Wiedervorlage: Beginn der Öko-Diktatur in Deutschland

Acta diur­na vom 29. April 2021
„Den heu­ti­gen Tag muß man sich mer­ken, mehr noch als den 4. Sep­tem­ber 2015, denn er mar­kiert die Auf­lö­sung der bis­he­ri­gen Staats­grund­la­gen und den defi­ni­ti­ven, offi­zi­el­len Schritt in die Öko- oder Kli­ma-Dik­ta­tur”, schreibt Leser ***, Jurist im Staats­dienst. „Dik­ta­tur des­we­gen, weil Wider­wor­te ab sofort als ver­fas­sungs­feind­lich gel­ten. Ganz offi­zi­ell. Hier die betref­fen­den Texte:
I. Grund­ge­setz für die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, Art. 20a: ‚Der Staat schützt auch in Ver­ant­wor­tung für die künf­ti­gen Gene­ra­tio­nen die natür­li­chen Lebens­grund­la­gen und die Tie­re im Rah­men der ver­fas­sungs­mä­ßi­gen Ord­nung durch die Gesetz­ge­bung und nach Maß­ga­be von Gesetz und Recht durch die voll­zie­hen­de Gewalt und die Rechtsprechung.’
II. Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt macht dar­aus fol­gen­des: ‚Dass Treib­haus­gas­emis­sio­nen gemin­dert wer­den müs­sen, folgt auch aus dem Grund­ge­setz. Das ver­fas­sungs­recht­li­che Kli­ma­schutz­ziel des Art. 20a GG ist dahin­ge­hend kon­kre­ti­siert, den Anstieg der glo­ba­len Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur dem soge­nann­ten ‚Paris-Ziel’ ent­spre­chend auf deut­lich unter 2 °C und mög­lichst auf 1,5 °C gegen­über dem vor­in­dus­tri­el­len Niveau zu begrenzen.’
Das BVerfG lei­tet aus einem sicher­lich berech­tig­ten Staats­ziel nicht nur die All­ge­mein­ver­bind­lich­keit einer wis­sen­schaft­li­chen Hypo­the­se ab – und stellt sich damit über die bzw. an die Stel­le der Wis­sen­schaft –, son­dern gibt auch ver­bind­lich vor, wie es genau umzu­set­zen ist. Die Pikan­te­rie dabei ist, daß Staats­ziel und Mit­tel zur Errei­chung nur auf natio­na­ler Ebe­ne Gel­tung haben, wäh­rend das Pro­blem der Erd­er­wär­mung ein glo­ba­les ist und – wenn es denn lös­bar wäre – nur mit glo­bal wir­ken­den Mit­teln behan­delt wer­den kann. Jedem klar den­ken­den Men­schen fällt dazu der Stop und die Redu­zie­rung des Bevöl­ke­rungs­wachs­tums ein, denn die­ses ist mit einer nicht zu über­se­hen­den Offen­sicht­lich­keit der Kern aller Pro­ble­me. Inner­halb eines Lebens­al­ters hat sich die Erd­be­völ­ke­rung von 2 Mrd auf 8 Mrd Men­schen ver­vier­facht. Der­ar­ti­ges hält der stärks­te Pla­net nicht aus.
Zurück zum Aus­gangs­punkt: Die CO2-The­se ist nun­mehr vom BVerfG jeg­li­cher Kri­tik ent­rückt, also sozu­sa­gen hei­lig­ge­spro­chen und zur ver­bind­li­chen Staats­re­li­gi­on erho­ben wor­den. Ableh­nung, Zuwi­der­hand­lung, Infra­ge­stel­lung, Kri­tik dar­an oder gar Oppo­si­ti­on dage­gen sind nun­mehr ‚ver­fas­sungs­feind­li­che Bestre­bun­gen’ und zie­hen die Beob­ach­tung durch den Inlands­ge­heim­dienst nach sich (§ 3 I Nr.1 BVerfSchG – der Pas­sus ‚Bestre­bun­gen, die gegen die frei­heit­li­che demo­kra­ti­sche Grund­ord­nung, .… gerich­tet sind…’, wird natür­lich exten­siv aus­ge­legt, sie­he auch § 4 BVerfSchG). Pri­vat­per­so­nen, Poli­ti­ker und Par­tei­en sowie sons­ti­ge Grup­pie­run­gen, wel­che die CO2-The­se in Fra­ge stel­len, wer­den künf­tig in den VS-Berich­ten erschei­nen. Der nächs­te logi­sche Schritt ist dann, nach Art. 21 GG Par­tei­en, die einen sol­chen Stand­punkt ver­tre­ten, zu ver­bie­ten oder ihnen zumin­dest die Finan­zie­rung zu ent­zie­hen. Im Grun­de ist der kal­te Staats­streich jetzt auf der Ziel­ge­ra­den. Das BVerfG hat ihn abgesegnet.
Es bie­tet sich nach dem Stand der Din­ge nun auch an, den sog. Kli­ma­schutz bzw. die dem zugrun­de­lie­gen­de Hypo­the­se nach­hal­tig gegen Leug­ner abzu­si­chern. Die Andro­hung einer Kri­mi­nal­stra­fe ist dazu das pas­sen­de Mit­tel. Der Platz dafür wäre der All­round-Para­graph 130 StGB, der sich als Instru­ment der Gesin­nungs­jus­tiz bereits bewährt hat. Wer oppo­si­tio­nel­les Gedan­ken­gut gegen die Mer­kel-Poli­tik nicht geschickt genug zu ver­pa­cken ver­mag, sieht sich im Fal­le einer öffent­li­chen Äuße­rung des­sel­ben sofort als Volks­ver­het­zer vor dem Kadi. Min­dest­stra­fe drei Mona­te – zum Ver­gleich: Das ist vor Ver­kehrs­ge­rich­ten der Tarif, wenn man einen Fuß­gän­ger tot­fährt. Die Kli­ma­leug­nung als Straf­tat wird kom­men – heu­te war der Startschuß!”
Erwäh­nen muss man der Voll­stän­dig­keit hal­ber noch, dass eine Kli­ma­dik­ta­tur mit dem Staats­ziel, die glo­ba­le Erwär­mung auf 1,5 Grad zu begren­zen, momen­tan auf ca. 0,07 Pro­zent der Gesamt­flä­che bzw. 0,24 Pro­zent der Land­flä­che die­ses Pla­ne­ten herrscht – das Drit­te Reich war auch nicht viel grö­ßer, aber wie hat es zumin­dest das glo­ba­le poli­ti­sche Kli­ma beein­flusst! –, und das Gericht, das sie mit einem kalten Staats­streich eta­bliert hat, seit 2018 von einem Mann gelei­tet wird, der von 2009 bis 2018 für die CDU im Bun­des­tag saß und zuletzt stell­ver­trte­ten­der Vor­sit­zen­der der CDU/C­SU-Bun­des­tag­frak­ti­on war.
Ruhe in Frie­den, Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, du alte Umweltsau.
PS: Um nicht miss­ver­stan­den zu wer­den: Die Öko-Dik­ta­tur wird selbst­re­dend nicht um der Umwelt wil­len eta­bliert – die Dik­ta­tur des Pro­le­ta­ri­ats hat­te ja auch nichts mit dem Wohl­be­fin­den der Arbei­ter zu tun. Der Sinn einer Dik­ta­tur ist die Herr­schaft derer, die sie an sich rei­ßen; in wes­sen Namen sie dies zu tun behaup­ten, ist so belie­big wie unerheblich.
Wer nach die­sem Urteil nicht kapiert, dass die Coro­na-Grund­rechts­ein­schrän­kun­gen nur ein Pro­be­lauf und Test waren, der trägt sein Hals­ei­sen künf­tig zu recht.
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