27. November 2022

„Wir müs­sen mit den Waf­fen des Geg­ners umzu­ge­hen ler­nen, doch mit dem gebüh­ren­den Ekel.”
Nicolás Gómez Dávila

„Ein pfif­fi­ger jun­ger Mann, der sich im Leben ein­ge­rich­tet hat, bie­tet einen der erbärm­lichs­ten Anbli­cke, den man zu sehen bekom­men kann.”
Derselbe.

„Ein Par­ti­kel gesun­den Men­schen­ver­stan­des wirkt bei einer Frau wie Genie.”
Und zum dritten.

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Ange­sichts des­sen, was alle Grü­nen tun, wäre es unver­hält­nis­mä­ßig, sich dar­über zu bekla­gen, was man­che Blaue äußern.

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Bren­nen­de Fra­gen eines bedeu­ten­den Epöchleins.

Viel­leicht, weil es eine ande­re Sport­art ist?

Aber eine Lösung scheint in Sicht zu sein.

Anfra­ge an Sen­der Jere­wan: Muss ein Ver­dienst­or­den aus­schließ­lich für Ver­diens­te ver­lie­hen werden?

Ant­wort: Im Prin­zip ja, aber muss ein Zitro­nen­fal­ter aus­schließ­lich Zitro­nen falten?

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Sape­re aude!

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Wäh­rend die deut­sche Innen(!)ministerin Nan­cy Fae­ser mit der Bunt­heits­bin­de in Katar auf­trat, um die Ara­ber Viel­falt zu leh­ren und der Welt by the way ihre makel­lo­sen Juno-Arme dar­zu­bie­ten, bricht über das Land, des­sen inne­re Sicher­heit eigent­lich ihr Beritt wäre, eine erneu­te Migra­ti­ons­flut herein.

Das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt teilt mit, dass die Ein­woh­ner- oder Besied­ler­zahl ’schlands erst­mals auf über 84 Mil­lio­nen Men­schen gestie­gen ist. „Im 1. Halb­jahr 2022 gab es eine Net­to­zu­wan­de­rung von rund 750 000 Ukrai­ne­rin­nen und Ukrai­nern nach Deutsch­land. Ins­ge­samt lag die Net­to­zu­wan­de­rung nach vor­läu­fi­gen Ergeb­nis­sen bei rund 1,0 Mil­lio­nen Per­so­nen.” Das sind mehr als 2015, wobei die Fol­gen der Land­nah­me von 2015ff. natür­lich ver­hee­ren­der sind, denn dies­mal han­delt es sich über­wie­gend um wei­ße, kul­tu­rell ähn­li­che Euro­pä­er, von denen vie­le eine Aus­bil­dung haben und sogar arbei­ten wol­len, unter denen sich sehr vie­le Frau­en und Kin­der befin­den und ver­gleich­wei­se weni­ge Ver­ge­wal­ti­ger, Mes­ser­ste­cher und psy­chisch labi­le Glau­bens­ver­brei­ter; außer­dem wer­den sie wohl in grö­ße­rer Zahl nach dem Krieg in ihr Land zurückkehren.

Wie vie­le Afro­krai­ner sich unter den Ukrai­nern tum­meln, kann nur ein Ras­sist fra­gen, denn kein Mensch ist ille­gal. Wenn die Net­to­zu­wan­de­rung bei einer Mil­li­on lag, müs­sen es deut­lich mehr als nur eine Mil­li­on Migran­ten sein, doch auch net­to haben wir in die­sem noch nicht ein­mal abge­schlos­se­nen Jahr wie­der eine Vier­tel­mil­li­on Ori­en­ta­len und Schwarz­afri­ka­ner mehr im Land (mehr­heit­lich Men­schen, gegen deren Welt­sicht Nan­ny Faser in Katar Gesicht und Arm­bin­de gezeigt hat).

Wie ihre Kol­le­gin­nen wäh­rend der Ahrtal­durch­feuch­tung – oder etwas frü­her Erich Hon­ecker bei einer in umge­kehr­ter Rich­tung strö­men­den Men­schen­flut – sagt auch Nan­ny Fae­ser heu­er: Null Problemo.

Was eine Kri­se ist, bestim­men näm­lich, wenn der Bah­ners von der FAZ mal nicht appor­tiert, Fae­ser & Genoss*:_Innen.

Im säch­si­schen Hoyers­wer­da, um ein belie­bi­ges Exem­pel der Nicht­kri­se zu nen­nen (ich dan­ke Leser *** für den Hin­weis), betrei­ben zuge­wan­der­te Fach­kräf­te inzwi­schen sogar ein Rechenzentrum.

Obwohl ihnen die Migran­ten kei­ne Arbeits­plät­ze weg­neh­men, sind nicht alle Bewoh­ner des Nazi­nes­tes damit ein­ver­stan­den, berich­tet der Bautz­e­ner Bote:

„Aus den Rei­hen der Küh­nich­ter Anwoh­ner – ins­ge­samt rund 400 Haus­hal­te – wer­den die Plä­ne kri­ti­siert, etwa in Form einer Peti­ti­on, die rund 500 Per­so­nen unter­schrie­ben haben. Auch die bei der Anwoh­ner­ver­samm­lung anwe­sen­den Bür­ge­rin­nen und Bür­ger for­der­ten eine gerech­te Ver­tei­lung der Asyl­su­chen­den im gesam­ten Land­kreis und eine sen­si­ble Aus­wahl mög­li­cher Stand­or­te” – ich wüss­te übri­gens recht genau, wohin mit ihnen, und zwar ohne die Scheu­klap­pen des Landkreises:

„Beden­ken wur­den auf­grund der Nähe zur von Eigen­hei­men gepräg­ten Nach­bar­schaft geäu­ßert, auch unter dem Aspekt, dass die klei­ne Ort­schaft bereits über zwei grö­ße­re Unter­künf­te in unmit­tel­ba­rer Nähe ver­fü­ge. Sor­gen wur­den auch hin­sicht­lich des nahen Behin­der­ten­hei­mes geäu­ßert und die Unsi­cher­heit, die ins­be­son­de­re Frau­en in dem Wohn­ge­biet fühlten.”

Dar­auf hat unse­re Nan­ny für Inne­res bereits und sozu­sa­gen pro­phy­lak­tisch repliziert.

Gera­de die Bewoh­ner einer Küs­ten­stadt wie Hoyers­wer­da soll­ten in die­ser Ange­le­gen­heit sen­si­bler sein! Wenn sich Men­schen, vor­nehm­lich jun­ge, kräf­ti­ge, gesun­de Män­ner, vor der Mit­tel­meer­küs­te Nord­afri­kas absicht­lich in See­not bege­ben, ist es die Pflicht derer, die zwei­tau­send Kilo­me­ter Luft­li­nie ent­fernt sie­deln, sie auf­zu­neh­men. Man muss schon eine in der Wol­le gefärb­te wei­ße supre­ma­tis­ti­sche Nazi­kli­ma­sau sein, um das nicht ein­zu­se­hen. Und die ver­un­si­cher­ten Frau­en kön­nen ja dank der vor­aus­schau­en­den Poli­tik der Ampel­ko­ali­ti­on ihr Geschlecht wechseln!

„Wei­te­re Fra­gen” indi­ge­ner Tran­szen­den­tal­fa­schos, fährt der Bautz­e­ner Bote fort, „dreh­ten sich um die Natio­na­li­tät der zu erwar­ten­den Asyl­su­chen­den.” Auch in die­ser Fra­ge hat unse­re Nan­ny für Recht­lei­tung und Fach­kräf­te­an­sied­lung längst eine Direk­ti­ve ausgegeben.

Und zwar, indem sie den Neu­an­sied­lern die deut­schen Päs­se nahe­zu gegen­leis­tungs­los über­lässt, je schnel­ler, des­to bes­ser – und mal unter uns ras­sis­ti­schen Bet­schwes­tern geflüs­tert: Die Ver­ga­be eines Pas­ses, den auch eine Fae­ser besitzt, ein Habeck, eine KGE und ein Hof­rei­ter, kann man ja schwer­lich guten Gewis­sens an Leis­tun­gen knüp­fen –, der­weil sie ihre jeweils eige­ne Staats­bür­ger­schaft behal­ten dür­fen, sogar dann, wenn sie die Päs­se weg­ge­wor­fen haben, um sich in Kein-schö­ner-Land-zu-die­ser-Zeit Asyl zu ergau­nern. Zu erschlei­chen? Zu erringen.

„ ‚Wir wer­den uns das nicht bie­ten las­sen’, fass­te eine Teil­neh­me­rin der Ver­samm­lung die Stim­mung zusammen.”

Das war von den empa­thie­frei­en Sach­sen nicht anders zu erwar­ten, und genau des­we­gen wird die Fach­kräf­te­auf­nah­me­stel­le ja ein­ge­rich­tet! Die „größ­te Bank­rott­erklä­rung” der deut­schen Poli­tik seit der Wie­der­ver­ei­ni­gung bestand schließ­lich dar­in, „dass ein Drit­tel des Lan­des weiß geblie­ben ist”, wie die aus der Per­spek­ti­ve eines Der­ma­toon­ko­lo­gen übri­gens gera­de­zu beängs­ti­gend wei­ße Täter­volks­kom­mis­sa­rin Annet­ta Kaha­ne, MfS, feststellte.

„Land­rat Udo Wit­schas und wei­te­re Ver­tre­ter der Ver­wal­tung ver­such­ten, auf die Sor­gen der Anwoh­ner einzugehen.”

Aber war­um denn? Das! sind! doch! Nazis!

„Er beton­te, dass dem Land­kreis nicht vie­le Optio­nen zur Ver­fü­gung ste­hen und des­we­gen eine gerech­te Ver­tei­lung nicht mehr mög­lich sei. Viel­mehr müss­te jedes zur Ver­fü­gung ste­hen­de Objekt genutzt werden.”

Dar­an, dass über­haupt Objek­te zur Ver­fü­gung ste­hen, erkennt man übri­gens, dass es sich um „kei­ne gro­ße Migra­ti­ons­kri­se” han­deln kann. Über­haupt hat der bra­ve Land­rat, ein CDU-Mit­glied übri­gens, ledig­lich ver­sucht, auf die angeb­li­chen Sor­gen der soge­nann­ten Anwoh­ner ein­zu­ge­hen. Beim Ver­such ist es geblie­ben, denn: „Der Land­kreis wird an dem Objekt und sei­ner Nut­zung als Asyl­un­ter­kunft festhalten.”

Das Rechen­zen­trum nimmt sei­nen Betrieb auf. Vor­wärts immer, rück­wärts nimmer!

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Es ist nicht nur ein Zan­gen­an­griff, son­dern eine kom­plet­te Umzin­ge­lung mit Atta­cken von allen Sei­ten, der sich die Deut­schen der­zeit aus­ge­setzt sehen, wobei sie dar­auf mehr­heit­lich mit einem ähn­lich ver­bis­se­nen affir­ma­ti­ven Durch­hal­te­wil­len reagie­ren wie ihre Vor­fah­ren im Früh­jahr 1945 auf das Näher­rü­cken der Fron­ten. Die Regie­rung und ihre woken Gar­den atta­ckie­ren gleich­zei­tig die Ener­gie­ver­sor­gung und die Volks­wirt­schaft, spe­zi­ell den Mit­tel­stand, sowie durch Infla­ti­on und Erb­rechts­ver­schär­fung das Pri­vat­ver­mö­gen der Deut­schen. Sie lösen die eth­ni­sche Sub­stanz der Bevöl­ke­rung durch eine unauf­hör­li­che, nie enden­de Mas­sen­ein­wan­de­rung Kul­tur­frem­der auf (wobei sie sogar „Flücht­lings­ret­ter” genann­te Schlep­per und deren Schif­fe mit Steu­er­gel­dern finan­zie­ren). Sie zer­set­zen die Fami­li­en durch eine LBGTQ-Pro­pa­gan­da, die zu kri­ti­sie­ren inzwi­schen straf­be­wehrt ist, bereits im Kin­der­gar­ten anfängt, sämt­li­che Insti­tu­tio­nen und Medi­en durch­dringt und bis in die Unter­neh­men quillt. Sie denun­zie­ren auf allen Gebie­ten die deut­sche, über­haupt die abend­län­di­sche Kul­tur, ob nun in den Schul­lehr­plä­nen, an den Uni­ver­si­tä­ten, auf den Büh­nen, im TV, in der Schrift­spra­che oder bald an der Ber­li­ner Schloss­kup­pel, ob nun durch Stra­ßen­um­be­nen­nun­gen oder Denk­mals­stür­ze oder ritu­ell wie­der­keh­ren­de Schuld­be­kennt­nis­se mit sich stän­dig erwei­tern­dem Anlassrepertoire.

Das Haupt­pro­blem aber bleibt die Ein­wan­de­rung hun­dert­tau­sen­der nicht nur kul­tur­fer­ner, son­dern oft­mals auch feind­se­li­ger Frem­der, von denen vie­le kein Inter­es­se haben, sich einer Kul­tur anzu­pas­sen, die sie als „unrein” und deka­dent ver­ach­ten – wer woll­te Ihnen Letz­te­res ver­übeln? –, und die hier bereits auf ein gro­ßes Milieu Gleich­ge­sinn­ter tref­fen, in das sie sich inte­grie­ren (und ihre Fami­li­en nach­ho­len) kön­nen, auf dass es gedei­he und wei­ter Raum grei­fe. Die­se Völ­ker­wan­de­rung ver­wan­delt die west­eu­ro­päi­schen Län­der peu à peu in Sied­lungs­ge­bie­te kon­kur­rie­ren­der Stäm­me – des­we­gen ist die Bezeich­nung „mul­ti­kul­tu­rel­le Gesell­schaft” auch falsch; es muss „mul­ti­tri­ba­le Gesell­schaft” hei­ßen (der Begriff stammt mei­nes Wis­sens von Rolf Peter Sie­fer­le). In einem sol­chen Land wer­den das Ver­trau­en, die Koope­ra­ti­ons­ge­neigt­heit und die Soli­da­ri­tät zwi­schen den Bewoh­nern all­mäh­lich geschwächt und schließ­lich zer­stört – der ers­te flä­chen­de­cken­de Strom­aus­fall wird die­sen Befund empi­risch, wie man sagt, unter­füt­tern. Über dem frag­men­tier­ten Lan­de wölbt sich ein Staats- und Par­tei­en­ap­pa­rat, des­sen Funk­tio­nä­re hof­fen, das tri­ba­li­sier­te Sied­lungs­ge­biet durch das Gegen­ein­an­der-Aus­spie­len sei­ner Tei­le leid­lich beherr­schen und wei­ter­hin zum Zwe­cke des Ali­men­tiert­wer­dens aus­plün­dern zu können.

Wegen der unter­schied­li­chen Wirt­schafts­leis­tung und des dif­fe­rie­ren­den Bil­dungs­er­fol­ges der jewei­li­gen Grup­pen ist deren Erwäh­nung längst zen­sur­be­wehrt; wer auf eth­nisch-kul­tu­rell ver­schie­den beschaf­fe­ne Kol­lek­ti­ve hin­weist, wird staat­lich sank­tio­niert, und Nan­ny Fae­sers Ein­bü­ge­rungs­in­itia­ti­ve dient nicht zuletzt oder sogar vor allem dem Zweck, Nega­tiv­sta­tis­ti­ken zu ver­schlei­ern. Wir erle­ben ja schon seit län­ge­rem, dass Hin­wei­se auf die Eigen­art kri­mi­nel­ler Delik­te und die Her­kunft der Täter in der Öffent­lich­keit stär­ker stig­ma­ti­siert wer­den als die Taten selbst; nicht mehr lan­ge, und die Schlin­ge des Volks­ver­het­zungs­pa­ra­gra­phen wird sich um die „Häl­schen” (J. Goeb­bels) jener Unhol­de zusam­men­zie­hen, die bei einem delin­quen­ten deut­schen Staats­bür­ger nach sei­ner eth­nisch-kul­tu­rel­len Prä­gung zu fra­gen sich erkecken.

„Nun gibt es aber Migran­ten­de­lik­te, die sich aus einem archai­schen Ver­hält­nis zu phy­si­scher Gewalt oder aus der Wahr­neh­mung der Bun­des­re­pu­blik als Beu­te­ge­sell­schaft erge­ben”, notiert Thors­ten Hinz in der JF. „Über die­se erkenn­ba­re Fak­ti­zi­tät wird eine Melan­ge aus Halb­wahr­hei­ten, Unter­schla­gun­gen, emo­tio­na­len Appel­len und Inter­es­se gelei­te­ten Exper­ti­sen gelegt. Im Ergeb­nis erschei­nen die Kon­flik­te und Delik­te als Fol­ge von Dis­kri­mi­nie­rung oder als Aus­druck kul­tur­über­grei­fen­der toxi­scher Männ­lich­keit, zu deren Erfas­sung und Bekämp­fung neue For­schungs- und Bera­tungs­stel­len, noch mehr Will­kom­mens­kul­tur und Umver­tei­lung nötig sind.”

Im Satans­reich der wohl­mei­nen­den Lügen ist die Wahr­heit das Böse.

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Jemand sag­te: „Ein Volk mit­samt sei­ner Kul­tur wird Schritt für Schritt aus­ge­löscht. Man muss fra­gen, inwie­weit das ins­ge­samt schon geno­zi­da­le Züge trägt.”

Es wäre aus der Rück­schau des Jah­res, sagen wir, 2100 der welt­his­to­risch ers­te Fall eines von den Regie­ren­den und deren media­len Laut­spre­chern ange­kün­dig­ten und in Wah­len von der Bevöl­ke­rung regel­mä­ßig abge­seg­ne­ten (Auto-)Genozids, der demo­gra­fisch an Fahrt auf­nahm, bis er unum­kehr­bar wur­de. Dann wür­den die Deut­schen immer­hin auf eine so erstaun­li­che und ein­drucks­voll ein­zig­ar­ti­ge Wei­se enden, wie sie zuvor exis­tiert und die Welt mit Erfin­dun­gen, Tech­ni­ken und Kunst­wer­ken beschenkt hat­ten. Wobei die­se Ein­zig­ar­tig­keit durch das gleich­zei­ti­ge Ver­schwin­den indi­ge­ner Bri­ten und Fran­zo­sen auf die Pro­be gestellt wer­den könn­te. Aber die „neu­en Deut­schen” (Münkler/Münkler) bzw. „Zukunfts­deut­schen” (Mar­tin Gil­lo) ste­hen längst zur Staf­fel­stabüber­nah­me bereit. Und nun freue dich, Berlin!

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BRD: Beu­te­re­pu­blik Deutsch­land. Das trifft’s.

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Ers­te Zukunft.

Zwei­te Zukunft.

Null Schreib­feh­ler! Man sieht: Der Islam gehört immer bes­ser zu Deutschland.

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Hier spricht der Sponsor.

Rei­nes Manga­litza-Bratschmalz. Für Tisch, Topf und den Kellerrvorrat.
Die Hoch­leis­tungs­zucht der Schwei­ne seit den 1960er Jah­ren hat die Geschmacks­qua­li­tät des Schwei­ne­fetts bis an die Ekel­gren­ze ver­dor­ben. Die dem­ge­gen­über wirk­lich über­ra­schen­de und beglü­cken­de Fett­qua­li­tät von Manga­litza-Schwei­nen, die sich aus der Ras­se und der Füt­te­rung ergibt, ken­nen Sie als Kun­de der „Eßba­ren Land­schaf­ten“ mög­li­cher­wei­se schon von einem Bra­ten­stück. Wenn nicht, kön­nen Sie sich einen ers­ten Ein­druck mit die­sem Pro­dukt ver­schaf­fen, das in der Küche viel­fäl­tig ver­wend­bar und auch für eine lang­fris­ti­ge Vor­rats­hal­tung geeig­net ist: Bratschmalz vom Manga­litza-Schwein, aus Flo­men und Nacken­speck, mit sehr spä­tem Rauch­punkt bei bis zu 218°C, also hoch­er­hitz­bar zum Kurz­bra­ten, aber auch als schmel­zen­de Zutat zu Ein­töp­fen oder ein­fa­cher Brot­auf­strich. Es ist ein rei­nes Schmalz ohne Grie­ben, ohne Aro­men, Rauch­salz, ohne jedes ande­re Gewürz, und wie Sie es auch ver­wen­den, immer resul­tiert dar­aus eine über­ra­schen­de Zuga­be von wirk­li­chem Geschmack. Außer­dem ist es de fac­to nahe­zu unbe­grenzt halt­bar. Sein MHD steht trotz­dem drauf.

Da Sie als Klo­novs­ky-Leser dem Klo­novs­ky-Ver­le­ger prin­zi­pi­ell sym­pa­thisch sind, gewährt Ihnen die Tho­mas-Hoof-Grup­pe einen Rabatt von fünf Pro­zent. Bit­te bei der Bestel­lung ein­fach den Code „Actadiurna5“ eingeben.

(Das war eine Anzeige.)

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All­mäh­lich ist hier ein Lob des Inter­net-Auf­tritts von Juli­an Rei­chelt ange­zeigt. Der eins­ti­ge Bild-Chef­re­dak­teur, der mit den übli­chen faden­schei­ni­gen Beläs­ti­gungs­be­schul­di­gun­gen aus sei­nem Job gemobbt wur­de, hat auf You­Tube ein For­mat namens „Ach­tung, Rei­chelt!” eta­bliert, in dem er auf recht ergötz­li­che Wei­se vor allem über die Grü­nen und deren Glie­de­run­gen her­zieht und neben­her so simp­le wie tref­fen­de Bemer­kun­gen macht wie die, dass ein typi­scher Lin­ker nicht etwa sagt: Ich bin ande­rer Mei­nung als du, son­dern: Du bist ein Nazi!

In einer kürz­lich ver­öf­fent­lich­ten Sen­dung wid­met Rei­chelt sich Gevat­ter Hal­den­wang, Tho­mas, der bekannt­lich seit Novem­ber 2018 dem Bun­des­amts für Ver­fas­sungs­schutz prä­si­diert und, wenn­gleich Mit­glied der CDU, in sei­nem Amt zur poli­ti­schen Neu­tra­li­tät ver­pflich­tet ist, sich aber als ein wil­li­ger Voll­stre­cker grün­ro­ter Poli­tik dar­bie­tet. Beson­ders expli­zit tat er dies auf einer Ver­an­stal­tung namens „Demo­kra­tie­fo­rum Ham­ba­cher Schloss” unter Betei­li­gung des SWR, mode­riert vom all­seits geschätz­ten Michel Fried­man – frei nach Anton Kuh: Tau­ge­nicht­se wer­den über­all gebraucht –, gewis­ser­ma­ßen dem Vor­rei­ter der Auf­nah­me von Ukrai­ne­rin­nen, und was Hal­den­wang auf die­sem Podi­um von sich gab, wür­de ihn in einem nor­ma­len west­li­chen Rechts­staat mit funk­tio­nie­ren­der vier­ter Gewalt gleich mehr­mals den Job kos­ten (ich zitie­re die­sen Atlan­ten der Demo­kra­tie im Wortlaut).

Ers­tens: „ ‚Rechts’ bedeu­tet für mich nicht allein Hass/Hetze, das ist ein ele­men­ta­rer Bestand­teil auch, aber rechts steht eben auch für die­ses völ­ki­sche Den­ken, für die­ses Aus­gren­zen von Min­der­hei­ten, gegen alle Min­der­hei­ten, die hier in Deutsch­land zur Far­be die­ser Gesell­schaft bei­tra­gen, gegen Diver­si­tät. Das ist anti­se­mi­tisch, anti­mus­li­misch, anti-Sin­ti-Romi­ja (sic!), anti-Schwu­len-/Les­ben­be­we­gung, alles was unser Grund­ge­setz schützt, was unse­re bun­te viel­fäl­ti­ge Gesell­schaft aus­macht, das ist für rechts ein Dorn im Auge.”

Coram publi­co macht der Prä­si­dent des Inlands­ge­heim­diens­tes kei­nen Unter­schied zwi­schen „rechts” und „rechts­extre­mis­tisch”, was bedeu­tet, dass bei­des für ihn das­sel­be ist, „rechts” = „rechts­extre­mis­tisch”. Kurz: Er redet wie ein Grü­ner oder ein taz-Redak­teur.

Zwei­tens: „Da gab es einen Film, da haben sich alte, wei­ße, deut­sche Män­ner über ‚woke’ Spra­che unter­hal­ten, und das war als sprä­chen Blin­de von schö­nen Gemäl­den oder so was, völ­lig an der Sache vorbei.”

Unser male­rei­kun­di­ger Geheim­dienst­chef äußert sich abfäl­lig über Men­schen wegen deren Her­kunft, Haut­far­be, Alter und Natio­na­li­tät und „spricht die tota­li­tä­re Spra­che einer Partei”(Reichelt). Kurz: Er redet wie ein Grü­ner oder ein taz-Redak­teur.

Drit­tens: „Ich fin­de es ganz groß­ar­tig, wie ‚Fri­days for Future’ jetzt auf die Stra­ßen gehen und sich für die­se Zie­le ein­set­zen, und das auch durch­gän­gig friedlich.”

Der – wie gesagt zu poli­ti­scher Neu­tra­li­tät ver­pflich­te­te – obers­te Ver­fas­sungs­schüt­zer lobt eine poli­ti­sche Bewe­gung und stellt ihr prak­tisch einen Frei­brief aus, obwohl aus die­ser Trup­pe Gewalt­auf­ru­fe kom­men. Auch die Stra­ßen­blo­ckie­rer und Kunst­be­schä­di­ger der lei­der wohl doch nicht Letz­ten Gene­ra­ti­on sto­ßen bei dem Herrn mit Hal­tungs­zwang auf gro­ßes Wohl­wol­len. Nach­dem der Mode­ra­tor den CSU-Lan­des­grup­pen­chef Alex­an­der Dob­rindt mit der Bemer­kung zitiert hat, man müs­se die Ent­ste­hung einer „Kli­ma-RAF” ver­hin­dern, erklärt unser Oberschlapphut:

„Wenn ich die­se Bemer­kung von dem Dob­rindt höre, dann kann ich nur sagen, also aus mei­ner fach­li­chen Per­spek­ti­ve, ich nen­ne das Non­sens. Ich bin in ers­ter Linie erst­mal ganz froh und glück­lich, dass inzwi­schen eben jugend­li­che, jun­gen Men­schen sich auf ein­mal wie­der für Poli­tik inter­es­sie­ren und dafür inter­es­sie­ren, die Zustän­de in dem Land zu ver­bes­sern und sich enga­gie­ren für so ein ele­men­ta­res The­ma wie Kli­ma­wan­del oder eben auch sich für die­sen Kli­ma­schutz ein­set­zen, aber das Bege­hen von Straf­ta­ten macht die­se Grup­pie­rung jetzt nicht extre­mis­tisch, ja, extre­mis­tisch ist immer dann, wenn der Staat, die Gesell­schaft, die frei­heit­lich-demo­kra­ti­sche Grund­ord­nung in Fra­ge gestellt wird, und genau das tun die Leu­te ja eigent­lich nicht; die sagen: Hey, Regie­rung, ihr habt so lan­ge geschla­fen, ihr, Regie­rung, müss­te jetzt end­lich mal was tun, also anders kann man gar nicht aus­drü­cken, wie sehr man die­ses Sys­tem eigent­lich respek­tiert, wenn man eben die Funk­ti­ons­trä­ger jetzt nun zum Han­deln auf­for­dert. Ich erken­ne jeden­falls gegen­wär­tig nicht, dass sich die­se Grup­pie­rung gegen die frei­heit­lich-demo­kra­ti­sche Grund­ord­nung rich­tet, und inso­fern ist das kein Beob­ach­tungs­ob­jekt für den Verfassungsschutz.”

An die­ser Stel­le ertönt, etwas zöger­lich, Bei­fall aus dem Publi­kum, Hal­den­wang – erwähn­te ich schon, dass er der Chef des Inlands­ge­heim­diens­tes ist? – sagt artig „Dan­ke!” und bit­tet mit wedeln­den Hän­den um mehr Applaus (bei 14.20).

Die­ser Typ, der sich vor irgend­ei­nem woken Audi­to­ri­um benimmt wie Erich Miel­ke auf einer FDJ-Ver­an­stal­tung, bestimmt also dar­über, wer Staats­feind und der Behand­lung durch den Geheim­dienst bedürf­tig ist; eine gru­se­li­ge, für einen gebür­ti­gen DDRler aber kei­nes­wegs unge­wöhn­li­che Vor­stel­lung. Ich wie­der­ho­le noch ein­mal: Anders als die „Akti­vis­ten”, die sich auf der Stra­ße fest­kle­ben, den Berufs­ver­kehr und auch schon mal einen Ret­tungs­wa­gen blo­ckie­ren, Gemäl­de mit Far­be bewer­fen oder einen Flug­ha­fen lahm­le­gen, „anders”, beteu­ert der Chef des Inlands­ge­heim­diens­tes, „kann man gar nicht aus­drü­cken, wie sehr man die­ses Sys­tem eigent­lich respek­tiert”. Wenn aber „Quer­den­ker” für ihre Grund­rech­te oder Rech­te (= Extre­mis­ten) gegen noch mehr Mas­sen­ein­wan­de­rung demons­trie­ren und ihrer­seits „Hey, Regie­rung!” sagen, ist das „ver­fas­sung­schutz­re­le­van­te Dele­gi­mie­rung des Staa­tes”. Zumin­dest so lan­ge es sich um einen Ideo­lo­gie­staat, um eine woke Theo­kra­tie handelt.

Die Ver­an­stal­tung fand übri­gens am 16. Novem­ber statt, von der Atta­cke auf den BER konn­te Hal­den­wang also noch nichts wis­sen, doch spä­tes­tens seit­dem ist die „Letz­te Gene­ra­ti­on” bei den har­ten Straf­ta­ten ange­kom­men. Para­graph 315 StGB „Gefähr­li­che Ein­grif­fe in den Bahn‑, Schiffs- und Luft­ver­kehr” kennt kei­ne Bewäh­rungs­stra­fen, und das Lahm­le­gen des Flug­ha­fens hat zu einer Gefähr­dung aller auf die­se Wei­se an der Lan­dung gehin­der­ten Maschi­nen geführt.

Hal­den­wang, da capo: „Das Bege­hen von Straf­ta­ten macht die­se Grup­pie­rung jetzt nicht extre­mis­tisch.” Nein, was die­se Sek­te extre­mis­tisch macht, ist ihr apo­ka­lyp­ti­scher Wahn, aus dem sie eine Legi­ti­ma­ti­on für das Bege­hen von Straf­ta­ten herleitet.

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Was für ein Non­sen­se ein Bun­des­amt für Ver­fas­sungs­schutz ist, bemerkt man, wenn man den Begriff ins Eng­li­sche über­setzt: Fede­ral Office for the Pro­tec­tion of the Constitution.

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Zum Vori­gen notiert Leser ***, Rechts­stu­dent in ***: „Herr Dr. Vos­ger­au sag­te neu­lich in Ihrem Pod­cast sinn­ge­mäß, die Tex­te des Ver­fas­sungs­schut­zes sei­en eine intel­lek­tu­el­le Zumu­tung für jeden, der sich ein wenig auf das (noch) gel­ten­de Staats­recht ver­steht. Dem möch­te man nicht wider­spre­chen, wenn man den Behör­den­lei­ter Hal­den­wang erlebt hat. Hier­zu eine Ergän­zung mei­ner­seits: Die­sen Som­mer, es war der Todes­tag der eng­li­schen Köni­gin, sah ich Herrn Hal­den­wang vor dem Papst­pa­last in Avi­gnon. Sicher­lich ken­nen Sie alle ste­reo­ty­pen Erschei­nungs­for­men des deut­schen Tou­ris­ten aus eige­ner Anschau­ung. Ich war damals noch etwas scho­ckiert, dass sich selbst ein deut­scher Spit­zen­be­am­ter so naht­los in die­se Gat­tung ein­reiht. Spä­tes­tens nach sei­nen Äuße­run­gen über die ‚Kleb­lin­ge‘ erscheint mir das aber fast zwin­gend. Es spielt gar kei­ne Rol­le mehr, man könn­te jeden deut­schen Urlau­ber in San­da­len, Drei­vier­tel­ho­sen und über­gro­ßem Kha­ki­hemd aus z. B. Avi­gnon auf­ga­beln und mit der Lei­tung des Ver­fas­sungs­schut­zes betrau­en. Es wür­de alle­mal zu der Erkennt­nis rei­chen, dass der Erpres­ser, weil er sein Opfer zum Han­deln auf­for­dert, die­ses Opfer eigent­lich respek­tiert. Inso­fern gab es auch an den Straf­tä­tern der RAF nichts Extremistisches.”

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Apro­pos ehe­ma­li­ger Chef­re­dak­teur. Ein für die BRD typi­sches Exem­plar die­ser Spe­zi­es war Theo „Welt­geist” Som­mer von der Zeit. Die soge­nann­te Ver­gan­gen­heits­be­wäl­ti­gung in der BRD ver­dankt ihre Unap­pe­tit­lich­keit der Tat­sa­che, dass sich in der Regel Nazi­kin­der öffent­lich ihrer Naziel­tern schäm­ten, um gesell­schaft­lich und beruf­lich vor­an­zu­kom­men, und alle Nicht­na­zinach­kom­men nötig­ten, bei dem von ihnen pries­ter­lich zele­brier­ten Reu­edienst als Gemein­de mit­zu­tun. Som­mer, der im August 2022 im Alter von 92 Jah­ren starb, gehör­te zu die­ser kar­rie­re­för­der­lich reu­edurch­knirsch­ten Lai­en­pries­ter­kas­te. Er hat­te als Jugend­li­cher die Adolf-Hit­ler-Schu­le Sont­ho­fen besucht, eine Nazi-Kader­schmie­de, und bei­de Eltern waren PGs gewe­sen. Pos­tum sind nun sei­ne Lebens­er­in­ne­run­gen erschie­nen, die ich nicht gele­sen habe, aber Alex­an­der Wendt war so maso­chis­tisch, es zu tun, und wer nicht das Kreuz auf sich neh­men will, sich den als Autor gera­de­zu gro­tesk unbe­gab­ten Som­mer zu Gemü­te zu füh­ren, soll­te zumin­dest Wendts Rezen­si­on lesen, denn sie lie­fert erhel­len­de Befun­de über jenen Typus, den der Zeit-Chef­re­dak­teur, spä­te­re ‑Her­aus­ge­ber und stän­di­ge Leit­ar­tik­ler repräsentierte.

Som­mer, schreibt Wendt, „stand ide­al­ty­pisch für ein bun­des­re­pu­bli­ka­ni­sches Milieu, das jahr­zehn­te­lang Begrif­fe und Dis­kus­sio­nen bestimm­te, für eine chat­te­ring class, die mit ihrer ganz spe­zi­el­len Mischung aus Medio­kri­tät, Hoch­mo­ral und boden­lo­ser Selbst­wert­schät­zung die Grund­la­gen für sehr vie­les, wenn nicht sogar alles leg­te, was das offi­zi­el­le Deutsch­land heu­te ausmacht.”

Die Prä­gung durch die NS-Kadet­ten­an­stalt kann man dem spä­te­ren Wahl-Han­sea­ten natür­lich nicht vor­wer­fen, und auch der Rezen­sent ist fern davon, das zu tun. Aber man kann Rück­schlüs­se zie­hen. Som­mer gehör­te zum Typus des expo­nier­ten Oppor­tu­nis­ten, des unter jedem Regime funk­tio­nie­ren­den Deut­schen. Kein West-Jour­na­list hat Hon­eckers Drecks­staat mehr gelobt als der leit­ar­ti­kel­n­de Klug­schei­ßer und prä­po­ten­te Lang­wei­ler aus Ham­burg; über Erich den Ein­zi­gen schrieb er: „Die Bürger des ande­ren deut­schen Staa­tes brin­gen ihm fast so etwas wie stil­le Ver­eh­rung ent­ge­gen.” Den SED-Bon­zen hat Som­mer Besu­che abge­stat­tet, die DDR-Oppo­si­tio­nel­len dage­gen ließ er links liegen.

Wendt: „An wirk­lich kei­ner Stel­le kommt Som­mer in sei­nem Buch der Gedan­ke, sein Wohl­ge­fal­len an der auto­ri­tä­ren DDR könn­te in einer tie­fen, aber trotz­dem soli­den Ver­bin­dung mit sei­ner Prä­gung durch die NS-Ordens­burg ste­hen, die er ein paar Kapi­tel vor­her in mild­leuch­ten­den Far­ben malt. Wer sich durch sei­ne Erin­ne­run­gen arbei­tet, kann an die­sem Zusam­men­hang kaum vor­bei­le­sen. Wie in einem the­ra­peu­ti­schen Gespräch zei­gen sich tie­fe­re Per­sön­lich­keits­schich­ten. Nur dem Autor selbst scheint davon nichts aufzufallen.
Sein Sprach­ge­fühl kann Som­mer unmög­lich auf sei­nen Pos­ten als Chef der wich­tigs­ten west­deut­schen Wochen­zei­tung gebracht haben. Sei­ne Ana­ly­se­fä­hig­keit auch nicht. Was ihm offen­bar lebens­lang half, war das Selbst­be­wusst­sein, dass ihm damals in Sont­ho­fen ein­ge­flößt wur­de, das Gefühl, zu Füh­rungs­auf­ga­ben bestimmt zu sein. Und dazu etwas Glück, außer­dem die Fähig­keit, sich immer und über­all – auf der Ordens­burg, im Medi­en­be­trieb, in der DDR – so kon­form wie mög­lich zu verhalten.”

Aber immer­hin hat­te Som­mer drei Ehe­frau­en (wenn auch nach­ein­an­der), fünf Kin­der, und er wur­de wegen „schwe­rer” Steu­er­hin­ter­zie­hung ver­ur­teilt; kein Mensch ist eben ganz übel.

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Dass ich ein­mal einen Bei­trag von Fried­rich Küp­pers­busch emp­feh­le, o tem­po­ra, o mores! Aber der über ein staat­lich ali­men­tier­tes grü­nes Gau­ner­pär­chen ist wirk­lich gut.

(Hier.)

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Wir wer­den so sen­de­ka­nä­le­ver­stop­fend und flä­chen­de­ckend mit Nega­tiv­bil­dern der deut­schen bzw. über­haupt abend­län­di­schen Kul­tur über­kü­belt, dass sich die Fra­ge stellt, wann zuletzt so etwas wie ein posi­ti­ves offi­zi­el­les Bild von zumin­dest Tei­len der deut­schen Ver­gan­gen­heit bestand. Die­se DDR-Geld­schei­ne legen ein gewis­ses Zeug­nis davon ab, dass die Genos­sen es ver­sucht haben. Die bei­den Göt­zen auf den gro­ßen Schei­nen muss man igno­rie­ren, aber spe­zi­ell die Wei­ma­rer Klas­sik galt im Arbei­ter- und Bau­ern­staat als bedeu­tend, noch waren Goe­the und Schil­ler kei­ne wei­ßen Supre­ma­tis­ten, Sexis­ten und weiß die Geie­rin was.

1971 ersetz­te der Mönch und Bau­ern­krie­ger Tho­mas Mün­zer den For­scher und Poly­his­tor Alex­an­der von Hum­boldt, und im sel­ben Jahr lös­te auch die Kom­mu­nis­tin Cla­ra Zet­kin als ers­te DDR-Quo­ten­frau Fried­rich Schil­ler auf dem Zehn­mark­schein ab; bei­des kann man kaum anders als ein ideo­lo­gisch moti­vier­tes Down­gra­ding bezeich­nen. Nur der „Reak­tio­när” Goe­the blieb inmit­ten der Umstürz­ler übrig. Es lässt sich also sagen, dass die DDR 1971 auf ihren Geld­schei­nen den Weg in die Woke­ness einschlug.

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Apro­pos Bauernkrieg.

Der Spie­gel will Ihnen ein­re­den, dass es um Gül­le geht, nicht um Ent­eig­nung und Dis­zi­pli­nie­rung im Zuge der Gro­ßen Trans­for­ma­ti­on. Die Relo­ti­us­pres­se glaubt näm­lich, dass ihr Publi­kum aus Dumm­köp­fen besteht (und bei Lich­te bese­hen haben die Genos­sen Medi­en­schaf­fen­den damit wohl sogar recht).

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Wenn ich es recht über­bli­cke, Regen­bo­gen­fah­nen­schwen­ker, sind, trotz eini­ger grü­ner Pio­nier­leis­tun­gen, die Päd­eras­ten, aber auch die Nekro­phi­len, Sodo­mi­ten und Inzes­tuö­sen noch nicht ins Viel­falts- und Farb­spek­trum auf­ge­nom­men wor­den. Das ist unge­recht. Allons enfants de la cou­leur! Kei­ne Ausgrenzung!

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Was gibt’s Erfreu­li­ches? Nun, wie wäre es damit.

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„Ich den­ke zur Zeit viel über das Wort ‚Son­der­ver­mö­gen’ nach, das in mei­nem Wort­schatz in etwa zusam­men mit dem ‚Netz­werk­durch­su­chungs­ge­setz’ auf­ge­taucht zu sein scheint. Es kor­re­liert in der Regel mit dem Unver­mö­gen, ehr­lich zu sein. Ein Bei­spiel­satz, mit dem es Spach­leh­ren­de sprach­ler­nen­den Schnell­ein­zu­bür­gern­den ver­mit­teln könn­ten, könn­te da lau­ten: ‚Er hat­te soviel Son­der­ver­mö­gen ange­häuft, dass er Pri­vat­in­sol­venz anmel­den musste’.”
(Leser ***)
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