10. Februar 2025

„Wir haben das Land nur von unse­ren Zuwan­de­rern geliehen.”
(Bernd Zeller)

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Es füg­te sich, dass ich das ver­gan­ge­ne Wochen­en­de in Köln ver­brach­te und dort­selbst nicht nur an einem Pri­vat­kon­zert, son­dern auch an der Sonn­tags­mes­se im Dom teil­nahm, so dass mir der gro­ße Auf­marsch in der Haupt­stadt der Bewe­gung ent­ging. Rund 250.000 Men­schen sol­len sich auf der The­re­si­en­wie­se „gegen den Rechts­ruck” (BR) – also gegen die Links­flucht – zur regie­rungs­from­men Volks­ge­mein­schaft in Treue fest ver­eint haben. Das wäre ca. jeder fünf­te erwach­se­ne Münch­ner gewe­sen, also deut­lich weni­ger als der von mir emp­fun­de­ne städ­ti­sche Trot­tel-Koef­fi­zi­ent erwar­ten lässt. Gleich­wohl ist es erschüt­ternd, sei­ne Kom­mu­ne mit einer Vier­tel­mil­li­on Exis­ten­zen tei­len zu müs­sen, die mit einem son­ni­gen Sonn­tag nichts Geschei­te­res anzu­fan­gen wis­sen, als sich zusam­men­zu­rot­ten und Regie­rungs­al­lo­tria zu trei­ben, ohne dass eine halb­na­cker­te Anne Helm auf­ge­taucht wäre, um den Him­mel bzw. Bom­ber-Har­ris um täti­ge Hil­fe gegen auto­ri­tä­re Ger­mans zu bitten.

Heu­te früh wur­de mir nahe­zu zeit­gleich mit einem Video, das zeigt, wie ein auf der Stra­ße lie­gen­der jun­ger Mann mehr­fach mit einem Mes­ser durch­bohrt wird – es stammt angeb­lich aus Ber­lin –, die­ses Foto zugeschickt.

Ähn­lich­kei­ten sind rein zufäl­lig und haben nichts zu bedeu­ten. Der von Hass und Het­ze gegen die Oppo­si­ti­on beglei­te­te Auf­marsch der staat­s­a­li­men­tier­ten blü­ten­wei­ßen Diver­sen auf der The­re­si­en­wie­se, des­sen objek­ti­vier­ba­res Ziel in der Erhö­hung der Zahl ein­wan­dern­der Mes­ser­män­ner und Anti­se­mi­ten besteht, was dem da und dort fla­tu­lier­ten Mot­to „Nie wie­der!” sei­ne mün­chen­ty­pisch per­ver­se Pikan­te­rie ver­leiht, wur­de von der Regie­rung orga­ni­siert und mit Steu­er­mit­teln bezahlt. Also prak­tisch wie in einer Diktatur.

Allein das Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­ri­um der grü­nen Lisa „das-fällt-ge­ra­­de-noch-so-unter-Mei­­nungs­­f­rei­heit” Paus soll zwei­ein­halb Mil­lio­nen locker­ge­macht haben, um damit vor allem die­je­ni­gen zu bekämp­fen, denen man das Geld eigens dafür weg­ge­nom­men hat.

(Link)

Doch auch Robert der Nach­denk­li­che ließ sich angeb­lich nicht lumpen.

Inter­es­sant auch die Lis­te der wei­te­ren Steuergeld-Verkneiper.

Die­se Leu­te tun gut dar­an, die Schwe­fel­par­tei zu ver­teu­feln, denn regier­te die, müss­ten die meis­ten plötz­lich für ihren Lebens­un­ter­halt arbei­ten gehen. Und sie kön­nen doch fast alle nichts, wofür ein Zurech­nungs­fä­hi­ger Geld zahl­te. Dass sich der Zen­tral­rat der Juden unter die Anti­se­mi­ten­im­port­spe­di­teu­re reiht, erin­nert nicht nur mich an gewis­se Vor­gän­ger­rä­te. Die bei­den Regie­rungs­par­tei­en reprä­sen­tie­ren zwar nur­mehr noch eine Min­der­heit im Lan­de, doch deren Mobi­li­sie­rung ist so gut orga­ni­siert wie das künf­ti­ge Wei­ter­re­gie­ren in klei­ne­rer Beset­zung auf der rich­ti­gen Sei­te der Brandmauer.

Für Sta­si-Nach­fol­ge­or­ga­ni­sa­tio­nen fal­len auch ein paar anstän­di­ge bzw. anstän­dig geblie­be­ne Bro­sa­men ab.

Egal aber, wie vie­le Nutz­nie­ßer und Mit­läu­fer das rot­grü­ne Rest­re­gime noch auf die Bei­ne bringt: Die gro­ße Volks­ab­stim­mung am 23. Febru­ar wird eine deut­li­che schwarz-blaue Mehr­heit erge­ben. Die­se Kund­ge­bun­gen rich­ten sich des­halb nicht mehr gegen die AfD, son­dern gegen die Uni­on und Fried­rich Merz, denen das Kar­tell, aus wel­chem Merz kurz aus­zu­stei­gen sich erf­rech­te, gewis­ser­ma­ßen die Instru­men­te zei­gen will; des­halb gab es auch die aggres­si­ven Auf­läu­fe vor CDU-Büros, zum Teil beglei­tet von Van­da­lis­mus (sit venia ver­bo, mein Gei­serich), des­we­gen wird die Uni­on inzwi­schen mit dem Nazi!-Label gebrand­markt. Man möch­te den Christ­de­mo­kra­ten heim­leuch­ten und sie ein­schüch­tern, im Ver­trau­en auf die gute alte bür­ger­li­che Feig­heit, wobei der Ter­mi­nus „bür­ger­lich” im Fal­le der Uni­on tat­säch­lich nur die Feig­heit und nichts außer­dem meint.

Drei Jah­re Links­re­gie­rung, und die BRD funk­tio­niert wie die DDR. Was mich dar­an ver­wun­dert, sind die Leu­te, die sich dar­über ver­wun­dern. Wie kann aber jemand über­rascht sein, dass Lin­ke lin­ke Poli­tik ablie­fern? Ob die sub­ven­tio­nier­ten Nar­ren zu Mün­chen auch dafür demons­triert haben, dass sie bald pro Haus­halt jähr­lich 1000 Euro­nen mehr für Ener­gie und 40 Cent mehr je Liter Sprit zah­len? Wenn Lin­ke regie­ren, stei­gen nicht nur Steu­ern und Prei­se, son­dern die Regie­rung orga­ni­siert Demons­tra­tio­nen – „Her­aus zum 1. Mai!” hieß es in der Zone, wenn Pio­nie­re, FDJ, Gewerk­schaf­ten und Ein­heits­par­tei­en ihre Mit­glie­der an die Stra­ße befah­len –, die Regie­rung rich­tet Mel­de­stel­len ein, beschäf­tigt Hin­weis­ge­ber, ord­net Haus­durch­su­chun­gen wegen Mei­nungs­de­lik­ten an, es gibt Kon­ten­kün­di­gun­gen bei Falsch­mei­nern, Mob­bing im Job (Beam­te!) und Jagd auf Oppo­si­tio­nel­le im Netz unter Betei­li­gung staat­li­cher Behör­den. Die­sen Text von Wal­l­asch soll­te jeder (m/w/deutsch) lesen, der DDR-Ver­glei­che für über­zo­gen hält.

(Und noch das State­ment von Wal­l­aschs Anwalt dazu.) Die Lan­des­me­di­en­an­stalt spielt sich als Wäch­te­rin über die jour­na­lis­ti­sche Sorg­falts­pflicht auf, was ihr nicht zusteht, frei­lich aus­schließ­lich gegen­über soge­nann­ten alter­na­ti­ven Medi­en. Das Lügen­kom­bi­nat Cor­rec­tiv etwa bekommt in der DDR 2.0 kei­ne sol­che Post.

Aller­dings ist jour­na­lis­ti­sche Sorg­falts­pflicht nichts, das sich ein­kla­gen lässt – sonst hät­te man die meis­ten Medi­en längst dicht­ma­chen müs­sen. Ein Jour­na­list kann so schlam­pig arbei­ten, als sei über­all WDR, ohne dass ihm auch nur ein staat­li­ches Buß­geld droht. Anders sieht es aus, wenn Staats­an­walt­schaf­ten wegen den längst ins DDR-kom­pa­ti­ble erwei­ter­ten Delik­ten „Volks­ver­het­zung” (§ 130 StGB) oder „Poli­ti­ker­be­lei­di­gung” (§ 188 StGB) gegen Jour­na­lis­ten bzw. Medi­en vor­ge­hen. Unter Volks­ver­het­zung fällt mitt­ler­wei­le prak­tisch jede Art von kom­men­tier­ter Kri­mi­nal­sta­tis­tik, unter Poli­ti­ker­be­lei­di­gung jedes zwei­te Zitat oder Foto irgend­ei­nes Regie­rungs­mit­glieds. Staats­an­walt­li­che Ermitt­lun­gen wer­den inzwi­schen der­ma­ßen will­kür­lich ins Werk gesetzt, dass sich jeder Publi­zist auf der Rech­ten (und nur dort) der Mor­gen­man­tel­taug­lich­keits­fra­ge stel­len muss. „Ertra­ge die Clowns”, hieß die Maxi­me von Joa­chim Fest, doch der gute Mann wuss­te ja nicht, dass die der­einst sowohl das Außen- als auch das Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um beset­zen und die poli­ti­sier­te Poli­zei gegen jeg­li­che öffent­lich kri­tisch stoß­seuf­zen­de Krea­tur aus­schwär­men las­sen würden.

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Wo aber Gefahr ist …

Dank der Auf­klä­rungs­ar­beit der neu­en US-Regie­rung zeich­nen sich die Struk­tu­ren eines glo­ba­lis­ti­schen Klün­gels, der die west­li­chen Völ­ker und mit ihnen die west­li­che Zivi­li­sa­ti­on besei­ti­gen und durch einen Welt­staat erset­zen will, fra­ge mich kei­ner nach den Grün­den die­ser Leu­te, immer deut­li­cher ab und las­sen selbst har­te Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker wie ABC-Schüt­zen aussehen.

Das DOGE, die von Elon Musk initi­ier­te Anti-Kor­rup­ti­ons-Behör­de, ent­hüllt eine Steu­er­ver­schwen­dung nach der anderen.

Mit der United Sta­tes Agen­cy for Inter­na­tio­nal Deve­lo­p­ment, kurz USAID, einer „unab­hän­gi­gen Behör­de” (Schrott­sam­mel­stel­le) mit Sitz in Washing­ton, die uns die Deep-Sta­te-Medi­en als Ent­wick­lungs­hil­fe­or­ga­ni­sa­ti­on ver­kau­fen wol­len, obwohl es sich pri­mär um eine mit der CIA ver­ban­del­te Ein­fluss­agen­tur han­delt, mis­ten Trump & Musk der­zeit womög­lich einen der tiefs­ten Kor­rup­ti­ons-Pfüh­le der Welt aus. Mit­ten­drin ein­mal mehr: Geor­ge Sor­os (schau­en Sie hier oder hier). Wahr­schein­lich tau­sen­de Jour­na­lis­ten zwi­schen Washing­ton und Kiew sind von die­sem Ver­ein für ihre woke Hof­be­richt­erstat­tung geschmiert wor­den. Vom Deep Sta­te bezahlt, besteht ihre Mis­si­on dar­in, für den Deep Sta­te zu arbei­ten und zugleich des­sen Exis­tenz zu bestreiten.

Trump regiert noch nicht mal einen Monat, die Ent­hül­lun­gen ste­hen erst am Anfang, doch eine gigan­ti­sche Ver­schwö­rung gegen die frei­en Völ­ker Mit­tel­er­des wird jetzt schon sicht­bar.

(Link)

Zu den geschmier­ten euro­päi­schen Medi­en gehört die Agit­prop­schleu­der Poli­ti­co, und die wie­der­um gehört zu Springer.

Eine Minia­tur in Spal­tungs­ir­re­sein (Quel­le: tagesschau.de).

Wer in einem Staats­me­di­um arbei­tet, glaubt am Ende wohl noch wirk­lich, dass staat­li­che Stütz­käu­fe ein Ele­ment des frei­en Markts bilden.

Bald wer­den wir wis­sen, wel­che deut­schen Medi­en von den US-Demo­crats und ihren Finan­ziers gekauft wor­den sind. Bei den Grü­nen weiß man ja, dass sie eine Ten­ta­kel des glo­ba­lis­ti­schen Kra­ken sind und gegen deut­sche Inter­es­sen han­deln; das dürf­ten sogar die meis­ten der Tumul­tan­ten und ‑onkels auf der Münch­ner The­re­si­en­wie­se gewusst haben; nur hof­fen die­se Unter­stüt­zer­fi­gu­ren, dass das Geld der Ande­ren für sie gera­de noch so rei­chen wird, bevor die Lich­ter ausgehen.

Dreh­te man einen Film über die poli­ti­sche Lage der west­li­chen Welt, der Titel „Arma­ged­don” wäre nicht falsch gewählt. Und den Anti­christ, der die Völ­ker ver­führt, erkennt man an sei­ner Rhe­to­rik des Fort­schritts und der Nächs­ten­lie­be. „Der Teu­fel spricht heu­te die Spra­che der Opfer“ (Nor­bert Bolz). Sei­ne Anbe­ter sind schon sehr weit gekom­men, nicht nur in München.

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Nach all­ge­mei­ner Ansicht wird sich Fried­rich Merz dafür, dass er end­lich Kanz­ler sein darf, von den über die media­le Luft­ho­heit ver­fü­gen­den Roten und Grü­nen nolens volens der­ma­ßen ein­he­gen las­sen, dass von sei­nen migra­ti­ons- und wirt­schafts­po­li­ti­schen Ankün­di­gun­gen wenig übrig­bleibt. Frei­lich könn­ten die Ame­ri­ka­ner ein Wört­chen mit­re­den wol­len, und denen wür­de sich Merz wohl noch eher fügen. Das Pro­blem der Rech­ten ist, dass Trumps „Ame­ri­ca first”-Politik mit Habecks Wirt­schafts­po­li­tik kom­pa­ti­bel ist. Ande­rer­seits ist es Trump aber klar, dass sich der Wes­ten in einem geis­tig-kul­tu­rel­len Bür­ger­krieg befin­det, bei dem die deut­schen Grü­nen und Roten zu den Fein­den gehö­ren, deren Finanz­quel­len aus­ge­trock­net wer­den müs­sen, die also nicht regie­ren soll­ten. Es wäre durch­aus denk­bar, dass Trump die Uni­on zu einer Min­der­hei­ten­re­gie­rung ermu­tigt. Eine schwarz-rot-grü­ne Koali­ti­on wird schließ­lich, den gesam­ten Merz’schen Maso­chis­mus bereits ein­ge­preist, nicht län­ger hal­ten als die Ampel.

Schau’n mer mal.

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Fin­de den Fehler.

„Bru­ta­ler Über­griff auf eine jun­ge Frau in Leip­zig!”, ruft es aus der Bild-Zei­tung. Eine 22-jäh­ri­ge Voll­ver­schlei­er­te, also prak­tisch ein Pin­gu­in ohne Weiß, aber mit Seh­schlitz, sei von einem Mann belei­digt wor­den. „Dann kam es noch schlim­mer – der Mann riss der Frau die Ver­schleie­rung her­un­ter. ‚Im wei­te­ren Ver­lauf ent­blöß­te der 34-Jäh­ri­ge das Gesicht der 22-Jäh­ri­gen voll­stän­dig und mach­te sie somit ver­ächt­lich’, erklärt die Poli­zei­spre­che­rin. Für die Ange­grif­fe­ne ist das eine Ernied­ri­gung, weil sie ihr Gesicht aus reli­giö­sen Grün­den nicht in der Öffent­lich­keit zei­gen möchte.”

Die Poli­zei­spre­che­rin hät­te eigent­lich sagen müs­sen, dass der 34jährige, ein Pole übri­gens, die Ver­ächt­lich­ma­chung der Maid kurz­ent­schlos­sen been­de­te, indem er ihr Ant­litz in die Zivi­li­sa­ti­on hol­te. Aber viel­leicht wird die Poli­zei­spre­che­rin (oder wenigs­tens deren Toch­ter) aus­gleichs­hal­ber eines Tages unter einem Niqab ver­schwin­den und für­der­hin in der den from­men Män­nern vor­be­hal­te­nen Öffent­lich­keit den Mund halten.

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Leser *** sand­te mir die­sen Dialog.

Die Ein­gangs­fra­ge lau­te­te: War­um haben Alba­ner Quadratschädel?

Ant­wort der KI: „Die Aus­sa­ge, dass Alba­ner einen ‚qua­dra­ti­schen Kopf’ haben, ist ein Bei­spiel für Ste­reo­ty­pe und Vor­ur­tei­le. Es gibt dafür kei­ne wis­sen­schaft­li­che oder bio­lo­gi­sche Grund­la­ge. Die kör­per­li­chen Eigen­schaf­ten des Men­schen ein­schließ­lich sei­ner Kopf­form vari­ie­ren unter Ein­zel­per­so­nen jeg­li­cher Art und eth­ni­scher Grup­pe. Es ist wich­tig, jede ein­zel­ne Per­son als ein­zig­ar­ti­ges Indi­vi­du­um zu behan­deln und nicht auf gan­ze Popu­la­tio­nen ver­all­ge­mei­nern­de Ste­reo­ty­pe anzuwenden.”

Man sieht, die­se KI ist gar kei­ne, son­dern sie ist mit einem volks­päd­ago­gi­schen Pro­gramm gefüt­tert wor­den, wie man es auch, einst­wei­len noch men­schen­ge­macht, in La Repubbli­ca oder im Spie­gel lesen könnte.

Abschluss­fra­ge: Aber haben Sie schon ein­mal einen Alba­ner gesehen?

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Angeb­lich ist Ras­sis­mus die Gei­ßel der west­li­chen Gesell­schaf­ten, doch wer sich nach kon­kre­ten Bei­spie­len des All­tags­ras­sis­mus erkun­digt, wird mit Hin­wei­sen auf das „racial pro­fil­ing” der Poli­zei, Fra­gen wie „Wo kommst du wirk­lich her?” und schließ­lich den Ver­weis auf struk­tu­rel­len (i.e.: okkul­ten) Ras­sis­mus abge­speist. Allen­falls die Fuß­ball­sta­di­en kom­men noch als Orte eines mani­fes­ten Ras­sis­mus in Betracht. Jeden­falls liest man regel­mä­ßig über ras­sis­ti­sche Belei­di­gun­gen von den Zuschau­er­rän­gen, vor­ge­tra­gen spe­zi­ell in der eng­li­schen, spa­ni­schen und ita­lie­ni­schen Liga, und immer geht es gegen schwar­ze Spieler.

Nun lese ich, dass der deut­sche Natio­nal­spie­ler Kai Havertz, der bei Arse­nal Lon­don unter Ver­trag steht, in einem Pokal­spiel einen Elf­me­ter ver­schos­sen hat und des­sen schwan­ge­re Frau danach im Inter­net belei­digt und bedroht wor­den sei. Sophia Havertz pos­te­te auf Insta­gram zwei sol­cher Nach­rich­ten; ein­mal wur­de ihr eine Fehl­ge­burt gewünscht, das ande­re­mal gedroht, ihr unge­bo­re­nes Kind zu töten, eine halb­wegs ange­mes­se­ne Süh­ne für einen ver­schos­se­nen Straf­stoß. Wäre das Paar oder einer der bei­den schwarz, hät­ten wir einen hand­fes­ten Skan­dal. Tat­säch­lich ver­hält es sich so, dass sich unter soge­nann­ten Fuß­ball­fans Par­tei­gän­ger extrems­ter Aus­prä­gung befin­den, oft zudem veri­ta­ble Dumm­köp­fe in beschei­de­nen Lebens­um­stän­den, deren Hass auf die geg­ne­ri­sche Mann­schaft – oder den Ver­sa­ger in der eige­nen – bis­wei­len patho­lo­gi­sche For­men annimmt, denn viel mehr hat ihr Dasein an emo­tio­na­len Kit­zeln nicht zu bie­ten. Das Pri­märm­o­tiv der Hass­aus­brü­che im Fuß­ball ist immer die extre­me Iden­ti­fi­ka­ti­on und Par­tei­nah­me. Ras­sis­mus ist nur eine Aus­drucks­form davon unter anderen.

 

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Ein Gedankenspiel

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