Antisemitismus ist Neid auf Juden, Antirassismus ist Neid auf Weiße

Mei­ne sehr ver­ehr­ten Damen, mei­ne Herren *,

Woo­dy Allen wird das Bon­mot zuge­schrie­ben, ein Anti­se­mit sei ein Mensch, der Juden stär­ker has­se als nötig. Was wäre dann ein Anti­ras­sist? Ein Mensch, der Ras­sis­ten stär­ker hasst als nötig?

Jeder Ver­nünf­ti­ge wird jetzt sagen: Sie kön­nen doch nicht Juden und Ras­sis­ten in einem Atem­zug nen­nen. Das stimmt. Der Ras­sist will sein Gegen­über ent­mensch­li­chen. Das­sel­be will übri­gens auch der Anti­ras­sist: Er will sein Gegen­über ent­mensch­li­chen, indem er ihm Ras­sis­mus unter­stellt. Ob jemand Ras­sist ist, bestimmt der­je­ni­ge ja nicht selbst, das legen die Anti­ras­sis­ten fest, nach täg­lich stren­ge­ren Kriterien.

Nein, ich nen­ne nicht Juden und Ras­sis­ten in einem Atem­zug – aber zwi­schen Anti­se­mi­ten und Anti­ras­sis­ten ent­de­cke ich eine Rei­he von Gemeinsamkeiten.

Das Den­ken der Anti­se­mi­ten kreist fana­tisch um die Macht, den Reich­tum und den Ein­fluss der Juden. Das Den­ken der Anti­ras­sis­ten kreist fana­tisch um die Macht, den Reich­tum und den Ein­fluss der Wei­ßen. Natür­lich ist die Macht „der“ Wei­ßen auf dem Glo­bus lan­ge Zeit eine höchst rea­le gewe­sen – heu­te schwin­det sie wie Schnee in der Son­ne –, die Macht „der“ Juden war nur ein Teil davon und ansons­ten vor allem ein feuch­ter Traum der Anti­se­mi­ten. Aber das berührt unse­ren Ver­gleich nicht.

Anti­se­mi­ten sind durch­drun­gen von der Idee, dass alle Übel der Welt auf die Juden zurück­ge­hen. Anti­ras­sis­ten sind durch­drun­gen von der Idee, dass alle Übel der Welt auf die Wei­ßen zurück­ge­hen. Es ist der­sel­be Affekt, der Anti­se­mi­ten und Anti­ras­sis­ten befeu­ert: das Res­sen­ti­ment. Wer das Wort Res­sen­ti­ment ver­wen­det, ist auto­ma­tisch bei Nietz­sche; in des­sen Nach­lass fand sich die Bemer­kung: „Anti­se­mi­tis­mus: ein Name der Schlecht­weg­ge­kom­me­nen, die den Juden nicht ver­ge­ben wol­len, dass sie Geist haben – und Geld.“

Hin­ter allen lin­ken Gleich­stel­lungs­for­de­run­gen, hin­ter Femi­nis­mus, Mul­ti­kul­tu­ra­lis­mus und dem Gen­der-Voo­doo, blin­zelt das Res­sen­ti­ment her­vor. Es ist ver­läss­lich dar­an zu erken­nen, dass die von ihm Befal­le­nen Vor­treff­li­ches in Min­der­wer­ti­ges, Gelun­ge­nes in Miss­ra­te­nes umlü­gen – und umge­kehrt. Der ame­ri­ka­ni­sche Kolum­nist Joseph Sobran schrieb anno 1997: „Der wei­ße Mann prä­sen­tiert ein Bild der Über­le­gen­heit, auch wenn er sich des­sen nicht bewusst ist. Über­le­gen­heit erregt Neid. Die Zer­stö­rung der wei­ßen Zivi­li­sa­ti­on ist der inners­te Wunsch der Liga der desi­gnier­ten Opfer, die wir Min­der­hei­ten nennen.”

Wenn ich hier von Anti­ras­sis­ten spre­che, mei­ne ich natur­ge­mäß nicht wei­ße Män­ner wie Wil­liam Wil­ber­force, die sich um die Abschaf­fung der Skla­ve­rei ver­dient gemacht haben. Ich mei­ne nicht all jene nor­ma­len Men­schen, die Ras­sis­mus, ech­ten Ras­sis­mus, für empö­rend hal­ten. Wenn ich von Anti­ras­sis­ten spre­che, mei­ne ich die neo­mar­xis­ti­schen, links­extre­men, auf Beu­te lau­ern­den soge­nann­ten Akti­vis­ten, die der­zeit in sämt­li­chen west­li­chen Gesell­schaf­ten einen geis­ti­gen Bür­ger­krieg gegen die west­li­che Zivi­li­sa­ti­on füh­ren, weil die­se groß­ar­tigs­te aller Zivi­li­sa­tio­nen von Wei­ßen geschaf­fen wur­de – wie wir bei den „Black lives matters“-Randalen beob­ach­tet haben, kann die­ser geis­ti­ge Bür­ger­krieg jeder­zeit in einen wirk­li­chen Bür­ger­krieg umschla­gen. Wenn ich von Anti­ras­sis­ten spre­che, mei­ne ich die­je­ni­gen, die mit ihrer Iden­ti­täts­po­li­tik das gesell­schaft­li­che Kli­ma ver­gif­ten, eth­nisch-kul­tu­rel­le Kol­lek­ti­ve gegen­ein­an­der auf­het­zen und die west­li­chen Gesell­schaf­ten ent­lang die­ser Bruch­li­ni­en spal­ten – das heißt: in Stam­mes­ge­sell­schaf­ten zurück­ver­wan­deln – wol­len. Wenn ich von Anti­ras­sis­ten spre­che, mei­ne ich, mit einem Wort, anti­wei­ße Rassisten.

Anti­se­mi­tis­mus ist Neid auf Juden, Anti­ras­sis­mus ist Neid auf Wei­ße. Das Benei­de­te muss zer­stört wer­den. Das zeigt die „Black lives matters”-Bewegung vor­der­grün­dig mit ihrer Lust am Plün­dern, am Nie­der­bren­nen von Stra­ßen­zü­gen, das zeigt sie aber tief­grün­di­ger mit ihren Angrif­fen auf die wei­ßen­ge­mach­te Kul­tur als sol­che, auf ihre Insti­tu­tio­nen, ihre Wirt­schaft, ihre Kunst. Das geht bekannt­lich so weit, dass man sogar die Natur­wis­sen­schaf­ten und die Mathe­ma­tik für struk­tu­rell ras­sis­tisch erklärt – aber in den Genuss aller Tech­nik und allen Kom­forts, die auf die­sen Wis­sen­schaf­ten grün­den, wol­len unse­re edlen Wil­den schon kom­men, so wie sie auch die west­li­chen Frei­heits­rech­te genie­ßen wol­len, um sie in Ruhe zer­trüm­mern zu können.

Die Kehr­sei­te des Nei­des ist das Min­der­wer­tig­keits­ge­fühl. Es gibt hin­rei­chen­de Grün­de für den Neid auf Wei­ße. Die wei­ßen Völ­ker haben in den ver­gan­ge­nen 500 Jah­ren prak­tisch die gesam­te Welt neu erschaf­fen. Die indus­tri­el­le Revo­lu­ti­on, die Erschlie­ßung des Pla­ne­ten bis in sei­nen letz­ten Win­kel, des Him­mels und schließ­lich sogar des Welt­alls, die gesam­te Moder­ne, all das war ihr Werk. Ein sol­cher pla­ne­ta­ri­scher Gene­ral­um­sturz hat natur­ge­mäß sei­ne düs­te­ren und blu­ti­gen Sei­ten. Der anti­wei­ße Ras­sis­mus kennt ein­zig und allein die­se Sei­ten und for­mu­liert dar­aus die Ankla­ge­schrift gegen die Bleich­ge­sich­ter. Der Ankla­ge soll die Ver­ur­tei­lung fol­gen. Die Eife­rer träu­men davon, dass es ein Todes­ur­teil sein wird.

Unter den Prot­ago­nis­ten des anti­wei­ßen Ras­sis­mus befin­den sich zahl­rei­che woke Wei­ße, die ver­su­chen, sich recht­zei­tig auf die siche­re Sei­te zu schla­gen. Sehr weit an der Spit­ze lag als gute libe­ra­le Jüdin Sus­an Son­tag mit ihrer wenig zim­per­li­chen Fest­stel­lung „The white race is the can­cer of human histo­ry” – „Die wei­ße Ras­se ist der Krebs der Mensch­heits­ge­schich­te” –, zu Papier gebracht im Jah­re des Herrn 1967. Wie man mit einem Tumor ver­fährt, zumin­dest dort, wo sich die üble wei­ße Medi­zin durch­ge­setzt hat, ist bekannt. Inwie­weit sich Frau Son­tag als Wei­ße selbst aus dem Mensch­heits­leib her­aus­tran­chie­ren las­sen woll­te, ste­he dahin.

Ich könn­te ähn­li­che Bei­spie­le in Hül­le und Fül­le zusam­men­brin­gen. Begnü­gen wir uns mit den Folgenden.

2002 erschien im Har­vard Maga­zi­ne ein Aus­zug aus dem Buch When Race Beco­mes Real. Black and White Wri­ters Con­front Their Per­so­nal His­to­ries, in dem es, wie einer der Autoren schrieb, um die „Auf­he­bung von Weiß­sein“ geht. Die Redak­teu­re erklär­ten: „Wir beab­sich­ti­gen, die toten wei­ßen Männ­chen und die leben­den und auch die Weib­chen so lan­ge zu schla­gen, bis das sozia­le Kon­strukt, das als ‚die wei­ße Ras­se‘ bekannt ist, zer­stört ist – nicht ‚dekon­stru­iert‘, son­dern zerstört.“

Robin DiAn­ge­lo, die an der Uni­ver­si­ty of Washing­ton „Mul­ti­kul­tu­rel­le Erzie­hung“ lehrt, also ganz har­te Wis­sen­schaft, Frau DiAn­ge­lo beteu­er­te im März 2019 in einem Vor­trag, dass sie sel­ber „gern ein biss­chen weni­ger weiß” wäre, „was nichts ande­res heißt als weni­ger unter­drü­cke­risch, selbst­ver­ges­sen, igno­rant und arro­gant“ zu sein. Anschlie­ßend sta­tu­ier­te sie, dass „Wei­ße, die ihre Mit­men­schen eher als Indi­vi­du­en anse­hen und nicht auf­grund ihrer Haut­far­be beur­tei­len, wirk­lich gefähr­lich sind”.

Wer Men­schen nach ihrer Indi­vi­dua­li­tät beur­teilt und nicht nach ihrer Ras­se, ist gefähr­lich: Das ist der lupen­reins­te ras­sis­ti­sche Stoff, der momen­tan in Über­see gedealt wird – und das genaue Gegen­teil des­sen, wofür sich schwar­ze Bür­ger­recht­ler wie Mar­tin Luther King einst­mals ein­setz­ten: eine Welt, in der Men­schen als Indi­vi­du­en, also nach ihren Fähig­kei­ten und Eigen­schaf­ten bewer­tet wer­den, und in der ihre Ras­se bzw. Haut­far­be kei­ne Rol­le spielt.

Wenn sich schon Wei­ße so aggres­siv gegen ihres­glei­chen wen­den, fällt das Echo aus der schwar­zen Com­mu­ni­ty ent­spre­chend unsen­ti­men­tal aus. Yus­ra Kho­ga­li, Mit­grün­de­rin des „Black Lives Matter“-Ablegers Toron­to, erklär­te im Juli 2020, Wei­ße sei­en „sub-human“ – zu deutsch: Unter­men­schen –, es hand­le sich bei ihnen um eine gene­ti­sche Ent­ar­tung des Schwarzseins.

Sasha John­son, eine bri­ti­sche BLM-Vor­tur­ne­rin, twit­ter­te im sel­ben Jahr: „Der Wei­ße wird nicht unse­res­glei­chen sein, son­dern unser Skla­ve.” Im Mai 2021 wur­de ihr in den Kopf geschos­sen. Von einem Schwarzen.

Es geht hier nicht dar­um, sol­chen Sumpf­blü­ten eine über­gro­ße Wich­tig­keit bei­zu­mes­sen. Es geht um die Welt­ten­denz, die sie ver­kör­pern. Aus die­sen jun­gen schwar­zen Cir­cen spricht der Ras­se­stolz – hui! – sozi­al­ver­träg­li­cher for­mu­liert: die eman­zi­pa­to­ri­sche Zuver­sicht von Frau­en, die den demo­gra­phi­schen Druck einer explo­siv wach­sen­den schwar­zen Welt­be­völ­ke­rung hin­ter sich spü­ren. Allein in Afri­ka wer­den 2050 unge­fähr 2,5 Mil­li­ar­den Men­schen leben, 2100 bis zu vier Mil­li­ar­den, wäh­rend das ohne­hin nicht mehr blü­ten­wei­ße Euro­pa bereits 2050 unter 700 Mil­lio­nen schrumpft. Die Wei­ßen wer­den zu einer Min­der­heit, und Min­der­hei­ten müs­sen sich in acht nehmen.

Mei­ne Damen und Her­ren, der Anti­ras­sis­mus ist ein Angriff auf die west­li­che Zivi­li­sa­ti­on, die im Wesent­li­chen auf dem Recht grün­det – jüdisch: dem Gesetz. Der Gleich­heit aller vor dem Gesetz stel­len die Anti­ras­sis­ten die The­se des soge­nann­ten struk­tu­rel­len Ras­sis­mus ent­ge­gen und for­dern Son­der­rech­te für bestimm­te Grup­pen, also Ungleich­heit vor dem Gesetz im Namen der Gleich­heit aller. Die Quo­ten – zum Bei­spiel die For­de­rung nach Bevor­zu­gung Nicht­wei­ßer an den Uni­ver­si­tä­ten – sind nur der Anfang.

Der struk­tu­rel­le Ras­sis­mus ist ein Simu­la­crum, unbe­leg­bar, aber auch schwer zu wider­le­gen, wenn er sich erst ein­mal in hin­rei­chend vie­len Gehir­nen fest­ge­setzt hat. Des­halb ist der wich­tigs­te Hebel, um die The­se der struk­tu­rel­len Dis­kri­mi­nie­rung durch­zu­set­zen, die behaup­te­te gro­ße Zahl derer, die angeb­lich dar­un­ter lei­den. Hat man hin­rei­chend vie­len Leu­ten ein­ge­re­det, ihr beschei­de­ner Lebens­er­folg habe damit zu tun, dass man sie struk­tu­rell dis­kri­mi­nie­re, kann dar­über qua­si per Abstim­mung ent­schie­den wer­den. Dann kann man dem Gewin­ner des 100-Meter-Laufs mit­tei­len, sein Sieg wer­de annul­liert, weil die ande­ren Läu­fer struk­tu­rell benach­tei­ligt wurden.

Der Anti­ras­sis­mus ist ein Affekt gegen Erfolg und Intel­li­genz, wes­halb er sich übri­gens in den USA jetzt auch gegen Asia­ten zu rich­ten beginnt, die beruf­lich längst erfolg­rei­cher als Wei­ße sind und im Durch­schnitts­ein­kom­men klar über ihnen lie­gen. Aller­dings muss einem, glo­bal gese­hen, um die Asia­ten nicht ban­ge sein, allein schon ihrer Mas­se wegen, aber auch, weil es in den asia­ti­schen Län­dern weder Anti­ras­sis­ten noch Post­struk­tu­ra­lis­ten in nen­nens­wer­ter Zahl gibt. Spe­zi­ell die Ost­asia­ten waren schlau genug, den west­li­chen Denk- und Tech­nik­fort­schritt zuerst zu adap­tie­ren und dann in eige­ner Regie wei­ter­zu­füh­ren. Wakon yosai – „Japa­ni­scher Geist, west­li­che Tech­nik” – lau­te­te seit der spä­ten Mei­ji-Zeit die Maxi­me in Japan. Aber sie sind nicht so töricht, die­sen Pro­zess mit der Über­nah­me der west­li­chen Deka­denz zu bezah­len, von der sie seit min­des­tens fünf­zig Jah­ren ziem­lich genau wis­sen, wohin sie füh­ren wird.

In Asi­en fehlt jener inne­re Feind, der den Wes­ten zer­setzt. Anstatt Wirt­schafts­krie­ge gegen Chi­na zu füh­ren, soll­ten die Amis dort viel­leicht die Grün­dung einer grü­nen Par­tei för­dern. Aber die Chi­ne­sen, man hal­te von ihrer Art zu leben, was man will, sind eben nicht blöd.

Das ist ein Stich­wort, das uns nach Deutsch­land und mich zugleich an das Ende die­ser klei­nen Fin­ger­übung über die par­ti­el­len Gemein­sam­kei­ten von Anti­se­mi­ten und Anti­ras­sis­ten führt. Wenn wir blöd sind, füh­ren wir den Ras­sis­mus im Namen des Anti­ras­sis­mus wie­der ein. Wenn wir blöd sind, machen wir aus Deutsch­land ein Sied­lungs­ge­biet für alle Welt und aus den Deut­schen einen Stamm, der mit ande­ren Stäm­men um die Res­sour­cen sei­ner eins­ti­gen Hei­mat kämpft. Sozio­lo­gen wür­den das Retri­ba­li­sie­rung nen­nen, aber ich wür­de nicht dar­auf wet­ten, dass es dann noch Sozio­lo­gen gibt. Wenn wir klug sind, neh­men wir uns die Japa­ner oder noch bes­ser die Israe­lis zum Vor­bild, hören auf, unse­re eige­ne Ver­drän­gung zu begrü­ßen und Selbst­er­hal­tung als Ras­sis­mus zu ver­teu­feln. Als ein Freund der Viel­falt, der Bunt­heit und der hei­li­gen Diver­si­ty möch­te ich, dass die ver­schie­de­nen Völ­ker noch lan­ge leben, und dass Euro­pa ein im Wesent­li­chen wei­ßer Kon­ti­nent bleibt, so wie Afri­ka ein schwar­zer. Es leben die Unterschiede!

Ich dan­ke Ihnen.

* Vor­trag, gehal­ten am 27. Juni 2021 auf einer Ver­an­stal­tung der Ver­ei­ni­gung „Juden in der AfD” im Spie­gel­saal zu Bamberg

PS: Du hät­test, sagt Alex­an­der Wendt, eine wei­te­re Gemein­sam­keit hin­zu­fü­gen sol­len: Egal, was Juden oder Wei­ße tun, sie sind immer schuldig.

 

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