23. August 2023

Wenn ich sehe, wie Men­schen ihren Strand- bzw. Hotel­pool­ur­laub ver­brin­gen, von dem sie spä­ter berich­ten wer­den, er habe ihrer „Erho­lung” gedient, fra­ge ich mich zuwei­len, wie viel Zeit ich benö­ti­gen wür­de, mich von einem sol­chen Urlaub – ich ver­mu­te, pro Strand­wo­che sinkt der IQ um zwei bis drei Punk­te – zu erho­len. Aber in einem gewis­sen Sin­ne mag Regres­si­on durch­aus erhol­sam sein.

***

Eigent­lich ganz einfach.

(Idee: Leser ***)

Noch dazu: Der ist gut.

Der auch.

Fort­set­zung folgt.

***

Lin­ke reden zwar gern von Tole­ranz, vor allem aus tak­ti­schen Grün­den, wenn sie nach oben wol­len, ken­nen aber kei­ne, erst recht nicht, wenn sie an der Macht sind. Den Unter­schied zwi­schen „bür­ger­lich” und „links” illus­triert sehr gut der Ver­gleich, wel­che zuwei­len maß­lo­se lin­ke Regie­rungs­kri­tik unter bür­ger­li­chen Regie­run­gen – die Kabi­net­te Brandt und Schmidt gehör­ten noch dazu – fol­gen­frei mög­lich war, wäh­rend heu­te unter einer lin­ken Regie­rung die Ver­fol­gung von oppo­si­tio­nel­len „Mei­nungs­de­lik­ten” – Haus­durch­su­chun­gen, Job­ver­lus­te, Ruf­mor­de, Anti­fa-Atta­cken usf. – längst ins DDR-mäßi­ge, Sta­si­ar­ti­ge ten­diert. Weil es Lin­ke sind.

***

Zum Vori­gen.

„Unter Ver­wen­dung der oben zusam­men­ge­stell­ten Daten kön­nen wir ein grund­le­gen­des psy­cho­lo­gi­sches Pro­fil des typi­schen Lin­ken erstel­len. Das wird nicht auf jeden Lin­ken zutref­fen, kann aber als all­ge­mei­ner Rah­men für das Ver­ständ­nis und den Umgang mit Lin­ken die­nen. Also all­ge­mein gesprochen:

- Lin­ke glau­ben, dass das Leben grund­sätz­lich unfair ist, wahr­schein­lich auf­grund ihrer uner­wünsch­ten kör­per­li­chen Eigen­schaf­ten (Klein­heit, Häss­lich­keit, Schwä­che usw.).

- Dies ver­ur­sacht Neu­ro­ti­zis­mus und führt zu Selbst­be­ses­sen­heit und gehäs­si­gem Neid.

- Sie ver­lie­ren jeg­li­che Rück­sicht auf Grup­pen­in­ter­es­sen und kon­zen­trie­ren sich aus­schließ­lich dar­auf, ihr eige­nes Anse­hen in der Gesell­schaft zu verbessern.

- Da sie im fai­ren Wett­be­werb nicht bestehen kön­nen, grei­fen sie zu hin­ter­häl­ti­gen, mani­pu­la­ti­ven und psy­cho­pa­thi­schen Strategien.

- Dies mani­fes­tiert sich in Ver­hal­tens­wei­sen wie Opferrolle/Tugendsignalisierung, Gas­light­ing und ande­ren For­men von Nöti­gung und emo­tio­na­lem Missbrauch.

- Um ihre schänd­li­chen und eigen­nüt­zi­gen Zie­le zu ver­schlei­ern, ver­kün­den sie eine uni­ver­sel­le Lie­be für die Mensch­heit, die Natur oder sogar das gesam­te mate­ri­el­le Universum.

- Sie arbei­ten mit ande­ren Aus­ge­sto­ße­nen und poten­zi­ell gefähr­li­chen Fremd­grup­pen zusam­men, um sich an ihren ver­meint­li­chen ‚Unter­drü­ckern’ zu rächen, womit sie nor­ma­le Men­schen meinen.

- Sie wer­den jedoch ger­ne ihre Freun­de und Ver­bün­de­ten ver­ra­ten (‚can­celn’), die sie so wenig schät­zen wie leb­lo­se Objek­te wie Stei­ne, um sozia­le Gewin­ne zu erzielen.

Lin­ke Ideo­lo­gie lässt sich also zusam­men­fas­sen als Ver­such, die sozia­le Lei­ter durch hin­ter­häl­ti­ge Tak­ti­ken zu erklim­men, wie etwa die Aus­schal­tung der Kon­kur­renz durch die För­de­rung von ‚Gleich­heit’, d. h. das Her­un­ter­zie­hen aller auf ihr Gossen-Niveau.

Das Links­sein ist eine Stra­te­gie für Ver­lie­rer, um Macht und Res­sour­cen von Gewin­nern zu ergattern.

Die wich­tigs­te Erkennt­nis ist: Wenn es um Lin­ke geht, haben wir es nicht mit ehr­li­chen Men­schen zu tun, die das Bes­te für die Gesell­schaft wol­len, sich aber tra­gisch dar­über irren, wie dies erreicht wer­den kann. Sol­che Per­so­nen gibt es sicher­lich auf der Lin­ken, aber der durch­schnitt­li­che Lin­ke ist bos­haft, bös­ar­tig und rach­süch­tig. Sie kön­nen nicht begrün­det oder ratio­nal von ihren ‚Feh­lern’ über­zeugt wer­den, weil sie von tief ver­wur­zel­ten bio­lo­gi­schen und psy­cho­lo­gi­schen Pro­ble­men ange­trie­ben wer­den, die in vie­len Fäl­len nicht gelöst wer­den kön­nen. Sei­en Sie äußerst vor­sich­tig, wenn Sie mit ihnen umge­hen. Lin­ke wür­den sich nichts dabei den­ken, das Sys­tem zu benut­zen, um Ihr Leben zu zerstören.”

(Quel­le.)

Der patho­lo­gi­sche Hass der Lin­ken auf alles Funk­tio­nie­ren­de, Geform­te, Tra­di­tio­nel­le fin­det sich ide­al­ty­pisch in den (hier frü­her schon ein­mal weih­rauch­fass­schwen­kend prä­sen­tier­ten) Tweets eines sich als guter Mensch ver­kau­fen­den ver­setz­ten Täters, der dar­auf hofft, mit soge­nann­ten Flücht­lin­gen der west­li­chen wei­ßen Zivi­li­sa­ti­on den Gar­aus zu machen.

Q.e.d.

***

An die 150 Leser­zu­schrif­ten mit Vor­schlä­gen für den Titel mei­nes nächs­ten Buches tra­fen bin­nen 24 Stun­den ein; zwei haben sich durch­ge­setzt, nun ent­schei­det der Ver­lag. Eine unvoll­stän­di­ge Aus­wahl ori­gi­nel­ler, hin­rei­chend kur­zer, aber lei­der Got­tes am Ende „aus­ge­sieb­ter” Ideen:

„Beque­me Unwahrheiten“
„Rechts oben”
„Das Kle­ben der anderen”
„Ein­mal eine Bahn­steig­kar­te, bitte!”
„Ster­be­be­glei­tung”
„Deu­to­pia”
„Woke New World”
„Ist doch wahr!”
„Schwer­kraft, nein danke”
„Aus dem Hin­ter­grund müß­te Ratio schießen”
„Hör zu!”
„Der End­sieg der Herzen”
„Unterm Radar geht’s weiter”
„Reak­tio­nä­re Impres­sio­nen” (zu nahe am Titel der Acta diur­na-Bücher!)

Ich dan­ke allen Ab- und Ein­sen­dern sehr herz­lich für Ihre Bemühungen!

***

Die Leip­zi­ger Volks­zei­tung hat einen Arti­kel über die orts­an­säs­si­ge Ger­ma­nis­tin, Anglis­tin und Über­set­ze­rin Rein­hild Böhn­ke ver­öf­fent­licht (Bezahl­schran­ke), die seit mehr als 50 Jah­ren Lite­ra­tur aus dem Eng­li­schen über­setzt, unter ande­rem die Wer­ke des süd­afri­ka­ni­schen Lite­ra­tur­no­bel­preis­trä­gers J.M. Coet­zee, und jetzt „vor Pro­ble­men steht, mit denen sie nicht gerech­net hat”.

Wobei mit die­sem inten­dier­ten Mal­heur inzwi­schen spar­ten- und gen­re­über­grei­fend gerech­net wer­den muss: Es hört auf den Namen „Sen­si­ti­ve Rea­ding” und ver­brei­tet sich in der Lite­ra­tur­sze­ne wie einst der Rin­der­wahn in ande­ren Ställ­chen; ich habe einen Pio­nier­fall – die am Ende doch noch geschei­ter­te „ein­fühl­sa­me” Bear­bei­tung von Sören Siegs Buch „Oh wie schön ist Afri­ka!” – in den Acta zitiert (sehr weit scrollen).

Nun hat Frau Böhn­ke für die Über­set­zung des Werks eines ande­ren Autors (man erfährt aus dem Arti­kel nicht, um wen es sich han­delt) ihren Namen zurück­ge­zo­gen; dort steht statt­des­sen ein Pseud­onym. Denn:

„Der Ver­lag hat­te Sen­si­ti­vi­ty Rea­der beauf­tragt, Böhn­kes Über­set­zung zu über­prü­fen. Die sen­si­blen Leser ach­ten auf ver­let­zen­de Spra­che. Für die­se Ver­let­zun­gen gibt es kei­ne Wör­ter­bü­cher, das wird immer wie­der neu aus­ge­han­delt” (sie scheint eine Schel­min zu sein, die Jour­na­lis­tin). „Und dazu gehö­re nach Über­zeu­gung des Ver­lags, dass die Begrif­fe in den Schreib­wei­sen ‚Schwarz’ und ‚weiß’ kei­ne Haut­far­ben bezeich­nen, ’son­dern Posi­tio­nen und Iden­ti­tä­ten inner­halb eines ras­sis­ti­schen Sys­tems’. ‚Schwarz’, groß­ge­schrie­ben, sei eine poli­ti­sche Selbst­be­zeich­nung für Per­so­nen, die von ras­sis­ti­scher Dis­kri­mi­nie­rung betrof­fen sind. Hin­ge­gen bezeich­ne ‚weiß’, klein und kur­siv, Men­schen, die kei­ne ras­sis­ti­sche Dis­kri­mi­nie­rung erleben.”

Auch nicht an Brenn­punkt­schu­len in Ber­lin, Duis­burg oder Bre­men. Übri­gens auch die­ser kolo­ni­al­erb­schul­di­ge Bub nicht, egal, was irgend­wel­che Het­zer schrei­ben:

„Sen­si­ti­vi­ty Rea­der prü­fen Tex­te auf ver­let­zen­de oder miss­ver­ständ­li­che Aus­drucks­wei­sen oder Dar­stel­lun­gen, anstö­ßi­ge Inhal­te, Ste­reo­ty­pe und Vor­ur­tei­le. Es geht ihnen um den sen­si­blen Umgang mit Mar­gi­na­li­sie­rung und Dis­kri­mi­nie­rung. Sie stam­men selbst aus mar­gi­na­li­sier­ten Gruppen.”

Mit ande­ren Wor­ten: Es han­delt sich um eine Art ABM-Pro­gramm und zugleich den Ver­such, die „kolo­nia­lis­ti­sche wei­ße” Lite­ra­tur umge­kehrt zu kolonialisieren.

Sen­si­ti­vi­ty Rea­der gab es übri­gens schon frü­her, sie hie­ßen nur anders. Um Hein­rich Hei­ne („Ideen – Das Buch Le Grand”) zu paraphrasieren:

Die deut­schen Sen­si­ti­vi­ty Rea­der – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Dummköpfe – – – – – – – – –

Unse­re Jour­na­lis­tin fährt fort: „Die Posi­tio­nen inner­halb von Macht­struk­tu­ren auf die­se Wei­se zu kenn­zeich­nen, war kei­nes­wegs die Inten­ti­on des Autors, son­dern wird ihm gewis­ser­ma­ßen von außen in den Text for­ma­tiert. Dass er selbst schwarz ist, wür­de, sagt Böhn­ke, durch die Schreib­wei­se erst auf eine Wei­se betont, die mit sei­ner Lite­ra­tur in kei­ner Ver­bin­dung steht. Somit gerät das eigent­lich Ver­bin­den­de, die Spra­che, zum Trennenden.”

„Iden­ti­ty Poli­tics” ist Ras­sen­tren­nung (angeb­lich) ohne Ras­sen, eine Apart­heid gegen Wei­ße. Wem das zu krass for­mu­liert ist: Wir ste­hen erst am Anfang die­ses Pro­zes­ses, prak­tisch bei Rous­se­au oder den Aprilthesen.

„Es ent­spre­che eben­falls einer Macht­po­si­ti­on, wenn Men­schen, die schlech­te Erfah­run­gen gemacht haben auf­grund ihrer Her­kunft oder Haut­far­be, das auf die gesam­te Gesell­schaft über­tra­gen. ‚Sie müs­sen das äußern, doch nicht in den Arbei­ten ande­rer.’ Denn das schwä­che die Wir­kung sowohl des Anlie­gens wie auch der Tex­te. Und es füh­re zu einer gro­ßen Ver­un­si­che­rung – ‚lei­der vor allem bei den fort­schritt­li­chen Kräf­ten der Gesellschaft’.”

Wer ohne Iro­nie von „fort­schritt­li­chen Kräf­ten” spricht, ist ihnen aus­ge­lie­fert, und das nicht ein­mal unverdient.

„Ähn­lich irri­tiert habe sie, dass ein von einer Kol­le­gin über­setz­tes Buch ’nach dem Lek­to­rat plötz­lich durch­ge­gen­dert’ war. Also nicht auf sprach­li­che Art, son­dern mit Zei­chen wie *. Dabei sei das in der Lite­ra­tur weder ange­bracht noch nötig.”

Ach?

„‚Autorin­nen und Autoren drü­cken selbst am bes­ten und auf lite­ra­ri­sche Wei­se aus, was es zu kri­ti­sie­ren gibt’, sagt Rein­hild Böhn­ke und plä­diert dafür, den Men­schen zuzu­trau­en, dass sie sel­ber den­ken kön­nen. ‚Das Anlie­gen, gegen Ras­sis­mus und für Tole­ranz zu wir­ken, eint uns’, stellt sie klar. Die in die­sem Inter­es­se eher unsen­si­blen Ein­grif­fe in ihre Arbeit aber ’sind eine neue Erfah­rung für mich, die mich dazu bringt, zu über­le­gen, ob ich mich in Zukunft auf so etwas ein­las­sen will. Ich möch­te mich am Ende mei­ner Über­set­zer­lauf­bahn nicht verbiegen.’ ”

Anders ver­hält es sich selbst­ver­ständ­lich bei den jün­ge­ren Übersetzer*_:Innen: Früh krümmt sich, was ein Woker/eine Woke/ein Wokes wer­den will.

Viel­leicht sei es ja ein Licht­blick, bemerkt Leser ***, der mir den Arti­kel zusand­te, dass die LVZ über­haupt über die­ses The­ma mit hauch­zart kri­ti­scher Note schreibe.

***

Ein gefun­de­nes Fres­sen für ras­sis­ti­sche Het­zer ereig­ne­te sich zu Mag­de­burg (wo man seit 1631 wahr­lich Schlim­me­res gewöhnt ist).

Bild ging sogar so weit, ein Foto des Schei­ben­ein­schlä­gers wäh­rend sei­nes enga­gier­ten Tuns zu ver­öf­fent­li­chen. Dabei ist es völ­lig nor­mal, dass man in dem Land, das einen als Schutz­fle­hen­den auf­nimmt und ali­men­tiert, aus Begeis­te­rung ein paar Schei­ben ein­schlägt. Glau­ben Sie, das ist in Kame­run anders?

Kul­tur­sen­si­bler berich­tet der stern (eine Varia­ti­on des Urmo­tivs: „Es flo­gen Steine”).

ARD, Spie­gel und Zeit, um eine kei­nes­wegs voll­stän­di­ge Aus­wahl der Hal­tungs­me­di­en zu prei­sen, nah­men (bis­lang) von einer Mel­dung Abstand, um nicht Stim­mung zu machen, Steig­bü­gel zu hal­ten und Was­ser auf Müh­len zu lei­ten. Es gibt schließ­lich wich­ti­ge­re Themen.

Ras­sis­ten und Ableis­ten wol­len Ein­wan­de­rer nach deren Fähig­kei­ten ein­bür­gern, Sexis­ten sind dage­gen, dass fast nur jun­ge dunk­le Män­ner her­ein­schnei­en, Tole­ran­te indes wis­sen, dass in jedem Mensch hie­nie­den eine Fach­kraft schlum­mert, wenn er/sie/es nur rasch ein­ge­bür­gert wird und kul­tur­sen­si­bel seinen/ihren/hens weg­ge­wor­fe­nen Pass behal­ten bzw. neu bean­tra­gen darf.

Frü­her oder spä­ter gibt es kei­ne Clans mehr in ’schland, son­dern von bär­ti­gen deut­schen Frau­en ver­schwun­de­ner Ehe­män­ner geführ­te Traditionsunternehmen.

PS: „Man will sol­che beschleu­nigt ein­bür­gern – und ihnen die dop­pel­te Staats­bür­ger­schaft gewäh­ren, wäh­rend Deut­sche sofort die deut­sche ver­lie­ren, sobald sie eine ande­re anneh­men – die ‚im Job her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen erzie­len’ ”, notiert Danisch und lie­fert gleich den pas­sen­den Kom­men­tar dazu, aber wer kauft Fae­ser und Genos­sen so etwas über­haupt ab? Das ist doch nur Beschwich­ti­gungs­pro­pa­gan­da und Personalwechselbegleitgeschwafel.

***

Apro­pos die Zeit und ihre tren­di­gen Themen.

Zei­tungs-Abos las­sen sich sogar auf null Pro­zent her­un­ter­fah­ren. Außerdem:

Noch hun­dert Mil­lio­nen Mal schlafen!

***

Neue deut­sche Här­te, eins.

„Die Hin­ter­grün­de der Tat sind noch völ­lig unklar.” Die des Täters wohl eher nicht.

Zwei.

„An dem Sams­tag (19. August gegen 1 Uhr) war der stark alko­ho­li­sier­te 18-Jäh­ri­ge allein am Bahn­steig des U‑Bahnhofes Max-Weber-Platz auf dem Heim­weg von einer Fei­er. Dort traf er auf den spä­te­ren Täter, der es aus­nutz­te, dass das Opfer zu betrun­ken war, um sich zu weh­ren. Über meh­re­re Stun­den nahm der Täter laut Poli­zei ’sexu­el­le Hand­lun­gen an ihm’ vor.”

Ein Schaf, ein König­reich für ein Schaf!

„Der Tat­ver­däch­ti­ge, ein 20-jäh­ri­ger Afgha­ne mit Wohn­sitz in Mün­chen, sitzt jetzt in U‑Haft.”

Die Fra­ge, ob es eine Orts­kraft war, kön­nen nur Het­zer stellen.

Drei.

Ali Baba und die 40 Kom­pli­zen. Ein Mär­chen aus Tau­send­und­ei­ner Ber­li­ner Nacht.

Immer­hin kann man bei allen Genann­ten sagen, dass sie sich in ’schland offen­bar wie zu Hau­se füh­len – oder auch nur zu Hau­se, ich weiß nicht, wie die afgha­ni­sche Zivil­ge­sell­schaft auf einen Extrem­ku­schel­fall wie den in der Münch­ner U‑Bahn reagiert hät­te –, also bes­tens inte­griert waren und des­halb einen Frei­spruch ver­dient haben.

***

Der Name Ulrich Vos­ger­au ist den regel­mä­ßi­gen Besu­chern des Klei­nen Eck­la­dens geläu­fig, nun twit­tert der Gute auch, wor­auf emp­feh­lend hin­zu­wei­sen ich mir erlau­be, denn der Mann ist ein blitz­ge­schei­ter Jurist, näher­hin Staats- und Ver­fas­sungs­recht­ler und als sol­cher ein wah­rer Hüter der Ver­fas­sung, des­sen Aus­füh­run­gen wie ein Anti­dot gegen die hyper­mo­ra­li­sie­ren­de Rechts(staats)aufweichung wir­ken, die wir der­zeit sozu­sa­gen im Bauch eines vom Kop­fe her stin­ken­den Rie­sen­fischs erleben.

Zum Bei­spiel erklärt er im Inter­view mit Jas­min Kosu­b­ek die simp­len, der­zeit von Bun­des­re­gie­rung, Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt, Ver­fas­sungs­schutz und Regie­rungs­me­di­en in ihr Gegen­teil ver­kehr­ten Tat­sa­chen: „Die Bür­ger sind nicht an das Grund­ge­setz gebun­den. Kein Bür­ger kann ver­fas­sungs­wid­rig han­deln, denn das Grund­ge­setz sind staat­lich ver­brief­te Bür­ger­rech­te. Nur Staats­die­ner kön­nen folg­lich ver­fas­sungs­wid­rig han­deln. Das Grund­ge­setz ist eine Hand­lungs­an­wei­sung an die Beam­ten, nicht an die Bürger.” 

Es lohnt sich außer­or­dent­lich, ihm zuzu­hö­ren (hier, hier, hier) oder ihn zu lesen (hier). Frei­lich darf man in die Juris­te­rei nicht zu viel Hoff­nung inves­tie­ren; wie ich gele­gent­lich bemerk­te, genügt genau eine Gene­ra­ti­on von Juris­ten, um mit der DDR-Ver­fas­sung Rechts­staat und mit dem Grund­ge­setz DDR zu spie­len. Dort ent­schei­den in der Tat die Mehrheitsverhältnisse.

Und im Zwei­fels­fall wer­den eben die Gesetze/die Statuten/die Sat­zun­gen geän­dert. Sogar die deut­sche katho­li­sche NGO hat das, nach 2000 Jah­ren rela­ti­ver Zeit­geist­abs­ti­nenz ihrer inzwi­schen eben­falls geka­per­ten Zen­tra­le, begriffen.

***

Die phi­lo­so­phi­sche Fakul­tät der Uni­ver­si­tät Peking benann­te anno 1966 ihr Fach in „Mao-Zedong-Den­ken“ um.

Na los doch, Woke, da geht noch was!

 

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