Wenn ich sehe, wie Menschen ihren Strand- bzw. Hotelpoolurlaub verbringen, von dem sie später berichten werden, er habe ihrer „Erholung” gedient, frage ich mich zuweilen, wie viel Zeit ich benötigen würde, mich von einem solchen Urlaub – ich vermute, pro Strandwoche sinkt der IQ um zwei bis drei Punkte – zu erholen. Aber in einem gewissen Sinne mag Regression durchaus erholsam sein.
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Eigentlich ganz einfach.
(Idee: Leser ***)
Noch dazu: Der ist gut.
Der auch.
Fortsetzung folgt.
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Linke reden zwar gern von Toleranz, vor allem aus taktischen Gründen, wenn sie nach oben wollen, kennen aber keine, erst recht nicht, wenn sie an der Macht sind. Den Unterschied zwischen „bürgerlich” und „links” illustriert sehr gut der Vergleich, welche zuweilen maßlose linke Regierungskritik unter bürgerlichen Regierungen – die Kabinette Brandt und Schmidt gehörten noch dazu – folgenfrei möglich war, während heute unter einer linken Regierung die Verfolgung von oppositionellen „Meinungsdelikten” – Hausdurchsuchungen, Jobverluste, Rufmorde, Antifa-Attacken usf. – längst ins DDR-mäßige, Stasiartige tendiert. Weil es Linke sind.
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Zum Vorigen.
„Unter Verwendung der oben zusammengestellten Daten können wir ein grundlegendes psychologisches Profil des typischen Linken erstellen. Das wird nicht auf jeden Linken zutreffen, kann aber als allgemeiner Rahmen für das Verständnis und den Umgang mit Linken dienen. Also allgemein gesprochen:
- Linke glauben, dass das Leben grundsätzlich unfair ist, wahrscheinlich aufgrund ihrer unerwünschten körperlichen Eigenschaften (Kleinheit, Hässlichkeit, Schwäche usw.).
- Dies verursacht Neurotizismus und führt zu Selbstbesessenheit und gehässigem Neid.
- Sie verlieren jegliche Rücksicht auf Gruppeninteressen und konzentrieren sich ausschließlich darauf, ihr eigenes Ansehen in der Gesellschaft zu verbessern.
- Da sie im fairen Wettbewerb nicht bestehen können, greifen sie zu hinterhältigen, manipulativen und psychopathischen Strategien.
- Dies manifestiert sich in Verhaltensweisen wie Opferrolle/Tugendsignalisierung, Gaslighting und anderen Formen von Nötigung und emotionalem Missbrauch.
- Um ihre schändlichen und eigennützigen Ziele zu verschleiern, verkünden sie eine universelle Liebe für die Menschheit, die Natur oder sogar das gesamte materielle Universum.
- Sie arbeiten mit anderen Ausgestoßenen und potenziell gefährlichen Fremdgruppen zusammen, um sich an ihren vermeintlichen ‚Unterdrückern’ zu rächen, womit sie normale Menschen meinen.
- Sie werden jedoch gerne ihre Freunde und Verbündeten verraten (‚canceln’), die sie so wenig schätzen wie leblose Objekte wie Steine, um soziale Gewinne zu erzielen.
Linke Ideologie lässt sich also zusammenfassen als Versuch, die soziale Leiter durch hinterhältige Taktiken zu erklimmen, wie etwa die Ausschaltung der Konkurrenz durch die Förderung von ‚Gleichheit’, d. h. das Herunterziehen aller auf ihr Gossen-Niveau.
Das Linkssein ist eine Strategie für Verlierer, um Macht und Ressourcen von Gewinnern zu ergattern.
Die wichtigste Erkenntnis ist: Wenn es um Linke geht, haben wir es nicht mit ehrlichen Menschen zu tun, die das Beste für die Gesellschaft wollen, sich aber tragisch darüber irren, wie dies erreicht werden kann. Solche Personen gibt es sicherlich auf der Linken, aber der durchschnittliche Linke ist boshaft, bösartig und rachsüchtig. Sie können nicht begründet oder rational von ihren ‚Fehlern’ überzeugt werden, weil sie von tief verwurzelten biologischen und psychologischen Problemen angetrieben werden, die in vielen Fällen nicht gelöst werden können. Seien Sie äußerst vorsichtig, wenn Sie mit ihnen umgehen. Linke würden sich nichts dabei denken, das System zu benutzen, um Ihr Leben zu zerstören.”
(Quelle.)
Der pathologische Hass der Linken auf alles Funktionierende, Geformte, Traditionelle findet sich idealtypisch in den (hier früher schon einmal weihrauchfassschwenkend präsentierten) Tweets eines sich als guter Mensch verkaufenden versetzten Täters, der darauf hofft, mit sogenannten Flüchtlingen der westlichen weißen Zivilisation den Garaus zu machen.
Q.e.d.
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An die 150 Leserzuschriften mit Vorschlägen für den Titel meines nächsten Buches trafen binnen 24 Stunden ein; zwei haben sich durchgesetzt, nun entscheidet der Verlag. Eine unvollständige Auswahl origineller, hinreichend kurzer, aber leider Gottes am Ende „ausgesiebter” Ideen:
„Bequeme Unwahrheiten“
„Rechts oben”
„Das Kleben der anderen”
„Einmal eine Bahnsteigkarte, bitte!”
„Sterbebegleitung”
„Deutopia”
„Woke New World”
„Ist doch wahr!”
„Schwerkraft, nein danke”
„Aus dem Hintergrund müßte Ratio schießen”
„Hör zu!”
„Der Endsieg der Herzen”
„Unterm Radar geht’s weiter”
„Reaktionäre Impressionen” (zu nahe am Titel der Acta diurna-Bücher!)
Ich danke allen Ab- und Einsendern sehr herzlich für Ihre Bemühungen!
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Die Leipziger Volkszeitung hat einen Artikel über die ortsansässige Germanistin, Anglistin und Übersetzerin Reinhild Böhnke veröffentlicht (Bezahlschranke), die seit mehr als 50 Jahren Literatur aus dem Englischen übersetzt, unter anderem die Werke des südafrikanischen Literaturnobelpreisträgers J.M. Coetzee, und jetzt „vor Problemen steht, mit denen sie nicht gerechnet hat”.
Wobei mit diesem intendierten Malheur inzwischen sparten- und genreübergreifend gerechnet werden muss: Es hört auf den Namen „Sensitive Reading” und verbreitet sich in der Literaturszene wie einst der Rinderwahn in anderen Ställchen; ich habe einen Pionierfall – die am Ende doch noch gescheiterte „einfühlsame” Bearbeitung von Sören Siegs Buch „Oh wie schön ist Afrika!” – in den Acta zitiert (sehr weit scrollen).
Nun hat Frau Böhnke für die Übersetzung des Werks eines anderen Autors (man erfährt aus dem Artikel nicht, um wen es sich handelt) ihren Namen zurückgezogen; dort steht stattdessen ein Pseudonym. Denn:
„Der Verlag hatte Sensitivity Reader beauftragt, Böhnkes Übersetzung zu überprüfen. Die sensiblen Leser achten auf verletzende Sprache. Für diese Verletzungen gibt es keine Wörterbücher, das wird immer wieder neu ausgehandelt” (sie scheint eine Schelmin zu sein, die Journalistin). „Und dazu gehöre nach Überzeugung des Verlags, dass die Begriffe in den Schreibweisen ‚Schwarz’ und ‚weiß’ keine Hautfarben bezeichnen, ’sondern Positionen und Identitäten innerhalb eines rassistischen Systems’. ‚Schwarz’, großgeschrieben, sei eine politische Selbstbezeichnung für Personen, die von rassistischer Diskriminierung betroffen sind. Hingegen bezeichne ‚weiß’, klein und kursiv, Menschen, die keine rassistische Diskriminierung erleben.”
Auch nicht an Brennpunktschulen in Berlin, Duisburg oder Bremen. Übrigens auch dieser kolonialerbschuldige Bub nicht, egal, was irgendwelche Hetzer schreiben:
„Sensitivity Reader prüfen Texte auf verletzende oder missverständliche Ausdrucksweisen oder Darstellungen, anstößige Inhalte, Stereotype und Vorurteile. Es geht ihnen um den sensiblen Umgang mit Marginalisierung und Diskriminierung. Sie stammen selbst aus marginalisierten Gruppen.”
Mit anderen Worten: Es handelt sich um eine Art ABM-Programm und zugleich den Versuch, die „kolonialistische weiße” Literatur umgekehrt zu kolonialisieren.
Sensitivity Reader gab es übrigens schon früher, sie hießen nur anders. Um Heinrich Heine („Ideen – Das Buch Le Grand”) zu paraphrasieren:
Die deutschen Sensitivity Reader – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Dummköpfe – – – – – – – – –
Unsere Journalistin fährt fort: „Die Positionen innerhalb von Machtstrukturen auf diese Weise zu kennzeichnen, war keineswegs die Intention des Autors, sondern wird ihm gewissermaßen von außen in den Text formatiert. Dass er selbst schwarz ist, würde, sagt Böhnke, durch die Schreibweise erst auf eine Weise betont, die mit seiner Literatur in keiner Verbindung steht. Somit gerät das eigentlich Verbindende, die Sprache, zum Trennenden.”
„Identity Politics” ist Rassentrennung (angeblich) ohne Rassen, eine Apartheid gegen Weiße. Wem das zu krass formuliert ist: Wir stehen erst am Anfang dieses Prozesses, praktisch bei Rousseau oder den Aprilthesen.
„Es entspreche ebenfalls einer Machtposition, wenn Menschen, die schlechte Erfahrungen gemacht haben aufgrund ihrer Herkunft oder Hautfarbe, das auf die gesamte Gesellschaft übertragen. ‚Sie müssen das äußern, doch nicht in den Arbeiten anderer.’ Denn das schwäche die Wirkung sowohl des Anliegens wie auch der Texte. Und es führe zu einer großen Verunsicherung – ‚leider vor allem bei den fortschrittlichen Kräften der Gesellschaft’.”
Wer ohne Ironie von „fortschrittlichen Kräften” spricht, ist ihnen ausgeliefert, und das nicht einmal unverdient.
„Ähnlich irritiert habe sie, dass ein von einer Kollegin übersetztes Buch ’nach dem Lektorat plötzlich durchgegendert’ war. Also nicht auf sprachliche Art, sondern mit Zeichen wie *. Dabei sei das in der Literatur weder angebracht noch nötig.”
Ach?
„‚Autorinnen und Autoren drücken selbst am besten und auf literarische Weise aus, was es zu kritisieren gibt’, sagt Reinhild Böhnke und plädiert dafür, den Menschen zuzutrauen, dass sie selber denken können. ‚Das Anliegen, gegen Rassismus und für Toleranz zu wirken, eint uns’, stellt sie klar. Die in diesem Interesse eher unsensiblen Eingriffe in ihre Arbeit aber ’sind eine neue Erfahrung für mich, die mich dazu bringt, zu überlegen, ob ich mich in Zukunft auf so etwas einlassen will. Ich möchte mich am Ende meiner Übersetzerlaufbahn nicht verbiegen.’ ”
Anders verhält es sich selbstverständlich bei den jüngeren Übersetzer*_:Innen: Früh krümmt sich, was ein Woker/eine Woke/ein Wokes werden will.
Vielleicht sei es ja ein Lichtblick, bemerkt Leser ***, der mir den Artikel zusandte, dass die LVZ überhaupt über dieses Thema mit hauchzart kritischer Note schreibe.
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Ein gefundenes Fressen für rassistische Hetzer ereignete sich zu Magdeburg (wo man seit 1631 wahrlich Schlimmeres gewöhnt ist).
Bild ging sogar so weit, ein Foto des Scheibeneinschlägers während seines engagierten Tuns zu veröffentlichen. Dabei ist es völlig normal, dass man in dem Land, das einen als Schutzflehenden aufnimmt und alimentiert, aus Begeisterung ein paar Scheiben einschlägt. Glauben Sie, das ist in Kamerun anders?
Kultursensibler berichtet der stern (eine Variation des Urmotivs: „Es flogen Steine”).
ARD, Spiegel und Zeit, um eine keineswegs vollständige Auswahl der Haltungsmedien zu preisen, nahmen (bislang) von einer Meldung Abstand, um nicht Stimmung zu machen, Steigbügel zu halten und Wasser auf Mühlen zu leiten. Es gibt schließlich wichtigere Themen.
Rassisten und Ableisten wollen Einwanderer nach deren Fähigkeiten einbürgern, Sexisten sind dagegen, dass fast nur junge dunkle Männer hereinschneien, Tolerante indes wissen, dass in jedem Mensch hienieden eine Fachkraft schlummert, wenn er/sie/es nur rasch eingebürgert wird und kultursensibel seinen/ihren/hens weggeworfenen Pass behalten bzw. neu beantragen darf.
Früher oder später gibt es keine Clans mehr in ’schland, sondern von bärtigen deutschen Frauen verschwundener Ehemänner geführte Traditionsunternehmen.
PS: „Man will solche beschleunigt einbürgern – und ihnen die doppelte Staatsbürgerschaft gewähren, während Deutsche sofort die deutsche verlieren, sobald sie eine andere annehmen – die ‚im Job herausragende Leistungen erzielen’ ”, notiert Danisch und liefert gleich den passenden Kommentar dazu, aber wer kauft Faeser und Genossen so etwas überhaupt ab? Das ist doch nur Beschwichtigungspropaganda und Personalwechselbegleitgeschwafel.
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Apropos die Zeit und ihre trendigen Themen.
Zeitungs-Abos lassen sich sogar auf null Prozent herunterfahren. Außerdem:
Noch hundert Millionen Mal schlafen!
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Neue deutsche Härte, eins.
„Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar.” Die des Täters wohl eher nicht.
Zwei.
„An dem Samstag (19. August gegen 1 Uhr) war der stark alkoholisierte 18-Jährige allein am Bahnsteig des U‑Bahnhofes Max-Weber-Platz auf dem Heimweg von einer Feier. Dort traf er auf den späteren Täter, der es ausnutzte, dass das Opfer zu betrunken war, um sich zu wehren. Über mehrere Stunden nahm der Täter laut Polizei ’sexuelle Handlungen an ihm’ vor.”
Ein Schaf, ein Königreich für ein Schaf!
„Der Tatverdächtige, ein 20-jähriger Afghane mit Wohnsitz in München, sitzt jetzt in U‑Haft.”
Die Frage, ob es eine Ortskraft war, können nur Hetzer stellen.
Drei.
Ali Baba und die 40 Komplizen. Ein Märchen aus Tausendundeiner Berliner Nacht.
Immerhin kann man bei allen Genannten sagen, dass sie sich in ’schland offenbar wie zu Hause fühlen – oder auch nur zu Hause, ich weiß nicht, wie die afghanische Zivilgesellschaft auf einen Extremkuschelfall wie den in der Münchner U‑Bahn reagiert hätte –, also bestens integriert waren und deshalb einen Freispruch verdient haben.
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Der Name Ulrich Vosgerau ist den regelmäßigen Besuchern des Kleinen Eckladens geläufig, nun twittert der Gute auch, worauf empfehlend hinzuweisen ich mir erlaube, denn der Mann ist ein blitzgescheiter Jurist, näherhin Staats- und Verfassungsrechtler und als solcher ein wahrer Hüter der Verfassung, dessen Ausführungen wie ein Antidot gegen die hypermoralisierende Rechts(staats)aufweichung wirken, die wir derzeit sozusagen im Bauch eines vom Kopfe her stinkenden Riesenfischs erleben.
Zum Beispiel erklärt er im Interview mit Jasmin Kosubek die simplen, derzeit von Bundesregierung, Bundesverfassungsgericht, Verfassungsschutz und Regierungsmedien in ihr Gegenteil verkehrten Tatsachen: „Die Bürger sind nicht an das Grundgesetz gebunden. Kein Bürger kann verfassungswidrig handeln, denn das Grundgesetz sind staatlich verbriefte Bürgerrechte. Nur Staatsdiener können folglich verfassungswidrig handeln. Das Grundgesetz ist eine Handlungsanweisung an die Beamten, nicht an die Bürger.”
Es lohnt sich außerordentlich, ihm zuzuhören (hier, hier, hier) oder ihn zu lesen (hier). Freilich darf man in die Juristerei nicht zu viel Hoffnung investieren; wie ich gelegentlich bemerkte, genügt genau eine Generation von Juristen, um mit der DDR-Verfassung Rechtsstaat und mit dem Grundgesetz DDR zu spielen. Dort entscheiden in der Tat die Mehrheitsverhältnisse.
Und im Zweifelsfall werden eben die Gesetze/die Statuten/die Satzungen geändert. Sogar die deutsche katholische NGO hat das, nach 2000 Jahren relativer Zeitgeistabstinenz ihrer inzwischen ebenfalls gekaperten Zentrale, begriffen.
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Die philosophische Fakultät der Universität Peking benannte anno 1966 ihr Fach in „Mao-Zedong-Denken“ um.
Na los doch, Woke, da geht noch was!