Letztlich würde eine Zensur eine Verbesserung der Sitten und Verfeinerung des Stils bewirken. Aber nur, wenn sie alle Seiten gleichermaßen betrifft (was im Ampelland unwahrscheinlich ist). Der Zensor müsste vollkommen neutral sein. Auch gegenüber Äußerungen von Politikern und Regierungsmitgliedern.
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In meinem letzten Eintrag beschrieb ich den Typus Politiker als eine langweilige, auf tägliche Fassadenpflege bedachte, im geistigen Sinne uninteressante Erscheinung. Dasselbe gilt natürlich auch für den Typus Manager. Charles Francis Adams (1807–1886), „Enkel eines amerikanischen Präsidenten und Urenkel eines anderen, berichtete, nachdem er ein Leben lang eng mit den bedeutendsten Managern der Vereinigten Staaten verkehrt hatte, dass er nie irgendeinen von ihnen je etwas Erwähnenswertes habe sagen hören“ (Henry Louis Mencken). Bei den heutigen kommt noch hinzu, dass sie den ganzen woken Mist nachplappern.
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Zum „Fall X”
(„Wenn sie dir erzählen, dass du die freie Meinungsäußerung bedrohst, weil du dich für freie Meinungsäußerung einsetzt.”)
Zur Erinnerung: Im Gegensatz zum deutschen Grundgesetz, das so makellos ist, dass man die Änderungen seit seiner Einführung 1949 kaum mehr zählen kann, besteht der Wortlaut der amerikanischen Verfassung seit ihrer Verabschiedung 1788 so unverändert fort wie der des Hl. Koran. In den USA werden Verfassungsänderungen durch Zusatzartikel festgelegt, es gibt derer 27, die ersten zehn, verabschiedet als „Bill of Rights”, sind bekannt und zu recht berühmt als „the first 10 Amendments”.
„The First Amendment provides that Congress make no law respecting an establishment of religion or prohibiting its free exercise. It protects freedom of speech, the press, assembly, and the right to petition the Government for a redress of grievances.
The Second Amendment gives citizens the right to bear arms.”
Das zweite ist enorm wichtig, denn ohne das zweite lässt sich das erste weit einfacher aushebeln.
Übrigens das vierte ebenso:
„The Fourth Amendment protects citizens from unreasonable search and seizure. The government may not conduct any searches without a warrant, and such warrants must be issued by a judge and based on probable cause.”
In ’schland gilt ja auch pro forma Meinungsfreiheit, und doch werden Zeitgenossen wegen „Hasspostings” zu hohen Geldstrafen verurteilt und rücken frühmorgens Polizisten zur Hausdurchsuchung wegen „Hass & Hetze im Internet” aus. Beziehungsweise an.
Zu dieser Art strafwürdigen Verhaltens gehört inzwischen auch das Delikt der Politikerbeleidigung.
Dergleichen hätte in der Kohl-Bundesrepublik keine Hündin unter dem Ofen hervorgelockt.
Artikel 5 GG ist längst durch § 130 StGB („Volksverhetzung”) auf eine Weise eingeschränkt worden, dass der Begriff abgeschafft auch nicht falsch wäre.
Amerika, du hast es besser.
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Apropos Elon Musk.
So sieht es aus. Sozialisten ist der Staat heilig. Deshalb demonstriert auch die Antifa in Deutschland gegen Javier Milei.
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Bei Focus schlug ich mal, in den guten Zeiten und selbstverständlich halb im Scherz (heute würden sie sofort eine Meldestelle konsultieren), den Titel vor: „Kaum drin, schon doof – Deutschland, deine Ausländer”. Daran musste ich denken, als ich diese Stellungnahme eines Hintergrundveredelten las.
Unser Migrationslobbyist – er ist in Deutschland geboren und quasi über Marokko reimigriert, Doppelstaatsbürger und Zweitpassdeutscher – fingiert, er könne keinen Unterschied sehen zwischen jemandem, der sein Haus abschließt, weil er darin Geiseln gefangenhält, und jemandem, der sein Haus abschließt, weil er keine unerwünschten Besucher – zum Beispiel Kost- und Logis-Erschleicher, die man nicht mehr loswird, Belästiger, Vergewaltiger, Messerstecher, Geschlechtertrenner, Missionare, Abstinenzler – bei sich aufnehmen mag und selbst entscheiden will, wen er einlässt. Er fingiert also, er sehe keinen Unterschied zwischen Keiner darf raus und Jeder darf rein.
Wobei der Satz, dass man nicht Niedertracht unterstellen soll, wo Dummheit als Begründung ausreicht, auch umgekehrt gilt.
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Früh fettet sich ein, was ein Zäpfchen werden will.
Diese Exemplifikation von einem JUler-Klischee – auch körperlich für die Koalition mit Ricardas Truppe bereit – bezeichnet die AfD als „bösartigen Tumor” und will eine „knallharte Chemo” (hier ab 08:05min). Wer hätte den Bub nicht gern beim Gefecht an seiner Seite?
Wie Danisch beharrlich zu fragen pflegt: Wer wählt so was?
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Die Völkerwanderung aus Afrika und dem Orient mag zwar nicht die angekündigten fachkundigen Produzenten ins Land gebracht haben, aber als Konsumenten sind die Migranten „wertvoller als Gold“, wie unser unvergessener Vizekanzlerkandidat aus Würselen formulierte. Auch Katrin Göring-Eckardts Satz: „Wir brauchen Menschen, die sich in unseren Sozialsystemen wohlfühlen“, gewinnt vor diesem Hintergrund an Plausibilität. Das Huschelchen aus dem Bundestagspräsidium hat nur das Betriebsgeheimnis ausgeplappert, warum „wir“ solche Menschen „brauchen“: weil auch auf diesem Wege deutsche Steuergelder über den Umweg der Taschen der Migranten in jene der Industrie fließen. Jeder „Flüchtling” ist ein Konsument. Die Produkte, die er konsumiert, müssen zu einem erheblichen Teil von einheimischen Steuerzahlern finanziert werden. Mit geschickten Steuervermeidungsstrategien verhindern international handelnde Konzerne, dass sie in Deutschland wie der gemeine Steuerzahler zur Kasse gebeten werden, während sie gleichzeitig den Sozialstaat indirekt abkassieren. Deswegen liest und hört man auch ständig, dass die Pläne der Populisten, die Einwanderung zu begrenzen, der Wirtschaft schadeten. Für Kollateralschäden wie Sozialbetrug und kommunale Verwahrlosung interessieren sich die Unternehmen einen Dreck, weil sie es nicht bezahlen müssen, und wenn eine Gegend unbewohnbar geworden ist, spielen die Herren Manager im Zweifelsfall halt woanders Golf.
Der Geschichte. Überflieger.
Schunkelnd unterm Sternenzelt.
Land Kartoffeln und Fellachen.”
Adolf Hitler, Spielbariton
Eva Braun, Mezzosopran
Traudl Junge, Koloratursopran
Magda Goebbels, Kontra-Alt
Joseph Goebbels, Mezzosopran
Albert Speer, lyrischer Tenor
Helmut Weidling, Bassbariton
Wilhelm Mohnke, Heldentenor
Hans Krebs, Bassbuffo
Wilhelm Burgdorf, Tenorbuffo
Wilhelm Keitel, Countertenor
Martin Bormann, Bass
Als Musik schlug Freund *** Wagnerismen im Stile Giuseppe Becces vor, dem Erfinder der wagnertreuen „Wagnervermeidungsmusik”. Alle deutschen Librettisten und Compositeure sind aufgerufen. Uraufführung in Bayreuth unter Thielemann, dann kann bzw. muss Claudi Roth in die Fördertöpfe greifen. Na los doch!