Robert der Nachdenkliche macht Wahlkampf in Schlesien.
Motto: Ich und Auschwitz. Er postet dieses Foto, um sich als Kanzlerkandidat zu inszenieren. Dass ist so schamlos, dass jeder Mensch von Geschmack in allen Farben des Ekels zu schillern beginnt. Der spaziert fotogen durch das Todeslager, weil er seine Bezüge, seine Rente, seinen politischen Einfluss und sein Büro behalten will.
Man kann im Kontext Bundesrepublik keinen klugen Satz über Auschwitz sagen; es kommt entweder eine Trivialiät oder eine Obszönität heraus. Dass sich dieser gemütsvergammelte Tugendprahler aus der Partei der Antisemitenimporteure für die Obszönität entscheidet, ist zumindest eines nicht: überraschend. Wobei mir eine derart schamlose Instrumentalisierung der Ermordeten kurz die Sprache verschlagen hat.
(PS: Ich habe zum Befreiungstag anno 2005, damals noch in Diensten des Focus, über Auschwitz geschrieben.)
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Das ist für mich die Meldung des Tages.
Ich fand sie auf der empfehlenswerten, in einer geradezu zwangsabeiterhaften Frequenz mit Artikeln befüllten Webseite von Alexander Wallasch (bzw., wenn ich’s richtig verstehe, der Gebrüder Wallasch). Das arme Kind, 14 Jahre alt, sitzt zwischenzeitlich im Rollstuhl, leidet heftige Schmerzen, und hat durch die Attacke eine Lungenverletzung davongetragen.
Malen wir uns aus, wenn eine Gang aus Sachsenmädels, deren Mitglieder zum Teil schon auf AfD-Veranstaltungen gesehen wurden, ein Kopftuchmädchen derart zugerichtet hätte, es gäbe Sondersendungen, eine eigens anberaumte Sondersitzung des Landtags, eine aktuelle Stunde im Bundestag, Demos gegen Rechts, Finanzierung neuer Projekte gegen Rechts. Aber dergleichen passiert praktisch nie. Wird in ’schland ein Kopftuchmädchen verletzt, ist der Täter fast immer ein Moslem, in der Regel der Freund oder der Bruder, und es geht um irgendwas mit Ehre.
Erinnern wir uns an die Berliner Rütli-Schule, die es als erste Problemschule mit hohem Migrantenkinderanteil in die Schlagzeilen schaffte; bereits damals sagte eine herkunftshintergrundveredelte Schülerin: „Die Opfer sind immer die Deutschen.” Es gab mal eine Sendung von stern tv über die tägliche Gewalt in Schulen, mit dem nämlichen Ergebnis, weshalb es weder zu einer Debatte noch einer Fortsetzung kam, obwohl die Erfahrungsberichte der gepeinigten biodeutschen Schüler zum Teil erschütternd waren. Das Internet ist voll mit Händi-Filmchen, in denen die Kartoffeln auf die Fresse bekommen, und zwar immer von einer Überzahl (Akif Princçi hat das Rudelverhalten der Angreifer in seinem nachgerade klassischen Text „Das Schlachten hat begonnen” beschrieben); sie holen halt ihre Kumpels, Cousins, Brüder und Glaubensbrüder dazu, und der deutsche Bub ist meist ein Einzelkind.
Dieses zusammengeschlagene und schwer verletzte Mädchen hat in der Schule gewiss zu hören bekommen, dass ihre ausländischstämmigen Mitschüler unter dem strukturellen Rassismus der Deutschen leiden. Der alltägliche Rassismus gegen die deutsche Minderheit an den Schulen ist in unserer moralisch verkommenen Öffentlichkeit kein Thema; die Angehörigen der politisch-medialen und universitären Kaste verhalten sich gegenüber den Kindern der einheimischen Unterschicht so sensibel wie Krokodile oder wie ihre Pendants in England gegenüber den massenhaft vergewaltigten deplorables in Rotherham und anderen Städten. Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße, lügen diese linken Lemuren, weil die Mitglieder der Mehrheitsgesellschaft per se nicht unter Rassimus leiden könnten; das Apartheid-Regime in Südafrika kann folglich nicht rassistisch gewesen sein. Und dass sich die Mehrheiten in Schulen, Kindergärten und auf der Straße geändert haben, also sehr wohl vielerorts eine migrantische Majorität eine biodeutsche Minorität rassistisch kujoniert, ist ihnen vollkommen gleichgültig, weil sie entweder keine Kinder haben oder sie in gute, sichere, eher weiße Schulen schicken.
Ich hatte hier unlängst die Meldung verlinkt, dass immer mehr deutsche Kinder zum Islam konvertieren (wollen), um an der Schule ihre Ruhe vor den testosterongesättigten rechtgeleiteten Plagegeistern zu haben. Doch was die Kinder jeden Tag erleben, Islamisierung und ethnische Durchmischung („Umvolkung”), gibt es offiziell nicht. Wer das Gegenteil sagt, ist ein Nazi. Das ist so dermaßen tiefenverlogen und abartig, dass man es anprangern und immer wieder anprangern soll. Es ist wahrlich kein Wunder, wenn auffällig viele junge Leute Sympathien für die Schwefelpartei entwickeln.
„Demographie wird Fakten schaffen”, twitterte Sawsan „the brain” Chebli. Das ist wohl korrekt. Aber sie wird keine Intelligenz, keine Kultur, keine Technik, keine Schönheit schaffen, sondern verkommene Städte wie Ludwigshafen, Mannheim, Duisburg etc. pp.
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„Kann man”, fragt Leserin ***, die Macht der Beeinflussung besser sichtbar machen?
AfD im Januar 2024 bei 22 Prozent. Dann über den Correctiv-Artikel ‚Geheimplan für Deutschland’ der Absturz auf 16 Prozent. Gerichtlich festgestellt waren es nur ‚Tatsachenbehauptungen’ – aber wen interessierte das noch? Ein grandioser Beweis von Medienmacht und Mind-Management.”
Ja, aber besonders nachhaltig war der Effekt nicht.