Die Wahrheit ist unteilbar? Ach was. Sie ist sehr wohl teilbar: in Aphorismen.
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Dort der Galgen, hier die Stricke
Und des Henkers rother Bart,
Volk herum und gift’ge Blicke –
Nichts ist neu dran meiner Art!
Kenne dies aus hundert Gängen,
Schrei’s euch lachend in’s Gesicht:
Unnütz, unnütz, mich zu hängen!
Sterben? Sterben kann ich nicht!
Bettler ihr! Denn euch zum Neide,
ward mir, was ihr — nie erwerbt:
Zwar ich leide, zwar ich leide –
Aber ihr — ihr sterbt, ihr sterbt!
Auch nach hundert Todesgängen
Bin ich Athem, Dunst und Licht –
Unnütz, unnütz, mich zu hängen!
Sterben? Sterben kann ich nicht!
Nietzsche, „Yorick als Zigeuner”, Aus dem Nachlass, Herbst 1884 (KSA, S. 327)
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Adventskalender à la Nancy Faeser:
„Jeden Tag ein Türchen eintreten (lassen).”
(Nius)
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Elon Musk hat schon wieder einen Stein in den deutschen Teich geworfen. Aufgeregt quaken die Enten.
Wo stünde Deutschland ohne seine widersprechenden Chefredakteure?
Ein Entlein schnatterte aus, dass es als Feind*in von Pluralismus und Meinungsfreiheit jahrelang unbemerkt das Ressort „Meinung” bei der Welt leitete.
Die Tugendquakerei der Koglerin sollte aber von Zeit bis Correctiv anschlussfähig sein und zu einer Neuanstellung unter fürderhin ausschließlich Gleichschnatternden führen.
Die Magd hat auch noch andere Schleich- und Fluchtwege bereits markiert.
Ich kann es kaum erwarten, dass endlich die KI die Jobs der Journalist*_:innen übernimmt. Vielleicht war das ja Elon Musks eigentliche „Botschaft”.
Es thät’ mich amüsieren.
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In seiner Rede zu den nun auch von ihm verkündeten Neuwahlen steinmeierte der Bundespräsident: „Einflussnahme von außen ist eine Gefahr für die Demokratie – sei sie verdeckt, wie kürzlich offenbar bei den Wahlen in Rumänien, oder offen und unverhohlen, wie es derzeit besonders intensiv auf der Plattform X betrieben wird. Ich wende mich entschieden gegen alle äußeren Einflussversuche. Die Wahlentscheidung treffen allein die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger in Deutschland.”
Aus dem Munde eines Politikers, dessen Partei und deren Koalitionspartner seit Jahren das Tafelsilber der deutschen Restsouveränität eifrig an die EU, die UN und allerlei obskure globalistische Organisationen wie die WHO verscherbeln, klingt das, sagen wir: drollig (es gäbe andere Begriffe, aber so telegen ist mein Bademantel nun auch wieder nicht).
Was Steinmeier gegen X hat, ist klar: Dort sind regelmäßig Postings zu lesen, die den offiziellen Darstellungen widersprechen. Ob diese anderslautenden Darstellungen zutreffen oder nicht, ist insofern zunächst gleichgültig, als die offiziellen Versionen ja ebenfalls stimmen oder nicht.
(Link)
Auf X werden all ihre „Narrative” zerschossen. Die Deutungsmacht der politmedialen sogenannten Eliten bröckelt. So unseriös einseitig wie ARD und ZDF kann X gar nicht sein (dazu weiter unten).
Davon abgesehen, dass Magdeburg gar nicht zum 70 Jahre (mit kurzen Unterbrechungen) SED-regierten Thüringen gehört und Genosse Kramer also lediglich im feuilletonistischen Sinne zuordnet – wenn es hienieden mit rechten Dingen zuginge, würde Herr Kramer allenfalls die Plätze in einem Pornokino dessen Besuchern zuordnen –, ist unser amokfahrender Gast aus dem Morgenland auf X bereits hinreichend zugeordnet worden. Kein Mensch, der seine fünf Sinne beisammen hat, glaubt, dass dieser Taleb Al Abdulmohsen seine fünf Sinne beisammen hat und ein Unterstützer der Schwefelpartei ist.
Im Focus klassifizierte ein Terrorismus-Experte namens Peter R. Neumann die Motivstruktur des Todesfahrers als „Salatbar-Extremismus”. Neumann, der am King’s College in London Security Studies lehrt, hält die Theorie, dass die Islamkritik für Taleb A. nur Tarnung war, für unwahrscheinlich. „Ein Schläfer, der nicht schläft, wäre ein absolutes Novum“, erklärt er – ein neudeutsches Sprichwort lautet: Wir wollen keine schlafenden Araber wecken. Der Professor vermutet stattdessen, dass sich in Taleb Al Abdulmohsen zunehmend ein Hass gegen den deutschen Staat und die deutsche Gesellschaft sammelte. Den Ideologie-Mix, der im Kopf des Terroristen waltete und der Elemente aus Islamfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Verschwörungstheorien vereint haben soll – vielleicht kann die oben zitierte Perserin kein Arabisch lesen, vielleicht herrscht aber auch bei Experten eine selektive Wahrnehmung –, bezeichnet Neumann als „Salatbar-Extremismus”. Diese Form des Extremismus sei erstmals vom FBI beschrieben worden und werde von britischen Behörden als separate Kategorie geführt.
Derweil verdichten sich die Hinweise, dass Al Abdulmohsen so wirr im Kopf ist, dass jede Salatbar daneben aufgeräumt wirkt. Ungefähr wie der Amokschütze von Hanau, dem das politmediale Kartell trotzdem erfolgreich die Rechtsextremistenschelle umgehängt hat (weshalb dessen Mutter nie in der Liste der Opfer auftaucht). Merke: Solange sich auch nur an einem Haar irgendein rechtes Motive herbeizerren lässt, darf ein Täter nicht als psychisch gestört gelten.
Den Sicherheitsbehörden war Al Abdulmohsen seit 2015 bekannt, da er Drohungen gegen die Ärztekammer und eine kommunale Behörde verbreitet hatte. Trotz dieser Hinweise wurde er weder als Gefährder eingestuft noch anderweitig beobachtet; womöglich wollte ein Bürohengst nicht vorschnell als Rassist gelten. Dasselbe scheint für die zweifelhafte medizinische Expertise des Arabers zuzutreffen, die ebenfalls bekannt gewesen sein soll, aber zu keinen Konsequenzen führte. Märchen aus tausendundeiner Nacht sind in ’schland bis heute ungemein populär.
Aber warum hat Taleb A. auf einem christlich konnotierten Volksfest Menschen getötet und schwer verletzt, wenn er ein Islamhasser ist, und nicht stattdessen eine Moschee angegriffen?, fragt Leser ***, der mich auf den Focus-Artikel hinwies. „Wenn in bestimmten Migrantengruppen vermehrt extremistische oder gewalttätige Verhaltensweisen auftreten, die – mit oder ohne psychische Erkrankungen – in Einzelfällen zu schwerwiegenden Straftaten wie Mord oder Amoktaten mit mehreren Todesopfern führen, muss der deutsche Staat prüfen, inwieweit eine fortgesetzte Migration aus diesen Gesellschaften im Hinblick auf die öffentliche Sicherheit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt verantwortbar ist.”
Selbstverständlich. Das, was Linke gemeinhin (und gemeinerweise) Rassismus nennen, kann Leben retten.
Deshalb sind mir die „wahren” Motive des Täters auch recht gleichgültig. Als der 18jährige Deutsch-Iraner David Ali Sonboly – Wikipedia lässt den Zweitnamen Ali weg – im Juli 2016 zu München neun Menschen erschoss, waren seine Motive, neben persönlichen Rachegelüsten, in der Tat migrantenfeindlich; er meinte wohl, im Namen der Mehrheit der Deutschen zu agieren, als eine Art Abwehrkämpfer gegen die Massenzuwanderung. Jedenfalls erschoss er sieben Muslime und zwei Angehörige eines mit Z beginnenden Volkes von Rotationseuropäern – im Gegensatz zu den Opfern des Breitscheidplatz-Anschlags hat Wikipedia jedem davon ein Gesicht gegeben, soviel Rassentrennung muss sein –, insofern stimmt die Zuordnung „rechtsextrem”. Aber in Magdeburg fuhr ein Mann aus dem Morgenland auf einem Weihnachtsmarkt Almans zu Brei – was brauche ich da noch ein Motiv? Wenn ich höre: Ausländer tötet Deutsche, weil sie deutsch sind oder ihm irgendwie im Wege, will ich nur drei Dinge wissen: Warum ist der überhaupt hier? Wer ist dafür verantwortlich? Und warum steht die Verantwortliche (m/w/d) immer noch nicht am Pranger?
Aber für wie blöd hält man die Bewohner eines grenzenlosen Bockshorns namens ’schland, dass man ihnen einreden zu können glaubt, diese Tat habe irgendetwas mit Sympathien für die Schwefelbrüder – der Täter, so Starkkopf Robert, sei „ein Anhänger der AfD” (hier) – und Islamfeindlichkeit zu tun?
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Obwohl der Zweck bekannt ist.
Nach drei Jahren linker Regierung kann man sich vor Meldestellen kaum noch retten. Was als muslimfeindlich gilt, wird demnächst ein Imam-Kollegium festlegen, das auch die jeweilige Fatwa ausspricht.
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In Idiotistan reden sie von Fachkräfteeinwanderung, lassen aber keine Fachkräfte einwandern.
‚Ick geh Bahnhof, Digga.’
‚Alter Digga kiek mal Handy.’
‚Digga Alter du bist doch ne Schwuchtel.’
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Das ist kein Sender. Das ist eine linksstaatliche Propagandakompanie.
Zumindest Redakteurinnen in den Wechseljahren.
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Noch zum Vorigen.
Wie abgezockt der Genosse Journalist vermeidet, den eigentlichen Grund zu nennen. Was man ja versteht; in der Meldestelle für antimuslimischen Rassismus brennt noch Licht.
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Zeitgeist und Pest sind Wahlverwandte, eins.
Das nennt sich „Nachrichtenkanal”.
Zeitgeist und Pest sind Wahlverwandte, zwei.
Das steht in der Jüdischen Allgemeinen, der Prawda unter den jüdischen Gazetten im Land der Täter*innen.
Wie man sich am allersichersten – nämlich präventiv – vor rassistischen Kinderliedern schützen kann, berichtete die Welt in der Weihnachtszeit.
Bald haben wir noch mehr Platz. Und keine bösen Lieder mehr.
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„Das nur verfahrensrechtliche Denken der allermeisten Juristen ist eine Déformation professionelle, eine Geisteskrankheit, die Unfähigkeit, Recht und Rechtsprechung an erreichter Gerechtigkeit zu messen. Juristen, zu deren Basisqualifikation keine umfangreiche rechtsphilosophische Ausbildung und entsprechendes Moral-Training an einem nicht Aufklärungs-verseuchten Naturrechts-Maßstab gehören, sind gemeingefährlich. Deren Recht und Rechtsprechung erreicht kein ethisches Minimum oberhalb des demokratischen Totalitarismus.”
(Leser ***)
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„Es fehlt mir
1) Köchin
2) Musiker
3) Vorleser
4) eine Art Ceremonienmeister”
Nietzsche, Nachgelassene Fragmente, Herbst 1884 (KSA, S. 337)