismus der Manager ist die Konstante; die Variable ist, wem sie aus welchem Grund missfällt. Die Zeit fand die Willfährigkeit der Unternehmenschefs weder gegenüber Merkel noch gegenüber der Ampelregierung noch gegenüber der Biden-Truppe irgendwie kritikwürdig – dass Twitter und Facebook von den US-Demokraten zur Zensur gezwungen und gegen Trump instrumentalisiert wurden, störte im Zentralorgan der Tugendgaukler niemanden –, denn solange sich der Opportunismus der eigenen Gesinnung anschmiegt, ist er lobenswert.
Der Autor des „Essays” – das ist ein ungeschützter Begriff für ein bemitleidenswert ungeschütztes Genre – ist Diplom-Kulturwissenschaftler, hat „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus” studiert, beim Tagesspiegel volontiert und als Mitarbeiter des Greenpeace Magazin seinen Heiligenschein poliert. Die schicken wirklich den journalistischen Volkssturm an die Propagandafront gegen die amerikanischen Milliardärstanks.
Einer ihrer Kollegen, der aus dem Algenteppich des Opportunismus ins Freie geschwommen ist, erinnert dankenswerterweise an die molluskenhafte Mitmachbereitschaft der deutschen Wirtschaftsführer bei der Demolierung ihrer eigenen Branche.
It’s cowardice, stupid.
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Zum Eintrag über die psychische Labilität linker Frauen bzw. deren statistische Messbarkeit (Acta vom 16. Januar) schreibt Leser ***:
„Empirisch betrachtet – und die Medizin ist vor allem eine empirische Wissenschaft – entspricht das abgebildete Diagramm nicht ganz dem, was ich alltäglich während meiner ärztlichen Tätigkeit beobachte, abgesehen vielleicht von dem kleinen Knick bei den ‚moderaten’ Grazien, denn mit dem Beginn der Postmenopause nimmt – gefühlt – die Anzahl der Frauen, die ein Antidepressivum in ihrer Dauermedikation haben, stark zu. Davon einmal abgesehen, denke man in diesem Zusammenhang auch an die psychischen Auffälligkeiten bei den ‚Omas gegen rechts’. (Wie viele Großmütter in ihren Reihen tatsächlich vertreten sind, wäre unter dem Aspekt der psychischen Besonderheiten recht interessant zu erfahren.) Allerdings muß zwischen der Menopause und dem Anstieg der Antidepressivaverordnungen deshalb nicht automatisch eine Kausalität bestehen. (Und der Umkehrschluß, daß psychisch Erkrankte häufiger eine linke Gesinnung besäßen, gilt, am Rande bemerkt, schon gar nicht!)”
Kurze Zwischenbemerkung: Das Diagramm bildet das Ergebnis einer Befragung ab; die Frage war, ob jemals ein Arzt oder ein anderer Gesundheitsdienstleister bei den befragten Personen eine psychische Erkrankung diagnostiziert oder vermutet habe; junge, sich selbst politisch links einstufende Frauen antworteten am häufigsten mit Ja. (Der Umkehrschluss, dass Frauen, die das Ja-Wort geben, häufiger eine linke Gesinnung haben, gilt natürlich nicht.)
Weiter Leser ***: „So könnte eine psychische Störung auch schon viele Jahre vor Beginn der Menopause diagnostiziert worden sein, wofür es mindestens unter den uns bekannten linken Berufspolitikerinnen gewisse Anhaltspunkte zu geben scheint. Diese Damen hätten dann ihr Antidepressivum schon seit Jahren eingenommen, viele anscheinend mit allenfalls mäßigem Erfolg, was u.a. die ‚Omas gegen rechts’ erklären könnte. Außerdem könnte der Kugelschreiber der Hausärzte im Zusammenhang mit psychischen Auffälligkeiten bei postmenopausalen Frauen bei der Verordnung von Antidepressiva, wiederum empirisch bedingt, etwas lockerer in der Kitteltasche liegen, ohne daß diese gleich die Diagnose einer psychischen Störung verschlüsselten oder diese mit den Patientinnen kommunizierten.
Insgesamt bewegt man sich, wenn man psychische Pathologien im Zusammenhang mit politischer Gesinnung betrachtet, in Deutschland natürlich auf dünnem Eis, was aber nicht ausschließlich, daß es diese Zusammenhänge gibt. Sowohl psychische als auch weltanschauliche Abweichungen sind ja auch davon abhängig, was die Mehrheit eines Kollektivs als ’normal’ betrachtet, was wiederum die Frage aufwirft, ob eigentlich derjenige, der mit seinen weltanschaulichen und politischen Ansichten deutlich aus dem Kanon der Mehrheit ausschert, noch ganz dicht ist. Denn möglicherweise ist ja auch die weltanschauliche Gesinnung in gewissem Maße ein Teil der menschlichen Psyche und wird durch diese kodiert oder wenigstens stark beeinflußt. Dann müßte man auch die Frage stellen, in welchem Verhältnis Weltanschauung und Psyche stehen und wieviel ‚Eigenleistung’ tendenziell in der individuellen Weltanschauung steckt. Und ob die ‚Eigenleistung’ oder die Psyche dafür entscheidend ist. Beides scheint sich gegenseitig zumindest zu beeinflussen.”