13. Februar 2025

„Vom Ernst des Lebens halb verschont,
Ist der schon, der in Mün­chen wohnt.”

Also schrieb Eugen Roth irgend­wann in unbun­ten, vor­di­ver­sen, will­kom­mens­fer­nen Zeiten.

Der Steue­rer der auto­mo­bi­len Waf­fe ist ein 24jähriger Afgha­ne, der „poli­zei­be­kannt” war (PS: Das wur­de am Abend wie­der demen­tiert) und von der Auf­nah­me­ge­sell­schaft offen­kun­dig ver­nach­läs­sigt wur­de. Er ist mit Sicher­heit psy­chisch krank, trau­ma­ti­siert, über­dies ein Ein­zel- und wahr­schein­lich Nach­ah­mungs­tä­ter. Das Ver­bren­ner­ver­bot muss for­ciert wer­den. Mün­chen bleibt bunt! Wir las­sen uns von den Rechts­po­pu­lis­ten nicht spal­ten! Gegen den Hass! Gegen Isla­mo­pho­bie und struk­tu­rel­len Ras­sis­mus! Her­aus zur Groß­de­mo „gegen Rechts” am kom­men­den Sonn­tag auf der The­re­si­en­wie­se! Ver­di stellt die Mer­kel­pol­ler. Wir sind mehr!

„Eigent­lich”, schreibt Leser ***, „hät­ten sie die Demo nicht abbre­chen, son­dern ein­fach umwid­men und wei­ter­füh­ren sollen.”

***

„Mei­ne spon­ta­ne Annah­me war: ein aus­tra­li­scher Austauschstudent.”
(Ein Forist bei welt-online.)

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Man könn­te auch sagen: Zu Mün­chen fuhr ein Auto in die Brandmauer.

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„Unse­re Gedan­ken sind bei den Opfern.”

(Wenn wir schon sonst nichts für sie übrig haben. Den roten und grü­nen Funk­tio­nä­ren waren die Mau­er­to­ten ja schon vor 1989 so herz­lich egal, wie ihnen die Brand­mau­er­op­fer heu­te schnurz sind.)

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Die Fra­ge aller Fra­gen lau­tet: Wenn ein Mann einen Anschlag auf eine lin­ke Demons­tra­ti­on ver­übt, ist das doch auto­ma­tisch eine rech­te Straf­tat, oder?

Ergo: …

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Wie Hun­dert­tau­sen­de ande­re Will­kom­me­ne auch genoss unser Afgha­ne offen­bar nicht nur ein Gra­tis-Abo im Fit­ness­stu­dio, son­dern sub­si­diä­ren Schutz oder Dul­dung oder irgend­ei­ne ande­re juris­ti­sche Auf­ent­halts­ver­ste­ti­gungs­gau­ne­rei mit Ali­men­tie­rungs­an­spruch, mit wel­cher man hier­zu­lan­de die indi­ge­nen Dep­pen neppt.

PS: Laut Bay­erns Innen­mi­nis­ter Joa­chim Herr­mann (CSU) war Far­had N., wie der freund­li­che Gast heißt, nicht straf­fäl­lig gewor­den und war auch nicht aus­rei­se­pflich­tig. Er soll als unbe­glei­te­ter Min­der­jäh­ri­ger her­ein­ge­schneit sein, eine Auf­ent­halts- und Arbeits­er­laub­nis von der Stadt Mün­chen gehabt und als Fit­nesss­trai­ner sowie als Laden­de­tek­tiv gear­bei­tet haben. Den Inte­gra­ti­ons­bam­bi hat er sich jetzt vermasselt.

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Oha.

Oha, zum zweiten.

***

„Isla­mo­pho­bie” ist eine gesun­de Immun­re­ak­ti­on der west­li­chen Zivi­li­sa­ti­on. Islam und west­li­che Zivi­li­sa­ti­on sind wie Öl und Was­ser; man kann bei­de mischen und die Mischung schüt­teln, wie man will, am Ende tren­nen sich die Bestand­tei­le schnell und gründ­lich von­ein­an­der, weil sie in ihren essen­ti­el­len Eigen­schaf­ten unver­ein­bar sind. Das ist weder ein Ein­wand gegen Öl noch gegen Was­ser, son­dern ein Plä­doy­er dafür, den Ver­such ein­zu­stel­len, bei­des mit­ein­an­der zu ver­men­gen. Eine Kul­tur, die Frau­en ver­schlei­ert und weg­sperrt, Ehr­ver­let­zung mit Blut­ra­che ahn­det, den Wein äch­tet, ein Buch ver­ehrt, „in dem kein Zwei­fel ist”, und die Welt in Gläu­bi­ge und Ungläu­bi­ge schei­det, ist mit der west­li­chen Zivi­li­sa­ti­on nicht ver­ein­bar. „Alles ist nach sei­ner Art, an ihr wirst du nichts ändern” (Wan­de­rer, „Sieg­fried”, 2. Aufzug).

Eine fried­li­che Koexis­tenz setzt getrenn­te Gebie­te vor­aus. Ansons­ten wird sich jene Kul­tur durch­set­zen, die der ande­ren nicht mit Tole­ranz, son­dern mit theo­kra­ti­schem Macht­wil­len (und mehr Kämp­fern) gegenübertritt.

***

Nach­dem der argen­ti­ni­sche Staats­feind und Neben­teu­fel Javier Milei eben­falls, wie Trump, aus der WHO aus­ge­tre­ten ist – „Für die WHO sind die finan­zi­el­len Fol­gen ver­kraft­bar, die Signal­wir­kung könn­te aller­dings ver­hee­rend sein”, barmt die Zei­tung für Deutsch­land –, schafft er auch noch die pro­gres­si­ven Geni­tal­ver­stüm­me­lun­gen bei Min­der­jäh­ri­gen ab (der Begriff „Geschlechts­an­glei­chung” ent­spricht unge­fähr dem Ter­mi­nus Tem­pe­ra­tur­an­glei­chung bei einem z.B. eben­falls mit dem schar­fen Mes­ser­chen Kaltgemachten).

Ja so ein Fascho, die­ser Milei!

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Apro­pos Geschlechts­an­glei­chung. Die Damen-Umklei­de ist etwas für die Anfänger.

Und zwar steu­er­frei! Das Geschäfts­mo­dell ist wie alles Genia­le sim­pel. Die 47-jäh­ri­ge „Trans­per­son” Ali­na S. aus Dort­mund hat­te sich auf eine Stel­le in einer Hage­ner Dru­cke­rei bewor­ben und war abge­lehnt wor­den. Ali­na S. ver­stieg sich zu der Unter­stel­lung, die Fir­ma habe ihn/sie/es wegen seiner/ihrer/dessen Trans­se­xua­li­tät abge­lehnt, was gegen das All­ge­mei­ne Gleich­be­hand­lungs­ge­setz ver­sto­ße, und klag­te. Der Fall lan­de­te vor Gericht, S. ver­lang­te als Ent­schä­di­gung 5000 Euro, zwei Brut­to­ge­häl­ter. Natür­lich ließ sich kei­ne Dis­kri­mi­nie­rung wegen Geschlechts­un­klar­heit nach­wei­sen – wegen der Befä­hi­gung wohl eher –, doch man einig­te sich auf einen Ver­gleich und die Zah­lung von 700 Euro Ent­schä­di­gung. Die Dru­cke­rei, auf ihren Ruf bedacht, konn­te das biss­chen Klim­per­geld entbehren.

Aber Klein­vieh macht bekannt­lich auch Mist. „Nach Anga­ben des Arbeits­ge­richts Bie­le­feld hat die Per­son in den ver­gan­ge­nen Jah­ren 239 Pro­zes­se gegen Arbeit­ge­ber geführt und jedes Mal Scha­dens­er­satz zuge­spro­chen bekom­men.” Im Lau­fe der Jah­re hat Ali­na S., der/die/das seit zwölf Jah­ren (also so lan­ge wie Hit­ler regier­te) arbeits­los und Bür­ger­geld­emp­fangs­per­son ist, eine sechs­stel­li­ge Sum­me ein­ge­stri­chen. Zum Bei­spiel von einer Fir­ma, die bei der Aus­schrei­bung das essen­ti­el­le d gar nicht erst inse­riert hat­te. Die gericht­lich zuge­spro­che­nen Zah­lun­gen sind steu­er­frei. Bin­go! Nehmt das, Trans­pho­bi­ker und TERF-Furien!

Der eigent­li­che Hebel ist das ein­gangs erwähn­te All­ge­mei­ne Gleich­be­hand­lungs­ge­setz. Es hat die Ver­trags­frei­heit und damit die freie Markt­wirt­schaft teil­wei­se außer Kraft gesetzt. Unter­neh­mer kön­nen nicht mehr ganz unge­zwun­gen ein­stel­len, wen sie wol­len, son­dern sie müs­sen im Zwei­fels­fal­le mit Kam­pa­gnen und Kla­gen rech­nen. Sie zah­len dann eine Art Schwei­ge­geld. Bei den Ver­mie­tern wol­len die Lin­ken die­ses Prin­zip auch durch­set­zen. Nur weil man­che Groß­fa­mi­li­en in der Woh­nung am offe­nen Feu­er kochen und die Klos als Müll­ei­mer benut­zen, kann ja nicht jeder Ver­mie­ter ein­fach frei über sein Eigen­tum ver­fü­gen und nur Kar­tof­feln ein­mie­ten wie im Kai­ser­reich. Denn wir wis­sen ja, wohin das geführt hat.

***

Unter der Über­schrift „Ger­ma­ny is self-implo­ding” schreibt Vic­tor Davis Han­son, lei­ten­der Mit­ar­bei­ter des Dai­ly Signal, dass die deut­sche Regie­rung den Mor­genthau-Plan zur Deindus­tria­li­sie­rung Deutsch­lands von 1944 heu­te selbst und frei­wil­lig ins Werk set­ze (wobei ich am „frei­wil­lig” gewis­se Zwei­fel habe; die Grü­nen voll­stre­cken ein­fach die glo­ba­lis­ti­sche Poli­tik, indem sie das deut­sche Volks­ver­mö­gen in alle Welt ver­tei­len und zugleich alle Welt ins Land holen). Der Ami ver­brei­tet also eine rech­te Ver­schwö­rungs­er­zäh­lung: „We the vic­tors of World War II thought impo­sing a plan of deli­be­ra­te deindus­tria­liza­ti­on, depo­pu­liza­ti­on, dis­ar­ma­ment, open bor­ders, des­troy­ed bor­ders would be too Car­tha­gi­ni­an, and so we backed off. And now we’re here 80 years after the rejec­tion of the Mor­genthau Plan and the Ger­man peo­p­le, or the Ger­man lea­der­ship, have essen­ti­al­ly updated it and inflic­ted it on them­sel­ves wil­lingly, not by coer­ci­on. That’s a tra­gic iro­ny and it’s some­thing we should all take a very clo­se look at.”

Das ist kei­ne tra­gi­sche Iro­nie, Sir, son­dern die stur­hei­le Fort­set­zung der Nero­be­feh­le mit ande­ren Mit­teln. Das deut­sche Kar­tha­go führ­te drei Krie­ge; es war noch mäch­tig nach dem ers­ten, noch bewohn­bar nach dem zwei­ten, nicht mehr auf­find­bar nach dem auto­ag­gres­si­ven drit­ten. Dass auf Hit­ler eine Mer­kel und ein Habeck fol­gen, ist eine deut­sche Fol­ge­rich­tig­keit. Es war klug, die Sache mit der Ver­gan­gen­heits­be­wäl­ti­gung von den Ger­mans selbst erle­di­gen zu las­sen. Hys­te­risch, fun­da­men­ta­lis­tisch, peni­bel und treu­doof, wie die­ses Volk nun ein­mal ist, war die Selb­st­ab­schaf­fung als letz­te Kon­se­quenz der Selbstab­leh­nung nur logisch.

Scha­de ist es trotz­dem. So viel Talent, so viel Kraft, so viel Genie, so viel guter Wil­le, sogar im Bösen. Das Bes­te liegt aber längst unter der Erde. Jedem Volk ist eine Frist gesetzt, sagt der Pro­phet. Als sie in die Geschich­te tra­ten, haben sie an Odin geglaubt, dazwi­schen an alles Mög­li­che. Die letz­te Göt­tin, mit der sie es zu tun bekom­men, wird die Neme­sis sein.

***

Es sind aber nicht nur die Ger­mans, die sich aus dem Kreis der Zurech­nungs­fä­hi­gen trol­len. Eine unbe­deu­ten­de Insel am Nord­west­rand Euro­pas mel­det ein­mal mehr Kon­kur­renz­am­bi­tio­nen an.

Zitat: „Ein alba­ni­scher Staats­bür­ger darf trotz kri­mi­nel­ler Ver­gan­gen­heit und Ver­ur­tei­lung in dem Land blei­ben – nur, weil sein zehn­jäh­ri­ger Sohn nur eine bestimm­te Sor­te Chi­cken Nug­gets isst. Ein Rich­ter bewer­te­te dies als Här­te­fall und stopp­te des­halb die Abschie­bung des Vaters. Dem Jun­gen sei es nicht zuzu­mu­ten, sich auf einen ande­ren Geschmack umzu­stel­len, soll­te er mit sei­nem Vater nach Alba­ni­en aus­rei­sen müssen.”

Klingt wie Mon­ty Python. Hal­ten wir den Tom­mys zugu­te, dass sie auch im Abdan­ken ein biss­chen splee­ni­ger sind als die Nar­ren in Euro­pens Mitte.

***

Der Gro­ße Aus­tausch (Grand Rem­pla­ce­ment) bzw. die Umvol­kung ist eine rechts­extre­me, ver­fas­sungs­schutz­re­le­van­te Nazi­ver­schwö­rungs­theo­rie, die ganz unge­rührt von Grü­nen, Lin­ken und Links­extre­men ver­brei­tet wer­den darf.

(Link)

Frank­reichs Zukunft ist nicht bunt, son­dern kreo­lisch-kakao­far­ben. Die Bunt­heit ist nur ein Zwi­schen­schritt in die Reinheit.

***

Leser *** sen­det mir die­ses Photo.

Und schreibt dazu: „Ich möch­te Ihnen ver­mel­den, daß in der umtrie­bi­gen Pal­mer-Hoch­burg die Besorg­nis ob der poli­ti­schen Ent­wick­lung steigt, jeden­falls in den Vil­len­vier­teln. ‚Itzt lacht das Glück uns an, bald don­nern die Beschwer­den’, wie der Dich­ter sagt. Nach allen Sei­ten absi­chern kann man sich in Tübin­gen eigent­lich nur noch durch kon­se­quen­ten Ver­zicht auf die täg­li­che Autowäsche.”

***

Wenn ich dem all­ge­mei­nen Rumor Glau­ben schen­ke, steht noch in die­sem Monat eine Wahl im Brand­mau­er­land an. Leser *** sand­te mir dazu die­sen Bei­trag von Ach­tung Rei­chelt!, der Wort für Wort die Situa­ti­on tref­fend beschreibt und doch das gan­ze Dilem­ma des Lan­des ver­kör­pert, weil er genau jene Mehr­heit anspricht, die durch die Brand­mau­er getrennt wird wie einst die­ses Land durch den anti­fa­schis­ti­schen Schutzwall.

Aber in der Sache hat Rei­chelt völ­lig recht. Man muss den Lin­ken das Geld weg­neh­men. Ver­schlem­men soll nicht der fau­le grü­ne Wanst, was flei­ßi­ge Hän­de erwar­ben. Zumal der gemäs­te­te und mit Steu­er­geld ein­ge­fet­te­te grü­ne Funk­tio­när die­se Mit­tel auch noch direkt gegen die Inter­es­sen der Zwangs­zah­ler einsetzt.

Écra­sez l’infâme!

 

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