Das distinktive Sie war eine solide Bastion gegen das nivellierende Wir, die derzeit mit dem Dauerfeuer des Du zum Einsturz gebracht werden soll.
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„Es darf vermutet werden, dass diejenigen, die heute eine neue, abstruse politische Religion installieren wollen, indem sie die natürliche Gegebenheit von Ethnien und Geschlechtern leugnen (…) und jeden Einspruch strafrechtlich zu verfolgen beabsichtigen, einst allesamt orthodoxe Theologen geworden wären. (…) Es ist bloß ein formaler Unterschied, ob man die Leugnung der Wiederauferstehung Jesu oder der prinzipiellen Gleichheit aller Menschen unter Strafe stellt. Man verlangt in beiden Fällen, an etwas zu glauben, das jeder Empirie, Logik, Vernunft widerspricht.”
Frank Lisson, „Mythos Mensch”
PS: Leser *** fragt sich „ernsthaft, wie jemand, der Dávila zu Recht anzupreisen nicht müde wird, der sich dezidiert differenziert über Joseph Ratzinger äußerte wie nur einige wenige in diesem Lande (obgleich nach eigenem Bekunden ‚ungläubig’), gleichzeitig, vermutlich unbewusst, den woken Schwachsinn mit einem Vergleich zur Kernsubstanz katholischer Glaubensinhalte geradezu adelt. Und ‚Empirie, Logik und Vernunft’ sind ja nun wirklich die unerbittlichsten und in ihren zweifelsohne eindeutigen Bedeutungsinhalten keineswegs langweilige und erwartbare Geschütze, um jene der Lächerlichkeit preiszugeben. Ich empfehle dringend, Josef Ratzingers Texte zu Glauben und Vernunft zu lesen. Nicht Ihnen wohlgemerkt, sondern dem zitierten Autoren. Bekanntlich ist nicht alles, was hinkt, ein Vergleich. Dieser Vergleich aber hat nicht einmal Beine, mit denen er hinken könnte.
Ist es nicht vielmehr so, verehrter Herr Klonovsky, dass diese ’neue Religion’, soweit gehe ich mit, nicht genau darauf abzielt, und Sie werden ja nicht müde, darauf hinzuweisen, dass Literatur, Musik, Geschichte, sprich, das in den vergangenen Jahrhunderten mühselig Geschaffene und über alles andere Erhabene zu zerstören? Und entspringt dieses Erhabene nicht schlussendlich maßgeblich dem Christentum?
Insofern ist leider mit dieser Sentenz Ihren sonstigen Bemühungen ein Bärendienst erwiesen.”
PPS: „Ich denke, ich war lange genug Katholik – 2x getauft, 2x ausgetreten und vor der ‘Wiedertaufe’ mußte ich quälende Stunden bei einem Kaplan im Pfarrhaus zubringen und mit ihm Glaubensgespräche führen –, um dieser Sentenz von Lisson zustimmen zu können”, widerspricht Leser ***. „Es ist und bleibt ein Kinderglaube, den manche gerne wie eine Monstranz vor sich hertragen, der aber den Menschen weniger die Auferstehung verkündet als Ihnen stets das Kreuz des Geschlagenseins vor Augen führt.
Thomas, Logion 39″
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Wer sich fragt, warum unsere Zentralratsoffiziellen immer schriller und beflissener gegen die israelfreundlichste Partei im deutschen Parlament agitieren (um hier ein euphemistisches Verb einzuflechten und mich nicht dem Ruch dessen auszusetzen, was mit dem treffenderen Wort beschrieben wäre), findet eine Erleichterung verschaffende Erklärung: Es wird bezahlt.
Es sind Gefälligkeiten im quid pro quo; niemand, aber auch wirklich niemand im Zentralrat glaubt, dass die Schwefelpartei mit ihrem politischen Kampf gegen Deindustrialisierung, Massenmigration und einen linksideologischen Gesellschaftsumbau in irgendeiner Weise den deutschen Juden schaden könnte.
Wobei der Zentralrat nicht deren offizielle Vertretung ist, sondern bloß ein typisch und ausschließlich deutsches Ding wie z.B. der Verfassungsschutz oder „Mainz bleibt Mainz”. Im Übrigen kann der Zentralrat lediglich für das Gros der bei ihm organisierten Juden sprechen, und das ist allenfalls die Hälfte der in Deutschland lebenden Angehörigen dieses oft launigen, entzückend undisziplinierten und an Räten gemeinhin nicht sonderlich interessierten Volkes.
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Die Schlagzeilen der Woche.
Ihren Charme erhält die gmx-Meldung durch die sogenannte Spitzmarke. Die Deutschlandfahne ist inzwischen praktisch die visuelle Version der ersten Strophe und hat bei den Extremisten die Reichskriegsflagge abgelöst.
Nicht toppen lassen aber will sich die SPD-Pressestelle Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Ob Rathaus oder KZ, Hauptsache Schwefelpartei!
(Sehr frei nach Andy Möller)
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Es war eine lange und glückliche Zeit, als im Kleinen Eckladen nicht mehr über die Impfung geredet wurde, doch wie das Treibholz an den Isarbrücken hat sich einiges Treibgut in meinem Stauwehr angesammelt. So sandte mir Leser *** die folgende Statistik mit der Bemerkung, dass die Korrelation von Impfhäufigkeit und Sterblichkeit damit ja wohl bewiesen wäre.
„Es scheint, dass Impfquote und Übersterblichkeit ’negativ’ korreliert sind”, schreibt er. „So hat Bulgarien eine relativ niedrige Impfquote von 40% – und gleichzeitig die höchste Übersterblichkeit von >20%. Dänemark hat die niedrigste Übersterblichkeit und die höchste Impfquote.”
(Quelle)
Dennoch bleiben viele Fragen offen.
Der Spectator Australia meldet:
„Anfang 2023 machte der Genomwissenschaftler Kevin McKernan eine zufällige Entdeckung. Als McKernan in seinem Labor in Boston ein Experiment durchführte, verwendete er einige Fläschchen mit mRNA-Impfstoffen von Pfizer und Moderna Covid als Kontrollen. Er war ’schockiert’, als er feststellte, dass sie anscheinend mit winzigen Fragmenten der Plasmid-DNA kontaminiert waren. McKernan führte das Experiment erneut durch und erhielt die Bestätigung, dass die Fläschchen (seiner Meinung nach) 18- bis 70-mal mehr DNA-Kontaminationen enthielten, als die von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) vorgeschriebenen gesetzlichen Grenzwerte und die Food and Drug Administration (FDA) zulassen.
McKernan war insbesondere alarmiert, als er das Vorhandensein eines SV40-Promotors in den Pfizer-Impfstofffläschchen feststellte. Dabei handelt es sich um eine Sequenz, die ‚verwendet wird, um DNA in den Zellkern zu transportieren, insbesondere bei Gentherapien’, erklärt McKernan. Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt haben ausdrücklich erklärt, dass dies mit den mRNA-Impfstoffen nicht möglich sei.
Da McKernan wusste, dass die Hersteller die Kontamination während des Regulierungsprozesses nicht offengelegt hatten, schlug er Alarm, veröffentlichte seine Ergebnisse auf Twitter (jetzt X) und Substack und forderte andere Wissenschaftler auf, zu sehen, ob sie seine Ergebnisse reproduzieren könnten.
Andere Wissenschaftler bestätigten bald McKernans Ergebnisse, obwohl das Ausmaß der DNA-Kontamination unterschiedlich ausfiel, was darauf hindeutet, dass der Inhalt der Fläschchen je nach Charge unterschiedlich war. Einer dieser Wissenschaftler war der Experte für Krebsgenomik Dr. Phillip Buckhaults, der ein Befürworter der mRNA-Impfung ist und selbst den Pfizer-Covid-Impfstoff erhalten hat.
Im September dieses Jahres teilte Dr. Buckhaults seine Ergebnisse in einer Anhörung im Senat von South Carolina mit. ‚Ich bin etwas beunruhigt darüber, dass diese DNA im Impfstoff enthalten ist – sie unterscheidet sich von RNA, weil sie dauerhaft sein kann’, erklärte er den Anwesenden. ‚Es besteht die sehr reale Gefahr’, sagte er, dass sich die kontaminierenden DNA-Fragmente in das Genom einer Person integrieren und zu einem ‚dauerhaften Bestandteil der Zelle’ werden könnten, was bei einigen Menschen, die die Impfungen erhalten haben, zu Autoimmunproblemen und Krebs führen kann. Er wies auch darauf hin, dass diese Genomveränderungen ‚über Generationen andauern’ können. Dr. Buckhaults behauptet außerdem, dass das Vorhandensein hoher Mengen kontaminierender DNA in den mRNA-Impfstoffen ‚einige der seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen wie den Tod durch Herzstillstand verursachen könnte’.”
Weiter habe ich nicht übersetzt, weil ich ja ungeimpft bin (also ich bin vielfach geimpft, gerade neulich wieder gegen Diphterie/Tetanus, aber nicht mit diesem sinistren Zeug).
Ihre Bundesregierung arbeitet derweil mit Feuereifer an der statistischen Aufarbeitung durch Schnittstellenangleichung.
Überlassen wir das für heute letzte Wort einer immergrünen schönen Seele.
Man impft nicht gegen Krankheiten. Man impft gegen die Dunkelheit. (Eine Impfung gegen Grammatik- und Interpunktionslegasthenie ist leider noch immer nicht im Angebot.)
PS: „Was mir als Laie sofort ins Auge gefallen ist”, notiert Leser ***, „ist die Altersbeschränkung auf die Älteren, wo bekannt ist, dass besonders Jüngere vermehrt Impfnebenwirkungen mit tödlichem Ausgang haben. Hier die diamentral entgegengesetzte These, errechnet von Versicherungsmathematikern u. Statistikern, aufbereitet und in gewisse Kontexte (Anhörung im EU-Parlament von Peter McCullough) gesetzt von einem, ich denke ziemlich renommierten Pharmakologen, natürlich in Rente und damit ein Stück weit (Engholm) außer Sanktionsreichweite, Herrn Professor Dr. med. Hartmut Glossmann.”
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Auf das Thema Corona folgt mit jeder erdenklichen Kausalität das Thema Klima.
„Die beeindruckende Wolkenbedeckung des Planeten Neptun ist in jüngster Zeit fast völlig verschwunden, wie eine neue Studie zeigt. Einem Forscherteam, darunter Spezialisten des Keck-Observatoriums auf Hawaii, zufolge scheint es einen Zusammenhang zwischen dem Verhalten der Wolken auf Neptun und dem Sonnenzyklus zu geben. Dies sei überraschend, da Neptun nur einen Bruchteil des Sonnenlichts erhält, das die Erde erreicht, und er der am weitesten entfernte große Planet in unserem Sonnensystem ist.”
Auch du, mein Neptun?
„Die Forscher fanden heraus, dass sich Neptuns Wolkenverhalten ändert, wenn die Sonne ihre Strahlung variiert, insbesondere im ultravioletten Bereich. Dr. Imke de Pater von der UC Berkeley sagte gegenüber The Telegraph, dass diese Daten den stärksten Beweis dafür liefern, dass Neptuns Wolkenbedeckung tatsächlich mit dem Sonnenzyklus korreliert.”
Die Korrelation zwischen Wolkenbedeckung und Hüpfen wurde allerdings gar nicht erst erforscht. Man weiß also nicht, ob sie besteht. Auf der Erde könnte das nämlich der Fall sein.
Ein führendes Markforschungsunternehmen habe eine „wachsende Nachfrage nach Schneeräumungsdiensten auf der ganzen Welt für Autobahnen, Straßen, Flug- und Seehäfen” festgestellt, heißt es dort. Die Marktforscher rechneten mit starken Schneefällen, „die ganze Flotten von Räumfahrzeugen erfordern. Tatsächlich prognostiziert etwa das US Space Weather Prediction Center (SWPC) bis Ende 2031einen Rückgang von derzeit 114 Sonnenflecken pro Monat auf nahe Null. Hinzu kommen eine stark reduzierte Gesamtsonneneinstrahlung auf die Erde und eine verstärkte Wolkenbildung, aufgrund der wegen des abnehmenden Magnetfeldes der Sonne stärker durchdringenden ionisierenden kosmischen Strahlung.
Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt, weil ich weder etwas von Physik noch vom Völkerrecht oder Trampolinspringen verstehe und auch noch nie ein Kinderbuch geschrieben habe, aber ich will, dass es nicht stimmt. Mich versetzen solche Artikel in Panik. Ich will, dass es wärmer wird! Ich will Sonne, viel Sonne, ich will mindestens von März bis Oktober im Biergarten sitzen, ich will das ganze Jahr Rad fahren, ohne dass die Trinkflasche einfriert, ich will, dass die Gletscher schmelzen und die Berge endlich Ruhe haben vor der bunten Plage und dem anschließenden Evolutionsdementi Apres-Ski-Party. Ich will Weinbau bis nach Skandinavien! Ich sage Ja zum Klimawandel!
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Gleichwohl müssen, egal was die Sonne plant, Vorkehrungen getroffen werden.
Wer sich jetzt fragt, wie sich das mit der unausgesetzen Einwanderung von Menschen verträgt, die Wohnraum benötigen und praktisch nie als Single leben, sei daran erinnert, dass selbstverständlich nur Steuerzahler zur Kasse genötigt werden.
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Die einen glauben zeitlebens an Märchen, die anderen tun nur so. Aber macht das einen Unterschied?
Wenn jene Art hochbegabter Migranten, die Deutschland derzeit nolens volens anzieht, weil es einfach nicht geschafft hat, alle Nichtdeutschen umzubringen, wenn, sage ich, diese Edlen, Guten und Gescheiten endlich einmal die Mehrheit hierzulande stellen, steht Buntland gewiss ein nächstes, diesmal die Bedürfnisse auch aller kolorierten Menschen stillendes Wirtschaftswunder bevor, womöglich auf dem neuerlichen Umweg über Schutt und Asche. Bis dahin indes müssen wir bei den gecheckten Fakten bleiben, denn der Kleine Eckladen ist ja keine rechtspopulistische Fake-News-Schleuder, nicht wahr? Die Fakten indes – ich habe sie hier mehrfach zitiert, und ich tu’s gern wieder und wieder, bis sie auswendig sitzen – lauten so:
Im Jahr des Gastarbeiteranwerbeabkommens, anno 1961, herrschte in (West-)Deutschland Vollbeschäftigung. Vorausgegangen war ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum, das anno 1955, im wachstumsstärksten Jahr der deutschen Geschichte, den Begriff „Wirtschaftswunder” hervorbrachte.
Sowohl die Wirtschaft als auch die Reallöhne waren in diesem Jahr um jeweils mehr als zehn Prozent gewachsen. Die Investitionen in der Bundesrepublik stiegen von 1952 bis 1960 um 120 Prozent, das Bruttosozialprodukt nahm um 80 Prozent zu. Die deutsche Fahrzeugindustrie hat ihre Produktion zwischen 1950 und 1960 verfünffacht. Industrie und Dienstleister konnten innerhalb weniger Jahre zwei Millionen Arbeitslose sowie die Arbeitsfähigen unter den acht Millionen Vertriebenen und den 2,7 Millionen Menschen, die aus der DDR geflohen waren, in Lohn und Brot bringen. Die erwähnte Vollbeschäftigung trat in den späten 1950er Jahren ein. 1961, im Jahr des Anwerbeabkommens, lag die Arbeitslosigkeit unter einem Prozent, eine absurd niedrige Quote, die tatsächlich einen akuten Arbeitskräftemangel beschreibt.
Nur weil das Land mitsamt seiner Industrie und Infrastruktur wieder aufgebaut war, konnte es überhaupt ausländische Arbeitnehmer beschäftigen.
Dass Deutschland damals türkische Gastarbeiter einwandern ließ, war keine wirtschaftliche Entscheidung, sondern geschah auf Druck der USA und folgte geostrategischen Erwägungen; die NATO brauchte die Türkei als Vorposten gegen die UdSSR, Deutschland nahm einen Teil des damals türkischen Bevölkerungsüberschusses auf, wie es sich in der Folgezeit als Überlaufbecken für weitere Bevölkerungsüberschüsse empfahl (und es sollte so lange nicht mehr damit aufhören, bis die Migranten selbst jede weitere Migration beendeten).
Ab Anfang der 1960er Jahre ging der Investitionsboom langsam zurück. Dann kamen die Gastarbeiter und bauten Deutschland wieder auf.
PS: „Falls mal wieder jemand davon spricht, daß Deutschland nach dem Krieg durch Migranten wiederaufgebaut wurde: Die einen sagen ‚Migranten’, die anderen sagen ‚Heimatvertriebene’. Unstrittig ist, daß der zugrunde liegende Fleiß und Wille an ihrer damaligen kulturellen Prägung gelegen haben wird.”
(Leser ***)
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Neueste Nachrichten von Wirtschaftswunderländlern in spe bzw. statu nascendi.
Eins.
Eine weitere Folge der allseits geschätzten Daily-Soap „Scheidung auf afghanisch”.
„Das Landgericht in Dresden verurteilte am Donnerstag Mohammad Omid A. (26) zu neun Jahren Haft. Der Afghane hatte im Januar 2023 seine Ex-Freundin Sabrina G. (23) in ihrer Wohnung niedergestochen, rammte ihr ein Kampfmesser in Hals und Brust, während der gemeinsame Sohn (1) im Kinderzimmer nebenan war. Die junge Mutter überlebte den Mordversuch nur knapp.
Mohammad Omid A. war 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Vor fünf Jahren lernte er die junge Frau in Meißen kennen, beide zogen nach Dresden. Die junge Mutter berichtete vor Gericht, dass er sie mit Tritten und Schlägen züchtigte, sie von ihren Freunden isolierte. ‚Er hielt mich wie eine Sklavin’, sagte die Hauswirtschafterin, die allein für den Lebensunterhalt der Familie aufkam.”
Wie sich die Frauenbilder gleichen!
(Sehr frei nach Cavaradossi)
PS:
Einer der beiden „lebt allerdings nur mit einer Ehefrau und drei Kindern zusammen, die zweite Ehefrau wohnt in einer separaten Wohnung mit weiteren sieben Kindern”.
Wer das alles bezahlt? Na unsere Genossin Nancy Faeser, sie lebe hoch! Hoch! Hoch!
Apropos Frauenbild.
Was genau er schrie? Ich vermute: „Wie? Dreinhalb Jahre für einen Cum-Shot! Diese Schlampe!”
Zwei.
„Es kam zum Streit, dann schlug einer der Jugendlichen der 39-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. Sie stürzte und erlitt Knochenbrüche im Gesicht. Die 27-Jährige folgte dem Angreifer und wurde ebenfalls mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen, bis sie auf den Boden stürzte. Sie erlitt Verletzungen am Kopf und Oberkörper.”
In gewissen Kulturkreisen bringt man Frauen zuweilen eben noch die Achtung entgegen, sie im Falle eines Streites nicht als schwaches Geschlecht zu stigmatisieren, sondern als gleichwertige Kämpfer zu behandeln.
Drei.
Apropos Jugendliche.
Warum deutsche Teenager neuerdings ausrasten, bleibt rätselhaft. Ein Zusammenhang mit dem Klimawandel lässt sich schwerlich leugnen.
Immerhin haben Sozialwissenschaftler einen Begriff für die Racker gefunden.
Wobei ich bislang glaubte, die Systemsprenger seien die Rechtspopulisten. Man lernt eben täglich dazu.
Vier.
Wo Jugendliche das System sprengen, sind Familien nicht weit.
Auch die jüngsten unter den künftigen Deutschland-Wiederaufbauern bzw. deren Angehörige setzen die Buntheit durch.
Alarmiertsein ist natürlich kein Grund dafür, dass sich weiße Rassisten jetzt zu Patrouillen zusammenrotten.
Staatssicherheit und Amadeus-Antonius-Stiftung sollen ihrerseits alarmiert sein. Wehret den Anfängen!
Zugabe.
Firas A., ein 31-jähriger Schutzflehender aus Syrien und gestrandet an der Hamburger Mittelmeerküste, begann eines Tages damit, aus Protest gegen den Klimawandel die Windschutzscheiben parkender Autos zu zertrümmern. Insgesamt 245 Autos soll Firas beschädigt haben.
Sodann überfiel er in einem Einkaufszentrum eine 84-Jährige, während sie an einem Geldautomaten stand und Geld abhob, das eigentlich ihm zustand. „Die Rentnerin trug eine Schnittwunde und mehrere Prellungen an der Hand von dem Angriff davon.”
Ein endaufgeklärter Richter entschied, diese Einzelfälle reichten als Haftgründe nicht aus. Firas A. befindet sich auf freiem Fuß. Wenn Sie öffentlich sagen, was Sie davon halten, bekommen Sie einen Strafbefehl.
Dieses Land hat fertig.
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(Netzfund)
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Als dieser rauschebärtige, glutäugige Einmann, der vor kurzem samt einer verschleierten Frau in der Wohnung über ihm eingezogen war, plötzlich vor seiner Tür stand und ihn mit wutverzerrtem Gesicht anbrüllte, weil er, wie sich ihm inmitten des rudimentär ans Deutsche erinnernden Sprachbrockenbombardements allmählich erschloss, angeblich zu laut Musik hörte, und ihm dabei bedrohlich nahe kam, da, ja da machte ein einziger Moment dreißig Jahre Suhrkamp-Lektüre zunichte.
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„Vor 100 Jahren, als die heute sehr alten weißen Männer geboren wurden, waren nur sehr wenige von ihnen Sklavenhalter”, schreibt Leser ***. „Sie stammten größtenteils aus armen Familien, die ihren bescheidenen Lebensunterhalt in der Landwirtschaft und der Industrie durch harte Sklavenarbeit verdienten. In der Regel wuchsen sie mit drei oder vier oder sogar noch mehr Geschwistern auf. Eine behagliche Kindheit und Jugend im Luxus war für sie alles andere als selbstverständlich.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Mehrheit der weißen Männer, die vor 100 Jahren geboren wurden, nicht Sklavenhalter waren, sondern vielmehr Teil der arbeitenden Klasse. Ihre Lebensbedingungen waren oft von wirtschaftlicher Not geprägt, und sie mussten schon früh Verantwortung übernehmen, um zum Familieneinkommen beizutragen. Diese harten Lebensumstände haben ihre Prägung und ihre Sicht auf die Welt sicherlich stark beeinflusst.
Sie waren gerade einmal 16 Jahre alt, als der Krieg begann. Kaum hatten sie das rechte Alter erreicht, wurden sie unverzüglich rekrutiert und in die Schrecken des Krieges geschickt. Sie mussten erleben, wie ihre engsten Angehörigen bei den verheerenden Bombardierungen der Städte ums Leben kamen und ihr Zuhause in Trümmern lag. Wenn sie nicht selbst einen ‚Heldentod’ starben, kehrten sie entweder äußerlich oder innerlich verwundet in ihre teilweise völlig zerstörte Heimat zurück. Viele von ihnen wurden vertrieben und standen als einzige Überlebende ihrer Familien vor der Aufgabe, in dem heutigen Gebiet der Bundesrepublik Deutschland eine neue Existenz aufzubauen.
Trotz all dieser Herausforderungen und des schier unermesslichen Leids, das sie ertragen mussten, machten sie sich daran, aus den Trümmern, die übrig geblieben waren, die deutsche Wirtschaft, die deutsche Gesellschaft und Deutschland selbst zu einem aufblühenden Land aufzubauen. Ihre Entschlossenheit und ihr unermüdlicher Einsatz halfen, Deutschland nach den verheerenden Auswirkungen des Krieges wieder auf den Weg des Wohlstands und des Friedens zu führen. Ihre Geschichte ist ein beeindruckendes Zeugnis für die menschliche Resilienz und die Fähigkeit, selbst in den dunkelsten Zeiten wieder aufzuerstehen.
Diese alten weißen Männer und Frauen setzten sich entschlossen dafür ein, dass ihre Kinder bessere Lebensaussichten hatten. Sie sorgten dafür, dass ihre Nachkommen eine solide schulische Ausbildung erhielten und halfen ihnen dabei, einen Beruf zu erlernen oder sogar ein Studium zu absolvieren. Die Anstrengungen und Opfer dieser Generation trugen maßgeblich dazu bei, dass Deutschland zu dem Land wurde, das es bis vor Kurzem war – ein Land, auf das man stolz sein konnte.
Ihre Hingabe und ihr Engagement für die Bildung und Entwicklung ihrer Kinder ebneten den Weg für eine aufstrebende junge Generation, die in der Lage war, die Zukunft des Landes positiv zu gestalten. Diese Kinder, herangewachsen in den Bemühungen und Werten ihrer Eltern, spielten eine bedeutende Rolle in der Erhaltung und dem Ausbau des Wohlstands und des Ansehens Deutschlands in der Welt. Ihr Beitrag zum Erfolg des Landes sollte nicht unterschätzt werden.
Einige Enkel und Urenkel der sehr alten weißen Männer scheinen offensichtlich vergessen zu haben, dass ihre Vorfahren die Grundlage für das geschaffen haben, was sie heute genießen können. Statt Anerkennung für die Anstrengungen und Opfer ihrer Vorfahren zu zeigen, neigen einige dazu, sie für sämtliche Missstände in der Welt verantwortlich zu machen. Noch schlimmer ist, dass sie nicht nur Forderungen stellen, sondern auch aktiv am Abbau des Wohlstands arbeiten, den diese alten weißen Männer gemeinsam mit ihren alten weißen Frauen für die Zukunft ihrer Kinder, Enkel und Urenkel aufgebaut haben.
Ein Teil der Enkel und Urenkel – sicherlich nicht alle, aber einige – empfinden nicht nur keine Dankbarkeit für ihre alten weißen Großeltern, sondern hegen sogar Hass. Denn wie sonst könnte man ihr Verhalten deuten, wenn sie nun alles zu zerstören versuchen, was ihre alten weißen Großeltern mit so viel Mühe und Opfern für sie aufgebaut haben?
Es ist zutiefst bedauerlich, dass einige die Errungenschaften und den Beitrag ihrer Vorfahren nicht zu schätzen wissen und stattdessen eine feindliche Haltung einnehmen. Anstatt die Werte und den Wohlstand, die sie geerbt haben, zu bewahren und fortzuentwickeln, scheinen sie bemüht zu sein, das Erbe zu zerschlagen. Für die wenigen Enkel und Urenkel der alten weißen Männer und Frauen, die erfolgreich darin sind, das Erbe ihrer Vorfahren zu zerstören, kann man nur Verachtung empfinden.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Nachkommen diesem Pfad folgen. Viele setzen sich nach wie vor dafür ein, das Erbe ihrer Vorfahren zu bewahren und fortzuführen, und tragen dazu bei, die Werte und den Wohlstand, die ihnen überlassen wurden, zu schützen. Verachtung sollte daher denjenigen vorbehalten sein, die absichtlich und aktiv versuchen, das Erbe zu zerstören, anstatt es zu pflegen und weiterzuentwickeln. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, die positiven Aspekte der Vergangenheit zu bewahren und gemeinsam an einer besseren Zukunft zu arbeiten.”