Der klassische linke Seufzer: „Wir wollten es diesmal ganz anders machen, und dann kam es doch wie immer.”
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Soll man sich mit dieser sturheildeutschen Posse eines Handelsunternehmens mit, wie man sagt, einschlägiger NS-Vergangenheit beschäftigen?
Allenfalls wohl so.
Sie sind in ihrem Meutenmut nicht nur unendlich verlogen, sondern auch unbeschreiblich blöd.
Die Nazimentalität auf Nazisuche, x.-te Folge.
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Im Focus stellt ein „Wirtschafts- und Sozialforscher” die Frage, was diese Gesellschaft zusammenhält, und kommt zu dem Ergebnis: Welche Gesellschaft?
Zitat: „Diese deutsche Gesellschaft, wie sie lange Zeit existierte – zwar nicht homogen, aber durch gemeinsame Werte und Normen zusammengehalten – hat sich grundlegend verändert. Der technologische Fortschritt, die Globalisierung und die zunehmende Individualisierung haben diesen Rahmen, der durchaus Integrationserfolge vorweisen konnte, aufgelöst und das Große und Ganze in viele Gesellschaften zersplittern lassen.
Heute existiert keine Gesellschaft mehr, sondern zahlreiche Lebenswirklichkeiten, in der Regel Milieu genannt, nebeneinander, und jedes hat seine ureigenen Vorstellungen von einem richtigen und guten Leben. Eigene Normen, individuelle Verhaltensmuster sowie abweichende Wertevorstellungen. Das gab es vielleicht in größeren Blöcken schon immer, niemals jedoch in einer solchen Vielfalt der Unterschiedlichkeit und des Individualismus.”
Da fällt einem stracks der Satz unseres vorerst letzten Kaisers ein, er kenne keine Parteien mehr, er kenne nur noch Deutsche. Dass sich die Deutschen untereinander nicht grün (sic!) sind, ist ein Leitmotiv ihrer Geschichte, praktisch schon seit den Germanen. Wobei ich finde, dass die Deutschen nie zuvor so sauber in zwei Lager gespalten waren wie heute. Allerdings verhält es sich so, dass das eine Lager, nennen wir es vergröbert das woke, das andere beherrscht, weil es nicht nur in den Parlamenten das Sagen hat, sondern flächendeckend über den Zugang zu den Ressourcen der sogenannten Sinnproduktion verfügt. Was als das richtige Leben zu gelten hat, und vor allem, was tabu ist, bestimmen diese Leute. Es existiert überhaupt keine „Vielfalt der Unterschiedlichkeit und des Individualismus” in Deutschland oberhalb des Kleidungs‑, Sexual‑, Freizeitgestaltungs- und Ernährungsstils. Aber Reisen oder Fleischverzehr – und wer weiß, was noch alles – sollen aus politischen Gründen zunehmend eingeschränkt, also gleichgemacht werden.
„Es gibt also keine einheitliche ‚deutsche Gesellschaft’ mehr, in die sich Migranten integrieren könnten. Stattdessen müssen sie sich in eine fragmentierte Gesellschaft eingliedern, in der verschiedene Milieus teils gegensätzliche Erwartungen an Integration haben. Diese Fragmentierung der Gesellschaft stellt auch die willigsten Migranten vor besondere Herausforderungen. Jede soziale Gruppe hat ihre eigene Vorstellung davon, was gelungene Integration ausmacht. Das Multikulti-Ideal der Postmateriellen ist für das traditionelle deutsche Milieu befremdlich. Umgekehrt ignorieren eben jene postmateriellen Kräfte auch gerne einmal Parallelgesellschaften, und so lässt sich das fortsetzen. Jeder hat seine eigene Wirklichkeit, seinen Blickwinkel und seine Erzählung und jede Blase geht von absoluter Wahrheit aus. Die radikalen Ränder freuen sich darüber.”
Nein, der radikale linke Rand, dessen grüne Triebe bis weit in die politische Mitte wachsen, forciert diese Entwicklung, der radikal genannte rechte versucht, sie zu bremsen. Das Muster des 20. Jahrhunderts wiederholt sich: Die radikale Linke erzeugt die (radikale) Rechte. „Faschismus ist die bürgerliche Gesellschaft im Belagerungszustand” (Wolfgang Venohr). Wir erleben letztlich die linke „Rückabwicklung” der deutschen Wiedervereinigung durch sukzessive Auflösung des Trägerkollektivs; sie haben es selbst oft genug bestätigt. Dass sich dagegen Widerstand regt, ist die normalste Sache der Welt.
„Für eine erfolgreiche Integration von Millionen von Menschen ist dieser Mangel an gesellschaftlichem Konsens und klaren Leitlinien fatal. Ohne ein gemeinsames Verständnis von Werten und Normen, das alle Bürger, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund, teilen können, entsteht eine gefährliche Fragmentierung.”
Das ist durchaus korrekt, nur sind nicht die Rechten für diese Fragmentierung verantwortlich, sondern sie ist von den Linken gewollt. Der Spruch „Ausländer, lasst uns nicht mit diesen Deutschen allein!” – ein Satz, den ich sogar noch unterschreiben würde –, kam in den frühen 1990ern auf, und seither hat ihn die Multikulti- und Willkommens-Linke, zu welcher selbstverständlich auch die CDU gehört, zu einer Art Durchmischungs- bzw. Verdrängungsprogramm erhoben und mit z.T. blutigem Leben erfüllt. Die Linken haben in den Jahren 1968 ff. Deutschsein als Unwert in einem Ausmaße propagiert und daneben die kriterienlose Massenmigration gefördert, dass die Situation heute eben so ist, wie sie ist. Dass die globalistische Klasse diese Linken finanziert und sich auch Teile der Wirtschaft daran beteiligt haben, weil sie von den Migranten vor allem als Konsumenten profitieren, war schon so häufig Gegenstand dieses Diariums, dass ich’s nicht schon wieder thematiseren will.
„Migranten, die in diese zersplitterte Gesellschaft kommen, sind nicht nur mit der Herausforderung konfrontiert, sich anzupassen, sondern müssen auch selbst entscheiden, welchem gesellschaftlichen Milieu sie sich zugehörig fühlen wollen oder können und auch ob überhaupt eine Aufnahmebereitschaft besteht.”
Während halbwegs vernunftgesteuerte Einwanderungsländer sich ihre neuen Mitbewohner nach Kriterien aussuchen, die hierzulande des Scheitans sind – wirtschaftliche Brauchbarkeit, Bildung, Leistungsbereitschaft, Anpassungswillen –, und trotzdem, vor allem wegen des destruktiven Einflusses der Linken, von unangenehmen Begleiterscheinungen der Einwanderung nicht verschont bleiben, hat man in ’schland zunächst mutwillig den Restzusammenhalt der Aufnahmegesellschaft zerstört und spätestens seit 2015 buchstäblich jeden, der Einlass forderte, ins Land gelassen und großzügig mit Sozialhilfe, Wohnraum, Gesundheitsversorgung, Teddybären sowie, nicht zu vergessen, Benachteiligungsgefühlen ausgestattet. Die Fragmentierung der deutschen Gesellschaft in die erwähnten sozialen oder Lifestyle-Milieus spielt dabei nur jene Rolle, die Alexander Wendt in seinem großartigen Buch „Verachtung nach unten” analysiert hat: Die woke, gebildete, gut verdienende, ihre persönliche Ökobilanz mit öffentlicher Sympathie für die Grünen kompensierende, aus Gründen demonstrativer Tugendhaftigkeit migrationsfreundliche Oberschicht verachtet die einfachen Leute, die dazu verdammt sind, den gesamten Stoß dieser Masseneinwanderung aufzufangen – also die eigentliche Integrationsleistung vollbringen müssen –, sofern sie sich als Betroffene über die gewalttätigen Nebenwirkungen dieses Prozesses und den damit verbundenen Heimatverlust zu beklagen erfrechen („Nazis”). Das heutige rechte Milieu agiert ausschließlich defensiv, während viele Migranten, namentlich aus der muslimischen Welt, durchaus offensiv auftreten und hier ihre Vorstellungen, wie eine Gesellschaft beschaffen zu sein hat, durchsetzen wollen. Grob gesagt: Die Anpassungsbereitschaft der Migranten nimmt proportional zu ihrer Anzahl ab.
„Einfacher wäre es, in den großen Rahmen, der für alle gilt, einzuwandern. Eine starke Gesellschaft ist anziehend, man möchte Teil sein. Eine schwache ist es in der Regel nicht. Stärke erzeugt häufig Stolz und Zugehörigkeit, Schwäche gebiert nicht selten Ablehnung und Verachtung.”
Diese Stärke, die man auch Selbstbewusstsein nennen kann, zu demonstrieren, wäre Aufgabe des Staates, der Regierung und der sogenannten Eliten. Die aber verachten demonstrativ ihr Land und das noch immer unter Naziverdacht stehende Volk, dem sie nolens volens angehören, sofern es seine Heimat nicht als „weltoffenes” Siedlungsgebiet präsentieren und die offiziell vorgegebenen Bockshörner beziehen will.
„Diese Orientierungslosigkeit kann zu Parallelgesellschaften führen, in denen Migranten sich gezwungen sehen, eigene soziale Strukturen zu schaffen, anstatt sich in die bestehende Gesellschaft einzufügen. Dies ist in der Vergangenheit passiert, und es wird – in einem noch größeren Umfang – auch in Zukunft passieren. Dies ist leider bereits absehbar.”
So ist es, und daran trägt die Bundesregierung und insonderheit das Verhängnis im Hosenanzug die Schuld. Man kann in ein zwar zivilisiertes, aber wehleidiges, überaltertes, von Genusssucht wie von Selbsthass zerfressenes Land – „Mit jenem Lebenszusammenhang, in dem Auschwitz möglich war, ist unser eigenes Leben nicht etwa durch kontingente Umstände, sondern innerlich verknüpft” (Jürgen Habermas) – nicht Hunderttausende kulturfremde junge Männer mit eher archaischen Vorstellungen des Zusammenlebens und prallem Selbstbewusstsein einwandern lassen, ohne die Einheimischen einerseits zu Alimentierern, andererseits zu Opfern downzugraden. Sind die Parallelgesellschaften erst einmal groß genug, erfolgt die Einwanderung direkt in sie. Es ist heute möglich, mitten in Europa als Araber geboren zu werden und aufzuwachsen. Diese Einwanderer integrieren sich durchaus, nur nicht in die deutsche (französische, englische) Gesellschaft. Dieser Zustand ist politisch mit einer Mischung aus zerstörerischem Mutwillen, Kurzsichtigkeit und Feigheit hergestellt worden. Westeuropa wird, slowly but surely, erstürmt, weil die westeuropäischen Eliten Westeuropa sturmreif regiert haben.
Und dass die Migranten sich gezwungen sehen, nach ihrer Art zu leben, nun eben halt im Westen, ist ein entweder dummer oder eskapistischer Euphemismus. Normalerweise wäre es Sache des Einwanderers, sich zu integrieren. Richtig daran ist lediglich, dass die westlichen Wortführer ihnen nichts anbieten und sie zur Desintegration geradezu ermuntern. Wären zwei Millionen Moslems ins Kaiserreich eingewandert, wären sie brave reichs- und rechtstreue Deutsche moslemischen Glaubens geworden, und sie hätten schon selbst innerhalb ihrer Community dafür gesorgt, dass sich keiner der Ihren danebenbenimmt, weil sie mit Folgen hätten rechnen müssen, Allah hätte es so gewollt. Tempi leider Gottes passati.
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Denn so viel ist wahr: Wäre diese Kreatur nicht in Chemnitz, sondern irgendwo in einem islamischen Land bei einer alten Frau eingestiegen, ihm wäre widerfahren, was ich einem jungen Mann, der eine 89jährige zusammenschlägt, von kaltem Herzen gönnte.
Aber bei einer muslimischen Seniorin hätte er es nicht gewagt.
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In einem Gastbeitrag für die Berliner Zeitung zur üblichen Silvesterrandale in den Migrantenvierteln – die Überschrift lautete: „Integriert euch doch selber!” – drohte der in Deutschland lebende iranische Schriftsteller Behzad Karim Khani am 10. Januar 2023 an die Adresse derer, die schon länger hier leben:
„Ich denke, wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, wo wir den Dingen in die Augen schauen sollten. Gerne gemeinsam. Gerne nüchtern. Fangen wir dafür doch mit der einfachen Feststellung an, dass wir – Migranten, Ausländer, Menschen mit …, nennen Sie uns, wie Sie wollen – so einfach nicht weggehen werden. Und Sie, liebe Biodeutsche, auch nicht. Wobei, demografisch gesehen, gehen Sie durchaus weg. Sie sterben weg, und Ihr Land braucht für die kommenden 15 Jahre circa 400.000 neue Arbeitskräfte, das heißt ungefähr eine Million Einwanderer pro Jahr (steht da so, weder Mathe noch Wirtschaft waren wohl Thema in seinem Kunstgeschichte- und Medienwissenschaftsstudium – M.K.). Wir Migranten werden dieses Land wohl erben. Wir könnten hier also auf Zeit spielen. Auf eine Zeit, die Sie nicht haben.”
Wir Migranten werden dieses Land wohl erben: Das ist Großer Austausch bzw. Umvolkung, eine klassische rechte Verschwörungstheorie, also quasi vollrohr Pegida, wofür sich eigentlich die Haldenwang-Truppe hätte interessieren müssen, aber die soll ja nicht den Prozess bekämpfen, sondern dessen Kritiker, zu denen der freundliche Perser keineswegs gehört. Während die allmähliche Verdrängung der Biodeutschen real stattfindet, ist dieses migrantische Wir, auf das Khani so rotzfrech anspielte, fürs erste noch ein Popanz, ein „Konstrukt”, denn dieses Kollektiv ist viel zu heterogen – aber mit einem festen Kern: dem muslimischen Wir. Dieses still und leise – wenn auch von dem einen oder anderen Gewaltexzess begleitet (ein bisschen Hintergrundterror nutzt immer, meinte u.a. A. Hitler) – wachsende Wir lässt sich beschreiben mit dem Begriff: schleichende Islamisierung. Bei diesem Terminus lasse ich mich auf keine Diskussion ein; wenn Sie jeden Monat einen Löffel Salz in einen Eimer Wasser streuen, findet eine Versalzung des Wassers statt. Dass sie auch aus anderen Gründen hierbleiben wollen, ist klar, denn dort, wo sie herkommen, gibt es weder Bürgergeld noch Grundsicherung.
Wenn Gevatter Khani von 400.000 Arbeitskräften spricht, die ’schland pro Jahr brauche, legt er insofern den, wie man sagt, Finger in die Wunde, als ein Land, das Arbeitskräfte benötigt, aber seine Einwanderer nicht auswählt, sondern jeden, der „Asyl” begehrt, hereinlässt, also auch Kostgänger und Analphabeten in großer Zahl importiert, von den Gewalttätern gar nicht zu reden, dass ein solches Land, sage ich, offenbar von Trotteln bewohnt und regiert wird und sein künftiges Existenzrecht selbst in Frage stellt, solange die Bewohner diese Politiker wählen. Und dabei spielt es nicht die geringste Rolle, in wie viele wunder wie „individualisierte” oder „postmoderne” Milieus diese Bevölkerung bereits zerfallen ist.
Das muslimische Milieu ist ein traditionelles, anti-postmodernes. Da wir Menschen biologische Wesen sind, werden auf längere Sicht immer diejenigen ihre Wertvorstellungen durchsetzen, die mehr Kinder bekommen. Dass sich die unterschiedlichen Vorstellungen von Milieus einfach so ausgleichen oder, wie der Wiener sagt, moderieren lassen, ist ein Aberglaube derer, die zum Nachgeben erzogen worden sind. Wir werden in ’schland folglich einen Prozess der Tribalisierung und weiteren Fragmentierung erleben, in dessen Zentrum ein religiöses Kollektiv die besten Karten in der Partie um die künftige Verteilung des Landes haben wird, weil es am homogensten, solidarischsten und entschlossensten ist. Der Einwand, es handele sich um kein übermäßig intelligentes Milieu, wird fallen, sobald aufgrund der veränderten Kräfteverhältnisse opportunistisch motivierte Konversionen in großer Zahl stattfinden; das lief weiland in al-Andalus ja auch nicht anders. Wie aber dann weiter?
Der Philosophie-Professor Rudolf Brandner hat im JF-Interview ein treffendes Gleichnis gebildet: „Man stelle sich vor, ein Veganer und ein Liebhaber von Schlachtplatten oder ein Raucher und ein Nichtraucher sollten eine Wohngemeinschaft bilden – jeder weiß, das geht schief. Sind die unmittelbaren Lebenswelten der beiden dagegen voneinander getrennt, können sie vielleicht gut auskommen, möglicherweise sogar befreundet sein.” So sieht es aus. Was mich betrifft: Mir ist die muslimische – oder sollte ich sagen: islamische – Art zu leben mitsamt der daraus folgenden Mentalität dermaßen fremd, dass ich ihr aus dem Wege gehe, wo immer es möglich ist. Handelt es sich dabei schon um „antimuslimischen Rassismus”? Willkommenskraftzersetzung? Integrationsboykotthetze? Haldenwang?
Die Einwanderung, fährt Professor Brandner fort, habe unser Verhältnis zum Islam von der Ebene geographisch getrennter Staaten auf eine binnenstaatliche gebracht, und mit wachsender Hilflosigkeit stünden die hiesigen Offiziellen nun vor den Symptomen dieser Entwicklung, für die sie selbst mitverantwortlich sind und zu denen unter anderem jene zunehmende Gewalt gehört, die allmählich nicht einmal mehr von den Faktenerfindern der öffentlich-rechtlichen Sender unter den Gebetsteppich gekehrt werden kann.
Die Gesellschaft wird sich in mittlerer Zukunft entmischen müssen – allein aus Gründen des inneren Friedens, aber auch in jenem Sinne, in dem sich Ehepaare scheiden lassen, die es einfach nicht schaffen, es miteinander auszuhalten – auf dass die Menschen in verschiedenden Regionen nach ihrer Façon leben können.
Das woke Milieu wird aufgrund seiner Kinderarmut einfach auf biologischem Wege aussterben (und das immerhin ist gut so). Die anstehenden Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg finden in Gefilden statt, wo die indigenen Almans, man halte auf den Logenplätzen der besseren Gesellschaft im Westen von ihnen, was man will, noch homogener bzw. integrativer sind als z.B. in Solingen oder Mannheim (jenseits der dortigen Muslime). Ethnisch-kulturellen Zusammenhalt bei den Eingeborenen finden unsere Grünen und Woken, anders als bei den Migranten, aber ganz schlimm.
(Campact, nicht Compact – so weit ist der Elsässer noch nicht.)
Der Osten könnte sich bei der künftigen Verteilung des deutschen Gebietes nach der notwendigen Entmischung der Milieus als Refugium für diejenigen etablieren, denen die Erhaltung der deutschen Kultur, Sprache, Lebens- und Eigenart etwas bedeutet und die sich weder in die globalistische Beliebigkeitswelt der Vereinzelten fügen noch einer fremden Religion unterwerfen wollen. Um nichts Geringeres geht es schließlich. Einzig deshalb sind die Blauen dort so stark.
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„Wen man durch Wohltun nicht für sich gewinnen kann, den soll man sich vom Halse schaffen.”
Spricht der Bassa Selim am Ende der „Entführung aus dem Serail”
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Ich zitierte vorhin einen führenden Idiot savant der akademischen BRD, St. Jürgen Habermas, der zu jenen gehört, die diese trübe Multikultimigrationssuppe mit angerührt haben, und zwar aus denselben autobiographischen Gründen, aus denen heute Edeka seine wohlfeilen, ansonsten aber hoffentlich wenig feilen Kampagnen gegen „Rechts” reitet. Dieser kluge Esel hat sich, natürlich, auch zum Thema Integration geäußert, verquast und weltfremd wie immer.
„Aus den gewiss konfliktreichen und schmerzhaften Prozessen des Übergangs zu multikulturellen Gesellschaften geht eine bereits über den Nationalstaat hinausweisende Form der sozialen Integration hervor“, erklärte er in seiner Paulskirchenrede 1995. Die „gemeinsame Bindung an historisch errungene republikanische Freiheiten“ sowie „eine im historischen Bewusstsein verankerte Loyalität zu einer überzeugenden politischen Ordnung“ seien es, die mittlerweile „über alle subkulturellen Differenzen hinweg das wechselseitige Einstehen der Bürger füreinander motivieren“. Man muss schon ein populärer, ja berühmter deutscher Hochschulphilosoph, eine „Weltmacht” (Die Zeit) und dort angesehen sein, wo die Plattkopfdichte am höchsten ist: in den geisteswissenschaftlichen Sektionen westlicher Universitäten, um dermaßen wohlmeinend danebenzuliegen. Aber was schert einen deutschen Denkenden die Wirklichkeit?
Den Jürgen Habermas deshalb einen Dummkopf zu schimpfen, wäre indes völlig unangemessen, denn er hat mit seiner Kommunikationstheologie Geld und Preise gescheffelt, der Mann ist ein Millionär, der kommod am Starnberger See klausnert, um unter blauem bayrischen Himmel Aug in Aug mit zufriedenen bayrischen Kühen die missglückenden Kommunikationsverhältnisse andernorts anzuprangern und die dortselbst in seinen Spuren wandelnden diskursiven Missionare anzufeuern; er hat also alles richtig gemacht. (Einen Gauner kann ihn aber heißen, wer unbedingt mag.)
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Das ist keine Presse. Das ist Propaganda.
Fünf Jahre nach Beginn der Flutung. Es gibt keinen Fluch auf Entisch, Elbisch oder in den Sprachen der Menschen für solch eine Verräterei.
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Im, sagen wir: Windschatten der Islamisierung Verbuntung ’schlands kommen merkwürdige (= des Merkens würdige) Entwicklungen in Gang. Etwa diese.
Ist es für Claudia? Ricarda? Katrin?
Kein Ausspruch ist altmodischer als: Andere Länder, andere Sitten.
Ich reagiere auf solche Nachrichten nicht allein deswegen allergisch, weil ich den Angriff aufs Weintrinken für einen Angriff auf die Kultur halte – auf Wein verzichten, sogar zum Essen, ist barbarisch –, sondern überdies, weil ich dahinter etwas Kreuzzüglerisches wittre, Bevormundung, Gouvernantentum, Nudging, kollektivistischen Gesundheitsterror. „Das unmittelbar bevorstehende Vereinte Europa wird die Gelegenheit sein, unseren letzten ‚privaten Lastern’ den Garaus zu machen”, prophezeite Philippe Muray in seinem Buch „Das Reich des Guten” von 1998. „Den Einfall des ‚passiven Rauchens’ halte ich für eine der großen Errungenschaften der Gegenwart, man wird sie verallgemeinern, ausdehnen und auf andere Bereiche anwenden.” Ich warte schon seit Längerem darauf, dass sie auf das Etikett eines Château Lafite-Rothschild das Foto einer Säuferleber drucken.
Last but not least halte ich den Kampf gegen „den Alkohol” für eine meinethalben nicht ganz bewusst vollzogene Trendbefolgung im Zuge der Ausbreitung des Islam, ungefähr wie die Zunahme der Vollbärte unter einstweilen noch Ungläubigen. „Dem Führer entgegenarbeiten” nannte Ian Kershaw diese Mentalität in seiner Hitler-Biographie (und er meinte nicht etwa ein konträres Entgegenarbeiten, sondern ein Entgegenstreben im Sinne des Tunnelbohrens von der anderen Seite); immer müssen diese Deutschen dem herrschenden Trend entgegenarbeiten und sich ihm beflissen anpassen.
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Es wird immer irrer.
Zitat: „Firmen sollen ihre Produktion künftig nach Windstärke und Sonnenschein-Dauer ausrichten. Bedeutet: Wenn es sehr sonnig und windig ist, sollen sie viel produzieren. Bei Flaute z. B. dagegen weniger. Die Bundesnetzagentur (untersteht dem Wirtschaftsministerium und ist zuständig für Energienetze) will die Stromnetzgebühren dafür ändern und Firmen entsprechend belohnen oder bestrafen.”
Man weiß gar nicht, was faszinierender ist: die Zerstörungsentschlossenheit dieser Figuren oder die hinnahmebereite Duldungsstarre derer, denen sie die ökonomischen und demographischen Fundamente unter den Füßen zertöppern.
Übrigens, zum ersten.
Übrigens, zum zweiten.
(Natürlich nicht ohne Widerspruch, wie Sie hier verfolgen können.)
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Wie die New York Post meldet, hat Marc Zuckerberg zugegeben, dass Facebook sowohl kritische Beiträge über die Corona-Maßnahmen als auch unangenehme Wahrheiten über Hunter Bidens Laptop unterdrückt hat.
Deep State? Nie gehört.
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Es gibt einen Typus Politiker, der die Meinungsfreiheit, wie sie vorbildlich auf X herrscht, schlimmer findet und mehr fürchtet als die Ausbreitung der Scharia im Westen (die zu kritisieren immer mehr unter die Gesinnungsdelikte fällt und in England schon einige Männer ins Gefängnis gebracht hat).
Seit Elon Musk Twitter gekauft, umgetauft und von Zensoren (fast) gesäubert hat, wurde er von der woken Klasse zum Hauptfeind nobilitiert.
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Wir kommen zur – wirklichen – Witzecke.
Zum Beispiel „L’Amour toujours” mit deutschem Text? „Je t’aime – moi non plus”? „Leyla”? Oder doch die Internationale?
Merke: Probleme mit dem WDR erzeugen ein Gefühl von Kontrollverlust. Wut entsteht nicht durch den WDR, sondern durch Ihre Bewertung des WDR.
Das Wetter.