Heute im Bundestag sagte ein Sprecher der Bundesregierung (in einer nichtöffentlichen Sitzung), egal wer die beiden Pipelines gesprengt habe, jetzt könne immerhin niemand mehr im Winter für ihre Wiederinbetriebnahme demonstrieren.
Anscheinend sind sie inzwischen vollkommen schamlos.
***
„Apocalypse No. Ich ziehe Leute vor, die in der Warteschlange zur Beförderung in eine höhere Besoldungsgruppe nicht mit Weltuntergängen drängeln.”
Hermann L. Gremliza (Wiedervorlage)
***
Lügen‑, Lücken- oder Lumpenpresse? Jedenfalls Medienvielfalt.
Diese freiberufliche Nachwuchsbegabung bei der Welt hat immerhin kapiert, dass sie auf einer Schule zur Wahrheits- und Qualitätsjournalistin promoviert wurde, die den Namen eines Faschisten trägt (Axel Springer).
Steht wohl inzwischen hinter der Bezahlschranke (dabei ist es unbezahlbar).
Der Kurzkommentar zur Italien-Wahl.
***
Dort, wohin staatliches Geld fließt, ist Staat, und wenn sie es hundertmal Zivilgesellschaft nennen.
***
***
Hier spricht der Sponsor.
Habeck: „Wir haben ein Wärmeproblem, kein Stromproblem.“ Na, denn, auch dabei hilft (ein wenig) die echte Glühlampe. Sie ist eine der feinsten Erfindungen zur Lebenserleichterung der letzten 200 Jahre: Eine sauerstoffarme Glaskugel, in der elektrische Spannung Wolframfäden zum Glühen bringt. Das Wunderding hat wenig Materialbedarf, stellt eine im Vergleich simple Technik dar und liefert ein völlig kontinuierliches Lichtspektrum, das von LED-Leuchtmitteln nie erreicht wird.
Den Glühlampen wurde vorgeworfen, 90 Prozent ihrer Energieaufnahme in Wärme umzusetzen. Das könnte demnächst eine sehr erwünsche Eigenschaft sein. Wir haben um das Jahr 2009 größere Vorräte angelegt, die noch nicht ganz verkauft wurden. Darum hier eine Gelegenheit: Radium 60 W klar E27 – 4er Pack.
Da Sie als Klonovsky-Leser dem Klonovsky-Verleger prinzipiell sympathisch sind, gewähren wir Ihnen einen Rabatt von fünf Prozent. Bitte bei der Bestellung einfach den Code „Actadiurna5“ eingeben.
(Das war eine Anzeige.)
***
„Das Wort ‚Mohr’ ”, schreibt Leser ***, „leitet sich vom altgriechischen Wort ‚mauros’ = schwarz /dunkel / gebräunt ab. Damit wurden die Menschen dunkler Hautfarbe (nicht nur die ‚Schwarzen’) bezeichnet, die ‚Mauren’ waren im Grunde genommen Nordafrikaner. Über das Spanische – und Spanien erlebte ja bekanntlich eine ‚Maurenherrschaft’ (spanisch Moro = Maure) – kam dann ins Deutsche der ‚Mohr’.
Und dann gibt es noch den Heiligen Mauritius (vgl. Kirchen wie St. Mauritz in Münster, vgl. Städte wie St. Moritz in der Schweiz oder St. Maurice in Frankreich usw.). In ‚Mauritius’ ist natürlich wieder ‚mauros’ vorhanden. Der christliche Märtyrer Mauritius soll nämlich in Theben (Ägypten) geboren sein, war also von schwarzer/dunkler/gebräunter Hautfarbe. Seinen (angeblichen) Reliquien wurden wundertätige Wirkungen zugeschrieben. Er ist der ‚Schutzpatron aller Handwerker, die mit dunkler Farbe umgehen, also der Messer- und Waffenschmiede, Färber, Krämer, Hutmacher, Glasmaler, Salzsieder, Tuchweber (…). Er wird angerufen bei Ohrenleiden, Besessenheit, Gicht und kranken Kindern’ (Wikipedia).
Eine ‚Mohrenapotheke’ bezieht sich also auf den Heiligen Mauritius; ebenso wie der ‚Mohr’ im Stadtwappen von Coburg, dessen Hauptkirche nicht von ungefähr St. Moriz heißt. Und so war der ‚Sarotti-Mohr’ als Maskottchen einer Firma, die dunkle Schokoladen-Produkte mit wunderbaren Wirkungen herstellt, in etymologischer Sicht eine elegante Wahl!
Wenn nun heute ‚Anti-Rassisten’ gegen den ‚Mohr’ polemisieren, so sei die Frage erlaubt, ob sie damit eigentlich nur ihre kulturgeschichtliche Unwissenheit präsentieren.”
PS. Leser *** meldet Widerspruch an: „Der Name der Mauri – Mauren (der autochthonen Bevölkerung des antiken Nordafrika) leitet sich nicht aus dem altgriechischen ‚mauros’ ab.
***
„Zwei wesentliche Aspekte” hat Leser *** bei meinen Anmerkungen zum Oktoberfest „vermisst”:
1. Das Tragen einer bayerischen Tracht, wie bei Grün*innen der ‚Führungselite’ zu sehen war, muss ich aus Sicht eines woken Betrachters leider als übelste kulturelle Adaption verurteilen, es sei denn, ihr Herkunftsland wäre Bayern und das war nach meiner flüchtigen Kenntnis bei den wenigsten Anwesenden der Fall. Weiterhin gilt das auch für Besucher aus ferneren Weltregionen. Zur Vermeidung kultureller Adaption haben Schotten bitte ihren Kilt zu tragen, indogene Amerikaner ihren Federschmuck im Haar, Einwohner aus Afrika und anderen südlichen Regionen der Welt haben bitte im Baströckchen oder Lendenschurz zu erscheinen, die weiblichen Personen dürfen ggf. ihren Lippenteller nicht vergessen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Südseebewohner sollten sich von der westlich aufgezwungenen Adaption befreien und so ursprünglich erscheinen, wie sie in den Murnau-Filmen der 20ger Jahre auftreten. Das wäre ein Oktoberfest!
2. Jetzt im Ernst: Sie beschreiben treffend das Gemeinsame, das die Besucher des Oktoberfests ohne wokes Diktat verbindet. So funktioniert Integration. Es ist die freiwillige Übernahme von Gesellschaftsvorgaben, wenn ich mir auch vorstellen könnte, dass ‚Südländische Männer’ mit anderen sozialen Umgangsgewohnheiten trotz ‚Messa’ recht schnell von gstandenen Bajuwaren auf dem Wies’ngelände von den Vorteilen einer Integration ‚überzeugt’ worden wären. Das wirft viele Fragen zur Integration auf.”
***
Fundstück im Zusammenhang mit meinem gestrigen Podcast: „Weil die Leistungen der Menschen verschieden sind, sind auch die Ergebnisse der Leistungen verschieden. Wenn aber die Ergebnisse der Leistungen der Menschen verschieden sind, ist es zweckmäßig, auch die Verwaltung dieser Ergebnisse ungefähr im entsprechenden Verhältnis den Menschen zu überlassen. Es würde unlogisch sein, die Verwaltung des Ergebnisses einer bestimmten an eine Persönlichkeit gebundenen Leistung dem nächstbesten Minderleistungsfähigen oder einer Gesamtheit zu übertragen, die schon durch die Tatsache, dass sie die Leistung nicht vollbrachte, bewiesen hat, dass sie nicht fähig sein kann, das Ergebnis zu verwalten.“
Adolf Hitler am 26. Januar 1932 in seiner Rede vor dem Industrieclub Düsseldorf.