Neues Wort: Wiedergutmachungsrassismus. Auch kritische Weißseinsforschung bzw. Antirassismus (= Rassismus gegen Weiße = gibt’s gar nicht) genannt.
Danisch hat eine großartige Selbstbetrachtung dazu geschrieben:
„Ich wüsste ja zu gerne, was die linke rot-grüne Gesellschaft mit Leuten wie mir vor hat.
Was ich mache, meine, sage, passt ihnen nicht.
Mein Blog passt ihnen nicht.
Meine Hautfarbe passt ihnen nicht.
Mein Geschlecht passt ihnen nicht. Und dass ich nicht schwul bin, auch nicht.
Ich als Person passe ihnen nicht.
Gelegentlich beschimpfen sie mich wegen des Blogs.
Was sie aber nie sagen: Was ich denn deren Meinung nach eigentlich machen sollte.
(Weiter hier.)
***
Der Regierungsschutz teilt mit:
„Das BfV richtet sein Augenmerk nicht nur auf gewaltorientierte Extremisten, sondern hat auch diejenigen Personenzusammenschlüsse im Blick, die menschenwürdewidrige und demokratiefeindliche Ideologien und Konzepte permanent verbreiten. Das IfS, ‚Ein Prozent e.V.‘ und die JA zielen auf die Ausgrenzung vermeintlich ‚Fremder‘ und versuchen, diese Positionen gesellschaftlich anschlussfähig zu machen. Das gezielte Propagieren von Feindbildern und das Schüren von Ressentiments in der Bevölkerung sind zudem generell geeignet, den Boden für unfriedliche Verhaltensweisen gegenüber den Betroffenen zu bereiten.”
Auch die Einwanderung feindlicher Fremder, wie es wohl von Zeit zu Zeit bzw. von Kohorte zu Kohorte geschehen mag, wovon u.a. die täglichen Messerattacken und Vergewaltigungen zeugen, ist kein Grund für fremdenfeindliches Verhalten! Fremd ist der Fremde nur unter Fremdelnden!
Lassen wir diese Propagierung eines „Reiches der Lüge” (Arnold Gehlen), in dem die Untertanen ihren eigenen Augen, ihren täglichen Erfahrungen in Kitas, Schulen und Innenstädten nicht mehr trauen dürfen sollen, heute beseite, und konzentrieren wir uns auf die Aussage: „Die propagierte Vorstellung, dass es ein deutsches Volk jenseits des im Grundgesetz als der Gesamtheit der deutschen Staatsangehörigen definierten Staatsvolkes gebe”, sei ein Grund für den VS, jemanden zum Beobachtungsfall zu nobilitieren.
Der Verfassungsschutz teilt mit, dass es nur Staatsvölker gibt, also kein kurdisches Volk, keine Sorben, keine Deutschstämmigen im Ausland, bis 1948 kein jüdisches Volk, von 1795 bis 1918 kein polnisches Volk etc. pp. Der Verfassungsschutz teilt ferner mit, dass der Begriff „Vielvölkerstaat” demnächst wohl verboten wird. Und dass niemand fürderhin etwa unter den Wallonen wagen soll, einen Flamen scheel anzusehen bzw. andersherum oder kreuzweise! Ferner wird nach dem Diktum des VS künftig der Lehrplan im Studium der Politikwissenschaften dahingehend geändert, dass die bislang als Standard geltende Definition, das ethnische Volk bzw. die ethnischen Völker sei(en) ein Teil des jeweiligen Staatsvolkes, nunmehr als „menschenwürdewidrige und demokratiefeindliche Ideologie” gilt.
Als verfassungsfeindlich ist in Zukunft ferner die Bemerkung von H. Maas, weiland Außenminister im Kabinett Merkel IV, vom 3. August 2018 zu werten, in Deutschland lebten „drei Millionen türkischstämmige Bürger“. Wenn es kein vom Staatsvolk unterschiedenes deutsches Volk gibt, kann es auch keine deutschen Minderheiten im Ausland geben. Demzufolge hat sich das Bundesministerium des Innern ebenfalls verfassungsfeindlich geäußert, als es die Broschüre „Deutsche Minderheiten stellen sich vor“ veröffentlichte, in welcher rechtsextreme Behauptungen zu lesen sind wie etwa: „Heute leben etwa 8000 usbekische Staatsbürger deutscher Volkszugehörigkeit in Usbekistan.“
Freilich, da wäre noch dieses Dingens, das ein Verfassungsschutz eigentlich schützen soll.
Vollrohr ethnopluralistisch und damit rechtsextrem ist auch die Verfassung des Freistaats Sachsen, aber was hatte man von denen auch anderes erwartet?
Im „Gesetz über die Angelegenheiten der Vertriebenen und Flüchtlinge (Bundesvertriebenengesetz – BVFG) § 6 Volkszugehörigkeit” heißt es:
Im Sommer 2016 fragte Allensbach: „Gibt es so etwas wie einen deutschen Nationalcharakter?” 57 Prozent der Befragten antworteten mit Ja (Grünen-Anhänger: 46 Prozent), 26 Prozent mit Nein. Wenn Haldenwang, der diesen angeblichen deutschen Nationalcharakter fast so gut verkörpert wie E. Mielke, morgen nach Angola auswanderte und die angolanische Staatsbürgerschaft annähme, um dort zum Beispiel gegen das grundgesetzfeindliche und menschenwürdewidrige Islam-Verbot zu protestieren, würde er sich dann quasi über Nacht in einen Bantu verwandeln? Na was denn sonst!
Der Aussage: „Deutsch sein hat nicht unbedingt mit Herkunft und Tradition zu tun; Deutsche sind Menschen mit deutschem Pass”, stimmten 39 Prozent der Befragten zu, der gegenteiligen Meinung: „Deutsch sein hat mit Herkunft und Tradition zu tun, nur der Pass macht noch keine ‚richtigen’ Deutschen”, pflichteten 49 Prozent bei.
„Nach den Maßstäben des Bundesamtes für Verfassungsschutz kann demnach etwa die Hälfte der Deutschen als latent oder offen rechtsextremistisch eingestuft werden“, kommentiert der Politikwissenschaftler Martin Wagener; nach VS-Definition „rückt eine Person in die Nähe der Verfassungsfeindlichkeit, sobald sie sich einem Volk zugehörig fühlt und dies über den Gesichtspunkt der Abstammung begründet“.
Dass außerhalb der Grenzen des Bundesamtes für Verfassungsschutz bzw. der grünen Partei von 2023 überall auf der Welt Völker leben, die sich, unabhängig vom Staatsvolk, für ethnisch-kulturell definierte Gemeinschaften halten, ist der bedauerlichen Nichtzuständigkeit des VS für den rechtsextremen Rest der Welt geschuldet.
„Wir sehen gerade, wie Deutschland vor unseren Augen in eine extremistische linksfaschistoide Gesinnungsdiktatur (oder sollte ich sagen moralisierende Diffamierungsdiktatur?) umgewandelt wird, und eine reflektierend-korrigierende vierte Gewalt existiert offensichtlich nur im Nischenbereich”, meint Leser *** und schickt mir den Link zu diesem FAZ-Artikel.
„Jeder”, fährt *** fort, „der ein Volksverständnis hat, das irgendwie noch ansatzweise mit Sprache, Kultur und Herkunft zusammenhängt, was etwa 99.9% der Menschheit entspricht, ist laut VS ein Verfassungsfeind, wie auch jeder, der noch wagt, zwischen den ’schon hier länger Lebenden’ und ‚den neu zu uns Gestoßenen’ zu unterscheiden. Eigentlich wären praktisch alle Deutschen vor 20 Jahren noch Verfassungsfeinde gewesen.
Aktuell werden Zehntausende (!), die 2015 ohne Papiere irgendwie ins Land spaziert sind, nicht allzu kriminell auffielen und Grundkenntnisse in Deutsch erworben haben, massenhaft erleichtert eingebürgert, ohne dass ein Wort darüber im Mainstream steht. Jeder, der da nur die Nase rümpft, wäre laut Haldenwang ein Verfassungsfeind, hat er doch noch ein Volksverständnis, das über einen administrativen Verwaltungsakt und ein Papier mit dem Aufdruck ‚Bürger der Bundesrepublik Deutschland’ hinausgeht.
Kurz: Radikale totalitäre Standpunkte werden hier als demokratische Normalität verkauft, und völlig selbstverständliche Ansichten, die anzuzweifeln einem Großteil der Menschheit nicht einmal in den Sinn käme, als undemokratische kriminelle Radikalität dargestellt.
Übrigens war der Kommentarbereich des Artikels ursprünglich geöffnet, und es gab Kommentare, aber nicht die gewünschten, und auch die ‚Likes’ waren eindeutig. Interessanterweise wurde der Kommentarbereich nicht geschlossen, wie in so Fällen üblich, sondern einfach gelöscht.”
Der Politikwissenschaftler Wagener spricht von einer „Zwangsnation”, einem völlig neuen Phänomen in der Geschichte offiziell demokratisch verfasster Gemeinwesen. Die DDR sei bereits eine solche Zwangsnation gewesen, kein Deutschland, sondern ein „sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern“, in dem nicht Deutsche, sondern „Bürger der DDR” lebten. „Damals wie heute ging es darum, die deutsche Kulturnation abzuschaffen. In beiden Fällen sollte und soll eine neue Willensnation kreiert werden.“
Die Bundesregierung stoße dabei auf dieselben Probleme wie die DDR-Regierung: Mehrheiten für ein solches Projekt gebe es nicht. Die offiziell angestrebte neue Identität könne erst möglich werden, wenn die alte beseitigt sei. „Wer die Bundesrepublik der 1990er Jahre erlebt hat, dürfte das eigene Land mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung kaum wiedererkennen. Um es in ein Bild zu fassen: Der über Jahrhunderte gewachsene deutsche Wald wird nicht nur abgeholzt, sondern so stark vernachlässigt, dass sein geschwächtes Wurzelwerk den Stürmen der Zeit bald nicht mehr trotzen kann. Für die Waldwächter ist dies kein Problem. Sie haben längst mit der Neupflanzung begonnen.“
Für solche zwar grundgesetztreuen, aber die Bundesregierung delegitimierenden Äußerungen hat er bekanntlich seine Professorenstelle verloren. In einer Zwangsnation ist die Behauptung, man lebe in einer Zwangsnation, logischerweise verboten.
PS: Man mag über diese Regierung denken, was man will, aber ihre journalistische Darmflora funktioniert tadellos.
PPS: Eine wirkliche Trouvaille habe ich noch übersehen.
Die JF vermeldet folgende Bemerkung der auch als „Schild & Schwert der Bundesregierung” bekannten Tätervolksüberwachungsbehörde:
Strafgesetzbuch der DDR von 1984:
Um das aktuelle System der BRD herabzuwürdigen, bedarf es allerdings keiner JA; es genügt vollauf, wenn sich Nancy Faeser und irgendeiner aus Haldenwangs Hochbegabtencombo oder unser First Haltungsmecki selbst auf ein Podium setzen, um ihre machtgestützten grundrechtsfeindlichen Unverschämtheiten und intellektuellen Offenbarungseide abzusondern. War das jetzt schon Herabwürdigung? Haldenwang?
PPPS: Soeben erfahre ich, dass die Bundesregierung Wageners Buch „Kulturkampf um das Volk” mit 7.500 Euro Coronahilfen gefördert hat, was der Deutschlandfunk Kultur erschüttert vermerkt. Damit hat die Regierung Kritik am VS und an Haldenwang finanziell unterstützt. Chapeau! Mitunter scheint es in den „oberen Rängen” (Thomas Mann) noch so etwas wie ein Gespür für Qualität zu geben.
***
Einer noch.
„Er sagt immer Aischylos statt Asylchaos, so sehr hat er die Griechen gelesen.”
(Leser ***)
„Vergangenes Wochenende”, schreibt Leser ***, „kam ich mit einem Bekannten über Gott und die Welt auf das Phänomen der ‚PoC’ in der Werbung. Mir geht es zunehmend aufs Gemüt, wie immer aufdringlicher Plakate, Werbeanzeigen und TV-Spots mir fast schon gewaltsam eine ‚Normalität’ andrehen wollen, die einfach nicht existiert (zumindest noch nicht, auch wenn wir uns migrationstechnisch auf properem Weg in die großflächige Verdunkelung befinden). Realiter: Gut aussehende, saturierte farbige Deutsche wie in der Werbung gibt es, ja natürlich. Aber sie haben mit normalteutonischer Selbstverständlich- und Alltäglichkeit so viel gemein wie Monika Gruber mit Carolin Kebekus.
Vorgestern nun stieß ich im Web auf ein DlF-Interview mit Brandon Keith Brown aus 2020. Gewiss kein Unbekannter für Sie. US-Amerikaner, Schwarzer, Dirigent mit Ambitionen, aber chancenlos zur PremierLeague. Die Klassik, so sein Crédo, sei zutiefst und strukturell rassistisch. Halt das, was heuer generell angesagt ist, wenn man als qua Geburt diskriminierter Schwarzer den qua Geburt privilegierten weißen Rassistenärschen möglichst tief in die Taschen greifen will. Gleiche Schallplatte in etwa, auf der Beethoven mutmaßlich farbig war. Heute früh dann habe ich mir auf YouTube ein Shostakovich-Konzert mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France angehört/angesehen. Das Orchester ist mehrmals in der Totalen zu sehen. Und eingedenk meines Gesprächs vom Wochenende und des Interviews mit Mr. Brown lugte ich nach schwarzen Musikanten. Ganz speziell bei den Franzmännern, deren Fußball-Nationalmannschaft bei der letzten WM einmal mit immerhin neun (von elf) farbigen Kickern den Rasen pflügte, hätte ich einen zumindest nennenswerten Anteil an Farbe erwartet. Aber: Null. Von gut hundert. Alle blütenweiß mit ein paar asiatischen Sprenkeln. Orientalen sind optisch nicht so einfach auszumachen, nur grob geschätzt würde ich meinen, ebenfalls nahe bei null. Das hat mich neugierig gemacht, und ich habe mir von Google die 20 besten deutschen und internationalen klassischen Orchester nennen lassen (kein Anspruch auf Vollständigkeit der Liste). Die habe ich dann im Web einzeln besucht und mir die Ensemble-Fotos angesehen. Genau angesehen. Hier das Ergebnis:
— Berliner Philharmoniker: 0
— Staatskapelle Dresden: 0
— Gewandhausorchester Leipzig: 0
— Symphonieorchester des BR: 0
— WDR Sinfonieorchester: 0
— HR-Symphonieorchester: 0
— Concertgebouw Orchester: 0
— Wiener Philharmoniker: 0
— Wiener Symphoniker: 0
— London Symphony Orchestra: 0
— Festival Orchester Budapest: 0
— Orchestre National de France: 0
— Russisches Nationalorchester: 0
— Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia: 0
— Orquestra Simfònica de Barcelona: 0
— New York Philharmonic Orchestra: 0
— Chicago Philharmonic Orchestra: 0
— Boston Symphonic Orchestra: 0
— Los Angeles Philharmonie Orchestra: 0
Das sind zusammengenommen weit über 2.000 klassische Musiker. Nicht einer davon schwarz. Nun frage ich mich/Sie: Was ist der Grund für dieses (für mich) krasse Missverhältnis zwischen dem, was ist, und dem, was man uns fast schon gewaltsam einbläuen will? Ist es vielleicht möglich, dass Mr. Brown doch Recht hat? Schwarze sind ja per se nicht unmusikalisch, im Gegenteil, die farbigen Musiker von Weltrang sind doch seit Jahrzehnten Legion. Halten wir die gezielt aus dieser unserer ‚Domäne’ heraus? Oder geht denen prinzipiell die Jahrhunderte alte ‚weiße’ Musikkultur am Arsch vorbei, und wenn ja: Warum? Und ist es steinigungswürdig, wenn ich eine gewisse intellektuelle Grundausstattung vermute, hochkomplexe Notengebirge mit verschwenderisch üppiger Instrumentierung und Orchestrierung sowohl als Werk zu ersinnen wie auch darin mitzuspielen (wobei selbst das bloße Genießen nicht des Mohren Plaisir ist, wie der Blick über die zu 97 Prozent weißen Reihen der Konzertbesucher belegt)? Warum gibt es keine schwarze Musikkultur etwa vergleichbar mit der weißen? Liegt James Watson tatsächlich falsch, wenn er sich ‚tief in Sorge über die Aussichten Afrikas’ zeigt und dabei auf genetische Aspekt wie insbesondere den Durchschnitts-IQ des Kontinents von 64 Bezug nimmt – ein Wert, der hienieden als, nun ja, maximal herausgefordert gilt? Und liege ich falsch, wenn ich eben diesen IQ als den Elefanten im Raum erachte, den niemand benennen will, wenn die Sprache auf die aktuellen politischen, ökonomischen, gesellschaftlichen und, ja auch, kulturellen Verhältnisse auf dem schwarzen Kontinent kommt?
Bin ich etwa Rassist?”
Das, geehrter Herr ***, entscheiden bekanntlich Sie ja nicht.