Und wenn morgen die Welt untergeht, will ich mich heute noch an einem Apfelbäumchen festkleben!
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„Ich bin dankbar, dass unser wichtigster Nachbar heute zugleich unsere beste Freundin ist … Wahre Freundschaft bedeutet, gerade wenn man ganz unterschiedlicher Meinung ist, sich in die Schuhe des anderen hineinzuversetzen. … Gerade heute, sechzig Jahre nach der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages, … sollten wir immer wieder bereit sein, uns in die Schuhe der anderen zu setzen. Denn unsere Partnerschaft ist nicht vom Himmel gefallen.”
Also sprach die deutsche Außenministerin am Donnerstag vor dem Bundestag (das bei Youtube angegebene Datum ist falsch; sie ist übrigens die erste Rednerin).
Man wird einmal vom Platonschen Höhlen- und vom Baerbockschen Schuhgleichnis sprechen. Überhaupt markieren die mehrminütigen phraseophilen Salti mortali, die unsere Außenamtsmaid auf ihrer neodadaistischen Hüpfburg absolvierte, ein athletisches Level, das wahrscheinlich nicht einmal für den vergleichbar versierten rhetorischen Trampolinisten E. Honecker in Bestform erreichbar gewesen wäre.
PS: Leser *** weist auf die nicht unerheblichen Abweichungen zwischen der gehaltenen und der veröffentlichten Rede von Frau Baerbock hin und fragt: „Fällt solches unter Fälschung, Geschichtsklitterung oder intellektuellen Förderbedarf der Ministerin?”
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Das Kriegsgeschrei der Grünen gehört zu den sowohl komischsten als auch widerwärtigsten Erscheinungen im Phänomenbereich Politischer Kretinismus. Im Wahlkampf waren sie noch die reinsten Pazifisten, die nicht einmal dorthin Waffen liefern wollten, wo sie gebraucht werden: in Krisengebiete (dieser ernste Scherz stammt von Günter Maschke), und für sich privat sind sie ja Pazifisten geblieben; all die tristen grünen Weibmänner resp. Mannweiber haben nie gedient, nie eine Waffe angefasst, nie in einem Panzer gesessen, nie die Artillerie gehört und sich in ihrer Jugend wahrscheinlich nicht mal geprügelt. Die wissen nichts vom Militär, nichts vom Kämpfen, nichts vom Sterben. Aber aus der Sicherheit ihrer Parlamentsbüros und Talkshowsessel stacheln sie andere dazu auf.
Wenn mir der liebe Gott einen Wunsch gewährte, dann würde ich den Hofreiter und den Özdemir mit der normalen Ausrüstung eines Fallschirmjägers irgendwo hinter den russischen Linien abwerfen lassen; dort könnten sie dann zeigen, was sie draufhaben, statt uns obendrein noch die Taschen vollzulügen und für dumm zu verkaufen.
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Nähme man den Menschen ihre nationalen, volksmäßigen, ethnisch-kulturellen Prägungen, bliebe von den meisten erstaunlich wenig übrig. Sogar bei außergewöhnlichen Persönlichkeiten ist das Kollektive weit stärker als das Individuelle; dass sie sich von der Masse deutlich unterscheiden, beruht, ungefähr wie der genetische Unterschied zwischen Mensch und Schimpanse, auf minimalen Abweichungen.
Der von den Globalisten gewünschte Zukunftstypus des „Anywhere”, der genau diese Prägungen nicht mehr haben soll, wird deshalb in seinem Denken, Fühlen und Begehren wohl noch genormter erscheinen, als es ein durchschnittlicher Angehöriger eines x‑beliebigen Volkes je hätte sein können.
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Adnoten zum Charakterlarven- oder meinethalben auch Charaktermülleimertreffen in Davos.
Niemand möge meinen, ich hätte etwas gegen die Indienstnahme von Escort-Damenundherren, nur weil ich persönlich auf solche Dienste nie Wert legte – die Flirtfähigkeiten von Weltenrettern sind ja aus objektiven Gründen limitiert.
Dass sich Barbaren auch dann, wenn sie zu Kohle gekommen sind, wie Barbaren benehmen, irritiert mich ebenfalls nicht.
Ich habe auch nichts dagegen, dass man es bei Tische, wie St. Dieter sagen könnte, richtig krachen lässt.
Was mich aber sacht anekelt, nicht sehr, ungefähr wie der Anblick einer öffentlichen Toilette auf dem Berliner Bahnhof Zoologischer Garten gegen Mitternacht, ist die Tiefenverheucheltheit dieser Figuren.
Der Milliardärssozialismus beruht auf einem Deal zwischen linken Woken und Wokeness simulierenden Superreichen; Letztere unterstützen Erstere in ihrem Kampf gegen Populisten, Somewheres, Buckelkrummmacher, Grenzfanatiker, Umvolkungsbehaupter, Zweigeschlechtssexisten, Unterschiedserkenner, Impfverweigerer, kurz: Weiße; dafür bleiben sie im Gegenzug von den woken Garden unbehelligt.
Wobei es einen Grad von Verlogenheit gibt, der schon wieder faszinierend ist, vor allem vor dem Hintergrund der bis zum täglichen öffentlichen Masturbieren in alles Grüne verschossenen Medien.
Unser Pfiffigster war zu Davos übrigens auch mit von der Partie.
Apropos Escort: Den gibt’s in dieser und auch jener Form. Muss nicht immer gleich was Sexuelles sein.
Die Hl. Greta war tags vor ihrer Davos-Epiphanie noch in Lützerath telegen festgenommen worden, benötigte aber für den Transfer in die Schweiz nur einen Nu und keinerlei irdischen Treibstoff.
Man unterbreitet beim WEF-Forum auch immer nette Vorschläge für das Leben der anderen. Zum Beispiel ein Old Young Global Leader namens Tony from England.
Aber es läuft ja längst.
Auf ein anderes Problem – die anachronistische Existenz u.a. kleiner Eckläden – wies dieser nette Onkel hin.
Wo universalistisch gehobelt wird, werden partikularistische Späne fallen. Müssen.
Immerhin hobeln nicht alle mit, die dafür in Frage kämen.
Amerika, du hast es schlechter!
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Die neuesten Nachrichten vom Weltuntergang.
Sie erinnern sich: Wenn der sibirische Permafrostboden schmilzt, sind wir alle verloren, aber die Gebete der Hl. Greta haben uns noch eine Gnadenfrist verschafft.
Obwohl:
Diese Anzeige stand gestern in der „Zeitung für Deutschland”, bald „Zeitung fürs Weltklima”; das bemerkenswerteste Detail befindet sich, wie so oft, rechts unten.
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Hetze.
Es ging nicht – direkt – um Corona. Es geht nicht – direkt – ums Klima.
Es geht um eine bessere, sozialere, gerechtere, gleichere, weniger weiße Welt.
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Leser *** hat noch einmal nachgelegt und die Künstliche Intelligenz ChatGPT mit dem Klimakiller CO2 konfrontiert. Das Ergebnis ist spannend:
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(Netzfund)
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Hier spricht der Sponsor.
Fundstücke im Wortsinn. Eiserne Öfen. Russische Machart.
Ein Scheunenfund: Reste russischer Armeebestände aus den östlichen Bundesländern. Kanonenöfen aus gegossenem Eisen, hergestellt Mitte des 20. Jahrhundert. Ihre Wandstärke von 7 bis 10 mm und ihr Gewicht von ca. 65 kg gebieten Respekt. Richtig sympathisch werden sie, wenn im Innern das Holzfeuer bollert, zunächst den Ofen und seine Kochfläche und dann die Umgebung durchwärmt. Der Brennstoff sollte Holz, kann aber auch Kohle sein. Wir haben den massiven Korpus sandstrahlen lassen, was ihn zwar nicht dauerhaft schützt, aber vom Rost befreit und bei Bedarf für den Auftrag von hitzebeständigem Lack vorbereitet hat. Im Haus hat der Ofen nichts zu suchen, aber unter den angenehmen Bedingungen eines kühlen Vorfrühlingsabends oder den weniger angenehmen eines stromlosen eiskalten Wintertages tut er auf der Terrasse, im Garten oder auf dem Balkon gute Werke als Spender von Wärme sowie als Außenherd: mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zur Tee- und Glühweinzubereitung, mit massivem Steakgrill oder großer Bratplatte sowie zum Kochen mit unseren gußeisernen Woks aus Kasachstan. In unseren Ofen-Paketen erhalten Sie die Erweiterungen günstiger.
Da Sie als Klonovsky-Leser dem Klonovsky-Verleger prinzipiell sympathisch sind, gewährt Ihnen die Thomas-Hoof-Gruppe einen Rabatt von fünf Prozent (außer bei Büchern). Bitte bei der Bestellung einfach den Code „Actadiurna5“ eingeben.
(Das war eine Anzeige.)
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Noch nicht recht registriert von der Öffentlichkeit hat die EU eine Offensive gegen den Veganismus gestartet.
Ze bugs will help us to save the climate.
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Das führt uns zum finalen – und heute sehr kurzen – Corona-Block.
Bzw.:
Der Vorschlag, Verschwörungstheoretiker künftig einfach Propheten zu nennen, ist gleichwohl übertrieben; zumal „Prophet” dann bald zum „Unwort des Jahres” ernannt würde, was unsere knuffigsten Dauergäste verschrecken bzw. ziemlich ärgern könnte.