In Hamburg wollen Rote und Grüne das Bismarck-Denkmal mit einer baulichen Ergänzung „konterkarieren” – am liebsten würden sie es ja schleifen –, und Frau Baerbock hat das Bismarck-Zimmer im Auswärtigen Amt umbenennen lassen. Dieselben Figuren, die sich am Reichsgründer abkaspern, weil er „autoritär” und ein „Militarist” war und was dergleichen ahistorische Plappereien mehr sind, also am einzigen deutschen Außenpolitiker von welthistorischem Format, unter dem das Deutsche Reich, nachdem er es saturiert hatte, in keinen weiteren Krieg geraten ist und auch nicht geraten wäre, dieselben Figuren, sage ich, treiben Deutschland soeben mit Sioux-Geheul in einen Krieg gegen ausgerechnet Russland.
Kann man sich nicht ausdenken. Muss man erlebt haben.
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Apropos: Treffen die Russen eigentlich auch mal was (außer Häusern)?
Und wird man uns auch jeden abgeschossenen Leopard melden? Oder weiß man dann einfach nicht, wie viele es überhaupt gab oder noch gibt?
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Mitunter stellen die Genossen von der Relotiusspitze wirklich brennende Fragen.
Leider Gottes erübrigt sich hier die Antwort.
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Wie bereits gestern gemeldet, protestieren da und dort Troglodyten aus Dunkeldeutschland dagegen, dass in ihren Orten sogenannte Flüchtlingsunterkünfte eröffnet werden.
Routiniert versuchen Politiker, Medien und der Twittermob – allesamt Leute, die nicht in der Nähe von Asylantenheimen leben müssen –, die Protestler als Extremisten zu stigmatisieren, weil diese trüben Tassen aus – von kommoder Ferne gesehen – unerfindlichen Gründen nicht neben einem Asylantenheim leben wollen.
Diesen Tweet irgendeiner Linksradikalentruppe verbreitete übrigens der „Nachrichtenkanal” n‑tv:
Ob sich tatsächlich „Rechtsextreme” und sogar Nazis wie Heydrich oder Bormann unter den Aktivisten befanden, entzieht sich meiner Kenntnis, ist aber insofern einerlei, als in der medialen Vermittlung jeder zum Rechtsextremen nobilitiert wird, der gegen eine Asylantenunterkunft in seiner Wohngegend zu demonstrieren sich erdreistet. Anmaßt? Erfrecht. Bilden sich diese Leute etwa ein, sie dürften einfach über ihre Lebenswelt mitbestimmen wie die Schweizer? Wem die Entscheidung nicht passt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, das ist die Freiheit eines jeden Deutschen (in memoriam Walter Lübcke, Allah erfülle seine Wünsche im Jenseits wie im Diesseits).
Das heißt, diesen mehr oder weniger Eingeborenen bleibt letztlich nur die Wahl, die neue Nachbarschaft entweder klaglos zu akzeptieren, eventuell eine Protestform zu wählen, die unbeachtet und folglich noch wirkungsloser bleibt – oder sich eben als Rechtsextremist, Rassist, Nazi etc. beschimpfen zu lassen.
Freilich, wenn wir sämtliche Menschen, die nicht neben einem Asylantenheim leben wollen, zu Rechtsextremen erklärten, dann wären die Führung der Grünen und der SPD (selbstverständlich auch von CDU und FDP) nahezu geschlossen rechtsextrem. Ich übrigens auch.
„Die Grünen sprachen von einem Angriff auf die Demokratie”, meldet n‑tv. Die Landesvorsitzende Katharina Horn wird mit den Worten zitiert: „Geflüchtete Menschen brauchen Schutz vor Krieg und Verfolgung. Unsere Aufgabe ist es, sie aufzunehmen, eine würdige Unterbringung zur Verfügung zu stellen und für ihre physische und psychische Sicherheit zu garantieren.”
Das ist gleich eine, zurückhaltend formuliert, doppelte Halbwahrheit, gerade im Hinblick auf jenen Demos, als dessen Kratos die Grünen närrischerweise ihre Klappe aufreißen dürfen. Erstens besteht die primäre Aufgabe deutscher Politiker darin, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden (und hier meine ich ausdrücklich das Staatsvolk). Zweitens sind die meisten der ungehindert auf dem Asylticket nach ’schland Hereinschneienden ja keine „Flüchtlinge”, sie kommen nicht aus Kriegsgebieten und werden auch nicht politisch verfolgt, sondern es handelt sich stattdessen um zahlreiche Glücksritter, vorausgeschickte Söhne auf der Suche nach einem besseren Leben, Beutemacher, Sozialhilfeabgreifer, und auch der eine oder andere künftige politische, religiöse oder sexuelle Verfolger befindet sich darunter. Trotz ihrer vergleichsweise immer noch viel zu geringen Zahl begehen sogenannte Schutzsuchende seit den Tagen des freundlichen Gesichts jahrein, jahraus mehr Gewalttaten gegen Deutsche als umgekehrt – speziell für solche Früchtchen erübrigt sich der Terminus „Flüchtling” –; rein statistisch wird eine Aufnahmeeinrichtung ab einer gewissen Größe für die Anwohner also nicht ungefährlich, weil – ich will nichts Falsches sagen –: ungefähr jeder zehnte (?) von den jungen Landnehmern auf diese oder jene Weise straffällig wird, und vom Rest die Hälfte dauerhaft auf Kosten der Eingeborenen zu leben gedenkt, sofern es sich nicht um ukrainische Kriegsflüchtlinge handelt (darüber schweigen die Berichte, weshalb ich annehme, das in Rede stehende Aufnahmelager in Upahl soll ein echt buntes, weltoffenes, diverses werden).
Ein Einheimischer steht dort also vor folgender Situation: Irgendwo, wo es keine Asylantenheime gibt, beschließen Politiker, dass Deutschland immer mehr Asylanten aufnehmen muss, auch wenn oft keine Asylgründe vorliegen. Dieser Anwohner liest täglich in den Zeitungen von sexuellen Übergriffen, Bluttaten, Messerattacken, Einbrüchen, begangen von Migranten, die es in Deutschland richtig krachen lassen, und er kann mit guten Gründen befürchten, dass solche Taten bald auch in seiner Gemeinde passieren, wenn das sogenannte Flüchtlingslager dort installiert wird; auf jeden Fall werden unheimliche Figuren in seiner Ortschaft herumlungern und den Frauen bzw. Mädchen (in den meisten Herkunftsländern trennt man das nicht so pedantisch wie hierzulande) Angst machen. Sein Alltag, der seiner Familie und seiner Bekannten wird sich durch einen Beschluss von Menschen ändern, deren eigenes Leben sich durch solche Beschlüsse immer nur verbessert, weil mit jeder weiteren Asylantenkohorte, die andere aufzunehmen, zu verköstigen und zu ertragen haben, ihr moralisches Renommee wächst, obwohl sie die Folgen ihrer Entscheidungen niemals am eigenen Leibe zu spüren bekommen.
Wenn unser braver Eingeborener aber nun mosert, bekommt er die geballte „kulturelle Verachtung” (Alexander Wendt) des linksgrün-woken Establishments und seiner schreibenden resp. twitternden Fußtruppen aus den besseren urbanen Wohngegenden zu spüren, die ihn mit den benannten Koseworten schmücken, für schlecht, minderwertig, verächtlich, schändlich („a basket of deplorables”) und überdies für bösartig erklären. Für einen Menschen zweiter Klasse.
Dieser Mechanismus ist so pervers und skandalös, dass man ihn und seine verlogenen, gottbekotzenswürdigen Vollstrecker gar nicht oft genug anprangern kann.
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Zum Beispiel solche.
Das erklärt im Agitpropkanal t‑online die „Juristin und Expertin für Messerkriminalität” Elena Rausch.
Wenn ihre „Forschung” keinen Zusammenhang zwischen kulturellen Hintergründen und dem Einsatz eines Messers sehen kann, ist das so schenkelklopfend dreist gelogen, wie es nicht einmal vergleichbare sogenannte DDR-Wissenschaftler gewagt hätten.
Es könnte natürlich auch sein, dass uns sowohl die Kriminalstatistiker und vor allem die Medien jahrzehntelang im Unklaren darüber ließen, dass Deutsche seit jeher messern und schlitzen und sich auf afghanisch scheiden lassen, und dergleichen Vorkommnisse erst seit den Tagen des freundlichen Gesichts gehäuft melden bzw. in den Statistiken aufführen, aus Gründen vielleicht von strukturellem Rassismus.
Keine Gefälligkeitswissenschaft und auch keine grüne Einbürgerungsinitiative wird die einfache und jedem, aber wirklich jedem schon länger hier Lebenden geläufige Tatsache vernebeln können, dass der Angreifer mit dem Messer – und je blutiger die Tat, desto sicherer – im Normalfall einen mit bloßen Auge erkennbaren ethnisch-kulturellen Hintergrund hat.
PS: Leser *** fühlt sich bemüßigt, das Interview der Koryphäe zu kommentieren. Nun, bitteschön, willkommen in meiner Freakshow (ihre Zitate kursiv)!
„In nur rund 28 Prozent der Fälle geht ein Angreifer mit einem Messer auf Unbekannte los.
Nur. Der Rest: Eisenstangen, Gartenscheren, Macheten, 9 mm, Tritte gegen Kopf und Körper oder einfach nur ein Stein wie in Wunstorf. (*)
Der Großteil solcher Taten findet nicht in einem Zug statt.
Sondern auf der Straße, im Supermarkt, im Treppenhaus, in öffentlichen Einrichtungen und Krankenhäusern, in Parks, bei McDonald’s, im Klassenzimmer und in der Straßenbahn. Aber nicht in einem Zug. Einmann wartet nicht gern auf verspätete Züge.
Es ist wichtig zu sagen, dass das nicht häufig vorkommt. (**)
Fast 20.000 Fälle pro Jahr (WELT, 21.11.2021); Messerattacken vom 2. Halbjahr 2021 zum 1. Halbjahr 2022 fast verdreifacht (Bundespolizeigewerkschaft). Tatsächlich, Peanuts.
Nein, die Herkunft hat nichts mit einer Messerattacke zu tun. In unserer Forschung können wir keinen Zusammenhang zwischen der Staatsangehörigkeit oder kulturellen Hintergründen und dem Einsatz eines Messers sehen. Überhaupt sind Menschen mit ausländischer Herkunft in der Minderheit bei solchen Messerangriffen.
Die Motivation für einen Messermord wird durch den Klimawandel ausgelöst. Und Putin.
Es geht darum, wie eine Person, die traumatisiert ist, aufgefangen wird.
Da die Mehrheit der Täter ja, wie eben festgestellt, aus Deutschen besteht, fragt sich, was diese traumatisiert. Klimawandel! Und Putin!
Umstände wie etwa Krieg, eine Pandemie oder auch eine Energiekrise können psychische Probleme begünstigen. Das muss durch entsprechende Angebote aufgefangen werden.
Klar, Deutsche wählen Rot-Grün, bekommen erhöhte Strom- und Gasrechnungen, drehen durch und stechen ihre Nachbarn am Gartenzaun ab, aber nicht im Zug. Eine weitere CO2-Steuer muß her! ‚Entsprechende’ Angebote? Da wird sie aber nicht sehr spezifisch. Stehen eigentlich die Kraft-durch-Freude-Seebäder noch? Und aus den beschlagnahmten Yachten russischer Oligarchen macht man einfach ‚Wilhelm Gustloffe’ für die pandemietraumatisierten Messerakrobaten.
Nein, zwischen vorherigen Delikten und einem erneuten Einsatz eines Messers konnten wir keinen Zusammenhang feststellen.
(**) Jemand hat das „nicht häufig” visualisiert:
Die Sächsische Pekingente ist eine Kreuzung aus der Sächsischen Ente und der Deutschen Pekingente. Die Tiere kommen aus einem Anwesen in Nordhessen und wachsen in reiner Freilandhaltung auf. Das Futter (Bioland) stammt zu 90 Prozent aus dem Umkreis. Anders als moderne Mastenten, die auf Schnellwachstum gezüchtet sind, dauert der Fleischaufbau bei der Sächsischen Peking die doppelte Zeit. Das Fleisch hat dafür eine entsprechend bessere Konsistenz und einen ausgeprägteren Geschmack als jenes der Turboenten. Die Tiere sind zehn Wochen alt und wiegen im Durchschnitt 1,9 Kilo. Sie werden tiefgefroren geliefert und halten bis zu 500 Tage.
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Albert Wedemeyer, Lieutenant der US-Army, absolvierte in den mittleren 1930er Jahren ein Studium an der Berliner Kriegsakademie. Wenn er morgens in die Akademie kam, begrüßten ihn die Putzfrauen mit „Heil Hitler!“ Er reagierte stets mit „Heil Roosevelt!“ Die Putzfrauen waren amüsiert und grüßten ihn schließlich ebenfalls mit „Heil Roosevelt!“
„Was ich”, so Wedemeyer, „mit ‚Heil Hitler’ beantwortete”.
(Aus Nicholson Baker, „Human Smoke”)