Damit das innere Kind lebe, muss der innere Jugendliche sterben.
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Sie sind die zweitschönste Frau, die ich jemals gesehen habe: Welche Maid würde sich dieses Kompliment bieten lassen?
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Der Titel eines einstmals berühmten und heute noch restbekannten Aufsatzes sollte geändert werden in: „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner Reproduzierbarkeit als Selfie-Hintergrund”.
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Eine kurze Bemerkung zum Thüringer Volkstheater.
Aus den Wahlerfolgen der AfD kann es nur eine Konsequenz geben: Die Demokratie gehört abgeschafft und durch unsere Demokratie ersetzt. Unseredemokratie folgt insofern den Diskursregeln des Genossen Habermas, als sie eine strikte Vorauswahl der zugelassenen Diskursteilnehmer vornimmt. Wer nicht zugelassen ist, hat als Diskursfeind zu gelten und verfällt der Demokratieacht. Jener verfällt desgleichen, wer sich gegen das genannte Verfahren ausspricht.
Ist das erst einmal verstanden worden, nutzt den in Acht und Bann Getanen auch kein Insistieren auf den Rechtsstaat mehr. Ich habe es schon oft gesagt: Ein generelles Vertrauen in das Recht ist blind und illusorisch. Die Juristerei ist keine exakte Wissenschaft, sondern eine Mischung aus Philosophie, Theologie, Drohung und Gebrauchsanweisung. Ihre Paragraphen bedürfen einer ständigen Exegese. Die herrschende politische Tendenz wird sich immer auch in der Justiz durchsetzen, und zwar vollkommen unabhängig vom Wortlaut der Gesetzestexte, denn Juristen sind mehrheitlich Opportunisten wie die Angehörigen anderer Branchen auch. Politische Macht sticht am Ende immer das Recht. Man soll gar nicht erst versuchen, die Rechtslage zu ändern, oder über angeblich oder tatsächlich gebrochenes Recht zu diskutieren, sondern sich auf die Veränderung der politischen Machtverhältnisse konzentrieren. Es gibt kein Gesetz, das nicht der jeweiligen Politik angepasst werden könnte, notfalls ändert man das Grundgesetz oder schreibt irgendeine Ergänzung in einen Paragraphen, mit der bereits bestehende Paragraphen eingeschränkt oder Sonderfälle eingeführt werden; ein Blick auf die Veränderungen an § 130 StGB genügt als Exempel.
Natürlich ist die Entscheidung des Thüringer Verfassungsgerichtshofs von den Medien tendenziös präsentiert worden. Leser ***, Jurist im Staatsdienst, schreibt mir: „Nach dem, was veröffentlicht ist, ist die Entscheidung korrekt. Allerdings heißt es auch: ‚Einen Teil der anderen Anträge hat der Verfassungsgerichtshof abgelehnt.’ Bei der AfD würden die Medien berichten. ‚AfD scheitert mit Klage. Nur ein Teil wurde anerkannt.’ ”
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Gehen wir personell in medias res.
„Jörg Geibert, geboren am 20. Februar 1963 in Marienberg (Westerwald), ist ein deutscher Jurist, Politiker (CDU). Er war von 2010 bis 2014 Innenminister des Freistaates Thüringen und von 2014 bis 2019 Mitglied des Thüringer Landtages. Dort war er ab 2018 Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion. Seit 2022 ist er Richter am Thüringer Verfassungsgerichtshof”, liest man in der Wikipedia. „Sein Sohn, Lennart Geibert, wurde bei der Landtagswahl 2024 in den Thüringer Landtag gewählt.”
Der Filius dient originellerweise in derselben Partei wie sein Vater. Ich weiß nicht, ob Geibert senior beim aktuellen Entscheid über die Geschäftsordnung des Landtags mitgebarmt, mitgekungelt und zynisch mitgelächelt hat, aber das ist ja gleich, das sind doch alles Serienmodelle, das ist verlässliche menschliche Fließbandware aus dem VEB „Unsere Demokratie”. Die Parteien haben sich den Staat zur Beute gemacht und verteidigen ihren Fang heute gegen einen neuen Konkurrenten, der ihr politisches Versagen thematisiert und ihre materielle Existenz bedroht; den Konkurrenten nennen sie deshalb „rechtsextrem” und „Nazipartei”, sich selbst verpassen sie das Label „Demokraten”. Die Verteidigung der Beute ist aber das Primärmotiv.
Eine vergleichbare Karriere wie Geibert hat bekanntlich, eine Etage höher, sein Partei-Gevatter Harbarth gemacht: Er war von 2009 bis 2018 MdB, Mitglied des CDU-Bundesvorstands und stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, seit 2020 ist er Präsident des Bundesverfassungsgerichts und für dessen obrigkeitsstaatliches Einschwingen auf die Frequenz des globalistischen Schwarmes mitverantwortlich.
Do not come between the old parties and their prey!
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PS:
Volkes garstige Stimme, sie lebe hoch! Hoch! Hoch!
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PPS: „Das Verfassungsgericht hat auf einen mutmaßlich am Abend des 26. September eingegangenen Antrag bereits am Folgetag mit einer voluminösen Entscheidung reagiert – Umfang 36 Seiten, gespickt mit Rechtsprechungsnachweisen, deren Lektüre einen Durchschnittsjuristen vermutlich einen ganzen Arbeitstag in Anspruch nehmen würde. Erstaunlich auch: Die (neun) beteiligten Richter, die sämtlich – an verschiedenen Orten – einer geregelten Arbeit nachgehen, standen offenbar alle sofort zur Verfügung.”
(Leser ***)
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Noch zum Vorigen.
„Soll das ein Scherz sein?”, fragt die Ostthüringer Zeitung in ihrem Kommentar. „Vermutlich ist es wieder eine gezielte Provokation. Dass Wiebke Muhsal (AfD) aus Jena von ihrer Partei zur Wahl der Landtagspräsidentin vorgeschlagen wird, zeigt einmal mehr, wie unwichtig der Alternative für Deutschland demokratische Institutionen sind.” Frau Muhsal hatte 2014 den Arbeitsvertrag einer Mitarbeiterin um zwei Monate vordatiert und mit dem Gehalt, das die Landtagsverwaltung für die beiden fiktiven Monate überwies, ihre Büroausstattung und ihren Internetauftritt finanziert.
Das klingt tatsächlich eher so, als sollte sie eine Karriere in der EU anstreben, dort fällt das nicht weiter auf.
Aber als Ministerpräsident scheint ein – hier noch: mutmaßlicher – Betrüger in Thüringen zu taugen (vielleicht auch, weil der Genosse Rameljow beim intellektuellen Limbo die Latte so tief gelegt hat).
Ich frage mich manchmal, wie jemand diesen Staat – gemeint ist ja: dessen Regierung – überhaupt „delegitimieren” soll. Beziehungsweise warum. Es sind schließlich die besten Leute, die die Parteien haben.
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Immer noch zum Vorigen.
Leser *** „dachte spontan an die Kommunistin Clara Zetkin, die als Alterspräsidentin den Reichstag 1932 eröffnete. Damals war die NSDAP die stärkste Fraktion. Bei Wikipedia findet man dazu folgenden schönen Eintrag: ‚Den Pflichten einer Alterspräsidentin entsprechend leitete sie die Wahl Hermann Görings (NSDAP) zum Reichstagspräsidenten und übergab anschließend die Sitzungsleitung an ihn. Die NSDAP hörte ebenso wie alle anderen Fraktionen Zetkins Rede ohne Zwischenrufe oder sonstige Störungen an. Diese Sitzung ist die einzige erhaltene Tonaufnahme aus dem Reichstag, in der Zetkin zu hören ist.’“
Hunde, die bellen, beißen nicht – womöglich ist das der treffende Kommentar? Anders formuliert: Wer seinem politischen Konkurrenten ruhig zuhört, der bringt ihn am Ende auch um. Hm?
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Die Neue Zürcher Zeitung als „Hauspostille der Faschisten” zu bezeichnen, zeugt von einem dermaßen ins Gesicht springenden Schwachsinn und einer sämtliche Bögen überspannenden Maßlosigkeit, dass es unmöglich ernst gemeint sein kann. Wer schreibt so etwas offenkundig Unsinniges – und warum?
Der Genosse Bautz ist Mitgründer des deutschen Attac-Kommissariats und Geschäftsführer von Campact – nicht Compact! –, eines „Vereins, der online-Kampagnen organisiert” (Wikipedia). Diese Kampagnen sind selbstverständlich links, sonst wären sie ja untersagt oder mindestens umstritten. „Campact”, meint Campact über Campact, „setzt sich entschlossen für progressive Politik ein und verteidigt unsere Demokratie“ – nicht die Demokratie, geneigte Leserinnen, sondern unsere, also deren Demokratie. Inzwischen ist dieser Truppe, die der deutschen Gesellschaft ungefähr so viel Nutzen beschert wie der Traubenwickler dem Weinbau, immerhin der Gemeinnützigkeitsstatus entzogen worden. Die sind also sogar ihren Gesinnungsfreunden zu unseriös.
Gleichwohl erfüllen solche Agitprop-Vuvuzelatröter ihren Zweck. Die Sache ist sogar ganz einfach und funktioniert in den Medien seit mindestens 30 Jahren nach demselben Muster. Man wirft nicht so hysterisch mit Unflat, weil irgendjemand diesen Dreck glaubt, sondern weil man auf eine Wirkung im Umfeld der mit Schmutz beworfenen Person hofft. Eine sachliche Kritik von links würde in einem nichtlinken Milieu eher wenig bewirken, aber wenn ein Mitglied der eigenen Redaktion derart maßlos geschmäht wird, fangen zumindest die Lauen dort an zu flüstern: Das ist zwar total unsachlich, aber irgendwas muss ja dran sein, sonst würden die nicht so überreagieren. Außerdem färbt das letztlich auf uns alle ab. Der oder die sollte sich mal ein bisschen mäßigen… Es verhält ungefähr so, als wenn Linke „Hier wohnt ein Nazi” auf eine Hauswand sprühen; da gibt es im Haus auch eine Mehrheit, die nicht etwa sagt: Das ist ja eine Frechheit, sondern barmt: Das fällt alles auf uns als Hausgemeinschaft zurück. Der verschärfte Ton, der nach der aktuellen Debattentektonik immer nur gegen Rechts angeschlagen werden kann, soll bei der medialen Mitte eine vorauseilende Zensur aus Angst davor auslösen, vor aller Welt Ohren noch unsachlicher angepöbelt zu werden.
Es gibt freilich Redaktionen, in denen dergleichen polemisches Unmaß zur internen Solidarisierung und empörten Reaktionen führt; bei Cicero scheint das der Fall zu sein.
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„Queer” ist anscheinend ein Synonym für: peinlich, hohl, abstoßend, lächerlich.
Schauen Sie sich das mal an. Wir befinden uns im deutschen Parlament, im Haus des Gesetzgebers, und hospitieren einem Land beim mählichen Verrücktwerden.
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Wieder eine Woche in Berlin verbracht, dank der konstanten Verabfolgung gekelterter und auf Flaschen gezogener Narkotika sowie fröhlicher Zechkameraden halbwegs frohen Gemüts. Welches freilich nicht darüber hinwegtäuschen oder gar ‑helfen kann, dass der Berlingast am Exempel der Hauptstadtvergammelung den Niedergang Deutschlands anschaulich vor Augen gestellt bekommt. Die Zahl verwahrloster Gestalten scheint von Besuch zu Besuch zuzunehmen. Sogar in Berlin-Mitte stinken viele der ohnehin düsteren und verrotteten Bahnstationen nach Urin, liegen Penner oder Betrunkene herum, allenthalben Dreck, Sperrmüll, Hundescheiße, Graffiti, Billigläden, und in jeder zweiten Bahn wird man angebettelt. Ständig muss man aufpassen, wo man hintritt. Der zentrale Platz Ostberlins der pure Siff und ab Einbruch der Dunkelheit besser zu meiden. Menschliche Kaputtheit gehört zu den Hauptmerkmalen dieser Kapitale: Typen, die mit sich selbst reden oder herumschreien, überzeugungshässliche Frauen mit pfundweise Blech im Gesicht und am Leib, teigige schlaffe Kerle mit Zöpfchen, Nasenring und schrill gefärbten Haaren – man muss in Berlin unterscheiden zwischen den sozial Verwahrlosten und den Gesinnungsverwahrlosten; überhaupt scheint jeder zweite biodeutsche Jüngling als Karikatur seiner selbst unterwegs zu sein –, im Müll wühlende Pensionäre, wirre Greise, Junkies, und alles eingebettet in das düstere Nibelungenheer der Funktionsklamotten und Rucksäcke tragenden Arbeitsgänger. Selten mal ein elegant gekleideter Herr oder eine zurechtgemachte Frau. Die Grazien sind aus dieser Stadt geflohen. Stattdessen sieht man viele graue, teilnahmslose, lebensunfrohe Gesichter. Dazwischen immer wieder – und, wie es scheint, stetig in die „besseren” Bezirke ausgreifend – Mädchen und Frauen mit Kopftuch oder noch stärker verhüllt sowie bärtige Buben mit dunklen Augen und raumgreifendem Auftreten. Je weiter man sich von Mitte aus Richtung Süden bewegt, desto mehr werden es, wobei in solchen Stadteilen die Zahl der Penner abnimmt, unter den Depravierten, die auf der Straße leben, befindet sich kein Moslem, unsere mosleminischen Mitbürger bzw. das Sozialamt bzw. die mosleminischen Mitbürger im Sozialamt kümmern sich nämlich um ihre Leute. Naturgemäß flaniere ich nicht in jenen Gefilden, wo auch die Messer spazierengetragen werden, zehn Attacken pro Tag sollen es sein, aber was wollen Sie, das fällt doch kaum auf unter mehr als dreieinhalb Millionen Einwohnern. Während das Gros der Biodeutschen sich eher im bereits gesetzten Alter befindet, sind die Migrationshintergrundsveredelten eher jung. Ohne die zahlreichen Touristen, die meistens aus westlichen Ländern kommen und nur als Asiaten eindeutig von den Einheimischen zu unterscheiden sind, würde man den Altersunterschied der Bevölkerungssegmente viel deutlicher bemerken. Was die Touristen in dieser Stadt zu finden hoffen, weiß ich nicht.
Ein hauptstädtischer Klassiker ist die volle S‑Bahn, in der ein Waggon vollkommen menschenleer ist, weil drinnen ein Bürger in sozialen Schwierigkeiten bzw. in seinen Exkrementen liegt oder sich über andere Körperöffnungen Distraktion verschafft hat. In Berlin kann man spätabends übrigens noch die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, zumindest die zentralen Linien, nicht unbedingt in den Randbezirken, weil die Bahnen immer ziemlich voll sind und die große Zahl möglicher Zeugen wahrscheinlich eine schützende Wirkung entfaltet. Was nicht heißt, dass eine abendliche Fahrt einem keine sozialentomologischen Milieustudien bescherte. Die Verkehrsbetriebe haben sich den demographischen Wandel bei der Rekrutierung ihrer Kontrolleure zunutze gemacht; ich hatte mehrfach den Eindruck, es seien Typen zugestiegen, die Ärger machen wollen, doch immer wurden bloß die Fahrkarten kontrolliert.
Zu den kaputten Zeitgenossen würde ich auch die Riesenschar unfreiwilliger Singles rechnen, die die westlichen Großstädte inzwischen bevölkern und der Alterseinsamkeit entgegenleben. Besonders trist: die gebildeten oder wenigstens studierten Frauen jenseits der vierzig, die keinen Mann finden oder fanden, der mit ihnen Kinder haben will, und zwar aus Gründen der sogenannten Hypergamie (man erkennt sie). Ein Freund hatte vor ein paar Tagen ein Date mit einer solchen Kandidatin, Lehrerin in irgendeiner Problemschule – in Berlin grenzt der Begriff Problemschule an einen Pleonasmus –, und er kehrte beinahe geknickt zurück; die Tristesse, die von dem, wie er versicherte, sehr ansehnlichen Frauenzimmer ausging, habe ihm jeglichen Verführungsimpetus ausgetrieben.
Ein anderer Freund verbrachte soeben eine Woche in Moskau und kam zurück als ein Mensch, der zwischenzeitlich aus allen Wolken gefallen ist. Es sei, erzählt er, wie eine Reise von Ostberlin nach Westberlin in den späten 1980ern gewesen (er durfte damals schon reisen). Nach dem Drecksloch Berlin habe er Moskau als Kulturschock erlebt: eine unfassbar saubere Stadt mit gemähten Rasenflächen und gepflegten Rabatten, wo weder Flaschen noch Becher und nicht einmal Zigarettenkippen herumlägen, er habe auch keine Obdachlosen, Junkies, Penner und Bettler gesehen. Jede Metrostation sei ein unterirdischer Palast, Baustellen habe er auf den acht‑, zehn- und zwölfspurigen Straßen, die jeden Abend mit Wasser gesprengt würden, selten erblickt. Viele Häuser seien mit großem Aufwand saniert worden. Das Angebot in den Supermärkten habe ihn genauso überwältigt wie die Dichte der Sternerestaurants und der Limousinen mit maximalem Hubraum. Busse und Bahnen seien sauber und meistens neueren Fabrikats.
Obwohl die ethnische Vielfalt im Moskauer Stadtbild jener Berlins ähnele, habe er nirgends berlinische Verwahrlosungssymptome oder aggressives Verhalten erlebt. Frauen werde allgemein mit Zuvorkommenheit begegnet, wobei – was jetzt kommt, ist klar: Die Schönheit der russischen Frauen und ihre natürliche Weiblichkeit sind oft gepriesen worden, und jeder, der dort war, kommt zurück mit der Erkenntnis, dass der Feminismus ein Ressentiment auf dem Holzweg ist.
Zurück in den „Reichshauptslum”, wie Don Alphonso Berlin so trefflich nannte. (Das mag die Tegernsee-Perspektive sein – welche meiner ähnelt –, gegen die sich einwenden ließe, dass in Berlin ein paar interessantere Leute leben als am Alpenrand, allerdings eben auch sehr viele unangenehme und langweilige, und wer sich in der splendid isolation mit Büchern, Weinen und Kompensationsradstrecken oder wahlweise mit Oldtimern, Vintage-Rädern, Tafelsilber und gebackenem Naschwerk völlig ausreichend mit Reizen versorgt weiß, kann natürlich darauf verzichten, mit verspäteten Bahnen durch verkommene Gebiete zu reisen, um vielleicht interessante Menschen zu treffen.) Dieser Tage hat die Galerie Lafayette in der Friedrichstraße für immer dichtgemacht, was inmitten der allgemeinen kulinarischen Öde, von guten, aber teueren Ausnahmen wie dem „Ganymed” abgesehen, ein wirklicher Schlag für unsereinen ist; man muss sich vorstellen, dass es im Radius von einem Kilometer um mein Bundestagsbüro nun nirgendwo eine passable Auswahl guten Weins zu kaufen gibt, womit ich übrigens nicht mehr meine als das, was ein beliebiger Lidl in Südfrankreich anbietet, und auf Époisses, Brillat-Savarin und gute Baguettes muss ich nun auch noch verzichten. Wie soll man da diese Regierung und dieses Personal ertragen? Was für ein Elend.
In einem rot-grün-schwarzen Klimadeutschland wird es wohl wieder, wie in der DDR, keine Südfrüchte geben, kein gutes Rindfleisch (außer in den Migrantenvierteln), keine Meeresfrüchte und keinen trinkbaren Rotwein. Kostet alles nur Transportenergie, produziert CO2 und schafft falsche Distinktionsanreize.
Das Wetter.
PS: Auch in Moskau bereiteten gewisse Bevölkerungsgruppen Probleme, schreibt Leser *** und schickt mir diese Meldung von einer Schießerei Mitte September, keinen Kilometer vom Kreml entfernt.
Es gab zwei Tote, beides Tschetschenen.