Wenn es nach den Identitätspolitikern ginge, dürfte es kein Weltkulturerbe mehr geben, weil es keine Kultur geben soll, die sich alle Menschen aneignen dürfen.
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Man soll den Pragmatismus der Schranzen niemals unterschätzen.
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Ich habe kein Interesse, mir eine Meinung zum Ukrainekrieg anzuquälen, wie Günter Maschke zu formulieren pflegte, zumal ich mich auf Informationen beschränken muss, die in den Zeitungen stehen, und dort liest man seit zwei Jahren von russischen Verlusten, Niederlagen, Fehlschlägen; gleichwohl soll der Russe praktisch vor Berlin stehen. Erst recht will ich keine Position vertreten, denn wie nahezu immer gilt auch in diesem Krieg die Maxime: Jede Seite ist die falsche. Ich finde es nur bedauerlich, dass dort junge weiße Männer sich in großer Zahl der Chance berauben, alte weiße Männer zu werden.
Allerdings habe ich ein erhebliches Interesse daran, dass dieser Konflikt nicht auf das beste Deutschland aller Zeiten übergreift oder ‑springt und am Ende dessen von Steinmeier abgesegneten Spitzenplatz zunichte macht.
Mir fiele einiges ein, was Deutschland aus Eigennutz tun sollte, doch Marschflugkörper an eine Diktatur liefern, die sich gegen eine andere verteidigt – „Diktatur” sage ich nur aus rhetorischen Gründen, denn Demokratien handeln nicht anders – und dabei womöglich sämtliche Mittel ausreizen wird, gehört gewiss nicht dazu.
Wenn Deutschland einmal Raketen geliefert haben würde, mit welchen die Ukraine dann russisches Gebiet beschösse – vielleicht sogar, man wird doch mal mit den Hofreitern und Karrenbäuerinnen träumen dürfen, Moskau –, dann wäre es nicht unmöglich, dass Russland darauf reagierte, indem es russische Raketen auf deutsches Gebiet abfeuerte. Sollten die Russen bei dieser Gelegenheit auf die Idee kommen, eine Atomrakete beispielsweise gen Rammstein* zu entsenden, bin ich mir ziemlich sicher, dass der NATO-Bündnisfall nicht einträte, weil das ja hieße, dass Frankreich oder die USA für Deutschland in einen Nuklearkrieg mit Russland eintreten müssten. Und das wäre doch etwas übertrieben, od’r?
* „Einen Angriff auf die Ramstein Air Base”, bemerkt Leser ***, „würde ich als Angriff auf die USA auffassen, und die Amis würden das vermutlich auch so sehen. Dass die Russen einen atomaren Erstschlag ausführen, halte ich aber für äußerst unwahrscheinlich. Als Putin vor einiger Zeit gefragt wurde, wie Russland reagieren würde, falls es mit Langstreckenwaffen aus westlicher Produktion angegriffen wird, antwortete er, in diesem Falle würden die Produktionsstätten dieser Waffen zerstört werden. Die Taurus-Marschflugkörper werden im oberbayerischen Schrobenhausen zusammengeschraubt.”
Die Blässe solcher Bedenken scheint die n‑tv-Flintenmaid nicht anzukränkeln; sie meint: „Es muss der Wille da sein, der Ukraine den Sieg zu ermöglichen. Dazu ist nicht einmal besonders große Solidarität mit den tapfer Kämpfenden notwendig. Es reicht die Erkenntnis, dass in den kommenden Monaten womöglich entscheidende Weichen in der Frage gestellt werden, wie man, wie die nächste Generation zukünftig in Europa leben wird: ob in Freiheit, Selbstbestimmtheit, in souveränen Nationalstaaten mit anerkannten Grenzen – oder bedroht durch einen mit Gebietsgewinnen belohnten, gestärkten russischen Eroberer, der seinen Feldzug gegen westliche Werte und westliche Territorien ausweitet und Diktaturen wie Nordkorea und den Iran an seiner Seite weiß.”
Also wenn wir keine Marschflugkörper nach Kiew liefern und uns dem Risiko eines Krieges mit Russland aussetzen, denn greift der Russe uns sowieso an. Tun wir denn den ersten Schritt; Frauke, Annalena, Annegret und Anton, um nur ein paar kampfentschlossene Mädels zu nennen, sind bei uns. So ungefähr war ja auch die Situation unseres seligen Adolfs – von den Weibern abgesehen, über die er sagte, sie seien „nur was für untenrum” –, als er sich zum Unternehmen „Barbarossa” durchrang. Welches ja ganz erfreulich anhub und ihm wenigstens ein paar schöne letzte Jahre bescherte.
Davon abgesehen, dass die Russen die BRICS-Staaten und halb Afrika irgendwie an ihrer Seite haben, zeugt die Bemerkung, wir Westeuropäer lebten „in Selbstbestimmtheit, in souveränen Nationalstaaten mit anerkannten Grenzen” von einem mir zwar grundsätzlich sympathischen, aber der augenblicklichen Lage nicht wirklich angemessenen Unernst.
Wer ist diese Närrin?
Wenn sie ihren Lebensabend in Deutschland beschlösse, müsste sie dereinst wohl nur den Samba vermissen. Aber irgendwas ist ja immer.
Auch unser Lieblingsverbündeter fängt an zu spinnen.
Über den letzten und durchaus glorreichen Einsatz französischer Bodentruppen, die sich sogar zu Fuß von Paris gen Moskau und zum Teil wieder retour auf den Weg machten, habe ich ausführlich im Eintrag vom 25. Februar berichtet. Wobei die momentane Situation mich eher an das Frühjahr 1914 erinnert. Wenn die Wahl zwischen einer Teilung der Ukraine sowie einem Krieg zwischen dem Westen und einem von China unterstützten Russland die Alternative ist, dann kann doch nur eine Memme gegen den Weltkrieg sein.
Nein, ich bin nicht für Putin, ich bin aber auch nicht für Biden und seine deutschen Marionetten (m/w/d), nicht für Macron, nicht für von der Leyen e tutti quanti; ich sagte: Jede Seite ist die falsche. Das einzige, was ich in diesem Zusammenhang wünsche, ist die Nichtbeteiligung Deutschlands. Andere Kriegsziele habe ich nicht.
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Noch zur Untermalung dieser Ansicht.
Nun, es sind genügend viele Leute aus Fenstern oder vom Himmel gefallen, erschossen und vergiftet worden, auch wenn Putin sich aus Gründen der Diskretion nicht persönlich dazu bekannt hat, und was den Nawalny angeht (den in Deutschland, am Rande bemerkt, der Verfassungschutz als Nationalisten, Rassisten und antimuslimischen Menschenfeind beobachtet haben würde), so überzeugt mich die folgende Aussage nicht einmal dadurch, dass sie aus einem putinabholden Munde stammt:
Eines „natürlichen Todes” starben ja offiziell auch viele KZ-Häftlinge. Als „natürlich” könnte dieser Tod nur gelten, wäre Freund Hein auch dann zur selben Zeit vorstellig geworden, wenn sich der dissidente Russe z. B. daheim befunden hätte.
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PS: Freundliche und auch weniger freundliche Zeitgenossen werden bei mir vorstellig und monieren meine Bemerkung, ich könne mich über den Krieg nur in den Gazetten informieren – also gar nicht – und enthielte mich deshalb des Urteils, mit dem Hinweis auf verschiedene Webportale, Youtube-Kanäle und anderweitige Literatur (es ist wahrscheinlich die prorussische Fraktion, die mir so etwas schreibt; die Gegenseite scheint mit den Medien zufrieden zu sein). Ich meinte das mit den Zeitungen cum grano salis, ich habe zwischenzeitlich sogar russisches Staatsfernsehen geschaut, bin aber einfach nicht willens, mich auf dieses (Des-)Informations-Roulette und die Zusammenpuzzelei von Nachrichtenbruchstücken einzulassen, weil ich mir davon keinen Erkenntnisgewinn verspreche, der nicht obendrein übermorgen schon veraltet wäre. Vielleicht lese ich in zwanzig Jahren mal das Werk eines vertrauenswürdigen Historikers über diesen Konflikt.
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Es sei der Wille des Tieres – in diesem Falle geht es einmal nicht um Wladimir Wladimirowitsch, sondern um jenes mit den sieben Köpfen –, dass der Krieg in der Ukraine noch Jahre dauere, wurde mir unlängst versichert (im TV lief parallel die Kriegshetze einer grünen Bundestagsbauchrednerin). Dunkel entsann ich mich, wie die marxistische Klippschule den Sinn und vor allem Zweck von Kriegen zu erklären pflegte, militärisch-industrieller Komplex, Maximalprofit und so, und diese Prognose schien mir plötzlich schlüssig. Außerdem wird mit den Verlusten von Männern auch die künftige ukrainische Front gegen die Wokeness brüchig. Nachdem die EU-getreuen Bolschewoken um Tusk die Macht in Polen erobert hatten, hatten sie wenig Eiligeres zu tun, als dem EU-Migrationskomplott beizutreten, um Polen den Fachkräften aus Afrika und dem Orient zu öffnen. Wenn hinreichend viele waffenfähige Ukrainer gefallen sind, kann dort ebenfalls mit der Neuaufforstung durch Migranten begonnen werden.
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„Wir” verteidigen – auch in der Ukraine – nicht weniger als die westliche Demokratie.
Außerdem das westliche Rechtssystem.
„In den deutschen Großstädten liegen die Probleme nicht auf der Straße, sondern hinter den Haustüren”, erklärt der Süddeutsche Beobachter (und so war es ja auch in der DDR und im Reiche des Huitzilopochtli aus Braunau: Auf der Straße wurde der Staat der Probleme meist Herr*in, doch hinter den Wohnungstüren befanden sich die staatlich unausgeleuchteten Dreckecken). „Dort, zwischen Ikea-Lampe und Einbauschrank, müssen sich nämlich immer mehr Menschen auf immer weniger Raum zusammenpferchen. Weil es kaum bezahlbaren Neubau gibt, fehlt es massiv an Wohnungen und so bleibt im privatesten Bereich immer weniger Platz.”
Über die eigentliche Ursache der Wohnraumknappheit – die Massenmigration von Menschen, von denen ein erheblicher Teil nie seine Miete selbst wird erwirtschaften können, dafür aber Kinder in die Welt setzen, als käme das Bürgergeld von Allah – wird der Leser in diesem Artikel kein Aussterbenswörtchen hören. Sonst entspräche ja dessen Tendenz perfekt dem, was rechtsextreme Neonaziverschwörungsfaschisten als angeblichen „Großen Austausch” herbeihalluzinieren bzw. ‑delirieren. Jedenfalls herbeihetzen.
„Keine andere Gruppe in Deutschland lebt statistisch gesehen auf so vielen Quadratmetern pro Person wie Menschen jenseits der 65 Jahre.”
Das ist ja auch die letzte Kohorte derer, denen das Land seinen inzwischen schrumpfenden Wohlstand samt der in Rede stehenden Häuser und Wohnungen überhaupt zu verdanken hat. Es sind ihre Häuser und ihre Wohnungen, in denen sie raumraubend siedeln.
„Das ist aus gesamtgesellschaftlicher Sicht eine Katastrophe und wirft auch ethisch-moralische Fragen auf: Darf eine Bevölkerungsgruppe so leben, wie sie will, auch wenn sie damit einer anderen schadet?”
So wie Grüne? Linke? Antifa? Klimakleber? Soziologen? Päderasten? Pfaffen? Sozialstaatsabmelker mit Migrahi? (Mehrfachnennung möglich)
„Und was darf der Staat tun, um dieses Ungleichverhältnis zu ändern? In einer sozialen Marktwirtschaft muss gelten, dass die eigene Freiheit darin besteht, dass man alles tun kann – solange es keinem anderen schadet. Nur, wer sich nun diese Wohnungssituation anschaut, der merkt: Da schadet eine Bevölkerungsgruppe der anderen ganz massiv. In ihrer Entfaltung, in ihrer Entwicklung, im Zusammenleben.”
Wenn Menschen Eigentum haben oder auch nur vertraglich gesicherten und bezahlten Besitz in Anspruch nehmen, schaden sie aus der Sicht von Sozialisten anderen und wandeln, sofern sie sich nicht zu Umverteilungszwecken schröpfen lassen, am Rande der Asozialität.
„Die radikal einfache Lösung: Opa muss umziehen.”
Also steht es geschrieben im Süddeutschen Beobachter, dem Organ für radikal einfache Lösungen. Leider kann man den störrischen Opa, der noch öfter eine störrische Oma ist, nicht radikal einfach aus der Wohnung schmeißen und in ein finales Schließfach einweisen, nicht einmal, wenn er die Rechtspopulisten wählt oder einer ist. Noch nicht. Also müssen Anreize her, die ihm (w/w/d) den Umzug schmackhaft machen, obwohl er (m/w/d) an seinem Haus hängt.
Finanzielle Anreize etwa. „Eine Alternative wäre, die Erbschaftssteuer in bestimmten Fällen gar nicht zu erheben. Etwa dann, wenn ein Verkauf an eine besonders wohnflächenbedürftige Gruppe stattfindet, beispielsweise eine Familie mit vielen Kindern.” Wohnflächenbedürftige Gruppen, das sind die, für die sonst der Staat neben der Miete die Erbschaftssteuer zahlen müsste (also Sie). Für die Ausziehenden, schreibt der Beobachter, bräuchte es „neue Wohnkonzepte wie Rentner-Wohngemeinschaften oder betreutes Wohnen”. Wer allmählich aus seiner Lebenswelt verdrängt wird, wird es mit einer gewissen Logik irgendwann auch aus seinen vier Wänden.
„Helfen diese Anreize nicht, muss eine Gesellschaft aber auch die Möglichkeit haben, einen radikaleren Weg zu gehen.”
Puh, unser Entmieter ist wieder in der Spur.
„Denn Eigentum verpflichtet und Wohneigentum erst recht.”
Zum Auszug nämlich.
„Wer für sich selbst in Anspruch nimmt, in einem angespannten Wohnungsmarkt auf zu vielen Quadratmetern zu leben, muss dafür auch zur Kasse gebeten werden können. Möglich wäre eine ‚Alleinwohnsteuer’.”
So klingt Sozialismus. Du wirst nichts besitzen und glücklich sein.
Das zehnte Gebot lautet bekanntlich: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.” Das führt uns zu einem weiteren Beispiel für westliche Werte, die – auch – in der Ukraine verteidigt werden.
Ich meine nicht direkt das Christentum, sondern eher seine Stellung in der Zivilgesellschaft. Das zitierte Bischofsbeschlussergebnis ist auf den ersten Blick unverständlich, ja „ein Bruch in der Logik”, wie Herr Jakopp in Eckhard Henscheids Roman „Die Vollidioten” mehrfach ausruft, denn wenn es kein deutsches Volk gibt, gibt es auch kein anderes, oder? Wieso verteidigt das ukrainische Volk seine Heimat, obwohl es gar nicht existiert? Und das jüdische Volk ebenso? Hat sich der Verein der bisweilen kinderschänderischen Kapaune auch dazu geäußert? Oder gibt es nach dessen heiligem Beschluss nur das deutsche Volk nicht? Und weshalb gerade jenes?
Deshalb:
(Netzfund)
Zwei weitere westliche Werte, die – auch – in der Ukraine verteidigt und nach dem Endsieg dort radikal durchgesetzt werden, sind das Recht auf eine mikroaggressionsfreie Kindheit (jenseits von Schule und Heimweg)…
… sowie das Recht auf Klimarettung.
Überhaupt scheint Gevatter Trudeau die westliche Freiheit auf völlig neuen Rechtsgrund stellen zu wollen.
Heise-online meldet: „Lebenslange Haft soll in Kanada jedem drohen, der Völkermord befürwortet oder sich unterstützend äußert. Wer in milderer Weise öffentlich Hass schürt, oder Hass oder Antisemitismus befürwortet, soll mit bis zu fünf Jahren Gefängnis (statt bislang zwei Jahren) rechnen müssen. Lebenslange Haft droht außerdem für jedwede Straftat, die aus dem Motiv des Hasses für bestimmte Eigenschaften begangen wird. Das ist Teil eines umfangreichen Gesetzespaketes gegen Online-Übel, das Kanadas Regierung dem Parlament vorgelegt hat.”
Der nächste westliche Grundwert, der – auch – in der Ukraine verteidigt wird, ist die Buntheit. Also das Recht auf Teilhabe an den Segnungen der Willkommenskultur.
Wer einen Blick in diese Zukunft erhaschen will, sollte schauen, was der willkommene Nachwuchs so treibt.
Die beiden Racker hatten schon vorher einen Indigenen die Treppe hinuntergetreten, doch dem war praktisch nichts passiert. Die „Kids” sind ein Syrer und ein Iraner. Die beiden müssen nun ganz doll Angst haben vor „Hase”. Zu „Hetzjagden” hätte die Gesinnungspresse den neuesten Zwischenfall zu Chemnitz allenfalls nur dann aufgeblasen, wenn der zusammengetretene Arzt sich erfolgreich gewehrt hätte.
By the way:
Der überfallene und notoperierte Arzt ist Direktor der Zeisigwaldkliniken Bethanien, die zur gemeinnützigen evangelischen Aktiengesellschaft „Agaplesion” gehört – darin steckt die christliche Agape. Vielleicht benennen sie sich eines Tages doppelsinnig in „Nemesion” um?
Man kann manchen Rangen übrigens nicht unterstellen, dass sie soziale Unterschiede machen. Oder, frei nach Andy Möller: Ob Arzt oder Obdachloser, Hauptsache Kartoffel!
Oder Kartoffelmaid.
Natürlich kann eine Nachwuchfachkraft Mädchen auch messern, statt sie zu bedrängen.
„Der Messer-Angreifer soll etwa 15 bis 22 Jahre alt und 1,75 Meter groß sein. Die Polizei spricht von einem ’nordafrikanischen Erscheinungsbild’.”
Das führt uns zu einem Abstecher in die Ostmark.
Täter: Afghane, 27 (circa).
Zitat: „Dass gegen die Opfer mit ungemein heftiger Gewalt vorgegangen wurde, zeigt sich auch daran, dass ihre Identitäten nach wie vor nicht geklärt sind.”
Das heißt, der „mutmaßliche” Mörder muss die drei Frauen aus dem Massagestudio mit dem Messer so übel zugerichtet haben, dass sie nicht zu identifizieren sind, die Leichen haben wohl keine erkennbaren Gesichter mehr. Bei der Tat hat sich der Mann selbst verletzt, so entrückt befand er sich im Blutrausch. Er gehört als Moslem, Afghane und Mann drei Kollektiven an. Nachdem er im Dār al-Harb mit seinem Messer die islamischen Reinheitsvorstellungen durchdekliniert hatte, war es nur logisch, dass ostmärkische Linke die Angelegenheit den Männern und nicht den Moslems in die Schuhe schieben würden. Die SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner sprach von einem „Femizid”, vermengte ihn mit einem anderen und appellierte an die Bundesregierung … – aber was zu tun? Sie hatte den Täterkreis ja auf die Hälfte der Welt erweitert.
Frankfurt zeigt einen Weg. (Tagsüber sind die Notaufnahmen auch besser besetzt.)
Erste Erfolge, heißt es, zeichneten sich am Nachrichtenhorizont ab.
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Noch recht sehr zum Vorigen.
„Das nie genannte und nie zu nennende Ruhmesblatt der Fachkräfteeinwanderung”, schreibt Leser ***, Arzt, der mir die Meldung zusandte.
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Der „Kampf” gegen „rechts” läuft derweil unbeirrt weiter.
Das einstige Organ der SED-Bezirksleitung Magdeburg sieht naturgemäß kein Problem in dieser Beihilfe zur Wahlkampfhilfe.
„Wenn man allerdings weiß”, schreibt Leser ***, „dass der Leiter des MDR Sachsen-Anhalt, Dr. Winfried Bettecken, eine Tochter hat, die mit dem Sohn des Vizechefs des Verfassungsschutz Sachsen-Anhalts und Leiters des Referats Rechtsextremismus, Dr. Hilmar Steffen, verheiratet ist, dann hat der ganze Vorgang schon ein Geschmäckle, zumindest für professionelle Journalisten. Die Frau des MDR-Granden, Dr. Bettina Bettecken, ist übrigens Abteilungsleiterin 1 im Innenministerium in Magdeburg und u. a. für Personal und finanzielle Ausstattung des dortigen Verfassungsschutzes zuständig.”
Nun, 1990 wollten sie unbedingt Bananen, und nun bekommen sie noch die passende Republik dazu.
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Diesen Genossen Medienschaffenden sollte für ihren Mut zur Selbstgleichschaltung stracks das Bundesverdienstkreuz mit Schild, Schwert und Palmwedeln ins Vereinslogo gewuchtet werden.
Ich zitiere: „Anlass sind die einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge fortgeschrittenen Überlegungen im Bundesamt für Verfassungsschutz, die gesamte AfD als ‚gesichert extremistische Bestrebung’ einzustufen. Das ist eine deutliche Verschärfung der bisherigen Eingruppierung als Verdachtsfall des Rechtsextremismus. ‚Wenn das zur offiziellen Position des Verfassungsschutzes wird, können wir Journalistinnen und Journalisten die AfD nicht mehr als eine Partei von mehreren beschreiben’, sagt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. Vielmehr müsse in der Berichterstattung kontinuierlich auf die extremistischen Absichten dieser Partei hingewiesen werden. Beuster: ‚Das muss wie ein unübersehbarer Warnhinweis wie auf Zigarettenschachteln in unseren Artikeln auftauchen.’“
Ein deutscher Wahrheits- und Qualitätsjournalist hält sich an die Vorgaben der staatlichen Behörden, das war quasi nie anders.
Zarteren Gemütern springen solche Warnhinweise „wie auf Zigarettenschachteln” freilich schon seit Gründung der Schwefelpartei ins Auge – es gab ja unter den Tausenden Berichten der Wahrheits- und Qualitätsmedien über diese Partei nicht einen einzigen mit objektivem, geschweige denn positivem Zungenschlag, sie waren und sind allesamt gewissermaßen in einer eigenen, sofort erkennbaren Molltonart komponiert. Die angekündigte „Neujustierung” des DJV, die tatsächlich bloß eine Neujustierung der Gitterstäbe ist, hinter denen die Genossen Medienschaffenden sich selbst einzusperren gedenken, erinnert mich daran, warum ich diese Branche verlassen habe. Es muss doch wenigstens so etwas wie ein Peinlichkeitsempfinden geben.
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Im Auftrag von der Leyens quasi
Versammelt sich die Laien-Stasi.
Wisst ihr weshalb?
Das Mondkalb verriet es mir im stillen:
Das raffinierte Weib tat’s um des Reimes willen.
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Gute Frage.
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– Ich finde diese Frau übergewichtig und unattraktiv.
– Das ist Hasssprache! Das setzt eine Anzeige wegen Beleidigung!
– Ich finde diese Frau sexy und würde sie gern …
– Das ist Hasssprache! Das setzt eine Anzeige wegen Beleidigung!
– Ich finde diese Frau …
– Das ist Misgendering! Hasssprache! Das setzt eine Anzeige wegen Beleidigung!
– Ich finde …
– Haben Sie immer noch nicht genug?