Nach der aktuellen verfassungsrechtlichen Orthodoxie verstößt das gesamte Grundgesetz, allein durch die Existenz seines Souveräns, gegen Artikel 1 Grundgesetz.
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Mit den modernen Medien als Hysterieverstärker hätte die Menschheit die Pest-Epidemien des Mittelalters schwerlich überlebt.
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Die tatsächlichen Aliasbegriffe von „Diversität” heißen: Ungleichheit, Wettstreit, Konkurrenzkampf, freies Spiel der Kräfte. Sozialismus, Wokism und Identity politics sind das genaue Gegenteil davon.
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Die Grünen begeistern sich so heftig für die Völkereinwanderung, weil es für den strammen Linken nur eine Lektion aus der friedlichen Revolution von 1989 gibt: Nie wieder sollen Menschen mit dem Ruf „Wir sind das Volk!” gegen eine linke Regierung auf die Straße gehen können.
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Mit dem Seufzer, man dürfe dies oder jenes heute ja nicht mehr sagen, beruhigt sich der brave Deutsche darüber, dass er zu feige ist, dies oder jenes öffentlich auszusprechen.
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Gender: die Verwandlung von Okkultismus in Totemismus.
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Die repräsentativste Figur im Film „Matrix” ist der Überläufer, der akzeptiert, dass der Wein, den er künftig trinken, und das Fleisch, das er künftig essen wird, nur Simulationen sind, keine Realität besitzen, er aber um den Preis des Verrats in die Matrix zurückkehren darf und nicht mehr das Schicksal des Verfemten ertragen muss.
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Putin ist für die explodierenden Energiepreise, die uns die staatlich subventionierte grüne Energiewende beschert hat, an welcher deutsche Unternehmen derzeit schockweise zugrundegehen, so wenig verantwortlich, wie die Marktwirtschaft für die Inflation und die Verarmung vieler Deutscher verantwortlich ist, denn tatsächlich sind das direkte Folgen der staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft und der rasenden Geldvermehrung der Zentralbanken.
Euro-Rettung, Europäischer Stabilitäts-Mechanismus (ESM), Fremdschuldenhaftung, Corona-Diktatur, Flüchtlingsrettung, Weltklimarettung: Es sind samt und sonders staatliche Maßnahmen, die zur Verarmung immer größerer Teile der deutschen Bevölkerung führen. Der Markt hat damit nichts zu tun.
Aber Politik, Medien, Kommentariat und Gefälligkeitswissenschaft werden die Schuld für den Abstieg unseres Weltteils genau jenem Kapitalismus anlasten, der ihn groß gemacht hat, und viele, offenbar viel zu viele vom wirtschaftsfeindlichen woken Daueragitprop weichgeklopfte Menschen werden es glauben.
Der Staat, das sind Nancy Faeser, Karl Lauterbach, Katrin Göring-Eckart und Robert Habeck. Wie kann jemand annehmen, von solchen Figuren käme das Heil?
(Bernd Zeller)
Der Staat ist nicht Ihr Freund. Sofern Sie nicht zu denjenigen gehören, die an seinen fabelhaft nährenden Zitzen saugen.
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Zum Staat gehört inzwischen auch dieser tiefenvergaunerte germanophobe Kryptokommunist – das ist übrigens derjenige, von dem das Gleichnis stammt, die Energiewende werde jeden Michel monatlich ungefähr so viel kosten wie eine Kugel Eis.
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Weil man bei den Reichsbürgern Schusswaffen gefunden hat – legale offenbar; Waffenbesitz ist schließlich außerhalb von Diktaturen ein Menschenrecht –, will die Innenministerin des Waffenrecht verschärfen.
Weil sich unter den Festgenommenen Beamte befinden – merke: Im Dritten Reich, in der DDR und unter Nancy Faeser sind verhaftet und schuldig dasselbe –, will die Innenministerin das Beamtenrecht ändern.
Weil auch eine ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete festgenommen wurde (also schuldig ist), wollen die Innenministerin und ihre Parteigenossen die Opposition noch weiter kriminalisieren und, wenn möglich, ganz ausschalten.
Offenbar war das Drehbuch schon geschrieben, bevor die erste Hausdurchsuchung stattfand.
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Für einen Staatsstreich muss man nicht putschen. Es genügt, gewählt zu werden und das richtige Personal nachzuholen. Dann klappt’s auch mit den Hausdurchsuchungen und der justitiellen Betreuung rechter Hetzer und umstürzlerischer Seniorencombos.
Ich zitiere immer wieder gern den innenpolitischen Sprecher der Berliner Grünen, der im Interview mit dem Neuen Deutschland im August 2020 kundtat:
Und wie es sich bemerkbar macht!
Erinnern wir uns: 3000 Polizisten wurden gegen die „Reichsbürger” in Marsch gesetzt, um dort so viele Waffen zu finden wie bei einer Clan-Nachwuchskraft. Aber wir brauchen in der DDR 2.0 sämtliche verfügbaren Polizeikräfte gegen „rechts”.
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Es gibt auch für die Presse keine Unschuldsvermutung mehr.
(Aus der Mainpost.)
Erinnern wir uns bei dieser Gelegenheit nochmals daran, dass die Sozialistin Nanny Faeser zu einer Regierung gehört, die von sich behauptet, gegenüber Putin den freien Westen zu vertreten.
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Apropos Faeser.
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Zwei Meldungen zur Ukraine.
Diese taugt für die Rubrik: Schlagzeile des Jahres.
Es ist aber kein Stellvertreterkrieg.
Zugleich beginnt der woke Westen, die Kriegsziele der Ukraine zu formulieren.
Zum Beispiel:
„Diesen Text hat Jewgeni Lesnoi im Auftrag des Bündnisses Queere Nothilfe Ukraine geschrieben. Im Tagesspiegel erscheint er etwas gekürzt zum ersten Mal”, lesen wir. Mit anderen Worten: Es handelt sich um einen Propagandatext im Auftrage einer NGO. Wäre uns aber auch so aufgefallen.
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Und noch mal Ukraine, nur zur Komplettierung des Bildes.
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Bei Amazon stieß ich versehentlich auf zwei Kundenrezensionen, die ich den geneigten Besucherinnen des Kleinen Eckladens nicht vorenthalten möchte (ich schreibe „versehentlich”, weil ich die Steine im Garten eigentlich nicht umdrehe). Zunächst, auf der Suche nach einem frühen Luhmann-Essay, auf jene:
Es handelt sich um das Buch „Die gespaltene Gesellschaft”, wobei der FAZ-Herausgeber und sein Co-Autor darin genau dieses Gepaltensein bestreiten, ungefähr wie der FAZ-Feuilletonist Patrick Bahners nacheinander bestritt, dass Deutschland islamisiert werde bzw. ein Islamproblem habe, und dass es 2015/16 so etwas wie eine Migrationskrise gegeben habe.
Das Offensichtliche zu leugnen und sich zugleich selbst an der Verstoßung der Andersmeinen zu beteiligen, war zu allen Zeiten der öde Job autoritätshöriger Journalisten. Allein das Kesseltreiben gegen die Ungeimpften, „Querdenker” und „Schwurbler”, obwohl sie in fast allen Punkten richtig lagen, würde ausreichen, um Kaubes Darstellung zu widerlegen.
By the way:
Aber ein Kaube wird nicht nur bestreiten, dass wir unter einem Coronaregime lebten, das die Gesellschaft in Mitmacher (samt einer Büttel-Avantgarde) und Widerständige spaltete, er wird auch leugnen, dass der Regenbogen- und Klimarettungsgesinnungsterror die Gesellschaft spaltet – solange er sich auf jener sicheren Seite weiß, auf welcher das Divide et impera zugleich praktiziert und geleugnet wird.
So einer bringt auch ganz ungeniert den Satz zu Papier – ich will doch hoffen, dass der Amazon-Rezensent ihn korrekt wiedergibt –, dass sich „AfD-Anhänger auf beliebige Jobs bewerben” könnten. Klar, bewerben können sie sich – sofern sie niemandem erzählen, wem sie da heimlich anhängen. Wenn sie aber obendrein Mitglied der Schwefelpartei sind, bekommen sie nahezu nirgendwo mehr einen Job. Oder eine neue Wohnung. Oder ein Hotelzimmer (wenn Alice Weidel in irgendeiner deutschen Stadt absteigen will, bekommt sie von zehn Hotels neun Absagen). Oder einen Veranstaltungsraum. Sie können nirgends öffentlich ohne Polizeischutz auftreten – und wie lange sie den noch erhalten, steht dahin (Nancy?) Man zündet ihnen die Autos an, beschmiert ihnen die Hausfassaden, kündigt ihnen die Bankkonten, und in der Presse können diese Leute dann lesen, was für Unmenschen sie sind. Aber keine Spaltung, nirgends. Eine Spaltung wäre es erst dann, wenn er selber, Kaube, betroffen wäre, wenn man ihm den Job kündigte und das Auto abfackelte; dann hörte man sein Gejammer bis nach Cherson.
Zu einem anderen Denunzianten, einem unbekannten, der mich aber immerhin frappiert hat mit dieser Darstellung:
Der Witz ist, dass Klages 1915 in die Schweiz übersiedelte, nach Kilchberg am Zürichsee, wo er bis zu seinem Tod lebte. Ich weiß nicht, ob er dem Dritten Reich überhaupt jemals einen Besuch abgestattet hat.
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Hier spricht der Sponsor.
Fälschungsfluten: Die San-Marzano-Tomate. Hier die echte.
Wenn Lebensmittelspezialitäten, die aus engbegrenzten Anbaugebieten oder Weideflächen stammen – wie etwa die San-Marzano-Tomate oder der Jamón Ibérico de Bellota sich einen Ruf (und einen entsprechenden Preis) erworben haben, dann widerfährt ihnen eine ganz wundersame, geradezu explosive Vermehrung: Sie füllen alsbald die Supermarktregale und die Speisekarten in aller Welt. Fast 100 Prozent der so ausgelobten Ware ist getürkt. Bei der San-Marzano, der unbestrittenen Geschmackskönigin aller Saucen-Tomaten, kann der Kundige allerdings leicht die Spreu vom Weizen trennen: Die berühmte DOP-Tomate aus Salerno am Fuße des Vesuv ist nur echt, wenn die Dose folgende Merkmale zeigt: Aufschrift: »Pomodoro San Marzano dell’Agro Sarnese Nocerino« und das D.O.P zeichnet je einzelne Dose mit einer Nummer in diesem Format aus »N ° XXXXXXX«. Hier gibt’s die echte.
Da Sie als Klonovsky-Leser dem Klonovsky-Verleger prinzipiell sympathisch sind, gewährt Ihnen die Thomas-Hoof-Gruppe einen Rabatt von fünf Prozent (außer bei Büchern). Bitte bei der Bestellung einfach den Code „Actadiurna5“ eingeben.
(Das war eine Anzeige.)
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Ein Museum in London schließt eine seiner Hauptausstellungen, denn man hat dort Bedenken – das ist die aktuell gültige Gestalt des einstigen Denkens – wegen, na was schon, „rassistischer, sexistischer und ableistischer” Inhalte. In Rede steht die Wellcome Collection, gegründet von dem 1936 verstorbenen Sir Henry Solomon Wellcome, der mehr als eine Million medizinische Artefakte und Kunstwerke aus allen Teilen der Welt sammelten, um die „Verbindungen zwischen Medizin, Leben und Kunst” zur Schau zu stellen. Zu den „umstrittenen” Objekten dortselbst gehört ein Gemälde aus dem Jahr 1916 mit dem Titel „Ein medizinischer Missionar, der sich um einen kranken Afrikaner kümmert“, das eine „afrikanische Person” (m/w/d) zeigt, die vor einem weißen Missionar (m) kniet. Dergleichen ist zwar oft geschehen, aber genau darin besteht das Problem, und deshalb muss das Bild weg (man könnte es durch ein Foto der vor jedem Spiel niederknieenden englischen Fußballnationalmannschaft ersetzen*).
Warum? Aus einem einzigen Grund: weil er weiß war.
* Früher hieß es, das britische Königreich werde untergehen, wenn die Raben den Tower verlassen haben; heute könnte man prophezeien: Wenn sich die Fußballspieler nicht mehr hinknien, gibt es England nicht mehr. Anders formuliert: Wenn England nicht mehr existiert, besteht auch kein Grund zum Niederknien mehr.
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Wir kommen zum diensttuenden Unhold in Übersee.
Wundert das jemanden? Die Päderasten waren doch der Vortrupp, quasi der erste Farbstreifen auf dem Regenbogen.
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Forschende sind auf ein uraltes Rätsel gestoßen.
Ein Mann mit Penis! Hat er sich womöglich als nichtbinär und eher weiblich empfunden?
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„Als der Adel in Deutschland zuletzt putschte”, notiert der hier schon mehrfach zitierte Rechtsstudent aus ***, dem heute das Schlusswort obliegen soll, „war das eine echte Gefahr für die Regierung, obschon damals eine einzige Pistole für den Erfolg wohl genügt hätte. Die anschließende Rache der Herrschenden beraubte das Land seiner politischen Reserve, wovon die Nationalsozialisten profitiert hätten, wenn sie später noch irgendwie aus dem Krieg herausgekommen wären. Freilich hätte auch sonst die Nachkriegsgeschichte anders ausgesehen, wenn Hitler diese Gelegenheit zur Abrechnung mit der alten Elite nicht ergriffen hätte.
Den erhellenderen Vergleich bietet meines Erachtens aber der zehn Jahre zuvor inszenierte Röhm-‚Putsch’. Zwar wurden auch in diesem Fall Personen beseitigt, die der Regierung hätten gefährlich werden können, neben Röhm etwa General v. Schleicher. Jedoch blieb es vor allem eine Inszenierung, wie heute mit entsprechender publizistischer Begleitung, für die Carl Schmitts Aufsatz ‚Der Führer schützt das Recht’ das bekannteste Beispiel bildet. Sehr wahrscheinlich musste verständigen Beobachtern schon damals der unverschämte Zynismus der Aktion klar sein. Doch immerhin war die SA eine reale Kraft; hätte man 1934 gewagt, den Deutschen eine Geschichte wie die vom Reichsbürger-Prinz und seinem Koch zu erzählen? Ich will das nicht ausschließen, aber jedenfalls für die Gegenwart ist der Beweis erbracht: Die Regierung hat keine Skrupel, die lächerlichsten Vogelscheuchen aufzurichten, sodann sie mit großem Getöse niederzustrecken, um sich als heldenhafter Retter des Gemeinwesens zu brüsten.”