„Ich glaube, dass der Bruch der Ampel oder der Verlust der Mehrheit der Ampel eine viel tiefergehende Herausforderung für unsere Parteiendemokratie darstellt als ‚Oh, da ist eine Mehrheit weg, juhu, jetzt machen wir Neuwahlen, dann finden wir eine andere Mehrheit!’ Denn eine Mehrheit hatten wir ja, und auch nach einer nächsten Wahl werden unterschiedliche Koalitionspartner zusammenkommen müssen. Wir müssen also erst einmal den Raum des Politischen wiedereröffnen, zuhören, verstehen, miteinander reden, und daraus wächst vielleicht etwas oder auch nicht.
Ich habe gesagt, ich biete mich an mit meiner Erfahrung, mit dem, was ich kann, mit meiner Kraft. Was daraus wird, ist nicht an mir zu entscheiden. Das machen die Bürgerinnen und die Bürger, und deswegen kann es auch sein, dass es natürlich nicht genug Zustimmung gibt, um ernsthaft diesen Kampf um die Eins zu führen, aber vielleicht ja doch. Das liegt an den Menschen jetzt.”
Diesen semantischen Stuss sprach, mit Dackelblick und brüchiger Stimme, ein Schwafelhans, der Kanzler werden will.
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PS: Und wenn man mir als Gegenbeispiele zu den toten Delegitimierern mit Walther Rathenau und Walter Lübcke kommt: Ja, politische Morde von rechts gibt es. Es gab auch den NSU. Es gab auch die RAF. Es gibt auch den IS. Eine Demokratie muss wehrhaft sein. Aber nicht gegen die Kritiker ihrer Politik, sondern gegen ihre Feinde und gegen Terroristen. Wer die Brandmauer zwischen denen nicht korrekt ziehen kann, dem ist bei allen anderen Brandmauern zu misstrauen.