7. Mai 2024

Gute Small­talk-Gesprächs­er­öff­nung: Und was machen Sie so privat?

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Das war ein Angriff auf „die” Demokratie.

Das war kein Angriff auf die Demokratie.

„Es han­de­le sich um einen 18-jäh­ri­gen Tune­si­er und einen 17-jäh­ri­gen Marok­ka­ner, nach denen gefahn­det wor­den war, hieß es. Bei­de wer­den nun einem Haft­rich­ter vor­ge­führt. Nach einem drit­ten Ver­däch­ti­gen wird wei­ter­hin gesucht.” Ein hoch­will­kom­me­ner Ägyp­ter übrigens.

Das war eben­falls kein Angriff auf die Demokratie.

Das auch nicht.

Das auch nicht.

Ähem.

(Ver­wirrt­sein soll­te als Asyl­grund fest­ge­schrie­ben werden.)

Das gefähr­det die Demo­kra­tie gleich­falls nicht.

„Wir befin­den uns in der Über­gangs­pha­se vom Ter­ri­to­ri­al­staat zum Per­so­nen­ver­bands­staat. Es wird noch genau­er zu unter­su­chen sein, inwie­fern Clans den Ter­ri­to­ri­al­staat erset­zen und die Schwä­che des Ter­ri­to­ri­al­staats die Über­nah­me durch Clans begüns­tigt. Die Rol­le der Reli­gi­on als Rechts­sys­tem wur­de schon viel­fach luzi­de dar­ge­stellt. Im deskrip­ti­ven Bereich kann man auf ein umfang­rei­ches Quel­len­ma­te­ri­al zurückgreifen.”
(Leser ***)

Das ist wahr­schein­lich auch kein Resul­tat eines Angriffs auf die Demokratie.

Und das erst recht nicht.

Die alten Tan­ten bei­der­lei Geschlechts von der Zeit stel­len immer die rich­ti­gen Fragen.

Trotz­dem war auch die­ser Zwi­schen­fall kein Angriff auf die Demokratie.

Sicher­heits­hal­ber unter­schlug nahe­zu die gesam­te Qua­li­täts­pres­se eine Peti­tes­se: Die Rech­ten sind womög­lich noch nicht ein­ge­bür­gert worden.

Nicht nur die Pres­se unter­schlug die­sen Aspekt übrigens.

Lie­ber ein paar Bei­ßer­chen ris­kie­ren als sei­nen Ruf als grü­ner Anti­ras­sist! Ja wo sam­mer denn!

Angrif­fe auf AfD-Poli­ti­ker sind übri­gens kei­ne Angrif­fe auf die Demo­kra­tie, son­dern Ver­tei­di­gung der Demo­kra­tie, zuwei­len unter Ein­satz der deut­schen Sprache.

Sie sähen nicht, sie ern­den nicht, und der Steu­er­zah­ler närt sie doch.

Sie hat es eben­falls verstanden.

Wobei auch umge­kehrt ein soge­nann­ter Schuh draus würde.

PS: Erin­nert sich noch jemand an den „Mes­ca­le­ro-Brief”?

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(Netz­fund)

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Recep der Präch­ti­ge wird sich, wenn er der­einst, bevor er vor Allah tritt, sei­ne Lebens­bi­lanz zieht, schwarz ärgern ange­sichts der Tat­sa­che, dass Ange­la Mer­kel mehr für die Ver­brei­tung des Islam getan hat als er.

Was dann ja wohl nur so aus­se­hen kann.

(Netz­fund)

Augen zu, CDU!

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Wäre ich z.B. Mario Six­tus und wie­der bei Trost, ich twit­ter­te: War­um soll­ten die Mes­ser­mör­der­par­tei­en nicht mit der Mau­er­mör­der­par­tei koalieren?

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Apro­pos Isla­mi­sie­rung. Das ist ein Bei­trag zur Demo­kra­tie. Darf ich vor­stel­len: Der Sie­ger bei den Kom­mu­nal­wah­len in Leeds!

Grün ist die Far­be des Pro­phe­ten, des­we­gen kan­di­dier­te der rau­sche­bär­ti­ge Rat auch für die Green Par­ty, die den Wahl­sieg errun­gen hat. Er heißt Moh­ta Ali, hat drei Kin­der, stammt aus Ban­gla­desch, ist Buch­hal­ter, „lei­den­schaft­li­cher Gärt­ner” und ein „qua­li­fi­zier­ter Muf­ti, ein mus­li­mi­scher Rechts­exper­te, der befugt ist, Ent­schei­dun­gen in reli­giö­sen Ange­le­gen­hei­ten zu tref­fen”. Er setzt sich für Wohn­raum für die Recht­ge­lei­te­ten ein und möch­te nicht, dass Alko­hol aus­ge­schenkt wird.

Sie sind meist nicht die Schlau­es­ten, aber schlau genug, die Steil­vor­la­gen der west­li­chen Woken irgend­wie im Tor unter­zu­brin­gen. Dai­ly Mail zitiert den Schelm mit den Aussagen:

„The land (Isra­el – M.K.) was eth­ni­cal­ly cle­an­sed by Euro­pean sett­ler colo­nia­lists – white supre­macists. When peo­p­le wan­na talk about it you’­ve got­ta remem­ber it is white supre­ma­cy. White supre­macists have always done well at por­tray­ing the nati­ve popu­la­ti­on as bar­ba­ri­ans, as some kind of bloodthirsty sava­ge. That is what they did with the Nati­ve Ame­ri­cans, that is how they dehu­ma­nis­ed them, that is what they did with the abori­gi­nals, that is how they dehu­ma­nis­ed them, that is what they did with the Afri­cans, that is why they were able to take them as slaves.”

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Übri­gens:

Da gibt ein Eura­si­er sozu­sa­gen eth­ni­sches Fer­sen­geld. Es ist Alex­an­der Dugin, eine Chi­mä­re aus Staats­phi­lo­soph und Narr.

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„Sehr geehr­ter Herr Klo­novs­ky, ernst­ge­mein­te Fra­ge: Wozu brau­chen wir eine Armee? Was ver­tei­di­gen wir hier eig­ten­t­lich? Zum Bei­spiel wenn der Rus­se kommt und hier zehn Mil­lio­nen Rus­sen ansie­delt, kön­nen wir ihnen doch ein­fach den deut­schen Pass geben. Dann sind es Deut­sche so wie wir. Mer­kel und Scholz und Fae­ser und Hal­den­wang etc. sagen ja, dass es kei­ner­lei Unter­schie­de zwi­schen Deut­schen gibt, egal wel­chen eth­ni­schen Hin­ter­grund sie haben: „Deut­scher ist jeder, der eine deut­sche Staats­bür­ger­schaft hat.“ Also: was ver­tei­di­gen wir hier eig­ten­t­lich? Frei­heit kann es nicht sein, sonst müss­te die Armee ja gegen unse­re Kom­mu­nis­ten in Poli­tik, Gerich­ten, Medi­en und der Gesell­schaft aus­rü­cken. Unse­re Art zu leben kann es auch nicht sein, schließ­lich tun wir nichts gegen Afro­is­la­mi­sie­rung. Bleibt nur noch ein mili­tä­ri­scher Außen­pos­ten der USA. Aber den USA kann man letzt­lich die glei­chen Fra­gen stellen.”

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„Nati­on­buil­ding, das machen wir mit ande­ren, das ist doch was für die Drit­te Welt oder isla­mi­sche Dik­ta­tu­ren? Wir befin­den uns mit­ten drin”, schreibt Leser ***. „Ein­mal hier:

Aber auch die Ver­ein­nah­mung der deut­schen Wirt­schaft durch ideo­lo­gi­sche Pro­jek­te ist Teil des buil­dings. Mich erin­nert die Vor­ge­hens­wei­se der Ener­gie­wen­de stark an die im Irak nach dem Ein­marsch der Ame­ri­ka­ner. Ver­trags­part­ner durf­ten nur ame­ri­ka­ni­sche Fir­men sein oder mit Son­der­er­laub­nis. So gibt es eine Chan­ge Agen­da und um die Graichens ein fes­tes Netz an Pro­fi­teu­ren. Für die Inva­si­on im Irak gab es die Lüge mit den Mas­sen­ver­nich­tungs­waf­fen, hier die Lüge um die Mas­sen­ver­nich­tungs­waf­fe deut­sche Indus­trie und den men­schen­ge­mach­ten Klimawandel.”

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Apro­pos Lüge. Wiedervorlage.

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Die Lüge ist das eine, die Ver­lo­gen­heit das andere.

Trans­pho­bie wirft man der Har­ry-Pot­ter-Erfin­de­rin des­halb vor, weil sie ver­stockt an der Mei­nung fest­hält, dass Frau­en Frau­en und Män­ner Män­ner sind.

Der Feig­ling Rad­clif­fe stimmt in den Chor der Meu­te ein und behaup­tet, alles ande­re wäre Feig­heit gewe­sen: Extre­mer könn­te nicht ein­mal Lord Vol­de­mort die Din­ge verkehren.

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End­lich: Benn-Ver­se in Sicher­heit gebracht!

Der Ver­lag stellt in der Typo schon mal die Rang­ord­nung klar.
Ich las neu­lich, dass die Aus­sa­ge, der Ver­lust des Scham­ge­fühls sei ein Anzei­chen von Schwach­sinn, Sig­mund Freud nur unter­ge­scho­ben wor­den sei und sich in sei­nen Schrif­ten nicht fin­de. Das mag ja sein – aber sie stimmt.
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