26. Oktober 2024

Bereits in den spä­ten 1980er Jah­ren lagen ernst­haf­te Ver­dachts­mo­men­te vor, dass Tho­mas Gott­schalk sei­nen weib­lich gele­se­nen Gesprächs­part­nern unter hete­ro­nor­ma­ti­ven Prä­mis­sen ans Knie grei­fen und spä­ter ein­mal behaup­ten wür­de, er dür­fe vor lau­fen­der Kame­ra nicht mehr Neger­kuss Moh­ren­kopf sagen. Pro­towoke Akti­vis­ten eines mit­tel­klei­nen deut­schen Ver­lags­hau­ses zogen damals die Prä­ven­tiv­brem­se und brach­ten eine Tro­phäe des Mode­ra­tors recht­zei­tig vor ihm in Sicher­heit. Dort befin­det sie sich bis heute.
Näher bit­te!
Selbst wenn Sie öffent­lich Ihre Lügen wider­rie­fen, Gott­schalk, und bei allen Zigeu­ner­schnit­zeln, die Ihnen hei­lig sind, schwö­ren, nie­mals wie­der zu behaup­ten, man dür­fe in ’schland irgend­et­was nicht sagen, wäre ich nicht bereit, Ihnen einen Hin­weis zu geben, auf wel­chem mei­nen Lieb­lings­k­lo­sett bang die­ses Kitz sich birgt. Weh­ret den Enden!
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Ein gefun­de­nes Fres­sen für ras­sis­ti­sche Het­zer – und zugleich der will­kom­mens­kul­tu­rel­le Höhe­punkt der Woche – ereig­ne­te sich am Ufer des schö­nen Neckarstromes.

Die Frau zähl­te 66 Len­ze, uneh­ren­wer­te Moti­ve des Täters schei­nen also nahe­zu aus­ge­schlos­sen, auch ehren­wer­te spi­ri­tu­el­le Beweg­rün­de, die von isla­mo­pho­ben deut­schen Behör­den oft als psy­chi­sche Stö­run­gen dele­gi­ti­miert wer­den, fal­len wohl weg, aber was rech­te Het­zer den­noch auf Ulme, Eiche und Buche brin­gen dürf­te, ist die Tat­sa­che, dass es sich bei der Toten um die Deutsch­leh­re­rin des zu Ober­boi­hin­gen, Kreis Ess­lin­gen, in Poli­zei­ge­wahr­sam genom­me­nen Ver­däch­ti­gen han­deln soll. Dabei spiel­te Ger­ma­no­pho­bie bei dem Zwi­schen­fall über­haupt kei­ne Rol­le, zum einen weil es kei­ne Pho­bien gegen die Noch-Mehr­heits­ge­sell­schaft geben kann, zum ande­ren weil laut Poli­zei eine Spon­tan- oder auch Blitz-Umver­tei­lung soge­nann­ten Eigen­tums als Tat­mo­tiv am wahr­schein­lichs­ten gewe­sen ist.

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Die Mel­dung: Migrant, par­don, Flücht­ling bringt mehr oder weni­ger ver­se­hent­lich Frau um, gehört eher zum Hin­ter­grund­rau­schen eines Pro­zes­ses, des­sen All­mäh­lich­keit es gestat­tet, allen „Beden­ke das Ende”-Kassandras und Lao­ko­onen Trus­ted Flag­ger oder gleich die Poli­zei auf den Hals bzw. ins Haus zu het­zen, den man aber, wenn er andern­orts statt­fin­det und dort mit noch mehr Nach­druck und vor allem mit rich­ti­gen Waf­fen betrie­ben wird, sogar in züch­ti­gen deut­schen Medi­en beim Namen nennt.

Mir offen­bar­te ein ehe­ma­li­ger Kol­le­ge, den ich zufäl­lig in der Bahn traf und der in den ver­gan­ge­nen Jah­ren x‑mal in der Ukrai­ne umher­reis­te, wo er, wie er berich­te­te, auch mit zahl­rei­chen Poli­ti­kern und Mili­tärs gespro­chen habe, sei­ne Pro­gno­se, wie es um das Geschick des Lan­des bestellt sei. Nach sei­ner Ansicht bestün­den zwei Mög­lich­kei­ten: Ent­we­der der Krieg zie­he sich noch über Jah­re hin, oder die Ukrai­ne wer­de zusam­men­bre­chen, und zwar auf eine Wei­se, von der wir uns kein Bild mach­ten; es wer­de in letz­te­rem Fall kein Hal­ten geben, er rech­ne mit einem Exodus des Groß­teils der ukrai­ni­schen Bevöl­ke­rung, die vor den nach­rü­cken­den Rus­sen gen Wes­ten strö­men wer­de wie die Ost­deut­schen anno 1945.

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Das Aus­ge­tauscht- oder Ersetzt­wer­den ist der­zeit auch ein sehr deut­sches The­ma. So wur­den die Atom­kraft­wer­ke sowie die meis­ten Gas- und vie­le Koh­le­kraft­wer­ke bekannt­lich eben­falls ersetzt bwz. aus­ge­tauscht, und das sogar mit iden­ti­schen Fol­gen wie den ange­deu­te­ten demographischen.

„Die Son­ne schickt uns kei­ne Rech­nung”, wer kennt ihn nicht, den Grün­s­pon­ti­spruch, den Franz Alt 1994 als Buch­ti­tel wähl­te? (Der­sel­be Franz Alt hat­te einem zwei Jah­re zuvor erschie­ne­nen Buch einen noch pro­gram­ma­ti­sche­ren Titel gege­ben: „Schilf­gras statt Atom”.) Afri­ka und der Ori­ent schi­cken ja auch kei­ne Rech­nung dafür, dass wir die Ener­gie ihrer jun­gen Män­ner mehr absor­bie­ren als nut­zen; inso­fern fin­den struk­tu­rell ver­wand­te Pro­zes­se statt.

„Der Solar­strom erfüllt zu immer mehr Zei­ten die Defi­ni­ti­on von Müll, weil für die Abnah­me des Stroms sogar noch Geld bezahlt wer­den muss“, zitiert die Welt den ener­gie­po­li­ti­schen Spre­cher der FDP-Bun­des­tags­frak­ti­on, des­sen Par­tei nur merk­wür­di­ger­wei­se zu jener Bun­des­re­gie­rung gehört, die den Müll­strom oder Strom­müll zum Zwe­cke der Welt­kli­ma­ret­tung protegiert.

Das führt uns zum nächs­ten Ersetzt­wer­den und Gro­ßen Austausch.

Wenn ’schland aber nicht nur sei­ne, son­dern auch einen Teil der ame­ri­ka­ni­schen und, think big, chi­ne­si­schen Kli­ma­zie­le errei­chen will, muss das Land von Gott­lieb Daim­ler, Carl Benz und Rudolf Die­sel mög­lichst sämt­li­che Ver­brenn­erfahr­zeu­ge ver­schrot­ten. Dann wer­den sich die ande­ren ein Bei­spiel neh­men! (Wir wis­sen sogar schon, welches.)

Radi­kal zu sein, sprach der Genos­se Marx zunächst zu sei­ner Busen­freun­din Engels, danach zum Publi­kum, bedeu­te, „eine Sache an ihrer Wur­zel zu packen”.

Zum Bei­spiel Deutschland.

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Wer kennt sie nicht, die all­täg­li­che Mus­lim­feind­schaft? Man muss nur abends durch deut­sche Innen­städ­te lau­fen, um rei­hen­wei­se auf erschüt­tern­de Bei­spie­le zu stoßen.
Wor­auf aber mag sich unse­re Bun­des­is­la­mi­sie­rungs­be­auf­trag­te genau bezie­hen? Na klar, auf eine Stu­die, jene wie­der­um beru­hend auf Selbst­aus­künf­ten. Dafür „wur­den 9.604 Mus­li­me in 13 EU-Län­dern zwi­schen Okto­ber 2021 und Okto­ber 2022 befragt” – man hat die Daten offen­bar mit ori­en­ta­li­scher Gemüts­ru­he aus­ge­wer­tet, im Ori­ent gehen die Uhren anders, und wenn die isla­mi­sche Welt, neben dem Erd­öl, etwas im Über­maß besitzt, dann Zeit. Fabri­ziert wur­de die Stu­die von der Agen­tur der Euro­päi­schen Uni­on für Grund­rech­te (FRA, Euro­pean Uni­on Agen­cy for Fun­da­men­tal Rights), einem typi­schen EU-Gewächs. Deren eigent­li­che Auf­ga­be ist die Pro­duk­ti­on von Vor­wür­fen an die Adres­se der indi­ge­nen Euro­pä­er, sofern die mei­nen, die Berei­che­rung ihres zutiefst schuldi­gen Erd­teils mit Migran­ten gin­ge ihnen gegen den Strich. „Die FRA-Stu­die ver­zeich­net einen star­ken Anstieg des anti­mus­li­mi­schen Ras­sis­mus seit der letz­ten Umfra­ge im Jahr 2016.” – Aber war­um nur; es ist ein Rät­sel. – „Waren es damals 39 Pro­zent der Mus­li­me, gab 2022 etwa jeder Zwei­te (47 Pro­zent) an, ras­sis­tisch dis­kri­mi­niert wor­den zu sein. Deutsch­land liegt mit 68 Pro­zent weit über dem EU-wei­ten Durchschnitt.”
Man ahnt, da haben die Ein­ge­bo­re­nen wie­der unstatt­haft ver­all­ge­mei­nert; nur weil musel­ma­ni­sche Ein­wan­de­rer hin und wie­der mal ein ein­hei­mi­sches Mäd­chen schäch­ten oder ein paar tau­send uner­wünsch­te Will­kom­mens­dank­ab­stat­tun­gen an indi­ge­nen Sch­lum­pen voll­zie­hen (wobei sie das Mädel manch­mal groß­zü­gig, ja brü­der­lich unter­ein­an­der tei­len), nur weil sie die Auf­nah­me­län­der Mil­li­ar­den kos­ten und in Umfra­ge­mehr­hei­ten den Rechts­staat durch den Scha­ria­staat zu erset­zen wün­schen, wird der anti­mus­li­mi­sche Ras­sis­mus doch nicht auto­ma­tisch zum ange­sag­tes­ten Anti­fa­schis­mus unse­res Epöch­leins! Da sei­en Ata­man, Özoğuz und Saw­san „the brain” Che­b­li vor! Da die Stu­die noch vor der Hamas-Ver­gel­tung an Isra­el und dem Völ­ker­mord in Gaza statt­fand, darf man aber ver­mu­ten, dass sich die Anti­sym­pa­thie­kur­ve inzwi­schen, ange­sichts der From the River to the Sea/Palestine would be free!-Demos in vie­len deut­schen Städ­ten und der Kali­fats­of­fer­ten in Ham­burg, noch ein wenig abge­flacht hat.
Ich dach­te bis­lang, Stu­den­ten fän­den kei­ne Woh­nun­gen mehr, weil die uns seit 2015ff. zuge­lau­fe­nen soge­nann­ten Flücht­lin­ge bereits drin sit­zen, aber sei’s drum, Allah woll­te es so, und aus den Turn­hal­len krie­gen wir das unnüt­ze Stu­die­ren­den­pack auch noch raus. Wer sei­ne Woh­nung nicht an einen Mus­lim ver­mie­tet, son­dern bei­spiels­wei­se an einen Alman, Chi­le­nen oder Hol­län­der, ist ein Mus­lim­feind, ist das ver­stan­den wor­den? „Mehr als ein Drit­tel (35 Pro­zent) der Befrag­ten gab an, auf­grund von Dis­kri­mi­nie­rung kein Haus kau­fen oder mie­ten zu kön­nen.” Wo mögen sie dann woh­nen? Für die ande­ren bei­den Drit­tel trifft der­sel­be Satz ver­mut­lich ohne die Wor­te „auf­grund von Dis­kri­mi­nie­rung” zu? Reden wir heu­te nicht vom anti­rechts­po­pu­lis­ti­schen Ras­sis­mus, da sind die Zah­len der ver­wei­ger­ten Häu­ser noch deut­lich höher; Stu­die folgt.

Die Deut­schen geben jedes Jahr zwei­stel­li­ge Mil­li­ar­den­sum­men für Migran­ten aus (bzw. las­sen sie vom Staat dafür kon­fis­zie­ren), sie neh­men Mil­lio­nen Frem­de auf, gemein­den die­se meist freund­li­chen, lie­bens­wür­di­gen, tole­ran­ten und flei­ßi­gen Zeit­ge­nos­sen mur­rend in ihren Wohn­ge­gen­den ein, und jedes Jahr muss ihnen lei­der mit­ge­teilt wer­den, dass sie Ras­sis­ten sind und ihr Dis­kri­mi­nie­rungs­elan höhe­ren Ortes regis­triert wor­den ist. Also: Noch mehr Anstren­gung, Freun­de! So geht’s nicht weiter!

Wei­ter heißt es in der Stu­die. „Rund 40 Pro­zent der Mus­li­me in der Euro­päi­schen Uni­on sind für ihren Job über­qua­li­fi­ziert.” Beruht wahr­schein­lich wie­der auf Selbstauskunft.

Hier ist ein Ein­schub fäl­lig, denn es gibt wahr­lich nichts Neu­es unter der Sonne.

„Der Psy­cho­lo­ge und Bil­dungs­for­scher Hei­ner Rin­der­mann, Pro­fes­sor an der TU Chem­nitz, zieht in einem Focus-Bei­trag zum Bil­dungs­stan­dard der Ein­wan­de­rer aus Südosteuropa, Vor­der­asi­en und Afri­ka ein düsteres Resümee. Die Mehr­heit wei­se (im Gegen­satz etwa zu Ost­asia­ten) ‚kein hohes Qua­li­fi­ka­ti­ons­pro­fil’ auf. ‚In inter­na­tio­na­len Schul­stu­di­en lie­gen die mitt­le­ren Resul­ta­te die­ser Län­der bei 400 Punk­ten, das sind mehr als 110 Punk­te weni­ger als in den USA oder Deutsch­land, was in etwa drei Schul­jah­ren Kom­pe­tenz­un­ter­schie­de ent­spricht. Noch grö­ßer ist die Lücke in Afri­ka mit vier­ein­halb Schul­jah­ren.’ Schul­leis­tungs­stu­di­en mit Migran­ten­kin­dern in Euro­pa offen­bar­ten eine etwas klei­ne­re, frei­lich immer noch depri­mie­ren­de Kluft.

Selbst bei Inge­nieurs­stu­den­ten aus den Golf­staa­ten trä­te ein gro­ßer Unter­schied zuta­ge: ‚Deren Kom­pe­ten­zen lie­gen um zwei bis vier Schul­jah­re hin­ter denen ver­gleich­ba­rer deut­scher Inge­nieurs­stu­den­ten.’ Die­ses Mus­ter unter­maue­re eine jüngst in Chem­nitz durchgeführte Stu­die: ‚Asyl­be­wer­ber mit Uni­ver­si­täts­stu­di­um wie­sen in den mathe­ma­ti­schen und figu­ra­len Auf­ga­ben einen Durch­schnitts-IQ von 93 auf – ein Fähig­keits­ni­veau von ein­hei­mi­schen Realschülern.’

Rin­der­manns Pro­gno­sen sind schwer mit der offi­zi­el­len Pro­pa­gan­da zu ver­ein­ba­ren, deren rosi­ge Posi­ti­vi­tät sich schließ­lich nicht ein­mal vom Warn­ruf der Bun­des­ar­beits­mi­nis­te­rin trüben ließ, dass nur etwa jeder zehn­te Ankömm­ling auf dem deut­schen Arbeits­markt ver­mit­tel­bar sei, wes­halb sie fol­gen­los ver­hal­len wer­den. Also hin­ein mit den Ora­kel­wor­ten in die­ses Kon­vo­lut, und zwar con brio und con affeto­so: ‚Das oft angeführte Sprach­pro­blem ist nur ein sekun­dä­res, viel gra­vie­ren­der und fol­gen­rei­cher sind grund­le­gen­de Kom­pe­tenz­schwä­chen. In der Schu­le wer­den die­se Migran­ten im Schnitt schwä­che­re Leis­tun­gen zei­gen und sel­te­ner hohe Abschlüsse errei­chen. Die Pro­ble­ma­tik wird durch die in mus­li­mi­schen Gemein­schaf­ten in Afri­ka häu­fi­ge­re Ver­wand­ten­hei­rat mit ent­spre­chen­den Beein­träch­ti­gun­gen ver­schärft. Die Arbeits­lo­sen­ra­te wird höher sein, Sozi­al­hil­fe häu­fi­ger in Anspruch genom­men wer­den. Die­se Men­schen wer­den die tech­ni­sche und kul­tu­rel­le Kom­ple­xi­tät eines moder­nen Lan­des weni­ger erfolg­reich bewäl­ti­gen. (…) Migran­ten­grup­pen wer­den ihre Erfah­run­gen als Dis­kri­mi­nie­rung deu­ten. (…) Durch Migra­ti­on steigt die oft posi­tiv bewer­te­te Diver­si­vi­tät. Auf gesell­schaft­li­cher Ebe­ne hängt höhe­re Diver­si­vi­tät aber mit mehr Ein­kom­mens­un­gleich­heit, Staats­fra­gi­li­tät, höhe­ren Ver­bre­chens­ra­ten und weni­ger Ver­trau­en zusam­men.’ Das alles wird durch die Wucht der demo­gra­phi­schen Ent­wick­lung x‑fach verstärkt.”

Das stand in den Acta diur­na vom 17. Okto­ber 2015. Den Rin­der­mann-Gast­bei­trag habe ich selbst im Focus unter­ge­bracht, und natür­lich wur­de der Intel­li­genz­for­scher danach von den Lin­ken als Ras­sist geschmäht; jeder Zustands­be­richt, ja jedes Pho­to aus einem Migran­ten­be­zirk ist ja ras­sis­tisch und nichts außer­dem. Alle Men­schen und Kul­tu­ren sind gleich, wo nicht, müs­sen Quo­ten und Steu­er­gel­der her, wenn die nicht hel­fen, sind die Ras­sis­ten schuld, und wenn gera­de kei­ne auf­zu­trei­ben sind, waren’s die ras­sis­ti­schen Struk­tu­ren. Außer­dem kam es in den Her­kunfts­län­dern der Geflüch­te­ten seit 2015 zu einer Intel­li­genz- und Bil­dungs­explo­si­on, von deren Aus­maß wir uns 2015 noch gar kei­ne Vor­stel­lung machen konnten.

Ver­gleich­ba­re Stu­di­en über die Situa­ti­on von Chris­ten in isla­mi­schen Län­dern wären wenig hilf­reich, weil man das nicht ver­glei­chen kann, wie auch die Fra­ge: Es gibt auf Erden 56 isla­mi­sche Staa­ten – war­um gehen sie nicht dort­hin, wenn sie hier so schlecht behan­delt werden?
Ich weiß die Ant­wort – und ich mei­ne nicht die tri­via­le, son­dern jene sub spe­cie aeternitatis.
***
Älte­re Zonis wer­den die­ses Lied noch kennen.
Hélas!
***
Lusch­tig.
Schau­en Sie mal auf die Podiumsbesetzung.
***
Zum The­ma Rei­chen­be­steue­rung (Acta vom 21. Okto­ber) schreibt Leser ***: „Wenn man die soge­nann­ten Arbeit­ge­ber­bei­trä­ge zur Sozi­al­ver­si­che­rung zum eigent­li­chen Brut­to­ein­kom­men der Arbeit­neh­mer addiert und dann die Net­to­aus­zahl­bei­trä­ge betrach­tet, erreicht man regel­mä­ßig Bei­trä­ge von über 50%. Berei­chert um Ver­brauchs­steu­ern wie Mehr­wert­steu­er und Ener­gie­steu­ern lan­det man mit schö­ner Regel­mä­ßig­keit jen­seits der Zwei­drit­tel, oft jen­seits der 70%. Bezahlt wer­den damit z.B. die Gesund­heits­kos­ten unse­rer Neu­deut­schen. Beam­te, Pri­vat­ver­si­cher­te, Poli­ti­ker, übri­gens auch Rich­ter sind da außen vor. Es wird stän­dig über die Unbe­zahl­bar­keit der Ren­ten gere­det. Die Unbe­zahl­bar­keit der Pen­sio­nen ist kein The­ma. Das Land Hes­sen hat nach letz­ten Infor­ma­tio­nen 80.000 Pen­sio­nä­re auf Lan­des­ebe­ne, nied­rig gerech­net 4000 € = 320 Mil­lio­nen im Monat = 3,8 Mil­li­ar­den in Jahr, eher 4,5 Mil­li­ar­den. 16 Bun­des­län­der, aber kein Mensch redet über die unglaub­li­chen Pen­si­ons­las­ten. Der Beam­ten­staat ist eine Son­der­form des Feu­da­lis­mus. Gilt übri­gens auch für Selbstständige.
Ich bin unbe­ding­ter Anhän­ger der sozia­len Mart­wirt­schaft, Nichts­des­to­trotz hal­te ich die Zusam­men­bal­lung extre­mer Ver­mö­gen für gesell­schafts­zer­set­zend. Black-Rock, Bilanz­sum­me acht Bil­lio­nen (deut­sche Bil­lio­nen), hal­te ich für die gefähr­lichs­te und kri­mi­nells­te Orga­ni­sa­ti­on der Welt.”
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Einen Volo(ntär) wür­de man mit die­ser Zei­le in sein Denk­ka­buff zurückschicken.
(Köl­ner Stadt­an­zei­ger von ges­tern; ich dan­ke Leser *** für die Zusendung.)
Über­haupt ist sich die Wahr­heits­pres­se wie immer einig, jetzt auch in ihren per­so­nen­fi­xier­ten escha­to­lo­gi­schen Hoffnungen.
Ich las unlängst, dass der Satz, feh­len­des Scham­ge­fühl sei ein Zei­chen von Schwach­sinn, gar nicht, wie oft behaup­tet, von Freud stamme.
Er stimmt aber.
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Zur öffent­lich-lin­ki­schen Behaup­tung, soge­nann­te Peo­p­le of Colour (PoC) hät­ten stär­ker unter Coro­na gelit­ten als Bleich­ge­sich­ter (Eben­falls Acta vom 21. Okto­ber), schreibt Leser *** aus Lomé (Togo):
„Anfangs dach­te ich, auf­grund gene­ti­scher Vor­tei­le hat der Mensch aus Far­be (MaF) einen Vor­teil, weil es in Togo kein Coro­na gab und gibt. Da brach­te mich irgend­wann die Infor­ma­ti­on durch­ein­an­der, dass in den USA vor­wie­gend die MaF (PoC) betrof­fen sei­en. Ich ging der Sache auf den Grund und fand zwei Erklä­run­gen. Das eine ist die Haut des MaF. Sie absor­biert in küh­len, son­nen­är­me­ren Regio­nen wie Euro­pa oder nörd­li­ches Ame­ri­ka zu wenig Son­ne für die Bil­dung von Vit­amin D2, dem ver­mut­lich wich­tigs­ten Stoff für das Immun­sys­tem bei Virus­ge­schich­ten all­ge­mein. Das zwei­te ist Essen. Ess­ge­wohn­hei­ten. Bei einem Auf­ent­halt in den USA fiel mir auf, was die dort für einen Dreck fres­sen. Piz­za und Bur­ger, dazu ein­ein­halb Liter far­bi­ges Zucker­was­ser. Je ärmer, des­to aus­ge­präg­ter. In Togo essen auch arme Men­schen Früch­te und Gemü­se. In der tra­di­tio­nel­len Küche gibt es viel Bit­ter­stof­fe, die Leber und Gal­le anre­gen und den Darm sta­bi­li­sie­ren. Sehr wich­ti­ge Fak­to­ren für das Immunsystem.
In Togo gibt es nur Spritz­to­te. War­um wird das Nicht­vor­han­den­sein von Coro­na in der Sta­tis­tik von MaF nicht berücksichtigt?”
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