„Um 2030 erkannte man die Bessergestellten daran, dass sie sich offiziell beklagen durften, unter Rassismus zu leiden.”
(Aus einer alten Chronik)
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Wenn alle Menschen reich und glücklich wären, würde der letzte authentische Linke alle Menschen hassen.
Hass ist eine Meinung.
Ihr Deutschlandfunk Kultur.
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Den Staat finden all diejenigen gut, die von ihm leben. Diejenigen, die ihn finanzieren müssen, finden ihn weniger gut. Wenn die Zahl derer, die vom Staat – also von denjenigen, die den Staat mit ihrer Arbeit finanzieren müssen – leben, die Zahl der Letztgenannten deutlich übersteigt, ist der Weg in den Sozialismus auf demokratischem Wege, ganz ohne Oktoberrevolutionen oder Angriffe auf Moncada-Kasernen, beschritten. Diese teils direkt, teils indirekt zulasten der arbeitenden Minderheit staatsalimentierte Mehrheit hinter sich zu versammeln, ist das Bestreben der Alt- bzw. Kartellparteien.
Deswegen hören wir heute von den Sozialisten dieses Landes unausgesetzt die Behauptung, sie seien „die” Demokraten, und deswegen hören wir von ihnen ständig die Floskel „unsere Demokratie”. Deswegen versuchen sie, über die staatlich gelenkten oder direkt staatsfinanzierten Medien den Menschen zu suggerieren, die rechte Opposition bestünde aus Demokratiefeinden und sei überhaupt als Ganze undemokratisch, sie „delegitimiere” den Staat (den sie auf entlarvende Weise „unseren Staat” nennen und mit der Regierung in eins setzen). Deswegen ist der „Kampf” gegen „Rechts” genannte Kampf der herrschenden Sozialisten gegen die Opposition zutiefst undemokratisch – jetzt wird es wieder Zeit für den Hinweis, dass im Kleinen Eckladen die Termini „Demokratie” und „demokratisch” nie ohne ironischen Unterton verwendet werden.
Wenn man in Rechnung stellt, dass die vom Staat Lebenden diejenigen, die den Staat finanziell tragen müssen, an Zahl weit übertreffen, ist es nicht sehr verwunderlich, dass die Staatsparteien für den „Kampf” gegen die Opposition regelmäßig eine große Zahl von Zeitgenossen mobilisieren können, denen die ganze Angelegenheit überdies als gute Tat und emotionales Wellness-Event angedient und teilweise wohl auch noch direkt bezahlt wird.
Was uns zum heutigen Thema führt.
Der Hexerinnen- und Hexen‑, kurz Hexendensabbat der Schwefelpartei im bunten Essen wirft, wie ein Qualitätsjournalist schriebe, seine düsteren Schatten voraus.
Es handelt sich praktisch um Notwehr: „Nachdem alle Versuche der Stadt Essen, den AfD-Bundesparteitag in der Grugahalle zu verhindern, gescheitert sind, droht der Stadt am Samstag ein turbulenter Tag”, teilt die ARD mit und irgendwie Schuld zu. Musste das denn sein? Bloß weil die gewählt werden? „Es werden”, stoßseufzt der Sender, „zehntausende Menschen erwartet, die über den gesamten Tag bei mehreren Veranstaltungen für Demokratie und Vielfalt demonstrieren.”
Um diese Demokratie und Vielfalt an ihrer freien Entfaltung zu hindern, muss ein Polizeigroßaufgebot die Delegitimierer schützen. In den Medien liest man von einer vierstelligen Zahl, die populistische Gerüchteküche im Bundestag wollte etwas von 14.000 Mann* wissen (man stelle sich vor: Das wären so viele Beamte, wie Varus Legionäre hatte!). Und das alles nur, weil sich ein Gericht an ein altmodisches, aus der Zeit vor unserer Demokratie (v.u.D.) stammendes Rechtsverständnis krampfte!
* PS: Die Gazetten melden 4000 Polizisten, also nur eine Legion, und das scheint mir angesichts der Bilder auch realistisch zu sein.
Die regionalen Verkehrsbetriebe immerhin schwangen sich stracks auf die angesagte Frequenz ein.
Aus der SPD „kommt scharfe Kritik” (Focus) – nicht an der temporären Stationsumbenennung, sondern daran, dass diese Oppositionstruppe sich versammeln darf. Die AfD sei weder eine Rechtsstaatspartei, noch habe sie deutsche Interessen im Blick, sagte, die deutschen Interessen so fest im Blick wie der Erste Offizier William Murdoch weiland den Eisberg, die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast. „Es ist sehr gut, dass Tausende bereits angekündigt haben, gegen die AfD und ihre Machenschaften zu demonstrieren. Die Mehrheit in diesem Land will eine Politik, die Demokratie, Freiheit und Zusammenhalt garantiert.”
Demokratie garantiert man, indem man die Opposition bekämpft, Freiheit, indem man verbietet, netzwerkdurchsetzt, verfolgt, hausdurchsucht und cancelt, was das Zeug hält, und Zusammenhalt, indem man erstens verhindert, dass die Falschen ihn stören, und zweitens jedes Jahr eine neue Großstadt, zu nicht unwesentlichen Teilen aus juvenilen männlichen Analphabeten mit eingeschränkter Affektkontrolle bestehend, importiert und ins ’schland wuchtet, dass die Nazis aufautschen.
Viel tut die deutsche Regierung für die Vielfalt.
Und für den Zusammenhalt erst! Mitunter sogar, wenn man zu penibel hinschaut, auf grundgesetzwidrige Weise.
Denn: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.” (Art 3, Abs. 3).
Und: „Jeder Deutsche hat nach seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gleichen Zugang zu jedem öffentlichen Amte.” (Art. 33, Abs. 2)
Aber was tut man nicht alles für Demokratie, Freiheit und Zusammenhalt!
Es gibt eine rechte Verschwörungstheorie, welcher zufolge die Altampelparteien mit der Instant-Einbürgerung en passant die Kriminalstatistik säubern bzw. germanisieren wollten. Das ist natürlich Hass & Hetze gegen den Zusammenhalt.
Neben dem Schutz von Persönlichkeitsrechten kümmern sich viele in den nationalen Zusammenhalt eingepflegte Neumitbürger derzeit um die Meinungsvielfalt.
„Alles für Deutschland” bleibt naheliegenderweise verboten, weil es spaltet und den Zusammenhalt untergräbt, ach was: unterminiert.
Die Merkeltruppe, leicht maulend, weil sie ja als die eigentliche Schöpferin der AfD derzeit nicht regieren, also Pöstchen verteilen darf, will beim Kampf der Volksgemeinschaft gegen ihre als völkisch gelabelten Feinde charaktervollerweise nicht abseits stehen.
Wann wir schreiten Seit’ an Seit’, die Regenbogenfahne hoch, die Reihen fest geschlossen! Seit’ an Seit’ mit wem? Na mit „uns”:
Wenn die Opposition den Staat angreift, indem sie die Regierung delegitimiert, müssen Zivilgesellschaft und Antifa zurückschlagen.
Jene, die dieses „uns” gebrauchen, aber wissen, dass ein anderes „wir” gewaltig wächst, während ihr „wir” tendenziell schrumpft, versuchen, das wachsende „wir” in ihr schrumpfendes „uns” zu integrieren: „Weil die AfD uns deportieren will, genügt es uns nicht, einfach nur dagegen zu protestieren. Die AfD ist eine von Rassisten geführte Partei. Ihnen muss jeglicher Raum genommen werden.”
Es sind blütenweiße, wenn auch oft einer gewissen Reinigung bedürftige Bio-Almans, die sich hier als Sprecher der Migranten ausgeben, indem sie die Correctiv-Lüge ventilieren bzw. flatulieren, die Schwefelpartei wolle Migranten deportieren, mit denen unsere Antifanten sich zu identifizieren fingieren, als seien sie gemeint. Während sie, wenn es nach den Teufelsbrüdern ginge, doch lediglich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen (und Miete zahlen) müssten. Mit anderen Worten: Die Antifa versucht, Migranten zu Gewalttaten gegen die AfD aufzuhetzen. Für Vielfalt. Gegen die Spaltung.
Denn Gemeinsamkeit ist das Gebot der Stunde.
„Gemeinsam gegen”: seit ca. 1933 das Leitmotiv knalldeutscher Charakternaturen.
Und zwar einstimmig! Trotz der drohenden Folgen (Deportation wenn nicht gar Stipendien-Streichung). So geht Zivilcourage!
Auch die Kirche will nie wieder in die Verlegenheit kommen, das Hakenkreuz segnen zu müssen.
Dass sie es tat, kann ihr ja ohnehin niemand mehr streitig machen. Fairerweise will ich daran erinnern, dass vor allem die Protestanten, wie die Weiber überhaupt, dem Zauber des Führers erlagen, während dieses zu Unna geschossene Foto ein von sogenannten Katholiken fabriziertes Plakat zeigt. Sagen wir so: Ökumene heißt heute Protestwählen gegen rechts.
Denn unser Kreuz hat seit 1945 nicht nur keine Haken mehr, sondern folgt inzwischen einer anderen politischen Mode.
Das ist eine katholische Kirche, welche zu Dortmund immer vergeblicher ihr Pförtlein aufsperrt, weil die echten Bunten ja in andere Gotteshäuser gehen (ich danke Leser *** für die beiden Photos).
Wie es ausschaut, versuchen gewisse deutsche Katholiken, einen Aphorismus von Arne Kolb zu widerlegen, welcher da lautet:
„Der Protestantismus ist die feigste Form des Unglaubens.“
Den „Kampf” gegen die Schwefelpartei unterstützen öffentlich-rechtliche Satirekompanien, die sich von Satirikern aus den Parteien, wie ein Qualitätsjournalist schriebe, die Bälle zuwerfen lassen.
Bei ihren Angriffen auf die Legitimen schrecken die Rechtspopulisten nicht einmal mehr vor Denunziation und Stasi-Methoden zurück. Der BR notiert erschüttert: „Die bayerische AfD setzt immer stärker auf Abgrenzung zu den anderen Parteien.” Diese Spalter! Wenn man sie ließe, sie würden am Ende noch Andersmeinende an öffentlichen Auftritten hindern, Vorträge an Unis boykottieren, unliebsame Professoren mundtot machen, Falschmeiner mit Hausdurchsuchungen überziehen, Hinweisgeberschutzgesetze für Unternehmen lancieren, Demonstrationen für die Regierung organisieren, der Opposition in den Parlamenten die ihr zustehenden Posten verweigern und mit dem politischen Gegner nicht einmal einen Kaffee trinken. Wehret den Anfängen!
Denn:
Aber, Genossen, den im Visier des Rechtspopulismus stehenden Rechtsstaat ausgerechnet mit einem Bild der Berliner Mauer illustrieren: Ist das nicht ein bisschen zuviel der Offenheit?
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Übrigens:
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Sie ist wirklich witzig, unsere Völkerrechtlerin der Maskenbildner.
Noch gendern, dann Freigabe!