Aber wieso banal?
Ich weiß wegen der Bezahlschranke freilich nicht, was die minnigliche Maid als demokratisch korrekte Alternativen zu Tweed und Discordhose empfiehlt, nehme aber an, dass Djellaba, Mao-Anzug, North Face und die heilige Wolfshaut in Ordnung sind.
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„Jetzt bashen diese armseligen, kleinen Lichter auch noch die paar wenigen, die sich vernünftig kleiden. Die sind erst happy, wenn wirklich alles kaputt ist. Dabei ist Kleidungskultur die Urkultur schlechthin, vom Menschenfresser bis zum Monsignore, vom Kaffer bis zum Kaiser… Was für ein Lumpenpack!”
(Leser ***)
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Freund ***, tiefer Kenner der Weibspsyche, hat sich im Netz umgeschaut und stellt fest: „Die wonnige Maid Samira El Quassil trägt bevorzugt Overknees, die als ‚fuck-me-boots’ vulgo ‚Nuttenstiefel’ bekannt sind – somit ist doch klar, was sie für eine ist… Wie Du und ich ganz schlimme weiße Antidemokraten wegen Tweed und Cord.”
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Aller guten Leserkommentare sind drei.
„Auffällig” findet Leser *** „Ouassils Liebe zu proletarisch-männlicher Kleidung: die von Weltkriegskämpfern entlehnten Trenchcoats, der von Chanel den französischen Fischern abgeschaute Matrosenlook, die Jeanshemden amerikanischer Automechaniker, die Lederjacken britischer Motorradfahrer oder auch mal Hemd mit Kravatte (von kroatischen Kriegern entlehnt) oder die Fliege europäischer Bürger des 19. und 20. Jahrhunderts.