6. Juni 2023

„An man­chen Tagen bekommt man wirk­lich das Gefühl, dass die Medi­en­ma­schi­ne nichts ande­res ist als der Inbe­griff von Maß­nah­men, Men­schen lächer­lich zu machen. Der Betrieb hat sol­che Aus­ma­ße ange­nom­men, dass man sich fragt, war­um kein kul­tur­re­vo­lu­tio­nä­rer Zorn auf­kommt. Aber viel­leicht soll­te man sich nicht wun­dern. Die Nor­ma­li­sie­rung hat alle im Griff. Inzwi­schen hat jeder Angst, bei einer vor­neh­me­ren Regung ertappt zu werden.“
Peter Slo­ter­di­jk („Die Son­ne und der Tod”)

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Das oben genann­te Zitat stammt aus dem Jahr 2006. Die Lächer­lich­ma­chung ist oft nur die Vor­stu­fe der Kri­mi­na­li­sie­rung. Aus den Fak­to­ren poli­ti­sche Oppor­tu­ni­tät und Medi­en­öko­no­mie resul­tiert jeden­falls das Pro­dukt Ver­leum­dung. Es gibt den Sün­der des Tages, den Schur­ken der Woche und den Ban­di­ten der Saison.

Auf wel­cher Stu­fe sich der „Rammstein”-Sänger Till Lin­de­mann der­zeit befin­det, ist noch nicht ausgemacht.
„Vor dem Kon­zert am Mitt­woch”, schreibt der Spie­gel, „haben die Münch­ner Grü­nen gemein­sam mit der ÖDP und den Lin­ken einen Antrag beim Münch­ner Stadt­rat ein­ge­bracht, wonach es künf­tig kei­ne ‚Row Zeros’ mehr geben darf. Auch sol­len nach dem Wil­len der drei Par­tei­en soge­nann­te Safe Spaces ein­ge­rich­tet wer­den, also siche­re Orte, wo Frau­en in Not gehol­fen wird. Neben dem Ver­bot der ‚Row Zero’ for­dern die Münch­ner Grü­nen auch ‚Awa­re­ness-Teams’, also spe­zi­ell geschul­te Teams, die auf Kon­zer­ten unter­wegs sind und als Ansprech­part­ner für Men­schen in Not die­nen kön­nen. Sol­che Teams gibt es bereits in der Rave- oder Open-Air-Sze­ne. Auch After­show­par­tys ste­hen zur Disposition.”
Um ande­re Frau­en in Not, wie sie etwa beim will­kom­mens­kul­tu­rel­len Hobeln regel­mä­ßig als Spä­ne anfal­len, küm­mern sich die Grü­nen im Ver­gleich dazu eher wenig. Für die „Rei­he Null” habe ich übri­gens einen Vor­schlag unter­brei­tet (Brecht: „Er hat Vor­schlä­ge gemacht.”).
Bis­lang lie­gen eini­ge Anschul­di­gun­gen gegen Ramm­stein vor, wobei, soviel ich weiß, kei­ne ernst­haf­te Ver­ge­wal­ti­gung in Rede steht. Haben die wohl auch nicht nötig bei dem zu ver­mu­ten­den Ange­bot an Frei­wil­li­gen. Doch sogleich fol­gen die Vor­ver­ur­tei­lun­gen und Reak­tio­nen, als sei die Band längst über­führt. Die­se Bezich­ti­gun­gen wir­ken offen­bar schwe­rer als sämt­li­che rea­le Grup­pen­ver­ge­wal­ti­gun­gen, die im bes­ten Deutsch­land aller Zei­ten täg­lich und qua­li­täts­me­di­al unbe­plärrt über die Hin­ter­büh­ne gehen.
Nach der Geschäfts­ord­nung von Kie­pe & Witsch zie­hen har­te sexis­ti­sche Por­no­drehs außer­halb des Ver­lags eine sofor­ti­ge Ver­trags­auf­lö­sung nach sich; dage­gen darf sich eine – inzwi­schen längst sau­be­re – Koks­na­se, die ukrai­ni­sche Nut­ten zar­ten Alters eben­so zart und vor allem unge­filmt stöp­sel­te, als Ver­tre­ter der Wer­te von Kie­pe & Witsch dau­er­ge­mocht fühlen.
Auch der Süd­deut­sche Beob­ach­ter teilt mit:
Die­ses unter anderem.
Da den Namen des Her­aus­ge­bers nur beson­ders gesin­nungs­zä­he Leser*:_Innen in Tei­len Bay­erns ken­nen dürf­ten, ver­ra­te ich’s Ihnen: Es han­delt sich um einen Redak­teur des Süd­deut­schen, der dort für die Sei­te 3 ver­ant­wort­lich ist. Ob er gera­de kniet und Asche auf sein kah­les Haupt streut?
Von einer „Rei­he Null” hat Gevat­ter Gor­kow damals nichts mit­be­kom­men. Das Kon­zert war geil genug.

Die Anschul­di­gun­gen wer­fen zunächst die Fra­ge auf: War­um gibt es Grou­pies? Was wol­len Grou­pies? Wer zwingt eine jun­ge Frau dazu, Grou­pie zu sein? Wird man als Grou­pie gebo­ren oder erst durch die Gesellschaft/das Patri­ar­chat zum Grou­pie gemacht?

Und als nächs­tes die Fra­ge, war­um aus­ge­rech­net gegen­über einer „umstrit­te­nen”, wenn auch der inter­na­tio­nal bekann­tes­ten deut­schen Band der Gegen­wart der Vor­wurf sexu­el­ler Über­grif­fig­keit laut wird – die Stones et al. wer­den sich ihren Teil den­ken –, nicht aber gegen­über erklär­ten Dar­lings der Woken und ver­dien­ten Gegen-rechts-Rockern wie Her­bert und Udo.
(Netz­fund)
Ein alter Lin­den­berg-Lied­text fiel mir ein (wie dumm man als Jugend­li­cher ist, illus­triert die Tat­sa­che, dass ich ihn noch heu­te aus­wen­dig weiß):
„Spä­ter wur­de er ein IdolDeut­scher Meis­ter im Rock’n’RollSuper-Grou­pies gab’s a GogoDaß er sie nicht ent­täu­schen durf­teWar doch wohl logo, oder nicht? (Na klar!)Die Bräu­te garan­tier­tenMit der Pil­le, das sei klarUnd sie beru­hig­ten ihnWeil er doch so ängst­lich war
(…)Er ließ die Sper­ma­zo­cken rockenUnd neun Mona­te spä­terLief dann doch die Hor­ror­showDenn er war der Täter.”
(„Ema­nu­el Flipp­man und die Randale-Söhne)
Das erklärt die Motiv­la­ge eines klit­ze­klei­nen Teils der Grou­pies; die meis­ten sind oder waren aber ein­fach nur stolz dar­auf, eine Par­ty mit ech­ten Stars gefei­ert zu haben, von einem ech­ten Star beach­tet oder sogar pene­triert wor­den zu sein, es han­delt sich um eine Form der Ido­la­trie – man den­ke nur an die weib­li­che Geräusch­ku­lis­se bei den Auf­trit­ten der Ido­le. Tja Mädels, auch die­ses Plä­sier fällt im Sturm des Zeit­geis­tes; die Musi­kan­ten wer­den es sich künf­tig wohl neben­wir­kungs­frei pro­fes­sio­nell besor­gen las­sen, und ihr dürft in hei­se­rer Aus­ge­kreischt­heit, bis aufs Hös­chen durch­ge­schwitzt, aber in aller Unschuld heimgehen.
PS: „Wir dür­fen nicht ver­ges­sen”, schreibt Leser ***, „dass es sich bei Lin­de­mann um den Sän­ger einer Rock­band han­delt. Sän­ger sind die Typen, die mit Musi­kern rum­hän­gen. Musi­ker kom­po­nie­ren, arran­gie­ren, haben lan­ge Jah­re ihr Instru­ment erlernt. Sän­ger ste­hen im Schein­wer­fer­licht und stel­len sich dar. Danach wird gebumst. Solip­sis­mus. Vie­le Frau­en ste­hen auch auf den Schlag­zeu­ger. Hat even­tu­ell etwas mit dem Rhyth­mus zu tun. Gitar­ris­ten sind eh Selbst­dar­stel­ler und qua­si gute Sän­ger-Zweit­be­set­zung für paa­rungs­wil­li­ge Fans (wie kann es ange­hen, dass nie­mand bis­lang die­sen Begriff gegen­dert hat?). Bas­ser krie­gen die tie­fen, nach­denk­li­chen Mäd­chen ab, und der Key­boar­der fährt allei­ne nach Hau­se. Aller­dings mit der Abend­ga­ge im Sack.”
PPS: „Row zero!” ruft Freund *** und sen­det mir die­ses Foto:

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Was hal­ten Sie, geneig­ter Leser, von der The­se, dass die Auf­klä­rung die Sui­zid­ra­te erhöht? Und von der Fol­ge­rung: Wenn Imma­nenz ein Ver­zweif­lungs­grund ist (und Tran­szen­denz nur­mehr noch in den Jen­seits­hoff­nun­gen der Mos­lems und eini­ger from­mer Chris­ten sowie in den pro­fa­nen Unsterb­lich­keits­phan­ta­sien der Trans­hu­ma­nis­ten exis­tiert), wäre es da nicht ange­bracht, über die Remys­ti­fi­zie­rung unse­res All­tags nachzudenken?

Ich bin es nicht, der die­se Fra­ge stellt – mir ist durch­aus klar, dass der Mensch des­to ver­zwei­fel­ter stirbt, je „auf­ge­klär­ter“ er ist, aber ich weiß kein Mit­tel dage­gen –, son­dern es ist der Autor Micha­el Böhm, ein aus Dres­den stam­men­der pro­mo­vier­ter Poli­tik­wis­sen­schaft­ler und Essay­ist. Böhm hat ein Buch über das Schei­tern ver­fasst, des­sen Lek­tü­re ich hier­mit emp­feh­le, eine phi­lo­so­phi­sche Refle­xi­on und „klei­ne Kul­tur­ge­schich­te des Nicht-zustan­de-Brin­gens“ (Klap­pen­text), in dem er zeigt, dass unser Bild des Schei­terns eine Fol­ge der Auf­klä­rung, mit­hin also der Fort­schritts­glau­be eine not­wen­di­ge Bedin­gung des Schei­terns ist. Und wir des­halb in einer Gesell­schaft leben, die Schei­tern zum Tabu erklärt und sich des­halb in eine gewal­ti­ge The­ra­pie­an­stalt ver­wan­delt hat. Es gel­te in unse­rem Kul­tur­kreis als beschä­mend, geschei­tert zu sein.

Die Betrach­tung beginnt bei der Fra­ge, was eigent­lich Schei­tern sei. Das Wort lei­te sich ety­mo­lo­gisch aus zer­split­ter­ten Holz-Schei­ten her, im Gegen­satz zu „to fai­le“ ist Unum­kehr­ba­res gesche­hen, es ist ein entro­pi­scher Begriff. Als Bei­spiel eines geschei­ter­ten Men­schen beschreibt der Autor den „Mann an der Hal­te­stel­le“, den er als Kind in Dres­den, an der Hand sei­ner Mut­ter lau­fend, regel­mä­ßig zu Gesicht bekam – glut­ro­tes Gesicht, ver­dreck­ter Anzug, stän­dig betrun­ken, eine Fla­sche in der Hand –, wobei die Mama ihn an die­sem Wrack eilig vor­bei­zog, als sei Schei­tern anste­ckend. Der Mann, hieß es, sei frü­her Phi­lo­soph gewesen.

„Es gibt kei­ne Theo­rie des Schei­terns“, notiert Böhm, aber neu­er­dings sei von Sozio­lo­gen immer­hin die Dif­fe­renz zwi­schen „gra­du­el­lem“ und „abso­lu­tem Schei­tern“ eta­bliert wor­den, wobei der nur gra­du­ell Geschei­ter­te wei­ter­hin hand­lungs­fä­hig blei­be; „abso­lu­tes Schei­tern“ indes lie­ge vor, wenn ein Mensch gar nicht mehr oder nur noch aus Not­wen­dig­keit han­deln kön­ne. Er bli­cke dann nicht mehr in die Zukunft, son­dern drif­te ziel­los dahin. Auch sei­ne Mög­lich­kei­ten, sich im Raum zu bewe­gen, sei­en ein­ge­schränkt. „Das traf auf den Mann an der Hal­te­stel­le zu.“

Das abso­lu­te Schei­tern im XXL-For­mat sieht Böhm in Hip­po­ly­te Dela­ro­ches Gemäl­de „Napo­le­on I. zu Fon­taine­bleau am 31. März 1814“ dar­ge­stellt (aller­dings sah Clio, die Muse der Geschichts­schrei­bung, es anders).

Geschei­tert ist dem­zu­fol­ge und zwei­fel­los auch der in sei­nem Bun­ker auf das Ende war­ten­de A. Hit­ler. Das wäre frei­lich ein Schei­tern auf aller­höchs­tem bzw. wohl doch aller­tiefs­tem Niveau. Wie kommt man von sol­chen Mon­trö­si­tä­ten zurück zum ein­fa­chen „Mann an der Hal­te­stel­le”? Was könn­te er in einer all­ge­mei­nen Theo­rie des Schei­terns bei­spiels­wei­se mit Napo­le­on gemein­sam haben?

Die Ant­wort lau­tet: Bei­de waren „unver­nünf­tig” und sind des­halb in die­se Situa­ti­on gera­ten. (Auch wenn aus lite­ra­ri­scher Sicht das Unver­nünf­ti­ge oft inter­es­san­ter ist als das Vernünftige.)

Schei­tern ist unver­nünf­tig, wer schei­tert, ist selbst schuld: Das sei die herr­schen­de Mei­nung, sogar unter den meis­ten Geschei­ter­ten. Wäh­rend die Auf­klä­rer eine star­ke „Skep­sis gegen­über Gefüh­len“ heg­ten, führt der Autor aus, offe­rier­ten sie der Welt ein ratio­na­les Glücks­ver­spre­chen; es lau­te: „Alles ist zu errei­chen und jedes Pro­blem zu lösen, wenn der Mensch nur mit Wil­len und Ver­nunft dar­an arbei­tet.“ In einer so defi­nier­ten Kul­tur sei der Schei­tern­de ein Opfer sei­ner Unver­nunft und der Erfolg­lo­se ledig­lich zu wil­lens­schwach. Jeder ist sei­nes Unglücks Schmied.

Die „Logik des Fort­schritts“ bil­de „ein wei­te­res Ele­ment unse­rer Kul­tur des Schei­terns“. Zu schei­tern „wider­spricht dem Glücks­ver­spre­chen der Moder­ne“. Das sei auch der Grund für das Tabu, das über dem Schei­tern liege.

Die Idee des Fort­schritts assis­tie­re sogar dem Sui­zid all derer, die nicht fol­gen kön­nen, den Geschei­ter­ten schlecht­hin. Des­we­gen sei der Frei­tod schon lan­ge kei­ne Sün­de mehr, der Selbst­mör­der wer­de nicht mehr außer­halb der Fried­hofs­mau­er ver­scharrt, son­dern sogar sta­tis­tisch erfasst. In Deutsch­land set­zen jähr­lich im Schnitt 10.000 Men­schen ihrem Leben ein Ende, das heißt, seit dem Jahr 2000 hat sich eine Groß­stadt, grö­ßer als Braun­schweig oder Karls­ru­he, aus­ge­löscht. Da der Ein­zel­ne „die Illu­si­on ertra­gen“ müs­se, „dass ihm alles mög­lich sei“, habe er im Umkehr­schluss sei­ne Unzu­läng­lich­keit oder sein Ver­sa­gen als per­sön­li­che Schuld zu emp­fin­den. Ein Leben im Bewusst­sein per­sön­li­cher Unzu­läng­lich­keit sei heut­zu­ta­ge ein „Mas­sen­phä­no­men“. Der Halt, den frü­her der Glau­be gab, das Ver­spre­chen der Kir­che, dass der Hei­land für jeden Chris­ten­men­schen gelit­ten habe, wie gering er auch immer sei, und dass kei­ne See­le ver­ges­sen wer­de, all die­se tröst­li­chen Gewiss­hei­ten hat der moder­ne Mensch ver­lo­ren – Böhm insis­tiert frei­lich dar­auf, dass der mit der Erb­sün­de bela­de­ne Christ als „gra­du­ell Geschei­ter­ter“ lebe und sei­nen Daseins­er­folg erst im Jen­seits erzie­le –, wes­halb er, der moder­ne Mensch, wenn der Rat­ge­ber nichts nutzt, der „Coach“ nichts bewe­gen und der Psy­cho­lo­ge nichts ändern kann, oft zur Pil­le grei­fe, zur Dro­ge oder zur Flasche.

In Deutsch­land, rech­net Böhm vor, habe sich die Zahl der Ver­schrei­bun­gen von Anti­de­pres­si­va zwi­schen 2008 und 2017 um fünf­zig Pro­zent erhöht; jeder zehn­te Deut­sche neh­me inzwi­schen irgend­ein Mit­tel gegen Depres­sio­nen. In den USA ster­ben bekannt­lich jedes Jahr 100.000 Men­schen an Dro­gen – fast dop­pelt so vie­le wie im Viet­nam­krieg. In die enor­me Schar der Geschei­ter­ten gehör­ten selbst­ver­ständ­lich auch die Obdach­lo­sen, deren Zahl deutsch­land­weit der Mil­li­on ent­ge­gen­stre­be. „Fort­schritt – das Wort, das man einst mit immer stär­ke­ren Dampf­ma­schi­nen und immer schnel­le­ren Auto­mo­bi­len in Ver­bin­dung brach­te, das mehr Wohl­stand, Glück und Freu­de ver­sprach, hat heu­te auch einen ande­ren, dunk­len, bedroh­li­chen Klang: den des mas­sen­wei­sen Schei­terns in Schwer­mut, Sucht und Tod.“

Die­se Idee des wirt­schaft­li­chen Fort­schritts, der „Geist des Kapi­ta­lis­mus” (Max Weber), hat bekannt­lich sei­ne Wur­zeln in der pro­tes­tan­ti­schen Pflicht­ethik und fin­det in der cal­vi­nis­ti­schen Dok­trin, Erfolg sei gott­ge­wollt, sei­ne extrems­te Aus­prä­gung. „Für Cal­vi­nis­ten zeigt sich bereits am irdi­schen Reich­tum, ob jemand zur gött­li­chen Gna­de vor­her­be­stimmt ist oder zum abso­lu­ten Schei­tern in der Ver­damm­nis”, schreibt der Autor. „Es war die Angst, die in ihnen den kapi­ta­lis­ti­schen Geist weck­te, Angst vor Höllenqual.
Durch die­se Angst gelang­te der Schmerz direkt in die See­le, ins Gewis­sen, ins Ich.
Er ging von dort nicht mehr weg.“

Zum Schei­tern gehört also auch ele­men­tar das west­li­che Ich – der Mos­lem ruht so fest und kol­lek­tiv in Allah, wie der Bud­dhist kol­lek­tiv sein Ego abtö­tet –, wobei ich hier ein­fü­gen möch­te, ja muss, dass ich (!) die­ses west­li­che Ich für das Bes­te und Größ­te hal­te, das die Mensch­heit her­vor­ge­bracht hat, aber das schließt die Kehr­sei­te nicht nur nicht aus, son­dern zwangs­läu­fig ein.

Der Kult ums form­ba­re, opti­mier­ba­re, kor­ri­gier­ba­re Ich offen­ba­re sich am bes­ten in der über­bor­den­den Rat­ge­ber-Lite­ra­tur. Die­se Bücher „erhel­len unse­re Kul­tur des Schei­terns, sie geben deren Ele­men­te zu erken­nen“. Spe­zi­ell in den Bezie­hungs­rat­ge­ber wer­de einer Ratio­na­li­sie­rung und „Ent­zau­be­rung” des Eros das Wort gere­det, als bestün­de zwi­schen Geschlechts­part­ner und Sozi­al­part­ner kein Unterschied.

Es ist über 30 Jah­re her, als Botho Strauß höhn­te (in „Paa­re, Pas­san­ten”), „noch die größ­te mensch­li­che Kata­stro­phe” wer­de „end­lich durch das Nadel­öhr der ‚Fra­ge nach den gesell­schaft­li­chen Ursa­chen‘ gepreßt und darf in einem faden­dün­nen Trost aus­lau­fen”. Die­se gesell­schaft­li­chen Ursa­chen anzu­pran­gern, ist nach wie vor das Geschäft aller Lin­ken, doch natür­lich haben sie mit den mensch­li­chen Kata­stro­phen nur bedingt zu tun, kein Milieu bleibt von ihnen ver­schont. Die Rat­ge­ber-Spar­te ver­kauft ihre Kata­stro­phen­schutz­maß­nah­men nach einem ähn­li­chen Mus­ter, nur sind dort nicht die gesell­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se die Ursa­che mensch­li­cher Tra­gö­di­en, son­dern das sich falsch ver­hal­ten­de, untrai­nier­te, unop­ti­mier­te Ich. Die­se Rat­ge­ber han­deln aus­schließ­lich vom Ein­zel­nen, vom Selbst. Das sei, meint Böhm, eine Fol­ge der Psychoanalyse.

Wenn man alles zusam­men­rech­ne, christ­li­che Erb­sün­de, pro­tes­tan­ti­sche Dies­seits­pflich­ten, Fort­schritt, Auf­klä­rung, die Ich-Ver­ses­sen­heit der Psy­cho­ana­ly­se, dann ent­ste­he fol­gen­des Bild:

„Schei­tern ist pathologisch.
Es ist eine Krankheit.
Sie ist behandelbar.
Es gibt dafür Ärz­te und Medikamente.“

Sei es nun Rital­in, Paro­xe­tin, Don­e­pe­zil oder das (hier nicht erwähn­te) Tavor. „Die gan­ze west­li­che Gesell­schaft wird so zu einem gro­ßen Hos­pi­tal.“ Man kön­ne sagen, die west­li­che Gesell­schaft funk­tio­nie­re wie ein Rat­ge­ber­buch. „Idea­ler­wei­se“, kom­men­tiert Böhm sar­kas­tisch, „soll der Mann schon beim Früh­stück uti­li­ta­ris­tisch han­deln, um sei­ne Bezie­hung nicht zu gefähr­den.“ Die Con­clu­sio des „Faust“: „Wer immer stre­bend sich bemüht,/Den kön­nen wir erlö­sen“ („besteu­ern“, spot­te­te Luh­mann), kön­ne heu­te „in jedem Job­cen­ter an der Wand stehen“.

Die­se Gesell­schaft kennt das Schick­sal nicht mehr.

Der Ego­zen­tris­mus als Kern­ele­ment unse­rer „Kul­tur des Schei­terns” schürt unver­meid­lich Neid und Unzu­frie­den­heit in vie­len Men­schen. Das bedeu­tet, die Zahl derer, die sich für gra­du­ell geschei­tert hal­ten, dürf­te in einem ste­ti­gen Wach­sen begrif­fen sein. Was mich zu einem Ein­schub ver­an­lasst. „Wenn Men­schen mit einem leid­lich güns­ti­gen äuße­ren Schick­sal am Leben nicht genug Freu­de fin­den, um es sich lebens­wert erschei­nen zu las­sen, hat das sei­ne Ursa­che gewöhn­lich dar­in, daß sie nur an sich sel­ber den­ken“, schreibt – aus­ge­rech­net – John Stuart Mill in sei­ner Schrift „Der Uti­li­ta­ris­mus“. Mit­freu­de ist auch ein Weg, die Welt nicht mit den „blö­den Maul­wurfsau­gen der Selbst­sucht“ (Kant) zu betrach­ten; wer dage­gen zur Mit­freu­de unfä­hig ist, ver­dient wohl nichts ande­res, als von Unzu­frie­den­heit zer­nagt zu wer­den. – Ein­schub beendet.

Einen Gegen­ent­wurf fin­det Böhm in der Anti­ke. Anti­go­ne zum Bei­spiel nimmt sich auch das Leben, aber die­ser Frei­tod ist ein ande­rer als der heu­ti­ge. Sie ist nicht geschei­tert. Sie kann gar nicht schei­tern, denn der tra­gi­sche Mensch wird unschul­dig schul­dig. Ihr Schick­sal ist unab­wend­bar. „Es bringt also gar nichts, dass Anti­go­ne sich bemüht, sich anstrengt, ihr Bes­tes gibt, wie man heu­te sagen wür­de – doch tut sie es. Aber es ist eine frem­de Bestim­mung, die sie treibt, sich zu widersetzen.”

Amor fati heißt das bei Nietzsche.

Im anti­ken Paga­nis­mus, führt Böhm aus, schu­fen die Mythen „eine Kul­tur des Schei­terns, die immun war gegen tie­fe Frus­tra­ti­on“. Der Mensch war für sei­ne Nie­der­la­gen und Miss­erfol­ge nicht ver­ant­wort­lich, son­dern die Göt­ter oder die Moi­ren hat­ten das Geschick über ihn ver­hängt. „Nicht aus­zu­den­ken, was das heu­te für unse­re Kul­tur des Schei­terns bedeu­ten wür­de. Schuld, Scham, schlech­tes Gewis­sen – all das blie­be dem Geschei­te­ren erspart.“ Er wäre vom Zwang ent­las­tet, auf den Fort­schritt zu hof­fen. „Er hät­te sei­ne Ruhe und sei­ne Legitimität.“

Der Fort­schritt ste­he sowie­so seit Län­ge­rem in einem zwei­fel­haf­ten Ruf. Es sei mög­lich, spe­ku­liert Böhm, dass ein spä­te­rer Chro­nist über unse­re Zeit schrei­ben wer­de, dass damals der Stern des Logos sank und der des Mythos auf­ging. Das klingt wie ein Echo auf Peter Slo­ter­di­jks Wor­te: „Als der Stern der Erlö­sung ver­blass­te, wur­de sein Gegen­stück, der Ring der Ewig­keit, erst wie­der sicht­bar.“ Ange­sichts der Tat­sa­che, wie nah bei­ein­an­der Glück und Pech, Schei­tern und Gelin­gen oft lie­gen, wel­che enor­me Rol­le der Zufall spielt, mag man Böhm durch­aus fol­gen in der Mei­nung, das Schei­tern aus der per­sön­li­chen Ver­ant­wor­tung in die Hän­de des Schick­sals zurück­zu­füh­ren. (Den Erfolg aller­dings bes­ser nicht: „Wie sich Ver­dienst und Glück verketten,/Das fällt den Toren nie­mals ein“, spricht Mephis­to; es fällt vor allem den Lin­ken nie­mals ein.)

Die Auf­ga­be für Wis­sen­schaft­ler und Künst­ler unse­rer Zeit, ora­kelt der Essyaist, kön­ne dar­in bestehen: „zu for­schen, ob die anti­ken Kon­zep­te, die Viel­göt­te­rei, die Schick­sal­haf­tig­keit und das zykli­sche Welt­bild in der Lage wären, die Gesund­heit, die sozia­le Sta­bi­li­tät der Gesell­schaft und den Fort­be­stand von Kunst und Kul­tur zu sichern und das als mythisch zu cha­rak­te­ri­sie­ren, was nicht ratio­nal zu fas­sen und zu durch­drin­gen sein wird, all die dunk­len, geheim­nis­vol­len Stel­len der sich wie­der­ver­zau­bern­den Welt, ganz gleich, ob sich dafür Namen fin­den las­sen oder nicht – und sie wie­der in unse­ren All­tag zu integrieren.“

Schluss­wort: „Es scheint heu­te das Gebot der Stun­de zu sein zu sagen: Die Welt muss mythi­siert werden.”

(Micha­el Böhm: „Ver­such über das Schei­tern. Betrach­tun­gen über ein unan­ge­neh­mes Phä­no­men”, 192. S., Manu­scrip­tum, bestell­bar hier.)

***

Das vor drei Tagen beschrie­be­ne Zusam­men­spiel von Bol­sche­wo­ken und Mil­li­ar­därs­so­zia­lis­ten in nuce:

Ein lin­ker Sozio­lo­ge (oder wor­auf auch immer des­sen Stel­len­be­schrei­bung bzw. Selbst­wahr­neh­mung hin­aus­läuft) nimmt Anstoß an der „rech­ten Kam­pa­gne” gegen den Zehn-Bil­lio­nen-Dol­lar-Ver­wal­ter Black­Rock, der gera­de dabei ist, über­all in der west­li­chen Welt die Immo­b­li­en derer auf­zu­kau­fen, die sich ihr Haus nicht mehr leis­ten kön­nen – in Deutsch­land vor allem dank der segens­rei­chen Ener­gie­po­li­tik jener Grü­nen, mit denen der ehe­ma­li­ge Black­Rock-Mann Merz koalie­ren will – oder die ihren Stadt­teil wegen Ras­sen­kra­wal­len, Plün­de­run­gen, Mas­sen­mi­gra­ti­on und all­ge­mei­ner Ver­wahr­lo­sung ver­las­sen, also als Opfer lin­ker Politik.

Leser ***, Jurist im Staats­dienst, schreibt zum sel­ben Text:

„Ich habe mir über das von Ihnen dar­ge­stell­te Phä­no­men der Umpo­lung von aktu­el­lem Marxismus/Kommunismus/Sozialismus/Linksgrünismus im Ver­hält­nis zum ‚Kapi­ta­lis­mus’ Gedan­ken gemacht, aller­dings noch unter Ein­be­zie­hung der glo­bal akti­ven Reli­gio­nen. Her­aus kam ein Quar­tett, das sich in Form eines sche­ma­ti­schen  Bezie­hungs-Qua­drats dar­stel­len läßt, wel­ches in sei­ner ursprüng­li­chen Kon­stel­la­ti­on nur aus sich unter­ein­an­der tod­feind­lich gegen­über­ste­hen­den Sys­te­men bestand. Die vier sind Mar­xis­mus (Lin­ke, Grü­ne, Kommunismus/Sozialismus/die Bol­sche­wo­ken etc.), Kapi­ta­lis­mus (Glo­bal Play­er, Hoch­fi­nanz etc), Islam und Katho­li­sche Kirche.

Man muß sich im Aus­gangs­punkt vor Augen hal­ten, daß all die­se Sys­te­me erklär­te Glo­ba­lis­ten sind und die Welt beherr­schen wol­len. Am hete­ro­gens­ten davon ist der ‚Kapi­ta­lis­mus’, am homo­gens­ten und kom­pak­tes­ten die Katho­li­sche Kir­che (auch heu­te noch als Hl. Stuhl neben dem Roten Kreuz und dem Mal­te­ser­or­den das ein­zi­ge nicht­staat­li­che Völ­ker­rechts­sub­jekt). Auf­grund ihrer ursprüng­lich gegen­läu­fi­gen Zie­le waren die­se Sys­te­me unter­ein­an­der töd­lich ver­fein­det, mit einer Ein­schrän­kung bei Kapi­ta­lis­mus und katho­li­scher Reli­gi­on viel­leicht. Nun ist das Inter­es­san­tes­te und Erstaun­lichs­te, daß es inner­halb weni­ger Jah­re zu einer kom­plet­ten Neu­aus­rich­tung die­ser Pole kam. Alle vier Sys­te­me rich­ten sich jetzt nicht mehr gegen­ein­an­der, son­dern in eine gemein­sa­me ande­re Rich­tung. Wie von Ihnen auf­ge­zeigt, hat sich dies zwi­schen ‚Kapi­ta­lis­mus’ und Sozialismus/Bolschewokismus durch Inter­es­sen­kon­gru­enz ent­wi­ckelt. Das­sel­be gilt auch bei den bei­den ande­ren Glo­bal Play­ern, näm­lich der Katho­li­schen Kir­che und dem Islam. Erstaun­lich u.a. des­we­gen, weil der Islam gegen den Wes­ten 2001 die­sen bru­ta­len Angriff auf New York star­te­te, was  eigent­lich eine dau­er­haf­te Sys­tem­feind­schaft hät­te aus­lö­sen müs­sen. Unter G.W. Bush sah es auch so aus. Aber aus Grün­den, die einer geson­der­ten Erör­te­rung bedür­fen, kam es anders, und der Islam betreibt sei­ne welt­wei­te Durch­set­zung auf ande­ren Wegen. Wobei übri­gens nicht außer Acht gelas­sen wer­den darf, daß der Islam trotz sei­ner 57 Got­tes­staa­ten im Gegen­satz zur Katho­li­schen Kir­che kein ein­heit­li­cher Block ist, son­dern mit der Tei­lung in Sun­ni­ten und Schii­ten selbst in zwei tief ver­fein­de­te Lager gespal­ten ist.

Weni­ger erstaun­lich ist die Abkehr der Bol­sche­wo­ken von der Feind­ein­stu­fung und Ver­fol­gung von Reli­gio­nen, vor allem gegen­über der katho­li­schen Kir­che. Der Wer­de­gang zur Ver­brü­de­rung die­ser Sys­te­me bestand dar­in, daß die katho­li­sche Kir­che beim lin­ken ‚Marsch durch die Insti­tu­tio­nen’ unter­wan­dert und damit selbst zu einem kon­for­men Able­ger der Bol­sche­wo­ken umge­stal­tet wur­de (bei den Pro­tes­tan­ten in Deutsch­land ist dies noch kras­ser, aller­dings stel­len die­se kei­ne glo­bal wirk­sa­me Kraft dar). Den Islam haben die Bol­sche­wo­ken schlicht zur unter­drück­ten Min­der­heit und Ras­se erklärt und ihn damit von der Fein­des­lis­te gestri­chen. Sie kön­nen nun die Mus­li­me als Schutz­kli­en­tel für poli­ti­sche Zwe­cke ein­set­zen und wer­den im Gegen­zug dafür – bis­lang jeden­falls – vom Islam nicht beläs­tigt. Die katho­li­sche Kir­che hat das Pro­blem der his­to­ri­schen und sys­te­mi­schen Tod­feind­schaft mit dem Islam dadurch gelöst, daß sie sich ihm unter­wor­fen hat. (Der für jeder­mann sicht­ba­re öffent­li­che sym­bo­li­sche Akt lag in der Kreuz­ab­nah­me am 20. Okto­ber 2016 in Jeru­sa­lem. Die anschlie­ßen­den sal­va­to­ri­schen Erklä­run­gen der Bischö­fe bestä­ti­gen die Deu­tung die­ser Ges­te. Die Chris­ten­ver­fol­gung in den isla­mi­schen Län­dern wird damit nun­mehr als Kol­la­te­ra­l­op­fer hin­ge­nom­men.) Den Kir­chen und dem Islam ist dar­über hin­aus – wenn auch aus völ­lig ver­schie­de­nen Moti­ven – an wei­te­rer Mas­sen­ein­wan­de­rung nach Euro­pa – sprich Deutsch­land – gele­gen, so daß sich auch hier ein Inter­es­sen­gleich­klang ein­ge­stellt hat.”

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Zum Vori­gen passt die­ses „Wor­ding”:

Der Sul­tan hat nicht etwa eine Stadt blu­tig erobert, die Bevöl­ke­rung umbrin­gen und ver­skla­ven las­sen und die Gren­zen des Islam ein wei­te­res Stück ins christ­li­che Fleisch gescho­ben, son­dern „der christ­li­chen Herr­schaft über Kon­stan­ti­no­pel ein Ende gesetzt”.

Mit Hil­fe einer Kriegs­list gelingt es Aga­mem­non, der Herr­schaft der Troer über Tro­ja ein Ende zu set­zen. Mit Hil­fe einer neu­en Kata­pult­art gelingt es Hüle­gü Chan, der mus­li­mi­schen Herr­schaft über Bag­dad ein Ende zu set­zen. Mit Hil­fe einer neu­en Pan­zer­tak­tik gelingt es Hit­ler, der sowje­ti­schen Herr­schaft über Smo­lensk ein (zwi­schen­zeit­li­ches) Ende zu set­zen. Mit Hil­fe einer noch neue­ren Pan­zer­pro­duk­ti­ons­tak­tik gelingt es Sta­lin, der Herr­schaft der Deut­schen über Königs­berg ein Ende zu setzen.

Bil­den Sie wei­te­re Beispiele!

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Kein Tag ohne Klimawandel!

(Link zum Artikel.)

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Danisch bit­tet auf sei­ner Web­sei­te, dass sich, aus Recher­che­grün­den, alle bei ihm mel­den mögen, denen die Grü­nen Straf­ver­fah­ren ange­hängt haben.

Seit der Macht­über­nah­me der Grü­nen rol­le „eine Wel­le von Straf­an­zei­gen und Straf­er­mitt­lungs­ver­fah­ren gegen jeden, der Grü­ne, ins­be­son­de­re Ricar­da Lang und Anna­le­na Baer­bock, noch irgend­wie kri­ti­siert.” Er recher­chie­re dar­an seit eini­ger Zeit und habe „inzwi­schen etwas Ein­blick in die Hin­ter­grund­struk­tu­ren, kor­rup­te und inkom­pe­ten­te Staats­an­walt­schaf­ten und grü­ne Seil­schaf­ten, die auf eine mas­si­ve Unter­wan­de­rung von Poli­zei und Staats­an­walt­schaf­ten hinauslaufen”.

An die­ser Stel­le geden­ken wir der tri­um­phie­ren­den Wor­te, die der Grü­nen-Funk­tio­när Bene­dikt Lux vor drei Jah­ren gegen­über den Genos­sen des Neu­en Deutsch­lands aus­plau­der­te: „Wir haben die gesam­te Füh­rung fast aller Ber­li­ner Sicher­heits­be­hör­den aus­ge­tauscht und dort ziem­lich gute Leu­te rein­ge­bracht. Bei der Feu­er­wehr, der Poli­zei, der Gene­ral­staats­an­walt­schaft und auch beim Ver­fas­sungs­schutz. Ich hof­fe sehr, dass sich das in Zukunft bemerk­bar macht.”
Offen­sicht­lich macht es sich bemerkbar.
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