Die Ausläufer der Generalweltverbrennung erreichen das Frankenland.
„Schon bei 26 Grad Celsius reagiert der Körper mit vermehrtem Schwitzen und Kreislaufstörungen”, heißt es „aus dem Rathaus”.
Das erinnert mich an eine – übrigens recht aparte – Redakteurin aus dem Focus-Wissenschaftsressort, die eines Tages – es war Sommer, aber noch nicht Klimanotstand – mit der „News” bei mir vorstellig wurde (ich musste sie als Textchef absegnen), Forscher – damals noch nicht Forschende – hätten jetzt nachgewiesen, dass der Mensch schwitze, um sich zu kühlen. Hätten Sie’s gedacht? Ein vermehrtes Schwitzen ist also zunächst einmal, bis zum Kreislaufzusammenbruch, eine pumperlgesunde Reaktion des klugen Körpers auf steigende Temperaturen. Ungefähr wie Autofahren, trotz gelegentlicher Ausnahmen und Niemalsankommer, immer von A nach B führt.
„Temperaturen über 30 Grad” waren für mich, so lange ich zurückdenken kann, immer die beste Zeit des Jahres; man ging baden und schaute dort den Mädels zu, in freudiger Erwartung einer jener samtenen Nächte, wie sie sich in unseren Breiten viel zu selten einstellen. Heute verspüre ich bei solchen Temperaturen den notdurftsnahen Drang, aufs Rennrad zu steigen, gen Süden zu fahren und mir unter dem Verbrauch von mehreren Litern Wasser (zwischendurch zuweilen auch mal einem rasch gezischten Bier) sowie ausreichend Sonnencreme die Kante zu geben, um zu spüren, dass ich lebe. Morgen werde ich zwischendurch solidarisch anhalten, um ein Gebet für die Risikogruppen (u.a. Senioren mit so karger Rente, dass sie bei den aktuellen Preisen den Strom für die Klimaanlage oder den Ventilator nicht bezahlen können, aber auch die Preistreiberin Ricarda Lang-wie-breit) zu sprechen.
Wenn nun allerdings bei Temperaturen von über 30 Grad in Franken „Lebensgefahr” droht, warum, fragt sich der mit einem steten Blick aufs Globale sozialisierte Zeitgenosse, explodiert dann die Bevölkerung in Afrika, statt von der Hitze dahingerafft zu werden? Die Unterschiede zwischen den konstruierten Rassen sind bekanntlich ebenfalls konstruiert und nicht real. Wie machen die Schwarzen das?
Sehr weit oder sogar ganz vorn liegt übrigens Nigeria. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen dort ganzjährig im akut lebensgefährlichen Bereich.
Wie überlebt der Nigerianer unter solchen lebensfeindlichen Bedingungen in so beeindruckend wachsender Zahl? Gut, wir wissen durch pikante Anekdötchen aus unserer eigenen Geschichte, dass Schnackseln gerade in Lebensgefahr ungeahnte Reize entfalten kann. Doch nahezu die gesamte Bevölkerung, die eine Hälfte permanent rollig, die andere permanent schwanger, und alles unter Lebensgefahr? Darf man da noch tatenlos zuschauen? Etwa von Nürnberg aus, wo immerhin an neun von zehn Tagen noch keine Gefahr besteht?
Wahrscheinlich ist das der tiefe Sinn des „Global Compact for Migration”: Der Afrikaner, sonnengestählt, temperaturgehärtet und schnackselfreudig, übernimmt peu à peu, wenn auch das halbe Jahr frierend, jene Regionen, welche die weißen Klimahosenscheißer nach ihrem Aussterben leicht erwärmt und solide urbanisiert hinterlassen haben.