Nicht an der Welt zu leiden und sich mit schönen Dingen zu beschäftigen, sind zwei der glücklichsten Begabungen, die ein Mensch in sich vereinen kann.
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Man stelle sich vor, wie wohlhabend Völker sein könnten, wenn sie keine Regierungen hätten, sondern nur eine Verwaltung und einen Rumpfstaat, der für die innere und äußere Sicherheit sorgt.
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„Eine zivilisierte Nation darf nur Skeptikern gestatten, sie zu regieren.”
Don Nicolás
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Ein Mann ist alt geworden, wenn ihn sein eigenes Gewicht mehr interessiert als das seiner Partnerin.
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Es gibt Preise, die sich von ihren Trägern nie erholen werden.
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„Kinderrechte“ sind Staatszugriffserweiterungen.
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Sie setzen so gehorsam die Maske ab, wie sie sie aufgesetzt haben, bekommen eine Grippe und sagen: Die Maske hatte ihren Sinn.
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„Im Totalitarismus gibt es kein Biedermeier.”
(Leser ***)
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Die intellektuelle Überlegenheit des männlichen Geschlechts gegenüber dem weiblichen verbürgt keineswegs der Durchschnittsmann, sondern allenfalls einer von zehntausend Männern.
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Zur Rolle der Kirche im smarten Gesinnungsstaat.
Gethsemanekirche Berlin, Prenzlauer Berg, vor ein paar Tagen.
Ja, genau an diesem Ort kam vor 33 Jahren ein antisozialistischer Stein ins Rollen. Tempi passati. Inzwischen sind die Sozialisten an die Macht zurückgekehrt, und die Gethsemanekirche ist heute eine 0815-Dependance der Bedford-Kässmann-NGO.
Das ist übrigens nicht dieselbe Kirche. Nur die gleiche.
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Irgendwie noch zum Vorigen.
„Wir glauben mit den Knien, oder wir glauben überhaupt nicht”, heißt es in Martin Mosebachs Streitschrift „Häresie der Formlosigkeit”, die ich Weihnachten wieder einmal zur Hand nahm. Direkt im Anschluss an diese Klarstellung zitiert der Fidei defensor eine „freundliche Protestantin”, die ihm erklärt habe, sie finde es immer peinlich, wenn sie einen erwachsenen Mann auf Knien sehe.
Man müsste die Dame heute einmal aufsuchen und ihr zwei Fragen stellen. Erstens: Finden Sie auch einen Moslem peinlich, der jeden Tag fünfmal nicht nur vor seinem Gott kniet, sondern sich vor ihm niederwirft (und würden Sie ihm das freundlich mitteilen)? Zweitens: Wie verhält es sich mit den zahlreichen Fußballprofis, die inzwischen routinemäßig vor dem Anpfiff eines Länderspiels auf die Knie gehen – die weniger peinlichen Osteuropäer ausgenommen –, und zwar nicht einmal vor Gott, sondern vor einem Geßlerhut?
Diese opportunistischen Sportmillionäre haben die Geste des Niederkniens vollkommen entwertet, wobei ich nicht jenen Anblick vergessen möchte bzw. kann (mögen thät ich schon), als Nancy Pelosi und Sleepy Joe Biden beispielgebend vor den „Black lives matter”-Tumultanten in ihre morschen Knie sanken.
Es sind Kniefälle, die einer Liturgie des Konformismus und der Feigheit folgen. Der Kniefall in der Bibel dagegen „entsteht aus der Überwältigung des Augenblicks, er ist die Antwort auf die Epiphanie, die einem einzelnen gnadenhaft geschenkt wird” (Mosebach). Naturgemäß kniet der deutsche Christ, vor allem der deutsche Protestant, in seinen Kirchen kaum mehr vor Gott. Vor dem Zeitgeist aber wird er künftig desto bereitwilliger auf die Knie gehen.
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Hin und wieder plappert mal einer aus, was er im Drehbuch gelesen hat.
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Die Koalition will das Wahlalter auf 16 Jahre senken – die Anwendung des Erwachsenenstrafrechts, das Recht darauf, Schnaps zu trinken oder einen Pkw-Führerschein zu erwerben, aber nicht; das sind nämlich ernsthafte Dinge, die wohlüberlegt sein wollen und deshalb erst einem Volljährigen zustehen. Rote und Grüne vertrauen darauf, dass gerade die Jugend naiv genug ist, sich von ihren Katastrophenandrohungen einschüchtern zu lassen und ihren Verheißungen zu glauben.
Wer wählen darf, muss auch als strafmündig gelten, alles andere wäre absurd. Aber Absurdität ist für die Irrampel bekanntlich kein sogenanntes Ausschlusskriterium.
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Beim Kinderstürmer aus Kreuzberg haut mal wieder eine Kolumnistin kräftig auf die Pauke.
Aber warum? Weil auf diesem Wege Produzent*:_Innen solcher Artikel entstehen können? Das auch, indes: „Durch das basische Sperma steigt der PH-Wert zumindest kurzzeitig an – die Scheidenflora wird also weniger sauer – und Krankheitserreger können sich leichter ausbreiten. Viele Menschen mit Vagina bekommen deshalb von ungeschützem Geschlechtsverkehr mit Penissen eine Pilzinfektion.” Oder eine Blasenentzündung „nach Penetrationssex”.
„Menschen mit Vagina” verkehren mit „Penissen” (nicht etwa mit Personen), die eine entzündliche, weil basische Wirkung entfalten. Können sie die Dinger nicht vorher sauer einlegen?
„Erst als ich mit einem Cis-Mann zusammen kam (Gratulation – oder heißt es korrekt bloß: zusammenkam?), habe ich verstanden: Du musst ständig auf Klo, pinkeln brennt, Unterleibskrämpfe” (Schreibweise im Original), es folgen „regelmäßig Stunden in einem überfüllten Gynäkolog*innen-Wartezimmer”. Die dort verschriebenen – von Cis-Rammlern vor Jahrzehnten schon zur dauerhaften Sicherung ihres Rein-raus-Vergnügens erfundenen – Antibiotika wiederum „töten die guten Milchsäurebakterien in der Scheidenflora. Also kommt als Nächstes wieder eine Pilzinfektion.” Weiter führt dieser erotische Golgathaweg über Chlamydien und Gonorrhoe, bis „eines der größten Risiken von Heterosex”, gewissermaßen die Kreuzigung, ansteht und zur Sprache kommt: „schwanger werden”.
Da es sich um eine linke Gazette handelt, endet der Kommentar mit einem Umverteilungsappell: Da Frauen durch Heterosex so enorm hohe Kosten entstünden, schlägt die Autorin „eine Sex-Abgabe für Heteromänner” vor.
Für Hereromänner?
Heterohereromänner.
By the way: Ist Heterohererosex auch „nicht natürlich”? Überhaupt Negerlsex? Die schnackseln nach dem Zeugnis einer afrikakundigen deutschen Hochadligen ja besonders gern. Werden nicht gerade dort massenhaft Muschis ins Basische und somit Pilzjahresträchtige gemauselt?
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Wir sind beim Thema.
Ibou Diop, ein kolorierter Literaturwissenschaftler bzw. – die wichtigste Eigenschaft soll sich ja substantivisch niederschlagen – ein als Literaturwissenschaftler (was immer das sein mag) konstruierter Kolorierter, also People of Color, empfängt die Interviewerin der Berliner Zeitung „in den Räumen des Projekts Dekoloniale, das am Beispiel Berlins modellhaft erprobt, wie eine Metropole, ihr Raum, ihre Institutionen und ihre Gesellschaft auf (post-)koloniale Wirkungen hin untersucht werden können”. Dieses „Projekt” wird von der Kulturstiftung des Bundes finanziert, das heißt: Der fidele Bestreiter deutscher Bleichgesichtigkeit lebt von den Steuergeldern derer, die nach seiner Ansicht nie weiß waren und nie weiß sein werden.
Der Senegal, wo der Gevatter herkommt, ist nicht schwarz, war nie schwarz und wird auch nie schwarz sein, od’r?
Und nu isser halt hier.
„Bevor man Länder kolonisiert hat”, statuiert unsere rundumalimentierte Dekolonialisierungsimportfachkraft, „gab es eine Wissenschaft oder eher eine Pseudowissenschaft, die Menschen hierarchisiert hat. Der weiße Mensch, vor allem der weiße Mann, stand ganz oben, der Schwarze Mensch ganz unten, galt als kulturlos, unzivilisiert. Ihn konnte man ausbeuten, vergewaltigen. Dadurch war der Versklavungshandel möglich, der die Menschen entwurzelt hat.”
Ich habe schrecklich oft darüber geschrieben, dass diese Vorwürfe an die Weißen erst dann akzeptabel sind, wenn sie aus Gründen der historischen Fairness im Zusammenhang mit drei Aspekten erhoben werden:
– der zahlenmäßig noch umfangreicheren muslimischen Sklaverei (aber bei den Moslems ist mit scheinmoralischer Erpressung nichts zu holen);
– der Tatsache, dass ohne das Wirken innerafrikanischer schwarzer Sklavenjägerethnien kein überseeischer Sklavenhandel möglich gewesen wäre;
— der Tatsache, dass es Weiße waren, ausschließlich Weiße, die die Sklaverei abschafften.
Der sudanesische Autor Abdelaziz Baraka Sakin („Die Prinzessin von Sansibar”) schreibt über den letzten Sultan Sansibars: „Im Laufe seines Lebens, dessen Dauer nicht mit Sicherheit eingegrenzt werden kann, tötete er 883 Afrikaner, sieben omanische Araber und 20 Jemeniten. (…) Er verkaufte 2.779.670 Sklaven, Männer, Frauen und Kinder. Er kopulierte mit 300 Sklaven.“ Der Schriftsteller meint, dass „die Kolonialisierung Afrikas durch die Araber schlimmer war als die der Europäer, weil sie die Männer kastrierten“. Das ist auch der Grund, warum in der arabisch-islamischen Welt deutlich weniger Schwarze oder Mischlinge mit schwarzem Einschlag leben als zum Beispiel in Nord- und Südamerika.
Das Zitat fand ich übrigens in Karlheinz Weißmanns JF-Kolumne, wie auch das folgende, das keine Neuigkeiten enthält – solche Zahlen stehen in den Standardwerken, ich habe sie hier mehrfach zitiert, aber je mehr Fachleute man als Kronzeugen aufruft, desto eher wird die Gegenseite darauf reagieren müssen: „Der französische Afrikanist Bernard Lugan fügte ergänzend hinzu, dass man im Westen notorisch die Bedeutung des muslimischen Sklavismus unterschätze. Das gelte sowohl für die zeitliche Dauer – von 650 bis in die 1920er Jahre – wie für den quantitativen Umfang, da zwischen 15 und 20 Millionen Menschen betroffen waren.”
Apropos: Ich wusste gar nicht, dass der Weißmann einen so trockenen Humor hat.
Selbstverständlich erhebt unser „Projekt Dekoloniale”-Tagedieb auch Klage darüber, dass die Deutschen den angeblichen „Völkermord” in Namibia nicht anerkennten und keine Entschädigungen dafür zahlen wollten, um wenigstens die Fuhrparks der lokalen Herrscher auf den neuesten, wenn auch nicht gerade CO2-neutralen Stand zu bringen. Wenn, was bei der derzeitigen deutschen Regierung leider wahrscheinlich ist, diese in eigener Sache tätigen Heiligenscheinpolierer die Flucht der Herero durch die Omaheke (ausführlich dazu hier, etwas scrollen bis „So sind wir denn beim Thema”) tatsächlich als einen Völkermord – samt deutscher Erbschuld daran – anerkennen und dafür deutsche Steuermilliarden locker machen, wäre das ein Dammbruch, eine Selbstentblößung wenn nicht ‑entleibung, die Forderungen ohne Ende nach sich zöge.
PS: „Die Dimension der Ausbeutung Afrikas durch die Versklavung ist schwindelerregend. Nach vorsichtigen Schätzungen liegt die Zahl versklavter Afrikaner in der arabisch-asiatischen Welt bei 20 Millionen; 40 oder 50 Millionen sind ebenfalls denkbar. Zu der Zahl der Sklaven kommt auf jeden Fall die der Todesopfer hinzu, die die Versklavung mit sich brachte und die nicht in die Statistiken eingegangen sind. Bevor die Sklaven beim Käufer eintrafen, waren schon 75 Prozent gestorben, also drei von vier: verletzt oder getötet bei der Gefangennahme oder aufgrund von Erschöpfung bei den Transporten, den Gewaltmärschen wie zum Beispiel durch die Sahara.
Des Weiteren starb ein großer Teil der männlichen Sklaven an den Folgen der Kastration, die an jedem durchgeführt wurde. Bekamen Sklavinnen Kinder, wurden diese getötet. Neben der Ausbeutung durch Sklaverei haben wir es also mit einem Völkermord zu tun. Das Schicksal der Arbeitssklaven bestand in ‚Vernichtung durch Arbeit’. Sie arbeiteten, bis sie tot umfielen, und wurden durch neue ersetzt.”
Also berichtete Deutschlandradio Kultur im März 2010 unter Berufung auf ein Buch des französischen Anthropologen und Wirtschaftswissenschaftlers (und Muslims) Tidiane N´Diaye namens „Der verschleierte Völkermord”. Dass dieses Opus so gut wie unbekannt und heute nur noch zu Phantasiepreisen erhältlich ist, finde ich bemerkenswert.
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Immer wieder stellt sich die Frage: Warum zieht es Millionen Schwarze ausgerechnet in jene Weltgegend, in der sie die harte Pein des Rassismus, sogar des strukturellen, erleiden müssen?
Ergänzt um die pfiffige Bemerkung Bernd Zellers: Nach welchen Kriterien wählen unsere Antirassisten eigentlich diejenigen aus, die sie nach ihren Erfahrungen mit rassistischer Diskrimierung befragen?
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Übrigens: Was war der Herero-Aufstand 1904 eigentlich anderes als eine Revolte gegen illegale Masseneinwanderung?
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– wie wir Fälle von Sexismus und Rassismus sofort an eine Extra-Meldestelle melden (24h erreichbar; was kostet das?)
– wie wir mit rassistischen Familienmitgliedern umgehen sollten
– dass wir Allianzen mit anderen achtsamen Kollegen eingehen sollten
– dass wir uns gegen die Statuen ehemaliger Sklavenhalter aussprechen sollten (der Kelch geht an uns Almans vorbei, dachte ich bei mir)
– dass wir grade als Weiße Podcasts von Schwarzen hören sollten (’seid sensibel!’, wiederholte eine Sprecherin mehrmals)
– dass es natürlich auch ermüdend sein könne, dauernd wachsam zu sein, um Rassismus zu entdecken
– dass wir uns eben deswegen mit Gleichdenkenden auf allen Ebenen vernetzen sollten, in den sozialen Medien etc.
– dass wir unsere schwarzen Kollegen fragen sollten, wie wir sie am besten ansprechen sollten
– dass wir mit Rassisten oder Leuten, die abfällige Bemerkungen machen (also Rassisten sind – die Kunst der Beweisführung) keine Beziehungen eingehen sollten
– dass Sprache überhaupt oft Rassismus tarne und wir daher auch manches Lob wie :‚Sie haben so schöne Haut!’ besser unterlassen bzw. kritisch betrachten sollten, denn oft stecke dahinter eine Abwertung der gelobten Person
– dass wir doch unsere Kinder entsprechend indoktrinieren, pardon, erziehen sollten, also zur Achtsamkeit (und zum Spitzel- und Denunziantentum)
– dass wir keinesfalls Symbole wie MAGA, die Südstaatenflagge o. ä. tolerieren sollten (die Deutschlandflagge wurde – noch – nicht erwähnt)
– dass es so ermutigend sei, dass es nach dem Tod von George Floyd überall Proteste gegeben habe (in welcher Form?)
– dass White Privilege überall anzutreffen sei
– dass es gut sei, dass es Quotenregelungen für Frauen gebe, aber schlecht, wenn man einer Frau, die aufgrund der Quotenregelung einen Platz vor einem Mann erhalten habe, die Qualifikation abspreche
– dass der Krieg in der Ukraine, so schlimm er natürlich ist, nicht dazu führen dürfe, in unserer Achtsamkeit nachzulassen
– kurz, dass wir uns immer und überall darin üben sollten, achtsam, inklusiv, nicht-verurteilend (Einschub: es sei denn, gegen weiße Männer) zu sein etc.
Fiat lux!”
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Nichts ist rassistischer als die Unterstellung von „strukturellem Rassismus”, und zwar keineswegs nur, weil sie sich ausschließlich gegen Weiße richtet, auch nicht allein deshalb, weil sie den Betroffenen die Entscheidung abnimmt, sich rassistisch zu verhalten oder nicht, sondern weil für diese unhinterfragbare Struktur niemand konkret verantwortlich ist, weshalb alle Weißen in Sippenhaft genommen werden können. Günter Maschke hat auf die Frage, ob er Rassist sei, die paradoxe Antwort gegeben, das entscheide er ja nicht. Aber die Aussicht, durch individuelle Zuschreibung seitens irgendwelcher Rassistenriecher zum Rassisten erklärt zu werden, wirkt neben der Flächenwaffe des strukturellen Rassismus geradezu differenziert.
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Wohin künftig mit alten weißen rassistischen Heteros? Zunächst einmal: Sie müssen raus aus ihren viel zu großen Wohnungen!
#wirhabenplatz für Flüchtlinge, Fliehende, Geflohene, Schutzsuchende sowie rassistisch verfolgte Großfamilien mit erweitertem Eigentumsbegriff oder speziellen Gotteslohnvorstellungen!
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Entfernung des Kreuzes im Friedensaal zu Münster, Umbenennung des Bismarckzimmers im Auswärtigen Amt, Korrektur der Kuppelinschrift am Berliner Dom, Tilgung des Namens Preußen: Die grünen Schienenwölfinnen fräsen sich weiter durch die deutsche Vergangenheit.
Es handelt sich um Claudi Roth, die von Preußen so viel versteht wie ich von Klimakteriumsbeschwerden. Der Name Preußen, sagt sie, sei ihr nicht „weltläufig” genug. Sind denn die Namen Bode, Pergamon, Charlottenburg, National(!)galerie und Altes (!) Museum weltläufig genug?
Es war ein preußischer Prinz, der zu preußischen Offizieren sagte: „Meine Herren, der König hat Sie zu Offizieren gemacht, damit sie wissen, wann Sie einen Befehl zu verweigern haben.”
Es waren überwiegend preußische Adlige, die am 20. Juli 1944 das Attentat auf Hitler wagten und dafür in den Tod gingen.
Es gab keine preußische Ideologie (nur eine Legende von der angeblichen „preußischen Sendung”), aber einen preußischen Stil. „Wahres Preußentum heißt Synthese zwischen Bindung und Freiheit, zwischen selbstverständlicher Unterordnung und richtig verstandenem Herrentum, zwischen Stolz auf das Eigene und Verständnis für anderes, zwischen Härte und Mitleid”, erklärte Henning von Tresckow, der für diesen Stil sein Leben hingab.
Dass Grüne damit nichts anfangen können, versteht sich von selbst.
Verbirg dein Gesicht,
Sie haben deinen Krückstock,
Deinen Geist haben sie nicht.”
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Zur Erinnerung:
Seine grüne Komplizin KGE erklärte in der ARD zur Migration: „Wir brauchen nicht nur Fachkräfte, sondern auch Menschen, die sich in unseren Sozialsystemen zu Hause fühlen.”
Es ist nicht so, dass sie ihre Absichten verschweigen. Sie sprechen offen aus, was sie mit diesem Land vorhaben, und seit sie regieren, gießen sie es in Gesetze. Nur weil es absurd ist, geschieht es nicht nicht.
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Hier spricht der Sponsor.
Salz ist Salz ist Natriumchlorid? Nein! Schmecken Sie den Unterschied.
Unsere Hällischen Steinsalze haben sich bei allen Verkostungen als erheblich runder im Geschmack, weniger zugespitzt salzig und fähiger zum Verbund mit den Geschmacksnoten der zu würzenden Speise erwiesen. Es ist ein Unterschied, der allerdings sprachlich schwer zu fassen ist, am besten in einer musikalischen Analogie: Der reine Sinuston ist immer schmerzend, erst durch Obertöne wird er zum musikalischen Wohlklang. Das ergibt übrigens auch eine rationale Erklärung für die höhere Geschmacksverträglichkeit unserer Steinsalze: Sie sind nicht raffiniert, enthalten also noch alle Mineralien und Spurenelemente, die sich ihnen im Laufe von 200 Millionen Jahren beigesellt haben. (Dafür fehlen ihnen alle Zusatzstoffe und Rieselhilfen.) Also: Es ist ein Unterschied. Probieren Sie’s hier, und Sie werden uns beipflichten.
Da Sie als Klonovsky-Leser dem Klonovsky-Verleger prinzipiell sympathisch sind, gewährt Ihnen die Thomas-Hoof-Gruppe einen Rabatt von fünf Prozent (außer bei Büchern). Bitte bei der Bestellung einfach den Code „Actadiurna5“ eingeben.
(Das war eine Anzeige.)
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Diese verrückten Asiaten!
Wie gut, dass wir Baerbeck und Habock haben!
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Wie regelmäßige Besucher des Kleinen Eckladens wissen, übt der Name Velázquez auf mich eine elektrisierende Wirkung aus.
Wobei es sich in diesem Falle um eine Frau handelt, die sich obendrein eines Pseudonyms bedient. Dahinter verbirgt sich eine „Berliner Autorin und Aktivistin”, die „unter dem Künstlernamen Aya Velázquez Verschwörungsmythen verbreitet”, wie der Tagesspiegel vor anderthalb Sündenjährchen seinen verbliebenen Lesern mitteilte – und das vor allem im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Wen ein kanzleramtsnahes Medium so framt, der wird schon sehr oft richtig gelegen haben.
Der Twitter-Account der Verschwörungsmythenschleuder ist zumindest einen Besuch wert. Momentan widmet sie sich einer der größten Gefahren, die dieser Republik zwischen den Chemnitzer „Hetzjagden” und der jeweils nächsten Parlamentsrede von Gottfried Curio je drohte.
Ein paar Tage davor verbreitete sie den geleakten Durchsuchungsbeschluss für die Razzia bei den „Reichsbürgern”.
Wenn das Ding echt ist – woran wenig Zweifel besteht; das kann sich doch keiner ausdenken –, liegt ein weiterer Beleg dafür vor, wie unglaublich knapp die Regierung wieder einmal an ihrem unverdienten Sturz entlanggeschrammt ist.
Nachdem ich mir ein paar Youtube-Videos der pseudonymen Schwurblerin angeschaut habe, kann ich versichern: Aya Velázquez ist eine interessante, intelligente und, wie mir mein kleines Männerhirn unerbittlich zu schreiben befiehlt, attraktive Person. Eine geheimnisvolle obendrein, denn ihr Geld verdient die minnigliche Maid nach eigener Auskunft als Escort-Girl.
Der Transhumanismus, führt die multiple Aktivistin aus, sei „eine Religion”, die man besonders reichen Zeitgenossen gut verkaufen könne. „Menschen, die alles haben, finden keine Befriedigung mehr durch noch mehr Konsum und noch mehr Geld; das einzige, was bei ihnen noch zu Glücksgefühlen führt, ist das Empfinden von Macht, von Stärke, das Überwinden der eigenen Schwäche, ein Sich-selbst-als-gottähnlich-erfahren. Daher ist der Transhumanismus für die Eliten eine so attraktive Vision.” Er könne sogar die „einflussreichste Ideologie des 21. Jahrhunderts” werden, und „wir werden alle nicht darum herumkommen, uns damit zu beschäftigen”.
Nun kommt der erwähnte Freier ins Spiel, der sie als Escortmaid gebucht hatte, offenbar in einer späten Körperlichkeitsnostalgie, zu einem Zeitpunkt, als sie noch nicht wusste, was Transhumanismus ist. Bei diesem Kunden nun habe sie „einen sehr tiefen Menschheitsekel” gespürt, ein „Herabschauen auf alles, was nicht so reich und erfolgreich ist wie er. Solche Menschen können sich gar nicht mehr vorstellen, dass in anderen Menschen, die es auf der materiellen Ebene nicht so weit gebracht haben, überhaupt valide Bewusstseinsvorgänge geschehen.” In dem Gespräch mit ihm habe sie begriffen, „dass er Bewusstsein als ätherische Einheit versteht, die sich beliebig auf neue Substrate übertragen lässt”. In solchen Personen lodere ein „Hass auf die eigene Endlichkeit, auf den Verfall des eigenen Körpers”. Bewusstsein sei für sie „ein Auslaufmodell, das sich eine neue Emergenzebene sucht” (hier, ab 37.50, aber das gesamte Gespräch ist hörenswert).
Sie haben Geld, sie haben Macht, sie sind, bisweilen zumindest, hochintelligent, und doch kommt es ihnen nicht in den Sinn, dass ihr Bewusstsein – wie jedes Bewusstsein – viel zu trivial ist, um ewig zu leben.
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Wo bleibt das Positive, Genosse? Wie wäre es mit einem Schlusswort von Ben Shapiro, der eine woke 22jährige mit der Frage konfrontiert, worin das Problem bestünde, wenn sie als 60jährige identifiziert werde; immerhin sei Alter unbedeutender als „Gender” …