Heute wird gemeldet, dass lediglich jeder vierte Pensionär im besten Deutschland, das es je gab, mit einer Nettorente unter 1000 Euro auskommen muss.
Ein Münchner Freund erzählt mir, er sei, als er – telefonisch – seine Rente beantragt habe, mit der Beamtin ins Plaudern geraten (was ungewöhnlich ist, aber ihm mit seiner charmanten Art öfter passiert). Ausgangspunkt der Unterhaltung sei die vergleichsweise Geringfügigkeit seiner zu erwartenden Bezüge gewesen, woraufhin er an all jene erinnert habe, die noch weniger bekämen als er und gefragt habe, wie die es wohl schaffen sollten, damit zu überleben, vor allem wenn sie, anders als er selbst, nichts beiseite gelegt hätten. Und dann habe die Frau am anderen Ende der Leitung etwas Bemerkenswertes gesagt. Man rechne in den Behörden künftig mit zwei Trends unter Senioren: der Zunahme von Suiziden – und einer wachsenden Kriminalität. Wenn die Rente zum Leben partout nicht reichte, werde der eine oder die andere Alte eben versuchen, einen Bruch zu machen. Was hätten diese Leute denn zu verlieren? Wenn sie erwischt würden, könne man sie weder mit Sozialstunden noch mit Geldbußen bestrafen, und für den Fall, dass sie im Knast landeten, könnten sich die Pensionäre immerhin sagen, dass sie dann in einem geheizten Raum mit regelmäßigen Mahlzeiten lebten.
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Danisch stellt eine wichtige Frage: Was passiert eigentlich im Falle eines Blackouts mit den Gefängnissen? Beziehungsweise: Was passiert mit den Bewohnern der umliegenden Wohnviertel? Die Wärter werden sich ja so ab dem zweiten Tag um ihre eigenen Familien kümmern.
Die Zeit ist wie immer auf dem Quivive.
Na ja, sollen sie vielleicht jubeln und Sektkorken knallen lassen? Es kann schließlich auch mal einen sogenannten Unschuldigen oder eine arme Sau erwischen. Aber eigentlich handelt der Artikel von einer tollen Idee der beiden Gastautoren – man kann es noch lesen, bevor der Text hinter der Bezahlschranke absäuft, die übersteigen mag, wer die Kontrolle über sein Leben verloren hat – nämlich:
Falls jemand nicht weiß, was Abolitionismus ist – früher hieß es: die andere Wange (das andere Kind, die andere Frau, das übrige Geld) hinhalten –, hilft verlässlich die Sammelstelle:
Ob diese beiden braven Gastautoren also dafür streiten, dass Beate Zschäpe, Stephan Ernst, Horst Mahler – und nicht zu vergessen: Radovan Karadžić und Marc Dutroux – wieder auf freien Fuß kommen und man in Deutschland endlich wieder den Hitlergruß zeigen und Hakenkreuzbinden tragen darf? Und ein Messa? Wenigstens ein Messa! Ich schätze, die Nazis müssen im Knast bleiben. Nur sozial Depravierte und rassistisch strukturell benachteilige Notwehr-Straftäter sollen die Wonnen des Abolitionismus genießen.
Über die Autoren erfährt man im Netz dieses:
„Daniel Loick studierte zwischen 1997 und 2005 Philosophie, Germanistik und Soziologie (…) Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Rechts- und Sozialphilosophie sowie der Gesellschaftstheorie. Zu den Arbeitsbereichen Loicks gehören der Abolitionismus und die Polizeisoziologie. Seine Veröffentlichungen zielen auf Ausarbeitung einer kritischen Theorie von Staat und Recht auf Basis der Kritischen Theorie, der Feministischen Theorie und des Poststrukturalismus.”
„Dr. Vanessa E. Thompson ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Vergleichenden Kultur- und Sozialanthropologie an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Ihre Forschungs- und Lehrschwerpunkte sind kritische Rassismus- und Migrationsforschung, Black Studies, intersektionale Ungleichheits- und Geschlechterforschung, postkolonial/dekolonial-feministische Theorien und Methodologien, Theorien und Kritik der Versicherheitlichung sowie Theorien der transformativen Gerechtigkeit.”
Das sind „akademische” Biographien, die sich vielleicht wirklich nur durch das persönliche Erlebnis eines totalen Blackouts neben einem von seinen Wärtern verlassenen Gefängnis in einer polizeifreien Stadt wieder geraderücken lassen.
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„Sehr geehrter Herr Klonovsky, da dies mein erster förmlicher Kontakt zu Ihnen ist, halte ich es für angebracht, mich Ihnen vorzustellen. Mein Name ist ***, ich zähle 19 Jahre, bin Sportschütze, Hobbyhistoriker und werde nächste Woche in *** mein Jurastudium beginnen.
Doch nun zum eigentlichen Anliegen: In Ihrer gestrigen Acta in Bild und Ton (27. September 2022) antworteten Sie auf meine Frage in der Kommentarspalte, wo denn der Nationalsozialismus im Rechts-Links-Spektrum einzuordnen sei und ob Sozialismus immer links sein müsse. Ihre Antwort entsprach weitestgehend meiner Sicht auf diese Problematik – man hörte bei Ihnen auch viel Ernst Nolte heraus. Da ich bereits viele Ihrer Ausführungen zu diesem Thema gelesen hatte, wusste ich eigentlich, wie Ihre Antwort ausfallen würde, allerdings nannten Sie selbst die NSDAP in einer vergangenen Acta während Ihres Austauschs mit dem Publikum ‚rechtsextrem‘, weshalb ich dieses Thema aufgriff. Da die Ansicht, Hitler und seine Gefolgschaft seien das Rechteste, was es gibt, Konsens im Postachtundsechzigerdeutschland ist und so der Verfassungsschutz den ‚Rechtsextremismus’ definiert, verstehe ich, dass Sie den Nationalsozialismus so klassifizierten. Daher stammte also die Motivation für meine Frage an Sie.
Allerdings ließen Sie eine weitere Frage meinerseits unbeantwortet, da die Sendung – wie eigentlich immer – viel zu früh vorbei war. Im Rahmen des Geschichtsunterrichts der Oberstufe beschäftigte ich mich mehr oder weniger privat mit der Thematik des sogenannten „Deutschen Sonderwegs“, der – wie könnte es auch anders sein – in den Abgrund führte. Bei den progressiven Geschichtsdeutern oder Bildungseliten überhaupt wurde und wird der Nationalsozialismus ja gern als eine Art Superlativ des deutschen Wesens dargestellt. Die Mentalität, ohne Hinterfragen Befehle zu befolgen, unter allen Umständen mitmachen zu wollen, die Minoritäten bzw. Andersmeiner zu segregieren, selbst für das Wohl aller zu missionieren usw., sollte gemeinsam mit den deutschen bzw. preußischen Sekundärtugenden für die Katastrophe(n) verantwortlich gewesen sein. Nun widerspräche ich dieser Sicht an sich gern für die Ehre meines Landes, allerdings sieht man in unserer Zeit dieselben Verhaltensmuster, Meuteninstinkte, wie sie den damaligen Deutschen zugeschrieben werden.
Dazu fiel mir der Philosoph Markus Vahlefeld ein, der zu Beginn der nun über zwei Jahre anhaltenden Panikmacherei im oben erwähnten Podcast den Gedanken äußerte, dass jedes Volk in einer Krise auf sein grundlegendes Betriebssystem zurückgreife. Müsste man dann nicht, auch verknüpft mit Ihren Betrachtungen zum Sozialistischen im Deutschen und allgemein zum deutschen Volk in den Jahren seit Ende des Zweiten Weltkrieges, sagen, dass die Achtundsechziger sowie ihre Apologeten mit ihrer Behauptung richtig lagen? Oder ist dieses grundlegende Betriebssystem durch die Erfahrung eines Weltkrieges, des Ersten, und einer noch größeren Höllenfahrt so nachhaltig beeinflusst worden, dass wir nun diesen, wie Sie es nennen, Dachschaden vorfinden? War das Kaiserreich, welches ja doch in manchen Belangen um einiges freier war als unsere schöne kleine BRD, bereits mit einem solchen Hang zum Kollektivismus ausgestattet oder gar das geteilte Deutschland vor der Reichsgründung von 1871? Und wie verhält es sich dann mit der Ehemaligen, in der doch ein großer Teil am liebsten nicht mitgemacht hätte? Letzteres kann natürlich auch an der luxusarmen Lebenssituation liegen. Ihre Gedanken zu diesem Thema interessierten mich brennend. Hochachtungsvoll ***“
Die Frage, ob die Nazis Sozialisten waren, geehrter Herr ***, habe ich nach der Präsentation hinreichend vieler Beweisstücke mit Ja beantwortet (der eigentliche Vortrag beginnt bei 3.30; die schriftliche Version finden Sie hier), aber waren es auch Linke? Ja und nein. Am ehesten könnte man den Nationalsozialismus wohl als eine Mischung aus linken und rechten Bestandteilen klassifizieren. Dass Hitler und die Seinen den Sozialismus nur für Deutsche wollten und die Herrschaft über die „minderwertigen“ Rassen allein „arischen“ Völkern zugestanden, kann man schwerlich als links bezeichnen (auch wenn der Allerweltslinke privat so rassistisch sein mag wie jeder andere); das ist schon „rechtsextrem“. Aber dass sie die Klassen und Stände nivellieren und alle in ein uniformes Staatskollektiv zwingen wollten, war wiederum eine klar linke Eigenschaft. Beide Ingredienzien gehören im Falle des Nationalsozialismus zusammen und lassen sich nicht voneinander trennen.
Selbst wenn die Nazis zur Umgestaltung der Gesellschaft vergleichbar viel Zeit besessen hätten wie die Sowjets, selbst wenn sie alle Klassen und Stände geschleift und Deutschland in eine UdSSR-ähnliche soziale Einöde verwandelt hätten, geführt von einem Politbüro der Staatspartei, mit staatlich kontrollierter oder völlig verstaatlichter Wirtschaft, wären parallel dazu die rassischen Säuberungen weitergelaufen. Die korrekte Bezeichnung für die NSDAP müsste linksrechtsextrem heißen. Ein totalitärer Zwieback sozusagen.
Einen wirklichen Faschismus – also einen militanten Antimarxismus und Antiliberalismus zum Zwecke der Herstellung eines autoritären Ständestaates auf überwiegend privatwirtschaftlicher Grundlage – hat es in Deutschland nicht gegeben („Antiliberalismus” ist hier nicht wirtschaflich gemeint, sondern im Sinne des Widerstands gegen die Schleifung der Instanzen, es könnte auch „Antiliberismus” heißen). Dem stand der Sozialdemokratismus der deutschen Seele im Wege. Nicht dass die NS-Bonzen und Goldfasane an die Gleichheit aller Mitglieder der Volksgemeinschaft geglaubt hätten. Aber sie wussten, dass sie genau das zu predigen hatten – nicht anders als die Bonzen in den kommunistischen Diktaturen.
Ein Leser weist auf den Austrofaschismus unter Engelbert Dollfuß hin, wo sich die Frontlinie zwischen Faschismus und Nationalsozialismus, zwischen „rein rechts“ und „Linksrechts“, am deutlichsten gezeigt hat. Der faschistische Kanzler Dollfuß ließ sowohl die NSDAP als auch die Kommunistische Partei Österreichs verbieten und schließlich, nachdem es bei Durchsuchungen von Waffenlagern des „Republikanischen Schutzbundes”, des „Reichsbanners” der österreichischen Sozialdemokraten, zu bewaffneten Auseinandersetzungen gekommen war, auch die Sozialdemokratische Partei. Innenpolitisch verlangte es Dollfuß nach einem klerikalfaschistischen Ständestaat, sein außenpolitisches Hauptziel indes bestand darin, den Anschluss Österreichs ans Dritte Reich zu verhindern. Was man einem braven Mann/wohl auch nicht verdenken kann.
Am 25. Juli 1934 kam es zu einem nationalsozialistischen Umsturzversuch, der letztlich scheiterte, bei dem es den Putschisten jedoch gelang, das Bundeskanzleramt zu besetzen und Dollfuß (der schon im Oktober 1933 beim Attentat eines Nationalsozialisten durch Schüsse verletzt worden war) zu ermorden. Der „Juliputsch” blieb erfolglos, weil die übrigen Regierungsmitglieder aus dem Bundeskanzleramt fliehen konnten und das Bundesheer loyal blieb. Die beiden Putschisten, die die tödlichen Schüsse auf den Kanzler abgebeben hatten, wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet. Nach dem „Anschluss” erhob die NS-Propaganda den Hauptattentäter Otto Planetta in den Märtyrerstand – gegen postume Adelungen hatten weder die braunen noch die roten Egalitaristen etwas.
Im historischen Kontext ist die Frage, ob die Nationalsozialisten eher links- oder rechtsextrem waren, nicht besonders wichtig. Die Ähnlichkeiten zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten waren evident, trotzdem haben sie sich erbittert bekämpft. Der Nationalsozialismus lässt sich durchaus als Häresie des Bolschewismus betrachten. Radikale Sunniten und radikale Schiiten bekämpfen sich auch, obwohl sie an denselben Gott glauben. Aus meiner Sicht unterscheiden sich die einen so wenig voneinander wie die anderen. Unter den Nazis war einem Juden seit Kriegsbeginn der Tod so gut wie gewiss, wen es unter den Bolschewiken traf, hätte oft auch ein Schimpanse auswürfeln können, insofern gab es für eine klar umrissene Gruppe einen erheblichen Unterschied. Sonst aber läuft die Aussage, man dürfe die Mordtaten der Nazis nicht relativieren, automatisch auf eine Relativierung der Mordtaten der Kommunisten hinaus (pardon, aber ich habe die Einführung dieses Dumm-Dumm-Begriffes* in die Debatte nicht zu verantworten). Pest und Cholera sind beide tödlich, beide Seuchen werden von Bakterien ausgelöst, und doch handelt es sich um verschiedene Krankheiten. Insofern bin ich ein Anhänger der Totalitarismustheorie. Wobei man sie allmählich auch auf den demokratischen Absolutismus anzuwenden beginnen sollte, da ergeben sich verblüffende Erkenntnisse, und die Geschichte läuft ja noch.
* Kürzer, dümmer und niederträchtiger geht’s kaum als in einem Artikel der Welt über einen jüdischen AfD-Landtagsabgeordneten (natürlich fand exakt dieser Satz Eingang in dessen Wikipedia-Eintrag):
Lediglich in den aktuellen Extremismusdefinitionen und ‑denunziationen werden die Unterschiede relevant, aber nur, weil in der hiesigen Öffentlichkeit Linke, ob nun hellrot, dunkelrot oder grün, den Ton angeben, deren zwar langweilige, aber vielfach bewährte Methode darin besteht, ihre Gegner in irgendeine NS-Nähe zu bringen. Deswegen haben die Nazis erstens als rechts und zweitens als die Allerschlimmsten zu gelten, auch wenn ihre roten Milchbrüder vergleichbare – was Rotchina betrifft sogar noch eindrucksvollere – Mordbilanzen hingelegt haben. Aber weder Stalin noch Mao haben einen Weltkrieg verloren, weshalb sich weder Russen noch Chinesen in einer auf Permanenz gestellten nationalen Selbstanklage suhlen, obwohl auch für sie historische Gründe vorlägen, zumindest ein bisschen zerknirscht zu sein. Namentlich im postsowjetischen Russland konnte, wie Jörg Baberowski konstatierte, eine Allianz aus Tätern und Opfern hergestellt werden, indem man sie zu gemeinsamen Siegern über Hitlerdeutschland erhob, an offer they could not refuse.
Was den „deutschen Sonderweg”, das „grundsätzliche Betriebssystem” und den „Nationalsozialismus als eine Art Superlativ des deutschen Wesens” betrifft: Die These vom Sonderweg halte ich für heilsgeschichtliches Blabla, „der lange Weg nach Westen” (Heinrich August Winkler) ist die BRD-offizielle Version der Vorsehung. Es gibt ausschließlich Sonderwege, und sie werden nicht enden, bis die Menschheit ausstirbt. Aber natürlich existiert(e) eine spezifisch deutsche Mentalität, die neben all den sekundären Tugenden, die sie hervorbrachte – mit denen man, wie Oskar Lafontaine anmerkte, auch ein KZ leiten kann; ohne die es allerdings nicht möglich wäre, ein KZ zu befreien, wie Hermann Lübbe ergänzte – auf vielen Gebieten, vor allem im Erfinder- und Ingenieurswesen sowie in der Musik, der Philosophie und der Literatur auf primärtugendhafte Weise schöpferisch war. Made in Germany und „Ordnung muss sein” gehören zusammen wie Kehrwoche und deutscher Idealismus. Ich kann das hier nur sehr grob darstellen, aber die Kehrseite der „faustischen” deutschen Qualitäten waren ein übertriebener Arbeitseifer bei einer gewissen Unfähigkeit, das Leben zu genießen, ein Ordnungskoller und Perfektionsdrang sowie ein geistiger Fanatismus – kein Volk hat sich je so in Theorien und Wolkenkuckucksheimen verloren wie das deutsche, es war kein Wunder, dass ein deutscher Mönch das Schisma über Europa brachte, dass der romantische Eskapismus im Wesentlichen aus Deutschland stammte, so wie fast alle philosophischen Systeme der Neuzeit, die Hegel- und Heideggerei, der Marxismus, aber auch Psychoanalyse, Anthroposophie und der grüne Planetenrettungsgedanke, von Angehörigen dieses erstaunlichen Volkes in die Welt gestemmt wurden.
In seinem Buch „Die Ursachen des Deutschenhasses“, Erstausgabe 1917, schrieb Max Scheler: „Als ein paar Jahre vor dem Kriege einer unserer römischen Botschafter einen klugen Franzosen frug, warum die Deutschen so allseitig in der Welt gehasst würden, antwortete er, das könne man in drei Worten sagen: ‚Ils travaillent trop.’ Das ist des Pudels Kern.”
Sie arbeiten zuviel. Das taten sie nicht immer; wie der antike Germane galt auch der Deutsche des Hochmittelalters den Nachbarn eher als eine Mischung aus Rauf- und Trunkenbold, nicht immer waren die Deutschen ihres Arbeitseifers wegen unbeliebt. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein genoss das „Volk der Dichter und Denker” sogar große Sympathien im Ausland – „Ich habe geglaubt, einen Tempel zu betreten”, beschrieb Ernest Renan seine Gefühle bei seinem ersten Deutschlandbesuch –, zumal es weder Truppen noch übermäßig viele Touristen dorthin entsandte und sich jeglicher Machtansprüche enthielt. Das änderte sich bekanntlich mit den Einigungskriegen und 1871 mit der Gründung des Deutschen Reiches, von dem Bismarck zwar sofort versicherte, dass es geopolitisch saturiert sein, dessen jäher wirtschaftlicher Aufstieg die Nachbarn gleichwohl einschüchterte, das militärisch jedem Land der Welt überlegen war, aber, untrainiert im Gebrauch seiner Macht und diplomatisch oft tölpelhaft, Gegnern und Neidern einigen Anlass bot, antideutsche Aversionen zu schüren.
Gleichzeitig bildeten die Deutschen nie einen Stil aus, der für andere Völker attraktiv und vorbildlich wirken konnte, kein „Menschen- und Herrenideal”, wie Scheler formulierte, das etwa dem britischen Gentleman vergleichbar gewesen wäre. Das Biedermeier, so Scheler, sei der letzte den Deutschen zuordenbare Nationalstil gewesen, doch dessen Ausstrahlung hielt sich in äußerst exakten Grenzen. Den deutschen Idealtypus wiederum habe der preußische Offizier verkörpert; zwar sei dieser Typus in sich vollkommen gewesen, aber „seine Nachahmung von Seiten anderer Berufe wird sofort hässlich und albern. Nicht der preußisch-deutsche Offizier, wohl aber seine Kopien haben im Ausland eine Fülle des Hasses gegen uns gesät.”
Stattdessen haben die Deutschen das Ausland nachgeahmt und ihre kulturellen Leitbilder meistens importiert. Die höfische Kultur war französisch, die Musik italienisch, nach 1945 übernahm zumindest Westdeutschland die angelsächsische Kultur nahezu vollständig. Friedrich der Große, der die Gründung eines Reichs überhaupt erst ermöglichte, sprach und schrieb zeitlebens französisch. Die großen Dichter, Denker und Tüftler in Europens zerrissener Mitte waren und blieben immer: Provinzler. Das hing natürlich mit dieser Mittellage und der – vom Ausland politisch geförderten – Kleinstaaterei zusammen. Wo der Blick, auch der politische Blick, auf ein Weltmeer (oder auf die unendliche Steppe) gerichtet ist, entsteht ein anderer Typ Mensch als dort, wo die Schlagbäume des Nachbarfürstentums den Weg versperren.
Die Erfahrung der Mittellage bedeutete für die Deutschen, dass sie immer wieder zum Spielball ihrer mächtigeren Nachbarn werden konnten, wie insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges, der jeden dritten Deutschen das Leben kostete und das Land auf Jahrzehnte verheerte. Der Einfluss dieses nationalen Traumas auf die weitere deutsche Geschichte lässt sich kaum überschätzen. Die Ohnmachtserfahrungen dieses Krieges dürften eine große Rolle bei der Ausbildung der „typisch deutschen” Kleinstaatenbewohnermentalität gespielt haben, jener Mischung aus Gehorsam, Opportunismus, Ordnungsliebe, Privatheit und Hinterwäldlertum, die in der Figur des Michel ihren Ausdruck fand. Ihr geopolitisches Gefühl war das des Umzingeltseins. Man musste sich um seinen Landesfürsten scharen, aber im Zweifelsfall bereit sein, sich auch einem fremden Herren zu unterwerfen. Eigensinn und Widerstand waren jedenfalls unklug. (Vor diesem Hintergrund wird plausibel, warum die Nachricht von Friedrichs Sieg bei Roßbach dermaßen einschlug.) Deutsch wurde und ist das herdenartige Zusammenstehen, das Sich-um seinen-Hirten-drängen. Auch die „soziale Idee” ist eine Mittellagen- und Binnenidee, den Pirateninstinkten der Angelsachsen, wie Spengler es nannte, widersprach sie. Die Herde aber, die in den Aggressionsmodus wechselt, verwandelt sich in eine Meute. In eine solche können sich übrigens auch poststrukturalistische Soziologen umstandslos einfügen.
Der deutsche Fundamentalismus entstand mit Luther, wuchs durch den Einfall Napoleons, eskalierte nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg und lief Amok von 1941 bis 1945. Nach 1945 gab es noch ein Auflodern des deutschen Fleißes und der deutschen Unermüdlichkeit, die Geschlagenen schufen jenes Wirtschaftswunder, das gewisse Troglodyten der überreifen BRD inzwischen den Gastarbeitern andichten wollen. Ihre politische Minderwertigkeit kompensierten sie mit der D‑Mark als Wehrmachtsersatz. Aber 1968 erfolgte der nächste Stoß der „ewigen Linken” (Ernst Nolte) gegen die gerade erstandene bürgerliche Gesellschaft, und derzeit erleben wir, wie die Erben der 68er das letzte Mark aus den Knochen der alten Ordnung blasen.
Immerhin, in Bella Italia regt sich Widerstand dagegen, und es entbehrt zwar der faktischen Grundlage, aber nicht der linken Logik, dass ihre omnipräsenten Lautsprecher jetzt die „Faschismus!”-Sirene angeworfen haben.
Ganz so schlimm ist es aber nicht mit unserer „Faschistin”.
Wann aber geschah jener Knacks, der die braven und biederen Deutschen in jene Verrückten verwandelte, die in den Disziplinen Sägen am eigenen Ast und Durchhalten bis zuletzt so unangefochten die Weltspitze behaupten?
Das Kaiserreich war liberaler und freiheitlicher als das allerbeste Deutschland der Gegenwart, aber nicht, weil der Staat weniger autoritär gewesen wäre – es gab ja während der Sozialistengesetze und während des Kulturkampfes einige politische Gefangene, denen es freilich im Knast nicht schlecht ging –, sondern weil es keine staatlich finanzierte und aufgehetzte sogenannte Zivilgesellschaft gab. Stattdessen existierten die verschiedenen politischen und kulturellen Milieus in wahrer Vielfalt und Buntheit nebeneinander. Es mag im Kaiserreich Figuren wie Diederich Heßling gegeben haben – Heinrich Manns Buch ist gleichwohl linke Propaganda –, aber niemand lohnte ihnen ihren Eifer, bestenfalls konnten sie mal ein heimliches Treffen der Sozialdemokraten verpfeifen, doch die Eliten des Kaiserreichs waren zu stolz und wohlerzogen, um sich mit solchen Denunzianten abzugeben oder sie gar zu fördern. Die Stunde der Diederich Heßlings schlug 1933, und sie hat seitdem nicht mehr zu schlagen aufgehört.
Ich würde sagen, dass der kollektive Mentalitätsbruch nach der Niederlage 1918 geschah, mit dem Abstieg eines bis dato weltweit bewunderten und beneideten, endlich aus seiner Provinzlerexistenz in die „Welt” durchgebrochenen Volkes zum Paria unter den Nationen. Aber ich kann es nicht beweisen, und wahrscheinlich wird es nie jemand können. Ich will nicht die Rolle der Briten, Franzosen und später der Sowjets und auch der Polen bei der Radikalisierung der Deutschen kleinreden – es sind in der Zwischenkriegszeit etwa eine Million Deutsche vor der Polonisierungspolitik aus dem „Korridor” geflohen –, ein Revanchekrieg war wohl unvermeidlich, aber er musste keineswegs dermaßen eskalieren. Wäre er mit der kaiserlichen Führung auch nicht. Dazwischen ist etwas zerbrochen.
Was die DDR betrifft, dort gab es zwar auch Heßlings zuhauf und noch mehr Mitläufer, aber das Regime genoss nicht besonders viele Sympathien. Das hing in der Tat damit zusammen, dass die materielle Lage erbärmlich war, gerade im Vergleich zum Westen. Es war nur folgerichtig, dass die größten Demonstrationen 1989 in Leipzig stattfanden, der wahrscheinlich verkommensten DDR-Großstadt. Das erste, was den Otto-Normal-Deutschen interessiert, ist sein Heim, sein Auto, sein Essen, seine nächste Reise. Freiheit oder Mitbestimmung sind ihm daneben eher egal. Die Enteignung der Juden nach 1933 war für viele ein Fest. Die sozialdemokratisch-sozialistische Seele ist eine neidische Seele, die sich gern mit der Illusion betrügt, sie verlange nur nach Gerechtigkeit. Und im besten Deutschland ever ist der Typus Heßling – „Setzen Sie Ihre Maske richtig auf!”; „Frau Müller, der Peter hat was gegen Ausländer/gegen Transsexuelle/gegen das abgedrehte Warmwasser gesagt!”; „In diesem Haus wohnt ein Nazi!” – wahrscheinlich wieder so omnipräsent wie im Dritten Reich. (Ich denke nur an jenes Würstchen, das dafür gesorgt hat, dass meine Sammlung von Gómez-Dávila-Aphorismen von Reclam nicht nur aus dem Sortiment genommen, sondern sogar aus den Annalen getilgt wurde, weil der Herausgeber des 2007 erschienenen Buches zehn Jahre nach dessen Erscheinen die Bundestagsreden von Alexander Gauland schrieb, worauf der Denunziant den Verlag im Lustgefühl seiner Erpressungsmacht öffentlich hinwies.)
Dass die meisten (vor allem West-)Deutschen, die nach jahrzehntelanger Gehirnwäsche mit ihren Schuldkomplexen wie mit Blutsverwandten leben, sich für immer neue entsühnende Menschheitsrettungsideologien einspannen lassen und dass es den meisten von ihnen immer noch vergleichsweise gut geht – konkreter: dass sie glauben, es ginge ihnen vergleichsweise gut, obwohl sie im Schnitt weniger besitzen als die Bewohner der anderen EU-Länder –, ist auch der Grund für die hinnahmebereite Duldungsstarre dieses Restvolkes. Aber das könnte sich in diesem Winter ändern. Oder eben nicht; sie haben ja im April 1945 noch die Post ausgetragen.
Ich kann – das ist jetzt eine Wiederholung – nicht wirklich mit einem Volk oder einem Land sympathisieren, das nacheinander die NSDAP, die SED und die Grünen hervorgebracht hat. Ich will nicht mit diesem Volk der notorischen Staatsfrömmler und Opportunisten, der Gesinnungsschnüffler und Tendenzvollstrecker, der Armhochreißer, Maskenzwangsdurchsetzer, Willkommensklatscher und Stromsparer sympathisieren, dem Volk der ewigen Spitzel, in dem heute die Mehrheit sturheil für die immergleichen Parteien votiert und in dem die Grünen überhaupt in die Regierung gewählt werden, also eine Partei, die, getragen von nahezu sämtlichen Medien, Universitäten sowie der gesamten Kulturschickeria, dieses Volk und dieses Land mit derselben Konsequenz, derselben Blasiertheit und aus ähnlichen Motiven zugrunderichten will, wie es die Kommunisten des Ostblocks mit ihren Ländern taten.
Ich komme nicht umhin, festzustellen, dass Claudi Roth zwar nicht wusste, wie recht sie hat, aber trotzdem ziemlich richtig lag, als sie, wenn auch aus den falschesten Gründen, hinter einem Transparent herschlappte, auf welchem „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“ geschrieben stand.
Wenngleich ich mich in diesem Winter gerne eines Besseren belehren lasse. Ein Deutschland, das sich nicht länger mit Maskenzwang und Waschlappenempfehlungen vergackeiern, mit Heiz- und Demonstrationsverboten kujonieren, von Agitprop-Journalisten über richtiges und falsches Verhalten belehren, für die Versorgung fremder Kostgänger ausplündern, via Inflation enteignen und ins Bockshorn des Vorwurfs, rechts zu sein, jagen lässt, sondern stattdessen die Grünen und die Scholz-Truppe aus den Parlamenten schmeißt, wäre fürs erste wieder meins.
***
Interessanterweise ärgert es die Linken wahnsinnig, wenn man sie mit den Nazis vergleicht, während der umgekehrte Fall Rechten eher gleichgültig ist.
***
Zum Vorigen.
Gottfried Benn schrieb in seinem Essay „Kunst und Drittes Reich” mit der Galligkeit eines kurzzeitigen Symphatisanten:
„Ein Volk in der Masse ohne bestimmte Form des Geschmacks, im ganzen unberührt von den moralischen und ästhetischen Verfeinerungen benachbarter Kulturländer, philosophisch von konfuser idealistischer Begrifflichkeit, prosaistisch dumpf und unpointiert, ein Volk der Praxis (…) läßt eine antisemitische Bewegung hoch, die ihm seine niedrigsten Ideale vorzaubert, nämlich Kleinbausiedlungen, darin subventionierten, durch Steuergesetze vergünstigten Geschlechtsverkehr; in der Küche selbstgezogenes Rapsöl, selbstbebrüteten Eierkuchen, Eigengraupen; am Leib Heimatkurkeln, Gauflanell und als Kunst und Innenleben funkisch gegrölte Sturmbannlieder. Darin erkennt sich das Volk. Ein Turnreck im Garten und auf den Höhen Johannisfeuer – das ist der Vollgermane. Ein Schützenplatz und der zinnerne Humpen voll Bock, das sei sein Element. Und nun blicken sie fragend die gebildeten Nationen an und erwarten mit einer kindlich anmutenden Naivität deren bewunderndes Erstaunen. (…)
Persönlichkeiten, gegen die man gar nichts einwenden könnte, wenn sie sich mit Schweinemast oder Mehlproduktion beschäftigten, treten hervor, erklären den Menschen für ideal, schreiben Wettgesänge und Preislieder aus und erheben sich ins Allgemeine. (…)
Alles was in diesem schwerfälligen und zerrissenen Volk von einigen mit Geringschätzung und Schmutz beworfenen Erleuchteten an Stil und Ausdruck erkämpft wurde, erniedrigen sie und fälschen es um, bis es ihre eigenen Züge trägt: die Fresse von Cäsaren und das Gehirn von Troglodyten, die Moral des Protoplasmas und das Ehrgefühl von Hotelratten. Alle Völker von Rang schaffen sich Eliten; jetzt heißt es, deutsch sein ist differenzierungsfeindlich denken und hinsichtlich des Geschmacks auf das plumpste Pferd setzen.”
Wird fortgesetzt.
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Hier spricht der Sponsor.
Bessere Sprachqualität. Besserer Empfang. Und ohne Googles Schulterblicke.
Wer mit seinem mobilen Telefon nur mobil telefonieren will, aber kein Interesse daran hat, daß es einem den Weg weist, den Puls mißt, den Fingerabdruck nimmt und Widerworte gibt für den bieten wir hier einen schlichten Ausweg nach hinten: Zurück um knappe 15 Jahre.
Nokias 6300, gebaut um 2008, ist sicherlich eines der sauberst gestalteten Mobiltelefone überhaupt. Seine Empfangsstärke ist wahrscheinlich besser, die Sprachqualität fast sicher besser und die Akkuergiebigkeit ganz sicher besser (Bereitschaft 14 Tage, Sprechzeit 3,5 Stunden) als die Ihres Tausend-Euro-Smartphones, Baujahr 2022. Das Symbian-Betriebssystem von Nokia ist für all die Tracker, Protokollierer und Backdoor-Öffner, die sich auf den heutigen Geräten tummeln, unzugänglich. Mit seinen Maßen von 106 x 44 x 13 mm und dem Gewicht von 93 Gramm paßt es locker in die Zollstocktasche. Und ästhetisch zeigt es noch nicht den wilden Drang ins Adipöse, dem Smarthones, Autos, Schuhe und Menschen im letzten Jahrzehnt erlegen sind. Was also spricht dagegen? Der Preis erst recht nicht! Unsere Geräte sind natürlich gebraucht – zusammengetragen im Rheinland in einer Wildsammlung, dort auch aufgearbeitet und geprüft, sorgfältig und vollständig zurückgesetzt und datenbereinigt (was Privatverkäufer meist nicht schaffen). Sie entstammen also sämtlich völlig undubiosen Quellen und Sie müssen nicht befürchten, etwa mit einem japanischen oder arabischen Zeichensatz konfrontiert zu werden. Mit Gebrauchspuren (kleinere Kratzer) müssen Sie allerdings rechnen. Dafür bleiben Sie hiermit privat.
Da Sie als Klonovsky-Leser dem Klonovsky-Verleger prinzipiell sympathisch sind, gewähren wir Ihnen einen Rabatt von fünf Prozent. Bitte bei der Bestellung einfach den Code „Actadiurna5“ eingeben.
(Das war eine Anzeige.)
***
Es nimmt keine Ende mit den „Mohren”.
„Daß Ihnen als Beispiel für die dem hl. Mauritius geweihten Kirchen nicht sofort der Dom zu Magdeburg (St. Mauritius und Katharina) einfällt, wundert mich ein wenig (Sie als gebürtiger Ostzonesier!)”, notiert Leser ***. „Immerhin hat der Dom beide (fast) Totalzerstörungen Magdeburgs überstanden; die vom 10. Mai 1631 durch Tilly (katholische Liga) und die vom 16. Januar 1945 (ca. 3 Monate vor der deutschen Kapitulation) durch die RAF. Der Magdeburger Dom birgt das Grab Ottos I. (des Großen) – falls das noch irgendwem irgendetwas sagt.
Laut der allwissenden Müllhalde ist er auch ‚die erste von Anfang an gotisch konzipierte und die am frühesten fertiggestellte Kathedrale der Gotik auf deutschem Boden’. Noch heute steht dort eine wirklich beeindruckende Statue von St. Moritz.
Die Skulptur ist die älteste bekannte europäische Darstellung eines Schwarzafrikaners (um 1250).
Was für eine historische Groteske …”
Leser *** schreibt: „Gestatten Sie mir als gebürtigem Coburger, Ihnen ein feines Bildchen des Coburger Stadtwappens zu übersenden, das auf jedem Kanaldeckel in dieser schönen Stadt zu finden ist.
Bei meinem letzten Besuch dort erzählten mir ehemalige Klassenkameraden, daß es eine Anfrage vom Staatsministerium gegeben habe, ob man dies nicht überdenken wolle. Die klare Antwort des Stadtrates (SPD-geführt) war: No.”
Und Leser *** merkt „der Vollständigkeit halber” an: „Der Heilige Mauritius war auch Schutzpatron der deutschen Kaiser und des deutschen Reichs (des ersten).”
Rassisten!
PS: „Ein wunderbares Gegenbeispiel zum derzeitigen Mohren-Bashing”, sendet Leser ***. „Diese Traditionsgaststätte in einem beschaulichen Örtchen zwischen Schwarzwald und Alb, an einem Neckarzufluss gelegen, wird von der einheimischen Bevölkerung seit jeher geschätzt, und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass hier jeder, der auf die Idee käme, den Mohren umzubenennen, mit Stock und Stein aus dem Dorf gejagt würde.
Lange lebe der Mohr!”
„Die Traditionsgaststätte Zum Mohren in Fischbach öffnet am Samstag unter neuer Leitung wieder. Werner Petrolli und Thomas Petrolli haben den Mohren nun an die neue Pächterin Gloria Girimonti übergeben. Für die Küche zuständig ist Lucrezia Biafora, und unterstützt wird Gloria Girimonti zudem von ihrem Mann Orlando Girimonti.”
Faschisten!
***
Ich komme zum Corona-Block und lasse, wie gewohnt, Netzfunde sprechen.
Aber warum? Ist doch nur ein Pieks!
Zum Anschauen hier.
„Dr. Malhotra sagte, dass die schnell fortschreitende koronare Herzkrankheit und der plötzliche Herzstillstand seines Vaters höchstwahrscheinlich auf das mRNA-Produkt zurückzuführen seien.” (Hier).
Kaum stirbt mal jemand in der Familie, schon werden sie sentimental.
Ohne die Impfung wäre die Übersterblichkeit um ein Vielfaches höher! Wobei in Schweden 73,7 Prozent der Bevölkerung geimpft sind (Deutschland 76,2). Allerdings:
Ist aber eh wurscht; wenn es nach Lauterbach geht, ist bald niemand mehr vollständig geimpft.
Huch!
Nochmals: Huch!
Erwischt!
Eine hilfreiche Rückblende.
Ich bin fertig für heute. Sie dürfen sich jetzt gegebenenfalls übergeben. Ich muss Sie allerdings darauf hinweisen, dass mRNA-Stoffe auf diesem Wege nicht ausgeschieden werden können.