England has fallen, lese ich im Netz. In England beginnt es, schreiben andere. Dieses „Es” in Worte zu fassen, ist nicht so einfach. Was beginnt? Der Bürgerkrieg? Die Reconquista?
Weder noch.
Wenn junge Bio-Briten und junge Moslembuben sich Straßenschlachten liefern, ist das noch kein Bürgerkrieg. Damit ein Bürgerkrieg ausbricht, was Gott verhüten möge, muss der Riss, der die Gesellschaft in kampfbereite Parteien spaltet, auch Militär und Polizei erfassen, damit sich auf beiden Seiten der Barrikade Bewaffnete versammeln. Solange das nicht der Fall ist, schlägt die Regierung Unruhen mehr oder weniger schnell nieder. Wie es um die Bewaffnung der Moslems steht, sowohl jene der Extremisten als auch jene der Clans, vermag ich nicht einzuschätzen; sie werden sicherlich in der Lage sein, ein paar Polizisten zu verjagen, aber gegen reguläres Militär hätten sie keine Chance. (Bleibt natürlich die Frage, was passiert, wenn Militär und Polizei zu erheblichen Teilen mit Moslems besetzt sind, aber die steht noch nicht auf der Tagesordnung).
Was geschieht also in England?
Es kam nach dem x‑ten viehischen Messermord, diesmal an drei Kindern, von einem in England geborenen Edlen mit dem berühmten Hintergrund, der ausnahmsweise kein muslimischer war – des Teenagers Eltern stammen aus dem Mutterland der Identity Politics, aus Ruanda –, zu spontanen Protesten von, folgt man den deutschen Leitmedien, „Rechtsextremisten“, die da und dort von Ausschreitungen begleitet waren. Statt, wie es sich für einen verdrängtwerdensbereiten bzw. ‑willigen Weißen gehört, Kerzen aufzustellen und Teddys am Tatort niederzulegen, randalierten sie also. In der zwar logischen, aber irrigen Annahme, der Täter sei ein Moslem, gab es wohl auch Angriffe auf Moscheen, was zu verurteilen ist (anders als die Frage, warum es so viele Moscheen in Europa gibt). Schnell erschienen zum Teil bewaffnete Moslemhorden auf den Straßen, markierten ihre Territorien und griffen Indigene an. Die Regierung drohte mit harten Konsequenzen – also den „Rechtsextremen”, nicht den Migranten.
Eine kleine, willkürliche und parteiische Auswahl von Tweets auf x, formely Twitter, zur Illustration.
Zu deutsch: „Bei den Unruhen in England geht es im Grunde nicht darum, dass drei kleine Mädchen erstochen werden. Das war nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Die Metropolitan Police gibt an, dass es allein in London in einem Jahr 14.577 Messerangriffe gab (2023). Das sind 40 Messerangriffe pro Tag. Viele davon mit tödlichem Ausgang. Im selben Jahr gab es in ganz England 49.489 Messerangriffe. Das sind 136 Messerangriffe täglich. Sowohl Opfer als auch Täter seien typischerweise sehr junge Menschen.”
Zu deutsch: „Sie gehen gegen protestierende Briten vor, aber nicht gegen Einwanderer, die bewaffnet auf der Straße Briten belästigen. Das nennt man Messen mit zweierlei Maß. Tatsächlich stehen Einwanderer dort über dem Gesetz. Das hat man auch am Missbrauchsskandal in Rotherham gesehen, von dem die Polizei wusste.”
You’re losing your country, darum geht es. Der kleinen, aber mächtigen und einflussreichen Minderheit der Anywheres ist das egal, sie haben keine Heimat (oder bilden es sich ein), weil ihr Dasein auf Mobilität gegründet ist, aber stets leben sie in Gegenden, in denen entweder keine Migranten siedeln …
„Eltern fahren Kids zu coolen
Weil migrantenfreien Schulen.”
(Marc Pommerening)
… oder wo die Migranten gebildet, kultiviert und nicht gewalttätig sind.
Für die Gnostiker der Zeit etwa stellen sich die Dinge einfach dar.
Rechtsradikale Gruppen, das sind Menschen, denen man die Heimat nimmt oder bereits genommen hat. Es sind diejenigen, in deren Wohngebiete die oftmals kulturfremden, gewaltaffinen, glaubensdurchglühten Migranten ziehen und deren Kinder mit den Sprösslingen der Migranten klarkommen müssen. Es sind diejenigen, die die gesamte Last der staatlich geförderten Masseneinwanderung zu tragen haben, ohne danach gefragt worden zu sein. Sie können nicht einfach wegziehen und woanders golfen. Es sind nicht die Zeit-Redakteure und nicht die Bewohner von London-Chelsea, sondern vor allem die Angehörigen der unteren Einkommensschichten, denen man die Heimat nimmt. Die tausenden geschändeten Kinder in Rotherham und andernorts waren keine Töchter von Redakteurinnen der gehobenen Presse, von Kulturschickeriaschachteln oder Politikern. Nein, es waren Unterschichtskinder.
Ein solches Großverbrechen hätte übrigens 100 Jahre früher zu Ausschreitungen geführt, mit denen verglichen die derzeitigen ein laues Lüftchen sind, und massenhafte Ausweisungen („Deportation”) zur Konsequenz gehabt.
Die politischen Eliten heute, die ihre Länder längst preisgegeben haben und zur globalistischen Klasse gehören, werden versuchen, diese Proteste gegen ihre Politik im Keim zu ersticken und mit Unterstützung der Medien unter den Gebetsteppich zu kehren, so lange es nur geht. Sie werden die Protestler hart bestrafen, viele einsperren (zu den Migranten) und den Rest stigmatisieren und zu Unberührbaren erklären.
Da der Leidensdruck aber zunimmt, werden sich die weißen Unterschichten nicht ewig knebeln lassen. Freilich haben sie sowohl Polizei, Justiz und Öffentlichkeit als auch den muslimischen Straßenmob gegen sich. Sie sehen überall in Europa, dass Wahlen keine wirkliche Politikänderung bringen. Also wird die Verzweiflung wachsen, und mit ihr die Wut. Und der Hass.
Die Hoffnung der Eliten – und darauf zielt ihre Politik – geht dahin, den europäischen Völkern den Zusammenhalt, die kulturelle Identität und die rebellische Substanz zu nehmen, ihnen buchstäblich das Mark aus den Knochen zu blasen, ihre Angehörigen zu vereinzeln, zu entnerven, handlungsunfähig zu machen. Der Ruf vom Herbst 1989 „Wir sind das Volk!” soll nie wieder im bunten Siedlungsgebiet Europa ertönen. Stattdessen allenfalls der des Muezzins.
Dieser Verrat der nationalen Politiker an den Völkern, auf die sie ihren Amtsmeineid geleistet haben, ist – ich weiß kein anderes Wort dafür – teuflisch.
Deshalb: „Der Populismus ist der Schrei der Völker, die nicht sterben wollen.“ (Philippe de Villiers)
***
Apropos „Deportationen”: In gewohnter Akribie hat Alexander Wendt sich der Affäre Correctiv gewidmet.
Was sich in Potsdam tatsächlich abspielte, schreibt Wendt, sei nicht mehr gewesen als „ein Treffen, bei dem politische Influencer Geldgeber für ihre Medienprojekte such(t)en”. Der Erfindung bzw. Inszenierung des inzwischen legendären „Geheimtreffens”, auf dem „Deportationspläne” besprochen wurden, gingen einige tatsächlich sinistre Treffen voraus, in denen eine konzertierte Schmutzkampagne gegen ein paar Oppositionelle organisiert wurde, die sich im Kern gegen die AfD richtete. Diese tiefenverlogene Veranstaltung richtet diejenigen, die sie anscheinend nötig hatten. Wer so offenkundig lügt, fälscht und rufmordet, kann nie im Recht sein.
***
Noch ein kleiner finaler Abstecher (hehe) in den Hauptslum von Besteverland.
Die Berliner Charité bemerkt „einen besorgniserregenden Anstieg: Es müssen immer mehr Menschen mit schweren Messerstichverletzungen behandelt werden. Auch die Schwere der Verletzungen nimmt zu.” Das sagte Ulrich Stöckle, Direktor des Centrums für Muskuloskeletale Chirurgie der Charité, der Berliner Morgenpost.
„Warum”, fragt sich der Arzt, „gibt es diese zunehmende Gewaltentwicklung?”
Politik, Medien und Experten stehen vor einem Rätsel.
Das Wetter.