Wenn eine Demokratie tatsächlich repräsentativ sein will, wird sie ohne eine stattliche Zahl von Dummköpfen im Parlament nicht auskommen.
(Und es bedarf nicht einmal der Quoten dafür.)
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Nach Ansicht sämtlicher islamischer Autoritäten ist die Welt in jedem Detail ein Resultat des unausgesetzten Schöpfungshandelns Allahs.
Demzufolge ist der Klimawandel gottgewollt.
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Während sich ’schland wegen der wirklich wichtigen, weil änderbaren gesellschaftlichen Probleme erregt, etwa ob Suum cuique erlaubt und Omnia pro Germania verboten ist – hier übrigens eine Inschrift am Landgericht Halle, wo derzeit gegen Höcke wegen dessen Ausspruchs „Alles für Deutschland!” verhandelt wird:
… –, nehmen die unter „Vermischtes” (= Unabänderliches) zu rubrizierenden Phänomene überall im der westlichen Welt ihren alltäglichen Verlauf.
Es muss sich um eine Art regelmäßig und globusweit stattfindendes Naturereignis wie Wolfsbiss oder Heuschreckenplage handeln, für das sich keine Ursachen ermitteln lassen.
Gleichsam aus dem Nichts haben sich in Schweden Banden gebildet, die Menschen erschießen und Bomben legen. Niemand weiß, wie es dazu kommen konnte. Wenn es dafür z.B. politisch Verantwortliche gäbe, säßen die doch hinter Gittern!
Gestern passierte es auf der anderen Seite der Erdkugel, in Sydney, auf die eher traditionelle Weise.
Die psychiatrische Fachpresse auf der Nordhalbkugel weiß – und stößt ihren Lesern – sofort Bescheid.
Die Frage, ob Menschen ihre psychischen Probleme eventuell entlang ethnisch-kultureller Bruchlinien verschieden ausleben, kann nur ein Rassist stellen.
Was die Kopfschießer und Bombenleger in Schweden betrifft, wird noch am psychiatrischen Gutachten gearbeitet. Anders als der Täter von Sydney, der sich postum widerstandslos analysieren ließ, sind diese Buben ja recht kregel, und man kommt deshalb als Gutachter selten nah genug an sie heran.
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Mann der Arbeit aufgewacht
Und erkenne deine Macht!
Alle Räder stehen still,
Wenn dein starker Arm es will.
So beginnt das klassischste aller deutschen Arbeiterkampflieder. Es wurde 1863 als „Bundeslied” für Lassalles Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein, einen Vorgänger der SPD, geschrieben, der Text stammt von Georg Herwegh. Die Musik steuerte bemerkenswerterweise Hans von Bülow bei (unter dem Pseudonym „Wilhelm Solinger“), der Stardirigent des Kaiserreichs, obendrein ein international gefeierter Klaviervirtuose, Komponist und Schwiegersohn von Franz Liszt (bis Richard Wagner ihm die Frau ausspannte). Dass eine der aristokratischsten Figuren der deutschen Musikgeschichte eines der bekanntesten deutschen Arbeiterlieder komponiert hat – übrigens zunächst vierstimmig; es wurde später vereinfacht –, wäre eine gesonderte Betrachtung wert. Hier soll es aber allein um die Aussage der ersten Strophe gehen, um den Streik als politisch-ökonomisches Druckmittel.
Gemeinhin artikulieren Arbeiter vermittels Arbeitsniederlegung ihre Unzufriedenheit und stellen Forderungen. In Gestalt der „Friday for Future”-Demonstranten traten jedoch erstmals Menschen in einen Streik – bzw. erklärten es –, die nicht arbeiteten und auch noch nie gearbeitet hatten. Das war nicht ohne Komik und erinnerte zugleich an die bienenstockartige Teilung der Gesellschaft in Arbeiterinnen und Drohnen (eine Königin gab es damals auch noch). Als sich vor kurzem allenthalben in Kein-schöner-Land-zu-dieser-Zeit vor allem die Grünen-Wähler zu Demonstrationen gegen „Rechts” versammelten, wäre das Fehlen eines Großteiles dieser Guten & Braven auch während der Arbeitszeit im wertschöpferischen Sinne wohl nicht besonders aufgefallen. Wenn alle deutschen Woken in den Streik träten, wem würde dadurch etwas fehlen? Wer würde es registrieren? Allenfalls der Schulbetrieb wäre eingeschränkt.
(Netzfund)
„Ohne die Sinnproduzenten käme eine Gesellschaft für einige Zeit ganz passabel zurecht”, schreibt Alexander Wendt in seinem Buch „Verachtung nach unten”, dem Standardwerk über die Wokeness. „Ohne die handfesten Produzenten – und zu denen zählen nun einmal die verachteten Peripheren, die deplorables, die Ortsgebundenen, die Dienstleistungen erbringen, Güter erzeugen und transportieren – aber noch nicht einmal eine Woche. Die einen beherrschen zwar die Höhen der Deutung, die anderen die Tiefe des Raums. Dort entstehen Ressourcen, die Diskurslenker und Sinnschöpfer nicht selbst erzeugen können. Es gibt keine wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen beiden Seiten. Der durchsubventionierte antikapitalistisch-antipatriarchale Kulturbühnenimpresario in Berlin lebt von den Steuern, die der Molkereiunternehmer im Allgäu abliefert. Der Molkereibesitzer seinerseits braucht die Kulturbühnengröße nicht, genauso wenig wie die Verfasser von Kuratorenmanifesten oder die Postkolonialismusdozentin.”
Daran sollte regelmäßig erinnert werden. Fast alle, die hier in der Öffentlichkeit agitieren, belehren und bekehren wollen (und auf X, formerly Twitter, herumrülpsen), leben auf Kosten anderer. Fast alle, die mit ihrer angemaßten Definitionsmacht, was ein gesellschaftliches Problem und was ein gesellschaftliches Ziel sei, in anderer Menschen Leben eingreifen, wären für sich allein mit dem, was sie gelernt oder „studiert” haben, nicht überlebensfähig.
Wendt: „Vermutlich gibt es in allen Gemeinwesen und über alle Zeiten hinweg nur zwei wirklich tief eingeprägte Verhaltensmuster und damit zwei Urtypen: diejenigen, die sich obsessiv um die Lebensführung von anderen Leuten kümmern, um dort Einfluss zu nehmen, und die anderen, die sich einfach nur wünschen, von Belehrungen verschont zu bleiben, die aber ihrerseits überhaupt keinen Ehrgeiz entwickeln, anderen einen bestimmten Lebensstil aufzudrängen.”
Was in einem Bienenstock geschähe, in dem die Drohnen die Mehrheit bilden, weiß jedes Kind (wenn auch mancher sogenannte Erwachsene nicht mehr).
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Was könnte in einer Parteiendemokratie normaler sein als ein öffentliches Streitgespräch zweier Spitzenkandidaten im sogenannten Vorfeld von Wahlen, damit sich der Wähler, der einen Lidschlag lang sogar der Wählende sein darf, eine Meinung darüber bilden kann, was er von diesen Parteien zu erwarten hat? Obendrein noch, wenn es sich um jene beiden Parteien handelt, die zusammen fast zwei Drittel der Wählerstimmen ihres Bundeslandes auf sich vereinen?
Aber deutsche Medienvertreter sind keine normalen Journalisten, sie verstehen sich durchaus als Lehrer, Erzieher, Vormünder, Gouvernanten, ehrenamtliche Verfassungsschützer und mandatslose Parteipolitiker. Deswegen war der Inhalt des Streitgespräches zwischen Meister Urian und Merzens Famulus nicht der Hauptgegenstand der allen Ernstes immer noch so genannten Berichterstattung, sondern die Frage: Darf man den Höcke überhaupt einladen?
Wie man sieht, wurde von der wachsamen Redaktion im Hintergrund ein Brandmauersubstitut eingefügt, nachdem der CDU-Kandidat zwischenzeitlich ein paar Steine gelockert hatte.
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Es gibt sie noch, die guten Nachrichten.
Mediensterben von seiner schönsten Seite – ich glaube, auf diese Formulierung habe ich das Copyright, gemeinsam mit Gevatter Yüzel natürlich. Die Frage stellen, ob man jemanden überhaupt einladen darf, kann schließlich auch die KI.
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Man darf spekulieren, was die Wahrheits- und Qualitätsmedien (bevor man sie durch Roboter ersetzt hat) aus diesem Zitat machen würden, wenn es – von der gesellschaftlichen Zielvorstellung sehen wir mal ab – bei einem Potsdamer Geheimtreffen gefallen wäre.
(HuT lautet das Kürzel für Hizb ut-Tahrir.)
In diesem Fall aber ist die Polizei machtlos.
Wahrscheinlich lassen sich weder die Arbeitgeber der „Pop-Islamisten” unter Druck setzen, ihre eigenen Verwandten zu entlassen, noch kann man den juvenilen Bärtigen einfach so die Sozialleistungen streichen. Und ein Student flöge hierzulande nur dann von der Uni, wenn er sich an islamophoben Geheimtreffen beteiligte.
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Das führt mich zum heutigen Thema.
Beim Abendessen saß ich neben einem Herren, der mir die Frage stellte, ob ich mir wirklich sicher wäre, dass die DDR schlimmer als die – späte, merkelsche bzw. grüne – BRD gewesen sei. Die DDR möge zwar eine Diktatur gewesen sein, aber sie habe immerhin das deutsche Volk in seiner Substanz unangetastet gelassen. Ich widersprach insoweit, als es mir damals unangenehm war und die Vorstellung es auch heute noch ist, eingesperrt mit Deutschen oder wem auch immer in einem realsozialistischen Gatter zu leben, welches zu verlassen bei Strafe des Fangschusses verboten war.
Doch jetzt, zuletzt angesichts der Bilder aus Dresden – ausgerechnet aus dem damaligen „Tal der Ahnungslosen”, praktisch dem Herzen des DDR-Ostens –, fällt sozusagen ein neues Licht auf diese Frage. Es mag zwar müßig sein, ein (halbwegs) untergegangenes Land einem womöglich gerade untergehenden als Alternative zu präsentieren, doch wir können die Frage stellen, ob die BRD letztlich der Teil eines multikulturellen Komplotts ist, das die dritte islamische Invasion Europas zulässt, ermöglicht oder vielleicht sogar fördert, nachdem die beiden vorangegangenen von unseren Altvorderen erfolgreich zurückgeschlagen werden konnten.
Also ob It’s the economy, stupid nicht am Ende ersetzt werden muss durch: It’s the demographics, stupid. Oder gar: It’s biology, stupid.
Bei ihren Invasionen zwischen dem 8. und 17. Jahrhundert hatten Araber und Osmanen bekanntlich große Teile des europäischen Südens erobert (und Hunderttausende Christen als Sklaven verschleppt), während heute westeuropäische Politiker allerorten dem Islam die Tore öffnen und die von den meist sympathisch eigensinnigen Neubürgern penetrierten Kommunen ihren Dauergästen einen „Happy Ramadan” wünschen, bis alle Indigenen dereinst werden mitfasten dürfen. Oder müssen. Aufforderungen dazu ergingen ja bereits an die Almans, und aus ersten Schulen besonders fortschrittlich besiedelter Bundesländer hörte man, dass die unfrommen Kinder aufgefordert wurden, aus Solidarität mit den glaubensfesteren Mitschüler:*_innen wenigstens in deren Gegenwart nichts zu essen oder zu trinken.
In Dresden also, wo die Pegida-Bewegung „gegen die Islamisierung des Abendlandes” entstand und von sämtlichen lizenzierten Öffentlichkeitsarbeitern als rechtsextrem, rassistisch und islamophob stigmatisiert wurde, versammeln sich heute Hunderte Moslems auf den Elbwiesen und teilen den Sachsen mit, dass Allah größer ist als Christus, Kretschmer, August der Starke oder auch, nun ja, das Grundgesetz. Sogar einige Gutmenschen seien plötzlich „besorgt”, schreibt mir ein Dresdner Bekannter. Offensichtlich lagen die Phobiker und Rassisten von Pegida nicht völlig falsch mit ihrem Gerede von einer „Islamisierung”. Denn dass Deutschland bis in seine dunkelsächsischen Ecken in den vergangenen Jahren deutlich islamischer geworden ist, können nicht einmal diejenigen bestreiten, die es begrüßen.
Wenn man die Altersstruktur einrechnete, sähe die Tendenz zumindest für Bio-Almans noch ärger aus. In vielen Schulen und Kitas hat Allah das Rennen längst gemacht. Bereits 2016 gab es nach Schätzungen der Zeit 2750 Moscheen in ’schland, 1950 waren es …?
Selbstverständlich treten überall die Abwiegler oder gleich die Missionare auf den Plan. Unsere Progressisten scheinen ja allen Ernstes zu glauben, die Zukunft des Islam in Deutschland werde darin bestehen, dass er zu einer folkloristischen Privatangelegenheit absinkt, von der die Öffentlichkeit allenfalls am leicht veränderten Aussehen mancher „Wort zum Sonntag”-Sprecher etwas mitbekommt. Und dass es anstelle von Kirchen eben da und dort Moscheen gibt, in denen potentielle Grünen- und SPD-Wähler verkehren, die sich ansonsten brav an die Kandare nehmen lassen, mit der restbiodeutschen Volksgemeinschaft gegen „Rechts” kämpfen, sich für soziale Gerechtigkeit, Windräder, Frauenquoten, die Homo-Ehe, Geschlechtsumwandlungen in beliebig viele Richtungen, Regenbogenfamilien, verschärfte Mülltrennung und den europäischen Finanzausgleich engagieren und bei denen daheim das Grundgesetz, Gott segne es und schenke ihm Heil, einen Sonderplatz neben dem Koran einnimmt.
Wie auch immer: Öffentliche Ramadan-Feten oder Gebete sind allgemein sichtbare Details jener Islamisierung, die offiziell überhaupt nicht stattfindet. Sie sind Machtdemonstrationen, symbolische Landnahmen, wie auch Kopftuch, Schleier und das raumfordende Auftreten junger Moslemmännergruppen in der Öffentlichkeit. Die Markierung von Teilen des öffentlichen Raums als nunmehr muslimisch findet auf sämtlichen Ebenen statt, außer vielleicht in den Opernhäusern, Museen und Weinlokalen.
Warum sollte man auch dort beten, wo es keiner mitbekommt?
Manche Kommunen bieten kompromisshalber ihre Stadthallen als Kultstätten an, anstatt einfach eine anständige Moschee in den Ortskern zu wuchten.
Wie rasch zu erkennen, sind dieser Art von „Gemeinsamkeit” Grenzen gesetzt, die vom Geschlecht der Betenden markiert werden, und es ist nicht zu vermuten, dass sich das durch Sprechakte und persönliche Umdeklarierungen ändern wird. „Es ist einer Person nicht gestattet, das Geschlecht von Mann zu Frau oder umgekehrt zu ändern. Der Muslim muss mit dem zufrieden sein, was Allah verfügt hat” (hier, Antwort auf Frage 21277).
Regelmäßig ergeben Umfragen unter Muslimen im Westen, dass eine Mehrheit von ihnen die Vorschriften der Scharia über die weltliche Gesetzgebung stellt; in ihren Herkunftsländern gilt das schließlich ebenfalls.
Wer aber etwas, wovor er angeblich geflohen ist, dort etablieren will, wohin ihn seine angebliche Flucht geführt hat, ist, Annalena halt dich fest, am Ende gar kein Flüchtling, sondern ein … ?
a) Traumatisierter
b) Erbopfer des Kolonialismus
c) engagierter Antirassist
d) identitätspolitisch Erwachter
(Mehrfachnennungen möglich)
Puh, das ging ja noch mal gut.
Auch innerhalb der am längsten in ’schland lebenden und im Verhältnis zu anderen Muslimen am besten integrierten Gruppe hat sich die westliche Idee der Säkularisierung nicht unbedingt durchgesetzt.
Mag sein, dass die globalistischen Eliten hoffen, sie könnten diese Entwicklung in den westlichen Ländern vermittels der KI, elektronischer Überwachung und konzentrierter Polizeiaufgebote in den sichtbaren Zentren der Metropolen kontrollieren, bei gewissen Zugeständnissen in Glaubensfragen. (Ein paar besonders ambitionierte Spinner sind wahrscheinlich der Überzeugung, dass islamische Länder eine geringere Wirtschaftsleistung – also einen geringeren CO2-Ausstoß – haben, womit die westeuropäischen Industrieländer durch Islamisierung automatisch „klimaneutraler” würden.)
Die meisten Menschen muslimischer Provenienz, die hierher strömen, besitzen keinen überdurchschnittlichen IQ, sind aber klug genug, die Beute nicht auszuschlagen, die ihnen so generös dargeboten wird, deutsche Frauen zuweilen inclusive (in der Tat verfügen die Zugelaufenen ja über eine originelle Lösung für das #metoo-Problem). Dass sie jene Zustände, vor denen sie fortwandern, am Zielort mittelfristig wieder herstellen wollen, spricht zwar nicht unbedingt für besondere Klugheit, ist aber so. Sie sind oftmals weder Bürgerkriegsflüchtlinge noch politisch Verfolgte, sondern von ihren Familien vorausgeschickte kräftige junge Männer, die einen Brückenkopf ins deutsche Sozialsystem errichten und dann die gesamte Sippe nachholen sollen.
In ihren Köpfen tragen viele von ihnen sittliche und moralische Wertvorstellungen weniger aus Tausendundeiner Nacht als vielmehr aus tausend Jahren tribalistischer Stagnation. Zugleich ereilt sie hier die kognitive Dissonanz von Menschen, denen man eingeredet hat, dass sie dem einzigen Gott dienen und den einzig wahren Glauben vertreten, also quasi eine Herrenrasse sind, und sich nun vor die knifflige Situation gestellt sehen, dass die Unreinen und Minderwertigen alles besitzen, was sie auch gern haben wollen, und alles können, was sie auch gern können oder wenigstens als dienende Kompetenzen in Beschlag nehmen möchten: Die Häuser, die Autos, die Händis, die Pornos, die Huren – alles ist besser als daheim, aber im Besitz von dekadenten Ungläubigen. Man muss nur die Hände ausstrecken und sich den Rest mit Gewalt nehmen; diese ulkig schlaffen, merkwürdig hilfs- und kulturell unterwerfungsbereiten Eingeborenen bieten es ja direkt an. Und da sie sehen, dass mit Widerstand nicht zu rechnen ist, dass zuweilen sogar schwere Gewalttäter von den Richtern nur verbal am Ohr gezupft werden und als freie Männer den Gerichtssaal verlassen – eine Bewährung kann nur Gott verhängen –, während zugleich ihre Zahl ständig wächst und immer mehr bereits im Lande ansässige, ehedem teilverwestlichte Glaubensbrüder auf ihre Seite wechseln, werden sie mutig beginnen, das zu tun, was eben des Landnehmers edle und fundamentale Pflicht ist: Raum zu erobern.
Die übernommenen Territorien werden markiert durch Symbole ihrer Kultur und ihres Glaubens – Kopftuch, Schleier, Rauschebart, Halal-Essen, Alkoholverbot, Moschee, Muezzinruf, Friedensrichter, Scharia-Polizei, Salafistenpropagandastände – und mit Gewalt verteidigt bzw. ausgedehnt. Diese Gewalt verbreiten „Gruppen” oder veritable Dschihadisten. Sie markieren die neuen Reviere. Bereits die Jungen sind gehalten – und werden dabei vom deutschen Strafrecht gepampert –, sich „Respekt” zu verschaffen.
Wir bekommen von unseren linksgrün gefinkelten Wohlmeinenden* und von deutschkundigen Muslim-Funktionären regelmäßig zu hören, dass all diese Gewalttaten Einzelfälle und keineswegs Bestandteile einer Struktur seien, wie auch die gelegentlichen Morde, mit denen sogenannte Flüchtlinge ihre Beziehungen zu abspenstigen deutschen Mädchen beenden, bloße „Beziehungstaten” seien, die nichts mit der Religion oder ethnisch-kulturellen Prägung der Täter und erst recht nichts mit einer intendierten Unterwerfung zu tun hätten. Wie auch die unglaublich seltenen Terroranschläge nicht. Verurteilen nicht die meisten Muslime sowohl die Kopftreterei als auch die Abstecherei – und den Terror sowieso? Sind nicht auch Muslime Opfer solcher Taten? Eine Islamisierung findet erstens nicht statt, und wo doch, präferiert, zweitens, die Mehrheit der Muslime ein friedliches Zusammenleben.
Die meisten Muslime werden persönlich die Anwendung von Gewalt ablehnen, zumindest für sich selbst. Die meisten Muslime lehnen auch die Radikalen ab. Aber das taten sie in Algerien oder anderen Ländern Nordafrikas ebenfalls, die sich in einem Tempo reislamisiert haben, das man selbst dortzulande nicht für möglich hielt. Eine ganze Frauengeneration ist unter dem Schleier verschwunden. Es geht nämlich nicht um Mehrheiten, das wird man doch gerade Deutschen nicht erzählen müssen, denn Mehrheiten pflegen sich anzupassen. Eine radikale, junge, gewaltbereite Minderheit reicht aus. Wenn in gewissen Gebieten Frauen ohne Kopftuch belästigt werden und als solche erkennbare Muslimas nicht, wird die Zahl der Kopftuchträgerinnen in diesen Gebieten zunehmen. Wenn Homosexuelle, Juden, überhaupt Eingeborene bzw. Nicht-Muslime im öffentlichen Raum Angst vor Angriffen haben müssen, werden sie entweder diese Räume meiden oder sich unkenntlich machen. Eine latente, aber ständig drohende Hintergrundgewalt erzwingt Anpassung. Dasselbe geschieht, ebenfalls unter Druck und Gewaltandrohung, in den biodeutsch-muslimischen Partnerschaften: Immer unterwirft sich das Mädchen der Religion des Kerls und geht in seinen Besitz über, während ein deutscher Bub es sich zehnmal überlegen sollte, ob er eine Muslima angräbt oder gar angrapscht, ohne konvertiert zu sein; die Brüder sehen das meistens nicht gern.
Der Islam kommt zwar nicht als eine paramilitärische Struktur nach Europa, aber eben auch nicht als beliebig auslegbarer Glaube zahlreicher unzusammenhängender und willkürlich handelnder Einzelner. Es ist ein denzentral organisierter, aber letztlich einheitlich agierender Großorganismus. Die meisten Muslime folgen einem für sie unverhandelbaren Regelwerk, das im Koran und in den Hadithen niedergelegt ist. Der westliche Heilsplan des Individualismus, des Konsumismus und des Hedonismus, welchem zufolge alle familiären, ethnischen, nationalen und kulturellen Bindungen „Konstrukte” sind und aufgelöst werden müssen, zerschellt an der Klippe eines zwar uralten, unterkomplexen, scheinbar überholten, jedoch kollektiv mächtigen Regelwerks. Die Anpassung der überlegenen, aber pazifistischen, wohlhabenden, aber wehrlosen Gastgeberkultur an die primitivere, aber vitale und drohfähige Kultur der Einwanderer ist die logische Folge. Lose Einzelne, die kaum mehr familiäre Loyalitäten kennen, weil die Familien oft schlicht nicht vorhanden sind, geschweige irgendwelche Gruppenbindungen, stehen Brüdern, Sippen, Clans, Banden und einer missionarischen, teilweise aggressiven Religionsgemeinschaft gegenüber. Deutschland ist sturmreif, und die vom Volk gewählten Politiker sorgen dafür, dass jeder Widerstand als „Hassrede” oder „Volksverhetzung” gilt und erstickt wird. Schließlich werden die Muslime als Wählerklientel immer wichtiger.
Wenn Muslime wie Imad Karim, Necla Kelek oder Hamed Abdel-Samad eine islamische Aufklärung fordern, also die Trennung von Religion und Recht, werden sie nicht nur von ihren eigenen Leuten attackiert, sondern in der gesamten deutschen Öffentlichkeit zunehmend als Störenfriede behandelt und isoliert. Die tonangebenden Milieus dieser Republik haben längst ihre überkommenen BRD-Totems geschleift, die sie so lange ostentativ umtanzten, wie sie Nutzen daraus ziehen konnten und keine Gefahr drohte: Frauenrechte, Jugendschutz, Homosexuellengleichstellung, Anti-Antisemitismus, alles haben sie fallengelassen, und nun verrichten sie ihren Götzendienst am dampfenden Altar des Multikulturalismus und der „Buntheit”, wo im Tagestakt Einheimische geopfert werden. Die Idee, die Einwanderer würden sich unserer Kultur, die sie als dekadent verachten, und unserem Rechtssystem, das sie als schwächlich belächeln, frohgemut assimilieren, ist romantisch, dumm und verlogen. Mit den Worten Gothmogs, eines Orks der höheren Führungsebene, Befehlshaber bei der Belagerung von Minas Tirith, leicht abgewandelt: Dieses Land stinkt vor Angst.
Deutschland wird mit Billigung der politischen und wirtschaftlichen Eliten schleichend „transformiert” – neben der Masseneinwanderung über die Grenzen steht jene in den Kreißsälen –, und der Steuerzahler ist gezwungen, seine allmähliche ethnisch-kulturelle Verdängung zu finanzieren (die besonders begabten Nationalmasochisten tun dies sogar gern). Die Verdrängung hat auf der Straße begonnen und inzwischen den Wohnraum erreicht, sogar jenen der sogenannten Mittelschicht, über deren unbegründete Abstiegsängste die Wahrheits- und Qualitätspresse periodisch die Nase zu rümpfen pflegt.
Zu diesem Prozess muss sich jeder mittelfristig irgendwie verhalten. Man kann ins Exil gehen (Osteuropa, vielleicht Portugal, Österreich und die Schweiz kämen in Frage, aber überall folgt einem das Problem auf dem Fuße), auf Gated Communities (wo man auch die gebildeten Muslime trifft) und die Entwicklung der Gesichtserkennungs- und Drohnentechnologie zur eigenen Verteidigung vertrauen, man kann den Koran auswendig lernen (das macht immer Eindruck; ich empfehle die Rückert-Übersetzung, die ist am poetischsten), man kann vor zwei muslimischen Zeugen das Glaubensbekenntnis sprechen (ich nehme an, diese Version wird unter Journalisten, Kirchenfunktionären und sog. Linksintellektuellen populär, denn man darf dann gleich dieselben Leute unter anderem Vorzeichen weiterverfolgen, obendrein ohne weibliche Konkurrenz und Frauenqouten), sich umgekehrt den Identitären anschließen, sich bewaffnen (der Staat wird es verhindern, wo er kann), Bürgerwehren bilden, sich in ländlichen Gebieten separieren, Glocken läuten, beten, Kinder zeugen, afrikanische Christen um sich scharen, verzweifelt die AfD wählen oder hoffnungsvoll die Grünen. Ein alter chinesischer Fluch lautet: „Mögest du in bewegten Zeiten leben!” Die Bewohner des Sozialparadieses BRD sind in dieses Stadium eingetreten. Die plötzlich über dieses Land hereingebrochene rohe Gewalt, der die meisten noch blöde blinzelnd und in der Hoffnung hospitieren, der Kelch werde an ihnen vorübergehen und alles werde schon nicht so schlimm, ist nur der Vorbote.
Aus allgemeiner Feigheit wird das Thema beschwiegen. Es gibt für diese Feigheit ein treffendes Wort: Islamophobie. Angst vor dem Islam. Diese Islamophobie reicht bis in die Bundesregierung.
Die eingangs gestellte Frage, ob die DDR sub specie aeternitatis wirklich schlimmer gewesen sein wird als die allahlob nicht „in Inzucht” (W. Schäuble), aber überhaupt degenerierende BRD, läuft also auf die Frage hinaus, ob Deutschland irgendwann in ferner Zukunft ein islamischer Staat sein könnte. Da sich der möglicherweise ins Kalifat führende „Wandel” noch mählicher vollzieht als das Gekochtwerden der Krebse, macht sich fürs erste jeder lächerlich, der eine solche Prognose auch nur in Betracht zieht. Laokoons Söhne würden heute mitsamt ihrem verspotteten Vater überleben und könnten dereinst immerhin die Stichhaltigkeit von dessen Prophezeiung überprüfen.
Aber was heißt überhaupt „Kalifat”? Wie sähe dieses Gebilde denn aus? Ein Almanistan bestünde formell irgendwie als Republik (mit Wahlen und Parlament) fort und ähnelte mehr der alten BRD als einer orientalischen Theokratie. Eine deutsche muslimische Regierung würde sich wohl eher so verhalten, wie es Houellebecq im Roman „Soumission” beschreibt. Dort agiert der neugewählte Präsident Mohammed Ben Abbes als ein moderater Herrscher, der behutsam vorgeht und den Weg der Korrumpierung jenem der Gewalt entschieden vorzieht. Seine Regierung zeigt zum Beispiel wenig Interesse daran, die Marktwirtschaft zu bekämpfen, die Rechtsprechung völlig zu islamisieren oder die Leitlinien der bisherigen Außenpolitik grundlegend in Frage zu stellen. Das einzige Ressort, auf dessen Beherrschung sich die neuen Machthaber nachdrücklich kaprizieren, ist die Bildung. „Wer die Kinder unter Kontrolle hat, der hat die Zukunft unter Kontrolle und Schluss”, erklärt ein Beamter. Da die Muslimpolitiker ohnehin das fruchtbarste Segment der französischen Bevölkerung vertreten, ist die sanfte Islamisierung des Landes damit durchgesetzt.
Dieser „Euro-Islam” an der Macht wäre zwar alles andere als das, wovon der linke deutsche Multikulturalist träumt, aber er ließe vieles von dem unangetastet, was der heutige europäische Durchschnittsmensch, zumal wenn er etwas konservativ ist, für lebenswichtig hält. Er heiligte die Familie und tolerierte die anderen Buch-Religionen. Konsum und Luxus blieben bestehen (wobei, das Weinverbot…). Freilich, es gäbe in der Öffentlichkeit keine Miniröcke mehr, nichtmuslimische Frauen trügen zwar keine Kopftücher, aber Hosen oder lange Kleider, die Plakatwerbung würde züchtiger, nackte Frauenkörper verschwänden aus den Medien wie von den Stränden, ein Dschungel-Camp und ähnlicher Schweinkram fände im TV nicht mehr statt, Homosexualität würde wieder Privatsache und eine Geschlechtsumwandlung schwieriger, mit anderen Worten: Die Öffentlichkeit würde entsexualisiert. Dafür avancierte Halal zum neuen Bio.
Jetzt kommen wir zum eigentlichen Einschnitt: In Houellebecqs Brave New Islamic World dürfen Frauen zwar noch arbeiten, allerdings unter Restriktionen. Deswegen geht die Arbeitslosigkeit stark zurück. Den Preis zahlen also die Frauen – also nicht die Frauen an sich, sondern nur diejenigen, die sich durch Arbeit selbstverwirklichen wollen. Die Mütter und sorgenden Gattinnen würden ein glückliches Familienleben führen, entbunden von den Belästigungen der westlichen Freiheit und vom ständigen Zwang, sich entscheiden zu müssen. Sie müssten nicht mehr tagsüber mit Konkurrentinnen in den Wettstreit um Jobs und Männer treten, um am Ende doch nur abends allein vorm Heimkino in ihren Popcorn zu weinen. Was die auf ihre Selbständigkeit beharrenden Frauen angeht, stünde die Frage im Raum, ob sich die Männer von ihnen entsolidarisieren würden, und wahrscheinlich würden viele genau das tun, denn die Aufkündigung des Geschlechtervertrages fand ja längst seitens der Feministinnen und der ihnen aus den Händen fressenden westlichen Politikerkaste statt. Wenn es hart auf hart kommt, hat die westliche Frau bereits heute keine Verteidiger mehr. Jener ritterliche Menschenschlag, der aus einem Übermaß an Kraft und einem damit einhergehenden Bedürfnis nach dem Idealen die Dame schuf, ist längst ausgestorben. Überhaupt sollte man den „Todhass der Geschlechter” (Nietzsche) bei solchen Zukunftsvisionen nicht unterschätzen.
Natürlich gäbe es noch andere Verlierer, nämlich diejenigen Männer, die sich keine Frauen leisten können, während andere zwei oder vier daheim für Erotik, Kulinarik und Kinderaufzucht unterhalten, aber da wir uns in einem islamisch regierten Land befänden, wo zwar weitgehend europäisches Recht gälte, dieses inzwischen allerdings dem rustikalen Verständnis einer virilen Gemeinschaft gemäß durchgesetzt würde, drohte von diesen Verlierern wenig Gefahr, etwa Vergewaltigungen, denn das täten sie nur einmal und dann nie wieder. Weitere Vorzüge der sanften Islamisierung, um den Houellebecqschen Ariadnefaden beim Weg aus dem westlichen Labyrinth aufzunehmen, wären das völlige Verschwinden eines sozialen Okkultismus namens Gender Studies mitsamt den dazugehörigen Professorinnen und Professorxen. Desgleichen verschwänden Frauenbeauftragte und Gender-Mainstreamerinnen, die Asylindustrie, fast alle Sozialarbeiter, die Antifa, das Glücksspiel, der Christopher Street Day, das große Binnen‑I und seine Bastarde, überhaupt viele ästhetische Zumutungen im öffentlichen Raum, wahrscheinlich auch, kein Glück ist vollkommen, der öffentliche Alkoholausschank.
Den Preis würden, wie gesagt, die Weiber zahlen, insonderheit die woken Weiber (ab wann den Dummchen wohl bange ums toleranzgeblähte Herz wird?), während sogar – und gerade – woke Kerle einfach nur das Glaubensbekenntnis sprechen und sich einen Bart wachsen lassen müssten, um fürderhin mit neuer Tendenz zu missionieren – vom woken Katechismus bliebe ja nur der Kampf gegen die Islamophobie übrig – und sich bei der Bevormundung anderer wichtig zu machen. Und wenn sie sich halbwegs talentiert anstellen, wären ein bis vier Weiber für den Privatnießnutz drin.
Für den armen Helge Lindh käme das alles leider zu spät. Aber irgendwas ist ja immer.
***
* „So hören doch bitte wenigstens Sie damit auf, die Bolschewoken mit dem Synonym ‚Wohlmeinende’ zu exkulpieren! Es reicht, dass Ihr Busenfreund Wendt das W‑Wort in jedem zweiten Artikel mindestens fünfmal unterbringt. Diese Fanatiker sind in ihrer großen Mehrheit nicht wohlmeinend, sondern verschlagen, selbstgerecht und denunziatorisch gesinnt. Sie würden ihre Großmutter für eine Karriere im öffentlich-rechtlichen Rundfunk verkaufen. Sie wissen genau, was sie tun, und kalkulieren ihren Vorteil daraus bis auf die dritte Dezimalstelle. Sie sind das Stimmvieh und die fünfte Kolonne der WEF-Diktatur. Noch einmal: Es sind keine Wohlmeinenden und auch keine Wohlgesinnten!”
(Leser ***)
Ich verwende den Begriff nicht im heutigen Wortsinne, geehrter Herr ***, sondern folge eher jener halb ironischen, halb sarkastischen Bedeutung, die ihm von den Tragikern verpasst wurde: Die Erinnyen vulgo Eumeniden sind die Wohlgesinnten (lateinisch: Furien). Ich wage zu behaupten, Gevatter Wendt sieht es ähnlich.
***
Guter Satz in der JF: „Der ‚Kampf gegen Rechts‘ ist die Autoimmunerkrankung der Republik.“ Während ihr Land teils erobert, teils verscherbelt wird, bekämpfen die närrischen Almans dessen Verteidiger. Sogar in der vermeintlich nichtlinken Presse.
Der beste Kommentar:
***
Grün würgt.
***
„Viele ‚machen ja den Bosbach’, sinngemäß: ich sage exakt, was die AfD sagt, aber wenn es die AfD sagt, ist es böse, nur wenn ich es sage, ist es gut”, notiert Leser ***. „Was ist da schief gelaufen in der Rübe? Herr Bosbach und alle, die den Bosbach machen, sollten mal realisieren, dass er immer noch in jener Partei ist, die im Regierungshandeln alles verkörpert, was Herr Bosbach ablehnt, während die Partei, vor der er ausschließlich warnt, alles parteiprogrammatisch verkörpert, wozu Herr Bosbach zustimmt.
Kann man sich nicht ausdenken. Der Mainstream ist der Lifestream aus einer Geschlossenen.”
***
Aber die Sonntage immer den Künsten!
Der Künstler, meint der NDR, habe sich mit seinem „Gemälde” – das steht so dort – „dem Werk von Caspar David Friedrich genähert”.
Die Hochintelligenzpresse applaudiert und ordnet ein (ganz wichtig im modernen Journaillismus: alles immer hübsch einordnen).