Credo quia pulchrum (est).
Kann man das so sagen?
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Es lässt sich darüber streiten, ob der „Rechtsextremismus-Experte“ oder die Gender-Professorin den deutschen Geist momentan am reinsten repräsentieren.
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Erstes Gebot der sozialen Hygiene: Man gehe allen Menschen aus dem Wege, die „ein Zeichen setzen” wollen.
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Die Wahrheits- und Qualitätspresse – in diesem Falle die Hildesheimer Allgemeine – ist immer wieder für überraschende Erkenntnisse gut.
Die Impfung bewirkt also doch etwas! Nehmt das, Querdenker!
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„Die wohlhabenden Gesellschaften sind die bedrohtesten, weil ihnen nur mehr die Erwartung der eigenen Zerstörung bleibt und das Wohlbehagen kein Ideal ist, wenn man es hat, noch weniger ist es ein Traum, wenn man seiner müde ist.”
Cioran
„Mein Großvater ritt auf einem Kamel, mein Vater tat dasselbe, ich fahre einen Mercedes, mein Sohn fährt einen Land Rover, mein Enkel wird auch einen Land Rover fahren, aber mein Urenkel wird wahrscheinlich wieder auf einem Kamel reiten.”
Scheich Raschid bin Said, dem Emir von Dubai und Mitgründer der Vereinigten Arabischen Emirate, zugeschrieben
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Ob die Fußballer den Rassismus inzwischen schon ein bisschen weggekniet haben?
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Längst hat sich auch die toxische Weiblichkeit von der toxischen Männlichkeit emanzipiert.
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Jedem hinreichend bekannten AfD-Politiker verweigern neun von zehn Hotels in diesem schnuckeligsten aller Deutschländer eine Übernachtung. Niemand wird hierzulande in einem vergleichbaren Maße diskriminiert, am wenigstens diejenigen, die es ständig von sich behaupten.
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Merke: Der Rechte hetzt, der Linke macht einen Witz oder meint es satirisch.
Der verlogene Gauch hat noch mal nachgelegt.
Hauen Sie Ihrer lokalen Grünen-Abgeordneten bei nächster Gelegenheit kräftig auf den Hintern, und wenn sie wutbebend herumfährt, erklären Sie ihr, ihre Empörung sollte besser dem Klimawandel gelten. Na los doch!
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Ich hatte neulich einen Freund mit der Bemerkung zitiert, dass die jüngsten Grundrechtsaushebelungen durch das Bundesverfassungsgericht den Segen einer verfassungsgebenden Versammlung bekämen, sofern heute eine solche zusammenträte. Ein Kandidat legt schon mal los (ich danke Leser *** für den Hinweis).
„Als erstes sollte das allgemeine Persönlichkeitsrecht bzw. die allgemeine Handlungsfreiheit in Art. 2 Abs. 1 GG modifiziert werden: Derzeit findet diese ihre Grenze u.a. im ‚Sittengesetz’. Das ist längst nicht mehr zeitgemäß; die Formulierung sollte daher durch das ‚ökologische Wohl der Allgemeinheit’ ersetzt werden. Mit dieser Änderung könnten dann künftig eine Reihe von Grundrechten mit Rücksicht auf das ‚ökologische Gemeinwohl’ in Art. 2 Abs. 1 GG eingeschränkt werden” – unter anderem „bei der Eigentumsgarantie in Art. 14 GG”.
Es spricht Jens Kersten, Professor für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Am Ende des Gesprächs – Interviewer und Interviewter sind, wie seit ca. 2015 im besten Deutschland aller Zeiten bei gewissen Themen üblich, einer Meinung – hat sich unser jakobinischer Jurist bei der Bewerbung um den ultimativen Mandanten, das Klima (das Universum wäre noch frei), in Hitze geredet:
„Wenn ‚Zeitenwende’ etwas heißt, dann die Realitäten zu sehen und auf dieser Grundlage demokratisch verantwortlich zu handeln. Wir erleben keinen Klimawandel, der irgendwie erst in der Zukunft stattfindet, sondern wir befinden uns bereits mitten in der Klimakatastrophe. Und wer eben wie wir lange ökologisch geschlafwandelt ist, der hat eben viel nachzuholen und zu tun. Wir haben den Punkt ökologischer Reformen unserer Verfassungsordnung längst verpasst, es bleibt nur eine revolutionäre ökologische Transformation unserer Verfassungsordnung.”
Wir befinden uns in einer Klimakatastrophe, und dagegen hilft nur die revolutionäre ökologische Transformation unserer Verfassungsordnung samt Einschränkung der Grundrechte. Sagt ein Dozent für öffentliches Recht. Haldenwang?
Werbeblock:
Nochmals: Es gibt kein handlungsfähiges Kollektiv namens Menschheit. Niemals wird die Menschheit den Klimawandel stoppen, nicht einmal, wenn sie sich in eine Weltdiktatur transformiert. Sie kann sich nur mit der Veränderung des Klimas arrangieren, wie es die Menschen zu allen Zeiten getan haben, sogar mit ungleich besseren technischen Mitteln als unsere Altvorderen. Allerdings können Regierungen und internationale Vereinigungen Maßnahmen zur angeblichen Bekämpfung des Klimawandels ergreifen, die an zerstörerischer Energie den Klimwandel übertreffen werden. Die Öko-Diktatur wäre ein weit größeres Übel als die Erderwärmung, von deren Ausmaß (und dem konkreten Anteil des Menschen Deutschen) wir ohnehin nichts Genaues wissen.
Wer von einer „Klimakatastrophe” redet, obendrein als Jurist, aber von der Atomenergie als Alternative und von der Bevölkerungsexplosion in Afrika und im Orient als Hauptproblem schweigt, ist ohnehin unseriös und verfolgt Interessen. Früher sprachen diese Sich-Vordrängler unter Berufung auf höchste Adressen im Namen Gottes oder der kommunistischen Partei, heute eben als Pfaffen und Generalsekretäre des Klimas. Solche Leute sind gefährlicher als der Meeresspiegelanstieg. Sie machen den Menschen Angst und hetzen die Jugend auf.
Ich sage Ja zum Klimawandel.
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Das Klima soll richten, was die Pandemie nicht leistet.
Aber noch geht was.
O‑Ton Spiegel: „Bei Freizeit- oder Sportveranstaltungen sowie beim Besuch in Bars, Klubs und Restaurants kann dem Entwurf zufolge in einer ersten Phase alternativ zum Tragen der Maske ein aktueller Test, ein Genesenen- oder Impfnachweis vorgelegt werden, der nicht älter als drei Monate ist. (…)
‚Ab 1. Oktober können die Länder die Maskenpflicht in den Innenräumen nutzen’, sagte Gesundheitsminister Lauterbach in einer Mitteilung zu dem gemeinsamen Entwurf. ‚Wenn die Situation es gebietet, gilt auch eine Maskenpflicht bei Außenveranstaltungen und es kommt zu Obergrenzen im öffentlichen Raum’. (…)
Prinzipiell lässt der Entwurf auch härtere Maßnahmen zu. (…)
Etwa die Verpflichtung zum Tragen einer Atemschutzmaske bei Veranstaltungen drinnen und auch draußen, wenn dort ein Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann – oder religiöse Zusammenkünfte oder Versammlungen untersagen. Auch Ausgangsbeschränkungen wären dann möglich.”
Wenn sie das Coronavirus in den Staub geworfen haben, retten sie das Klima. Vorwärts immer …!
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Bahnhofsbuchhandlungsfund: Geo Epoche, „Der zweite Weltkrieg”.
Die größte Angriffsstreitmacht ist etwas anderes als die größte Verteidigungsstreitmacht, gerade was die klassische Defensivwaffe Panzer betrifft.
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Was für ein widerliches Großmaul.
Arbeitet der vielleicht für die Russen?
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Zu meinem Sexismus-Podcast bemerkt Leser ***:
„Ihre Reflexion ist m.E. leider affirmativ. Anstatt den unsinnigen Begriff des ‚Sexismus’ zu zertrümmern, ihn als unsinnig zu entlarven, bestätigen Sie ihn, nur dass Sie ihn positiv besetzen. So wenig, wie es ‚Islamismus’ gibt (Erdogan sagt es selbst), gibt es Sexismus: es ist das Spiel der Geschlechter, es ist das Phänomen der Sexualität, und nicht beschränkt auf den Homo Sapiens. Dieses Spiel – Lockung und der Lockung verfallen – spielen alle Tiere und selbst Pflanzen. Nur die schönsten und größten Blüten werden von Bienen besucht; die weniger prächtigen können sich nicht vermehren. Denn nur darum geht es auf der Instinktebene: der Alphahund sucht die passende Hündin, um starke und gesunde Nachkommen zu zeugen. Frauen wirken auf uns attraktiv (im lateinischen Sinn), wenn wir ihnen das Gebären starker und gesunder Kinder zutrauen. Nietzsche beklagte, dass diese Instinkte von einem kranken, moralisierenden (christlichen) Überbau verschüttet wurden.”
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Nicht Puccinis „Nell’occhio tuo profondo” aus „Manon Lescaut”, wie ich unlängst mutmaßte, habe die Inspiration zur „Star Wars”-Fanfare geliefert, sondern „recht zweifelsfrei Korngolds Filmusik zu ‚King’s Row’ sowie Holsts ‚Planeten’ ”, notiert Leser ***, „schön gegenübergestellt hier”.
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Ich weiß nicht, ob ich diese Sentenz schon einmal hier zitierte, wir haben gestern Abend herzlich darüber gelacht, deshalb ein womögliches da capo:
„Der Rechte wird unerträglich, wenn er ungebildet ist. Der Linke, wenn er gebildet ist.”
Arne Kolb