18. April 2023

Mein poly­glot­ter Freund *** sag­te: Im Spa­ni­schen ist „die Leu­te” ein Sin­gu­lar: „la gente”.
Ich erwi­der­te: Nir­gend­wo auf der Welt ist „die Leu­te” in grö­ße­rem Maße ein Sin­gu­lar als in Deutschland.

***

Wie die Glau­bens­krie­ge der frü­hen Neu­zeit, die Aus­rot­tung der Albi­gen­ser, der Drei­ßig­jäh­ri­ge Krieg, die Aus­mor­dung der Ven­dée, die Napo­leo­ni­schen Krie­ge, die bei­den Welt­krie­ge und auch, obwohl sie ras­sis­tisch begrün­det wur­de, die Sho­ah ver­an­schau­li­chen, haben Wei­ße ihre Aggres­sio­nen kei­nes­wegs bevor­zugt gegen Peo­p­le of Color, son­dern weit ingrim­mi­ger gegen ihres­glei­chen gerichtet.

***

Dass sie der Ver­der­be­rin unse­res Lan­des einen Bun­des­ver­dienst­or­den anste­cken, ist ein wei­te­rer Beleg dafür, wie när­risch die Bun­des­re­pu­blik auf ihre spä­ten Tage gewor­den ist. Tat­säch­lich gehört die­se Per­son vor ein Gericht, und zwar wegen:

– mas­sen­haf­ter Anstif­tung oder Bei­hil­fe zum gewerbs- und ban­den­mä­ßi­gen Ein­schleu­sen von Aus­län­dern gemäß Para­graph 96 und 97 Auf­ent­halts­ge­setz und dar­aus folgend
– der Anstif­tung oder Bei­hil­fe zu Aber­tau­sen­den Straf­ta­ten gegen Leib, Leben, sexu­el­le Selbst­be­stim­mung und Eigen­tum der­je­ni­gen, auf die sie ihren Amts­mein­eid geleis­tet hat sowie 
der Anstif­tung oder Bei­hil­fe zur Annul­lie­rung der Wahl des thü­rin­gi­schen Minis­ter­prä­si­den­ten Kem­me­rich im Febru­ar 2020 – ein kla­rer Fall der Nöti­gung von Ver­fas­sungs­or­ga­nen nach Para­graph 105 StGB –, inclu­si­ve der Ansti­fung von Über­grif­fen auf den demo­kra­tisch gewähl­ten Minis­ter­prä­si­den­ten, des­sen Fami­lie und des­sen Haus.

Und danach gehört sie an den Schand­pfahl. Aber die bra­ven Deut­schen besa­ßen nie die Ver­ve, mit ihren Polit­kri­mi­nel­len abzu­rech­nen – wenn man allein betrach­tet, wofür der Ban­dit Miel­ke schließ­lich ver­ur­teilt wur­de – , es wird auch dies­mal nicht pas­sie­ren, zumal die Nachfolger:*_Innen der ucker­mär­ki­schen Heim­su­chung die­se eif­rig noch zu über­trump­fen trach­ten. Möge die­se Har­py­ie gleich­wohl noch lan­ge ihre Fin­ger­nä­gel abkau­en, ihr Werk und vor allem ihr Spie­gel­bild betrach­ten dür­fen bzw. müssen.

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Ohne Mer­kel wäre das Erstar­ken des Islam in Deutsch­land und Euro­pa nicht in die­sem Maße mög­lich gewesen.

Ein auf Tik Tok ver­öf­fent­lich­tes Video zeigt eine Welt­kar­te der Ter­ror­an­schlä­ge seit dem 11. Sep­tem­ber 2001 und beim Näher­zoo­men ein Land, das von sol­chen Atta­cken, die gemein­hin Ange­hö­ri­ge der Reli­gi­on des Frie­dens ver­rich­ten, bis­lang ver­schont blieb, näm­lich Polen. Danach läuft ein Inter­view mit dem Euro­pa­ab­ge­ord­ne­ten Domi­nik Tar­c­zyń­ski (PiS), der auf die Fra­ge, wie vie­le mus­li­mi­sche Migran­ten sein Land auf­ge­nom­men habe, lako­nisch ant­wor­tet: „Zero.” Aber zwei Mil­lio­nen Ukrai­ner. In einem ande­ren Video lie­fert er die Begrün­dung: „Es hat nichts zu tun mit Reli­gi­on, nichts mit ‚Isla­mo­pho­bie’, son­dern ein­zig mit Sicher­heit.” Die Ukrai­ner indes sei­en Flücht­lin­ge und kei­ne Migran­ten, vor allem kei­ne ille­ga­len Migranten.

Ich ken­ne eine Rei­he von ent­zü­cken­den Mus­li­men, doch wo immer Mos­lems in grö­ße­rer Zahl ein­wan­dern, gibt es bekannt­lich Ärger mit ihnen – Hun­ting­ton spricht zu recht von den „blu­ti­gen Gren­zen” des Islam, der auf Geheiß sei­nes Got­tes schließ­lich zu expan­die­ren hat –, und je zahl­rei­cher sie wer­den, des­to hef­ti­ger for­dern ihre Spre­cher, dass die Ein­hei­mi­schen die mus­li­mi­sche Lebens­wei­se akzep­tie­ren (und nicht umge­kehrt). Jene ist auf­grund der reli­giö­sen Gebo­te aller­dings so beschaf­fen, dass einer Ver­mi­schung mit den Men­schen des Auf­nah­me­lan­des, zu schwei­gen von einer Anver­wand­lung an deren Sit­ten, so gut wie alles im Wege steht. Das beginnt bei den Spei­sen – die Hälf­te von dem, was West­ler essen, gilt als haram, also unrein; ich habe schon erlebt, dass Mos­lems auf ver­schie­de­nes Geschirr und ver­schie­de­ne Grills bestan­den – und setzt sich über das kora­ni­sche Alko­hol­ver­bot fort – das gemein­sa­me Trin­ken, ob nun auf Par­tys, bei Geschäfts­es­sen, beim Ren­dez­vous, im Bier­gar­ten, beim Ver­söh­nen und Herz­aus­schüt­ten, ist ein Pfei­ler der west­li­chen Zivi­li­sa­ti­on. Über­haupt lehnt ein wahr­haft from­mer Mos­lem die west­li­che Lebens­art und die west­li­che Kul­tur ab – Musik, Tanz, Male­rei, Bild­haue­rei und ein Groß­teil der Poe­sie sind eben­falls haram –, from­me mus­li­mi­sche Frau­en dür­fen nicht nur kei­nen Sex vor der Ehe haben, son­dern über­dies kei­ne west­li­chen Män­ner daten oder mit ihnen flir­ten, aus­ge­hen, tan­zen, es sei denn, der Mann hei­ra­tet sie und kon­ver­tiert zum Islam. Lässt sich umge­kehrt eine west­li­che Frau mit einem mus­li­mi­schen Mann ein, hat sie selbst­re­dend sei­nen Glau­ben anzu­neh­men. Vie­le from­me Mus­li­me wol­len nichts vom Wes­ten anneh­men außer Wohn­raum und Sozi­alkne­te, aber bei­des kommt ja von Allah. Der Islam ist eine Mis­si­ons­re­li­gi­on, also ein Exklu­si­ons- und zugleich Erobe­rungs­pro­gramm. Die besetz­ten Ter­ri­to­ri­en wer­den mar­kiert durch Sym­bo­le der isla­mi­schen Kul­tur – Kopf­tuch, Schlei­er, Rau­sche­bart, Halal-Essen, Alko­hol­ver­bot, Moschee, Muez­zin­ruf, Frie­dens­rich­ter, Scha­ria-Poli­zei, Sala­fis­ten­pro­pa­gan­da­stän­de – und, bedarfs­falls mit Gewalt, ver­tei­digt bzw. ausgedehnt.

(Ich weiß nicht, wer das ist, aber Allah wird sei­nen Namen kennen.)

Die bizar­re Poin­te besteht nun dar­in, dass hier­zu­lan­de als „isla­mo­phob” ver­teu­felt wird, wer auf die­se durch­aus uner­freu­li­chen Tat­sa­chen hinweist.

***

Wohin Kein-schö­ner-Land-zu-die­ser-Zeit abschwirrt, illus­triert ein Arti­kel in der HAZ.

„Es darf”, schreibt Leser ***, der mir die­se Aus­ris­se sand­te, „läs­sig gegen Anders­den­ken­de und ihre lang­be­klei­de­ten Frau­en gehetzt wer­den. Vor­aus­ge­setzt, dass es ‚völ­ki­sche Sied­ler’ über­haupt als bemer­kens­wer­te Grup­pe gibt, wovon ich abso­lut kei­ne Ahnung habe. Zum Glück weiß unser Pas­tor mehr. Die­se Men­schen sind ihm ’suspekt’, er weiß um ihren ’sek­ten­ähn­li­chen Cha­rak­ter’ und dass sie ’nicht zu unter­schät­zen’ sind. Er kämpft als Mann Got­tes wacker gegen ihr stein­zeit­li­ches Frau­en­bild an. Eine ‚heid­ni­sche Hoch­zeit’ ist ihm beson­ders im Gedäch­nis geblie­ben, es ist ein­fach nur erschüt­ternd, was er hier so alles gegen sie vor­zu­brin­gen hat.

Aus die­sem Grund hat er sich tap­fer ent­schlos­sen, Kreu­ze gegen die­se gebil­de­ten Stamm­tisch­bür­ger und ihr Brauch­tum auf­zu­stel­len, obwohl die­se zwar per­ma­nent sein Leben bedro­hen, aber gleich­zei­tig nicht kri­mi­nell auf­fal­len. Viel­leicht soll­te er im uner­müd­li­chen Kampf gegen rechts die Kreu­ze zur Wirk­ver­stär­kung ein­fach anzün­den, wie sei­ne Brü­der im Geis­te das in den USA seit ewi­gen Zei­ten praktizieren?”

PS: Was unter­schei­det „völ­ki­sche Sied­ler” eigent­lich von den­je­ni­gen, die nach den Geset­zen der Scha­ria leben?

PPS: „Gute Fra­ge, Herr Klo­novs­ky. Inhalt­lich (brauch­tums- und rol­len­bil­der­mä­ßig) ver­mut­lich nix außer der Klei­nig­keit, dass die Reichs­bür­ger, völ­ki­schen Sied­ler wie auch das US-Pen­dant, die amish-peo­p­le, kei­nem was tun und auch nicht sehr expan­sio­nis­tisch unter­wegs sind, wäh­rend im Namen des Islam ver­läss­lich Blut ver­gos­sen wird.

Als beson­ders per­vers wer­te ich in dem HAZ-Arti­kel den vor­sätz­lich plat­zier­ten Wider­spruch zwi­schen dem Hin­weis, die Sied­ler befän­den sich in Rück­zugs­or­ten und der Behaup­tung, sie wür­den ihr Gedan­ken­gut ver­brei­ten. Ich den­ke, man hat die­sen Rück­zugs­aspekt ein­ge­pflegt, um den Aus­merz­aspekt brin­gen zu kön­nen. Will man bloß aus­sa­gen, dass man etwa Kaker­la­ken bekämpft, so bezieht sich das zwar auf Reduk­ti­on ihrer Zahl, aber nicht auf Reduk­ti­on auf 0. Erst wenn man aus­sa­gen will, dass man ger­ne auf 0 aus­rot­ten möch­te, setzt man das Bekämp­fen in Ver­bin­dung mit Über­res­ten, die sich wo ver­kro­chen haben. Mir dünkt, dass hin­ter die­ser noch halb­wegs mode­ra­ten Wort­wahl von ‚Rück­zugs­or­ten’ Aus­rot­tungs­phan­ta­sien vor­sätz­lich schlecht ver­hüllt wer­den, also schön per­vers las­ziv halb­durch­sich­tig, qua­si Nazi­denk­por­no. Erheb­lich ekel­haft das. Eben­falls lässt man durch­bli­cken, dass es nach dem Sche­ma alle gegen einen geht, wäh­rend gleich­zei­tig der Pas­tor als Ein­zel­kämp­fer prä­sen­tiert wird. Aber er hat halt vie­le Unter­stüt­zer, wäh­rend die Sied­ler­rat­te schon im Win­kel hockt. Gemein­heits­über­bie­tungs­wett­be­werb bis hin­un­ter zu den Lokal­ga­zet­ten offen­bar. Der Fisch stinkt von sämt­li­chen Rich­tun­gen her.”
(Leser ***)

***

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