Eine Frage in die Runde

Genau­er an die Phi­lo­lo­gen, Lin­gu­is­ten, Ger­ma­nis­ten und (Sprach-)Historiker unter den Besu­chern des Klei­nen Eck­la­dens. Ein Bekann­ter, Musi­ker im soge­nann­ten Erns­ten Gen­re, begehrt von mir Aus­kunft über den fol­gen­den Sachverhalt:

„Es hat offen­bar im 19. Jahr­hun­dert eine Ver­schie­bung der Beto­nung in der deut­schen Spra­che statt­ge­fun­den. Dabei geht es vor allem um zusam­men­ge­setz­te Sub­stan­ti­ve und Adjek­ti­ve mit Vor­sil­ben. Ich beob­ach­te in der Musik von Schütz, Bach, Mozart…, dass alle zusam­men­ge­setz­ten Sub­stan­ti­ve auf der Beto­nung des zwei­ten Wor­tes fol­gen, nicht wie heu­te der des ers­ten Wor­tes (Bsp. Zau­ber­flÖ­te, Sil­ber­glÖck­chen, Schrift­ge­lEhr­te, Hohe­prIEs­ter etc.). Bei­spie­le für Adjek­ti­ve wären z.B. unrU­hig, unwIl­lig, ange­nEh­me. Mich wür­de inter­es­sie­ren, wann das von­stat­ten gegan­gen ist und war­um das mit sol­cher Kon­se­quenz erfolgt ist.”

Ich bin über­fragt. Wer kann helfen?

 

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