Der Westen, die kulturelle Wegwerfgesellschaft.
***
„Ein vorgängiger, durch kulturelle Homogenität gesicherter Hintergrundkonsens ist nicht nötig, weil die demokratisch strukturierte Meinungs- und Willensbildung ein vernünftiges normatives Einverständnis auch unter Fremden ermöglicht.”
Also träumte sich Jürgen Habermas 1999 die postnationale Welt zurecht, durchalimentiert, preisbehängt und tagein, tagaus, wie der treffliche Günter Maschke höhnte, von den Abendnachrichten widerlegt.
***
„Free free Germany, from Lake Constance to the sea!”
(Netzfund)
(Bernd Zeller. Wer sonst?)
***
Sichere Grenzen, freundschaftliche Beziehungen, keine Vermischung der Sphären unterhalb des Bildungs- und Einkommensniveaus von Ärzten oder Piloten: die beste, wahrscheinlich einzige Weise, dem Islam zu begegnen. „Alles ist nach seiner Art, an ihr wirst du nichts ändern.” (Wanderer, „Siegfried”, Zweiter Aufzug)
***
Das Ärgerliche an der jüdischen Weltverschwörung ihr Ausbleiben ist.
(nach Meister Yoda)
***
Diese Zahl ist schockierend und eigentlich ein deftiges Argument gegen die Stadt, in der ich gut und gerne lebe.
Kein Wunder, dass der grüne Todeskult hier so viele Anhänger hat.
Diese Kinderarmut wurde natürlich – auch – politisch gefördert. Seit Jahren bzw. inzwischen Jahrzehnten alimentiert die rot-grün gelenkte deutsche Politik zugewanderte Sozialfälle of Color und deren zahlreiche, das biodeutsche Geburtendefizit halbwegs kaschierende (wenngleich nicht gerade in München lebende) Kinder mit den Steuern derjenigen Eingeborenen, die sich umgekehrt immer weniger eigenen Nachwuchs leisten können, obwohl sie täglich den Buckel krumm machen. Spätestens nachdem der Plage im Hosenanzug die grüne folgte, ist es auch dem letzten normal beruftstätigen Alman klar geworden, dass seine Kinder, so er überhaupt welche zeugen sollte, es nicht mehr besser haben werden als er.
Gleichwohl sind zu allen Zeiten und Notzeiten Kinder geboren worden; der Hauptgrund für den Fortpflanzungsunwillen der aktuellen Deutschen ist eine Mischung aus Dekadenz, Defätismus und Selbstablehnung. Auf der einen Seite sehen wir die ideologisch, auf der anderen Seite die hedonistisch inspirierte Unfruchtbarkeit; im Karrierefeminismus treffen sich beide. An die Stelle des Familiensinns, der ohne Altruismus nicht auskommt, ist ein Egozentrismus von Endverbrauchern getreten, die nicht mehr in Generationen denken wollen oder können und der festen Überzeugung sind, dass mit ihrem Leben auch alle Dinge enden. Zwischen den Mühlsteinen von LGBTQ-Kult und Konsumismus, zwischen „Jeder kann sein Geschlecht frei wählen”-Nonsens und „Ich will mein Leben genießen”-Monismus, zwischen grüner Endzeitreligion und dem Fetischismus des Wohllebens wird der Kinderwunsch der Deutschen zermahlen. Die ersatzreligiöse Fixierung aller staatlichen Erinnerungspolitik auf die NS-Zeit dürfte ebenfalls ihren Teil zu dieser kollektiven Aussterbegeneigtheit beigesteuert haben. Der wachsenden Zahl von Moscheen in ’schland stellt der Feminismus seine Kathedralen entgegen: die Abtreibungskliniken. Deswegen sieht man in deutschen Innenstädten heute überwiegend in die Jahre gekommene Eingeborene neben juvenilen Eingewanderten, die zwar am selben Ort, aber auf unterschiedlichen Planeten leben.
***
Viel zu selten wird das lauschige Karlsruhe im Kleinen Eckladen gepriesen. Heute seien deshalb drei Meldungen eingerückt, die zeigen, wie emsig das einstige Residenzstädtchen heute mit der Zeit geht.
Während diese Kosten fix und bekannt sind, wobei noch einige Nebenkosten dazukommen könnten, muss das Alter der einziehenden Klientel teilweise geschätzt werden.
Nicht allein für die demografische Zukunft wird in der badischen Kommune gesorgt, auch die Klimabilanz der Stadt verbessert sich, weil sie Umweltsäuen den sogenannten Laufpass gibt.
Angeblich, sagen diese Kapitalisten, wegen zu hoher Energiepreise.
Aber Grün würgt!
***
Der folgende Vor- und Zwischenfall eräugnete sich zwar nicht zu Karlsruhe, könnte aber landesweit Schule machen, wenn die Hotels und Turnhallen allerorten mit Fachkräften überfüllt sind.
In der Physik spräche man von einer Kettenreaktion. Begonnen hat sie ja längst.
Manche dieser „Familien” kennt der einsam durch seine Zimmerfluchten streifende und beengt lebenden Mitmenschen den Lebensraum nehmende Pensionär aus den „Vermischtes”-Meldungen seiner Lokalzeitung, wo sie meistens unter der Bezeichnung „Gruppen” firmieren. In solchen Fällen gilt die Faustregel: Die „Familie” wird aushäusig zur „Gruppe”, verwandelt sich aber nach der Heimkehr wieder in die „Familie” zurück; nur ihr Raumbedarf bleibt währenddessen weitgehend konstant.
Die asozialen angejahrten biodeutschen Einsiedlerkrebse mit ihren viel zu großen Wohnungen sind das eine Problem. Ein anderes sind jene Zeitgenossen, denen Raum ohne Bevölkerung gehört, weshalb sie ihn frech beanspruchen, obwohl er leer steht.
Vor der peinlichen Anwendung werden die Folterinstrumente tradionell erst einmal präsentiert, auch die fiskalischen. Im fortschrittlichen Süden geschieht dies mit bajuwarischem Schmackes.
Was nach der Beschlagnahmung mit dem Eigentum solcher Asozialen passiert, darüber können sich Wohnungseigentümer, Hoteliers und Schuldirektoren zum Beispiel auf diesem Twitter-Account ein paar – wenn auch nicht unbedingt überraschende – Eindrücke verschaffen. Am eindrucksvollsten fand ich dieses Exempel (immerhin haben sie Tüten genommen):
Man sieht, der CSU-Landrat tut gut daran, mit Enteigung zu drohen – oder wollen die Starnberger etwa, dass solche Kacktüten bald mitten im Ort oder an den Geländern der Uferpromenande hängen? Was sollen die Touristen sagen? (Drücken wir bei dieser Gelegenheit den Putzkräften des neuen Karlsruher Asylantenhotels die Daumen, dass nichts aufplatzt.)
Von menschlichen, allzumenschlichen Ausscheidungen unbeirrt, verrichten Merkels willige Vollstrecker weiterhin ihr missionarisches Werk an den künftigen Mehrern des Brottosozialprodukts.
Wer von den Schäfchen die obere Reihe gelernt hat, befindet sich auf einem Level, das eine Immatrikulation an der Humboldt-Uni rechtfertigt.
„Merk’, wie’s endet!” (Fafner, „Siegfried”, Zweiter Aufzug)
***
Ich weiß nicht, ob das echt ist.
Aber es ist gut!
***
Ein junger Mensch, sagen wir: ein Schüler oder Student (m/w/d), der erstmals davon erfährt, dass der islamische Sklavenhandel den amerikanisch-europäischen in seinem Umfang noch deutlich übertraf und die meisten aus Schwarzafrika verschleppten Sklaven in den Orient gebracht wurden – die Forschung ist sich halbwegs einig, dass durch den transatlantischen Sklavenhandel etwa zwölf Millionen Menschen verschleppt wurden, durch den transsaharischen und ostafrikanischen Handel mit Menschen, der in muslimischer Hand lag, etwa siebzehn Millionen –, dürfte sich früher oder später die Frage stellen, warum in den arabischen Ländern, verglichen zum Beispiel mit den USA, so wenige Schwarze leben.
Die Antwort ist von entsetzlicher Simplizität. Einer, der sie erteilt, ist Tidiane N’Diaye, franko-senegalesischer Anthropologe und Ökonom, und zwar in seinem Buch „Der verschleierte Völkermord: Die Geschichte des muslimischen Sklavenhandels in Afrika”, erschienen 2010, hierzulande recht echolos geblieben und kaum mehr erhältlich; die französische Ausgabe gibt es noch). Dessen achtes Kapitel trägt die Überschrift: „Planmäßige ethnische Auslöschung durch Kastrierung”.
„Die meisten männlichen Sklaven, die man in den Orient verschleppte, mussten diese qualvolle Prozedur erleiden, und sie starben daran zu Hunderttausenden. Die ersten Opfer waren weiße Europäer zur Zeit der Karolinger. N’Diaye zitiert den arabischen Geographen Ibn Hauqal, der Ende des 10. Jahrhunderts schrieb: „Sobald die Sklaven eintreffen, werden sie kastriert.” Muslimische Sklavenhändler machten nach der arabischen Invasion Spaniens an den Küsten des europäischen Südens reichen Fang. Es war vor allem dem Aufstieg des Frankenreiches zu verdanken, dass Europa im frühen Mittelalter nicht das Schicksal Afrikas erlitt; die Weltgeschichte hätte sonst einen völlig anderen Verlauf genommen.
Den dadurch eintretenden Mangel an europäischer Beute glichen die Menschenhändler in der Folgezeit mit Sklaven aus dem Schwarzen Kontinent aus. „Der arabomuslimische Sklavenhandel mit Schwarzafrikanern, die als einfältig und wehrlos galten, war lediglich eine genealogische Weiterführung des transeuropäischen Sklavenhandels”, notiert N’Diaye. „Über Jahrhunderte hinweg wurden aus den meisten afrikanischen Ländern unzählige schwarze Knaben und Männer verschleppt, kastriert und in der arabomuslimischen Welt als Haremswächter, als Hausdiener oder Soldaten eingesetzt. ‚Unversehrte’ männliche Erwachsene arbeiteten unter extrem harten Bedingungen in den Gold- oder Salzminen oder in der Landwirtschaft.”
Die Stellung der Frau im Islam impliziert für den muslimischen Ehemann eine ständige Gefährung seiner Ehre durch das Begehren anderer Männer. Wo ein fremder Mann nicht einmal das Haar der Frau sehen darf und Männer bei Besuchen unter sich bleiben, stellt ein männlicher Sklave allein durch seine Anwesenheit im Haus eine potentielle sexuelle Bedrohung dar. Im, sagen wir: Proömium von „Tausendundeiner Nacht” sieht sich der Leser gleich zweimal nacheinander mit dem Problem weiblicher Untreue und der grausamen Rache des Ehemanns konfrontiert: König Schahsaman ertappt sein Weib mit einem Koch im Bett und tötet beide auf der Stelle; daraufhin besucht er seinen Bruder, König Schahriyar (die später Nacht für Nacht um den Preis ihres Lebens Geschichten erzählende Schahrasad ist die Tochter von dessen Wesir), und muss heimlich mit ansehen, wie Schahriyars Frau im Harem eine Orgie mit zehn Dienerinnen und zehn als Mädchen verkleideten schwarzen Sklaven feiert, während sein Bruder auf der Jagd ist. Logischerweise kann die Rache nicht ausbleiben. Die erotisch konnotierte extreme Ehrpuzzeligkeit samt verbindlicher Blutsühne war und ist typisch für diese Weltgegend.
Eine Entmannung des Sklaven indes konnte dieses Problem von vornherein aus der Welt schaffen. Der Blutzoll wurde gewissermaßen präventiv eingezogen; den Frauen des Hauses drohte er dann nicht mehr. Eunuchen waren in der arabischen Welt deshalb die begehrteste menschliche „Ware”. Ein Eunuch erreichte den doppelten Wert eines gewöhnlichen Sklaven.
Die Kastration wurde ohne Rücksicht auf das Leid der Opfer durchgeführt. „Die zahlreichen Abhandlungen zu diesem Thema zeugen von einer seltenen Brutalität im Umgang mit ihnen und der tiefen Verachtung der Araber gegenüber den afrikanischen Sklaven”, führt der Historiker aus. „So kamen nach den Slawen Bevölkerungsgruppen aus Schwarzafrika auf die Märkte von Bagdad, dem Jemen und Ägypten. Um 1485 tauchten die ersten schwarzen erwachsenen Eunuchen im Osmanischen Reich auf. Die meisten von ihnen stammten aus Äthiopien und aus der Region um den Tschadsee. Später wurden auch Knaben aus anderen Regionen des Schwarzen Kontinents dieser entsetzlichen Verstümmelung ihrer Geschlechtsorgane unterzogen, die maximal ein Viertel der ‚Patienten’ überlebte” (Hervorhebung von mir – M.K.).
„Da das Ziel dieses programmierten Völkermordes vor allem darin bestand, sich mit afrikanischen Sklaven zu umgeben, die keine Nachkommen hervorbringen können, wurden in den meisten Fällen leichte, lediglich zur Sterilität der Männer führende Operationen durchgeführt. Später ging man in zahlreichen arabomuslimischen Ländern zur völligen Entmannung der Afrikaner über, um auch der geringsten sexuellen Beziehung vorzubeugen. Dies führte zu einer hohen Sterblichkeitsrate. Man unterschied zwischen einerseits der bloßen Entfernung der Hoden, die noch Erektionen zuließ: die so Operierten richteten öffentlichen Gerüchten zufolge Verheerungen in den Harems an; und andererseits einer Totaloperation mit der völligen Abtragung der Genitalorgane, wie sie für Haremswächter in Frage kam.”
1885 notierte der österreichische Geograph, Forschungsreisende und Ethnologe Philipp Paulitschke: „Die Oromo, ein Volk im Süden Äthiopiens, führen die Kastration durch Entfernung der Hoden bei Knaben zwischen zehn und fünfzehn Jahren durch; die Wunde wird mit Butter geheilt. Es werden ganze Ladungen von Eunuchen über den Hafen von Tadjourah verschifft, von denen allerdings zwischen siebzig und achtzig Prozent die schlechte Behandlung nicht überleben.”
Die extrem hohe Sterberate trieb den Preis für junge Kastraten in die Höhe. „Die Operation wurde in der Regel zwischen dem siebenten und dem zwölften Lebensjahr durchgeführt, das heißt vor der vollständigen Herausbildung der Keimdrüsen”, schreibt N’Diaye. „Dabei wurde am Hoden- und Gliedansatz ein Abschnürband so angesetzt, dass der gesamte abgebundene Teil mit einem sehr scharfen Rasiermesser abgetrennt werden konnte. Zur Blutstillung wurden Aloe-Puder und Kompressen verwendet. Diese Verfahrensweise war in Oberägypten bis ins 19. Jahrhundert hinein üblich. Schwarze Kinder, die bereits die Pubertät erreicht hatten, wurden häufig nach den gleichen Methoden kastriert wie Pferde und Rinder: durch Ausreißen oder Zerdrücken der Hoden.”
Aber was geschah mit schwarzen Sklavinnen und den von ihnen geborenen Kindern?
„Bei den Arabern standen die schwarzen Frauen wegen ihrer legendären Schönheit und Kondition hoch im Kurs. Nach wie vor geheimnisumwoben bleibt sowohl das Innenleben der Harems als auch die Zahl der Konkubinen. Dennoch müssen sie so zahlreich gewesen sein, dass sie in der zwischen den Oasen auf dem Breitengrad von Ouargla bis zu den Umschlagplätzen von Sidjilmassa und Fes lebenden Bevölkerung eine nicht unerhebliche Zahl von Mischlingen hinterlassen haben. Die Nachkommenschaft dieser Frauen in der arabomuslimischen Welt ist jedoch zahlenmäßig eher unbedeutend. (…)
In einem Bericht des ‚Anti-Slavery Reporter’, des Sprachrohrs der am 1. September 1856 gegründeten britischen Gesellschaft gegen die Sklaverei, hieß es, dass in Konstantinopel jeder ehrenwerte Mann zahlreiche schwarze Konkubinen hatte. Gleichwohl waren Mischlinge höchst selten zu sehen, weil die aus solchen Beziehungen geborenen Kinder im Allgemeinen getötet wurden oder weil die schwarzen Frauen ihre Schwangerschaft im Allgemeinen nicht austragen durften. Dennoch geborene Kinder gerieten sofort in Knechtschaft oder wurden, sofern es sich um Knaben handelte, kastriert. Arabische Konkubinen scheuten sich nicht, ein geborenes Mischlingskind von eigener Hand zu töten: eine gängige und als ’normal’ empfundene Praxis.”
N’Diaye fasst zusammen: „Trotz der ungeheuren Zahl von Afrikanern, die in die arabomuslimische Welt exportiert wurden, konnte nur eine Minderheit eine Nachkommenschaft hinterlassen. Es war von Beginn an das erklärte Ziel, zu verhindern, dass sie ein Geschlecht begründen. Rassismus, Verachtung, unmenschliche Ausbeutung, Kindesmord und die systematisch betriebene Kastration sind Hauptkennzeichen dieser nahezu vollständigen Ausrottung von Menschen in diesem Teil der Welt. Und die wenigen Überlebenden mit – im Wesentlichen von schwarzen Konkubinen – abstammenden Nachkommen werden heute in eben diesen Gesellschaften stillschweigend ausgegrenzt. Dieser Völkermord wurde mit Zynismus von Völkern programmiert, deren Nachkommen noch immer das Schweigen über das größte Verbrechen bewahren, das der Mensch an seinesgleichen je verüben konnte.”
Die progressivsten und phantasievollsten westlichen Geisteswissenschaftler*:_innen sind aufgerufen, dieses Verbrechen nun irgendwie den Weißen in ihr Sündenholz zu kerben. Denn von den Moslems, die fern jeglicher kollektiver Selbstkritik leben, wird auch künftig kein Cent Entschädigung zu holen sein.
***
Noch zum Vorigen.
Im Osmanischen Reich soll das Leben der Sklaven erträglicher gewesen sein, wie Kerstin Tomenendal schreibt, eine an der TOBB Universität für Wirtschaft und Technik in Ankara lehrende Unternehmerin – vor allem wegen der Praxis, sie freizulassen und in die Gesellschaft zu integrieren, nachdem sie zum Islam konvertiert waren. Im späten 16. Jahrhundert, so Tomenendal, sei ungefähr jeder fünfte Einwohner Istanbuls ein Sklave oder ehemaliger Sklave gewesen. Wie anderswo auch, war der Besitz von Sklaven für die osmanischen Eliten ein Statusssymbol.
Sklavinnen hatten entweder als Haushaltshilfen oder als Konkubinen zu dienen. „Sowohl Verkäufer als auch Käufer von Sklavinnen waren besonders besorgt wegen einer potentiell bestehenden Schwangerschaft. In einem solchen Falle wäre das mit einem freien Mann gezeugte Kind ebenfalls frei sowie die Sklavin (spätestens) nach dem Tod des (freien) Erzeugers ebenso.” Der englische Diplomat und Botschafter Paul Rycaut (1629–1700) behauptete, dass die Osmanen mehr Kinder von ihren Sklavinnen bekämen als von ihren Ehefrauen.
Durch die Einfälle der Türken in Südeuropa wurden auf den osmanischen Sklavenmärkten freilich überwiegend Weiße verkauft. Allein im Rahmen der erfolglosen Belagerung Wiens 1683 versklavten die Türken 6000 Männer, 25.000 Frauen und 50.000 Kinder. Die männlichen Kinder landeten gemeinhin bei den Janitscharen, um später als Krieger gegen ihre Heimatländer eingesetzt zu werden. Mädchen und Frauen dienten in den Haushalten der Bessergestellten.
„Das Schariatsrecht unterschied per se zwar nicht zwischen weißen und afrikanischen Sklaven, diese sind jedoch de facto vorhanden: So wurden fast alle afrikanischen Sklaven für niedere Tätigkeiten eingesetzt und konnten (mit Ausnahme der Eunuchen) sich sozial kaum verbessern. Vor allem weiße, weibliche Sklaven hatten zumindest die Aussicht, ihren sozialen Stand durch Heirat zu verbessern. (…) Das heißt, dass weiße Sklavinnen ziemlich leicht in die Elite Zugang finden konnten und von dieser absorbiert wurden (…), während afrikanische Sklavinnen als Haushaltskräfte in Elitehaushalten vorgesehen waren und demgemäß nach einer eventuellen Freilassung in niedrigeren Gesellschaftsschichten verhaftet waren.”
Rassismus, wohin man schaut.
(Tomenendals Aufsatz „Frauen und Kinder als Sklaven im Osmanischen Reich” ist erschienen in: Manfred Pittioni (Hrsg): „Die muslimische Sklaverei. Das ‚vergessene’ Verbrechen”, Berlin 2018)
***
Themenwechsel. Diese Meldung hat gerade ihr einjähriges Jubiläum.
Der Oberste Gerichtshof von New York nennt die Impfpflicht rechtswidrig; aufgrund ihrer bockigen Verweigerung entlassene Angestellte der Stadt New York müssen wieder eingestellt und finanziell entschädigt werden, weil die Impfung nicht davor schütze, „sich mit Covid anzustecken oder es zu übertragen” – womit die ohnedies brüchige Rechtsgrundlage vollends zerbröselt.
Das wird trefflich ergänzt und bestätigt durch die Nachricht, dass der Vertrag zwischen Pfizer und Süd-Afrika veröffentlicht wurde und bestätigt, was Kritiker seit Jahren sagen. Der Satz, um den es geht, steht auf Seite 21:
Zu deutsch: „Der Käufer erkennt an, dass die langfristigen Auswirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind und dass der Impfstoff Nebenwirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind.”
Die Impfung mit dem mRNA-Stoff ist laut Pfizer also eine Gleichung mit drei Unbekannten (Quelle).
Auch diese Meldung, veröffentlicht in der nicht gerade schwurbleraffinen Frankfurter Rundschau, erhöht den Punktestand der „Querdenker”.
Außer bei Grünen-Wählerinnen und Zeit-Redakteurinnen beiderlei Geschlechts, versteht sich. Dort setzt man auch den Kampf gegen die Impfgegner mit gekonntem Framing fort.
Während die „Schwurbler” einen Punktsieg nach dem anderen erringen, bereitet das politische Establishment nämlich die nächste „Plandemie” vor.
Der Minister von der traurigen Gestalt sagte: „Wir haben jetzt auch die Info-Pandemie gegen uns. Alles, was wir tun, wird grundsätzlich von einem Social-Media-Krieg infrage gestellt, der es viel schwieriger macht, die Verantwortung für eine künftige Pandemie zu organisieren.“ Sein virologischer Sancho Pansa sekundierte: „Wir müssen die wissenschaftlichen Institutionen auffordern, eine Selektion unter Wissenschaftlern zu treffen, die wirklich Experten sind.“
Ich bin dafür! All jene, die bei Covid-19 komplett danebenlagen, die Maskenpflicht- und Lockdown-Verhänger, die Kindergeburtstagsverbieter, diejenigen, die eine Pandemie erst massiv herbeigetestet und die Bevölkerung mit ihrem Inzidenzbombardement und der Lüge von landesweit überfüllten Intensivstationen in Angst versetzt haben, sollten in der Tat aus dem Kreise der Experten selektiert und allmählich, sofern sie immer noch die Klappe aufreißen, an den Schandpfahl gestellt werden.
PS: „Die Vakzination gegen das 19er Virus – nun gut. Ich finde die Ausschlußklausel in den Verträgen nicht komisch, für ein Unternehmen eigentlich selbstverständlich, aus wissenschaftlicher Sicht trivial”, schreibt Leser ***, Radiologe. „Es gibt eben letzte Unwägbarkeiten, seien es seltene Kombinationen mit Vorerkrankungen, unentdeckte genetische Abberationen. Man kann es nicht wissen. Das ist das spannende, manchmal auch Unbefriedigende. Ich wünschte mir oft in der Klinik, der Patient sei eine La Mettriesche L’Homme-Maschine. Allein, wir müssen alle so kompliziert sein.
Im Hinblick auf die Tatsächlickeit der Pandemie und die Erkrankung und deren Folgen werden wir wohl nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen, sei’s drum, Hauptsache man diskutiert. Ich erlebe gerade aktuell – anekdotische Evidenz – wieder massiv steigende Zahlen und Hospitalisierungen mit schweren Verläufen. Allein ist das natürlich selection bias – in einem Krankenhaus sind Kranke zu erwarten.”
***
„Feministische Außenpolitik mündet in der Etzelhalle.
Feministische Außenpolitik: der Nibelungen Not.
Gott sei Dank will kein Etzel den Reichsaußenkobold heiraten.
γυναιξι κοσμον η σιγη φερει – Ungemein ziert sie das Schweigen, sagt der Chauvi Sophokles.”
(Leser ***)