Wenn zwei Parteien im Lande um die Macht kämpften, von denen die eine ankündigte, eine Hölle auf Erden zu schaffen, die andere indes ein Paradies offerierte, würde ich mich notgedrungen für das kleinere Übel entscheiden und die Infernopartei wählen.
***
Es ist für einen kultivierten Menschen nach wie vor schwer zu glauben, dass in Deutschland erstens überhaupt so etwas wie eine Kulturfunktionärsbürokratie enstehen konnte und dass zweitens eine kulturell völlig ahnungslose, keines originellen deutschen Satzes fähige Lustige Person wie Claudia Roth Staatsministerin für ausgerechnet Kultur werden konnte.
Aber was wollen Sie? Haben Sie noch nie eine Hochkultur untergehen sehen?
Eine der ersten Großtaten der grünen Hochkulturfräse war die Ankündigung, sie werde die christliche Kuppelinschrift auf dem teilweise wiedererbauten Berliner Stadtschloss nicht hinnehmen. Ihr sei es „schleierhaft, wie man so eine Kuppelinschrift machen kann“, erklärte Roth Anfang des Jahres, wobei ich der allerbuntesten Grünen diese Aussage sogar abnehme; ihr dürfte rekordhaft Vieles schleierhaft sein. „Und dann setzt man auch noch ein Kreuz obendrauf als Beleg der großen Weltoffenheit. Also, da will ich ran.“
Die Welt schreibt dazu:
Bündiger kann man Claudia Roth nicht zusammenfassen: Die Kulturarbeiter sind ihr so wurst wie demokratische Entscheidungen mit falschem Ausgang. Sie ist eine Ideologin, und alles, was sie als Staatsministerin tut, wird symbolpolitisch und ideologisch motiviert sein; Hauptsache, die Kultur des von ihr à contre cœur repräsentierten, leider noch – aber bald nicht mehr – so genannten Volkes bleibt negativ konnotiert. Nichts fuchst diese Grimmsche Gänsemagd 2.0 mehr, als dass sie aus einem von weißen, christlichen Männern geschaffenen Kulturkreis bzw. „miesen Stück Scheiße” stammt. Wobei ich angesichts der Tatsache, dass sie dieses Amt ausüben kann, bezüglich der Klassifizierung ’schlands als mieses Stück Scheiße (Vogelschiss?) konzedieren muss: Wo sie recht hat, hat die Mamsell recht.
Der ideale Punkt, von dem aus die gesamte deutsche Geschichte immer wieder in den verdienten Orkus gehebelt werden kann, sind natürlich die Hitlerjahre.
Mit Kultur hat die sogenannte „Erinnerungskultur” freilich wenig zu tun, es ist vielmehr ein Erinnerungstotemismus, ein Erinnerungshexensabbat, ein schwarzer Kult.
Die Pläne für einen weiteren, zentralen „Gedenkort” (tatsächlich handelt es sich um eine Anklagestätte mit politischer Implikation) stammen nicht oder nur mittelbar von den Grünen, sie reichen schon in die Merkeljahre zurück, doch die Sozis regierten bekanntlich mit, und an der Staatsspitze stand eine germanophobe grüne Sozialistin. Es gibt zwar die realen Schreckensorte, die Konzentrationslager, und fürs Symbolische bereits die Zeppelinwiese der Zerknirschungssimulanten in unmittelbarer Reichstagsnähe – ich bitte um Pardon für wiederholte Selbstzitate – sowie Gedenkstätten oder ‑schauen ohne Ende, aber die Wunde der NS-Vergangenheit soll ja immer frisch und eiternd gehalten werden, was in einer sogenannten Mediengesellschaft am besten an immer neuen Orten bzw. mit immer neuen Events funktioniert, über die dann auf allen Kanälen berichtet und so die Anklage in die Wohnstuben getragen wird; außerdem muss die Akademikerüberproduktion der Universitäten irgendwohin abfließen. Die sogenannte Vergangenheitsbewältigung, so aufrichtig sie von vielen einzelnen auch empfunden worden sein mag, trug von Anfang an ein instrumentelles, der Erpressung des konservativen politischen Spektrums dienendes Gepräge.
Spätestens jetzt ist Dummerjans Frage fällig, ob ich etwa gegen das Gedenken an die Opfer der Nationalsozialisten sei? Was mich persönlich betrifft: meine Sache. Offiziell: keineswegs. Ich bin nur gegen das höchst selektive und damit recht pietätlose Gedenken, das andere Kinderleichenberge souverän ignoriert – man erkennt die Absicht, und man ist verstimmt –, und ich bin vor allem dagegen, dass irgendwer, der beim antifaschistischen High Noon zuerst „Nazi!” gerufen hat, andere zum Gedenkdienst (und zur Finanzierung desselben) nötigt.
Streuen Sie Asche auf Ihr Haupt! – Bitte nach Ihnen!
(Ich weiß, ich weiß, der brave Deutsche kann sich von der schweren historischen Schuld nur individuell reinigen, indem er sie anklagt und damit für das Kollektiv verstetigt.)
Aber unseren roten und grünen Wundeneinsalzern geht und ging es nie – seien wir fair: seltenstenfalls – um die historischen Opfer, sondern vielmehr um deren routinierte Instrumentalisierung im politischen Machtkampf. Ein teuflischer Mechanismus gebietet, dass in Deutschland „nur Macht bekommt, wer an der Verstetigung der deutschen Ohnmacht arbeitet” (Günter Maschke). Die Wurzel der deutschen Ohnmacht ist die Schuld der NS-Tätergeneration, aus ihr wächst alle deutsche Politik. Diese Banditen sind zwar durchweg tot, doch sie haben, erklärt man uns, alles, was deutsch ist, auf Ewigkeit mit ihren Untaten kontaminiert. Die Deutschen tragen den NS-Virus sozusagen als kollektives mentales Erbe und müssen durch ritualisierten Gedenkdienst dagegen immunisiert werden (das mit dem mentalen Erbe glaube ich inzwischen; es ist allerdings naiv zu meinen, diese Mentalität sei auf eine bestimmte Ideologie beschränkt). Die Schuld muss, unter dem Tarnbegriff „Verantwortung”, verstetigt werden, damit grüne Minister:_*Innen politisch nützliche Gedenkstätten eröffnen können, bevor sie zum Italiener gehen (obwohl der Italiener es ja war, der den Faschismus erfunden hat).
Aber niemand wird gezwungen, diese Orte zu besuchen! Ich bin mir zunächst nicht sicher, was die Jüngsten angeht.
Obendrein muss ich die Errichtung solcher musealen Pranger mit meinen Steuern mitfinanzieren, und nur wer sich zu völliger Medienabsenz durchgeläutert hat, wird davon nicht behelligt. Außerdem sollte man den tätervolkspädagogischen Schandverstetigungsort, den Claudi Roth ankündigt, nicht isoliert betrachten, er ist Bestandteil einer konzertierten Aktion. Die Innenministerin Nanny Faeser hat bekanntlich den „Kampf gegen rechts” zu ihrer Zentralmission erkoren, wobei sie „rechts” möglichst vage, nebulös und fluide definiert, damit auf der großen Anklagebank möglichst viele Oppositionelle, Regierungskritiker und Grundrechtsfantiker sowie natürlich die gesamte Schwefelpartei Platz finden. Was das mit dem Dritten Reich zu tun hat, liegt auf der Hand; indem man sämtlichen Oppositionellen rechts der Regierung unterstellt, sie seien entweder selbst mindestens latente „Faschisten” bzw. Beinahe-„Nazis” oder unterhielten Kontakte zu solchen, jedenfalls drohe, wenn sie mehr Einfluss gewännen (gewönnen?), eine Wiederkehr jener Schrecken, die man in historischen Schandschauen gar nicht oft genug präsentieren kann und die ihre Vorfahren nahezu kollektiv verübten, wie uns der Spiegel ohne die sonst üblichen kultursensiblen Differenzierungssperenzchen mitteilt:
… indem man dies unterstellt, setzt man einen großen Teil des politischen Spektrums unter einen ständigen Rechtfertigungs- und Distanzierungszwang.
Faeser und Roth vereinen sich gewissermaßen zum Zweifrontenkrieg gegen die „Rechten”, die eine stellt sie in der Gegenwart mit Polizei und Verfassungsschutz, die andere stößt ihnen mit Schandschauen aus der Vergangenheit in den Rücken. „Den” Deutschen soll vor Augen geführt werden, dass Deutschsein ein Makel ist – „Die Bürde des Deutschen ist unantastbar”, wie mir ein Leser schrieb –, sie sollen außerdem begreifen, wie aussichtslos es ist, gegen die antifaschistischen Kartellparteien zu opponieren; sie sollen gefügig gemacht werden für jede Art Politik gegen ihre vitalen Interessen, jeder Gedanke an nationale Identität und Selbstbestimmung soll ihnen ausgetrieben werden – denken Sie an die NS-Verbrechen! An den NSU! Und an Hanau! –; vor allem sollen sie sich in demütiger Zerknirschung der fortgesetzten Migration aus dem Orient fügen und keinesfalls aufmucken, denn nur so können sie ihre historische Schuld abtragen ihre historische Verantwortung wahrnehmen. Die Deutschen sollen die allmähliche Ersetzung ihres zu den in der besagten Ausstellung gezeigten singulären Verbrechen fähigen Volkes durch u.a. muslimische Philosemiten, wie sie sich unlängst in Berlin versammelt haben, hinnehmen wie ein Naturgesetz bzw. einen Führerbefehl.
Es ist übrigens interessant, wie im „Kampf gegen rechts” immer mehr die DDR-Diktion wiederkehrt. Als ich gemeinsam mit Jan von Flocken das 1991 bei Ullstein erschienene Buch „Stalins Lager in Deutschland” schrieb, das sich unter anderem mit der Weiternutzung der Nazi-Konzentrationslager Buchenwald und Sachsenhausen durch die Sowjets beschäftigt, stellte ich das erste Kapitel unter die Überschrift „Die Austreibung des Faschismus mit dem Stalinismus” und statuierte: „Das verhängnisvolle Zusammenfallen von Antifaschismus und Stalinismus wurde der entscheidende Faktor bei der Installierung eines neuen Unrechtsregimes im Ostteil Deutschlands.”
Ein Rezensent schrieb damals, man erkenne an der gewählten Begrifflichkeit – „Faschismus” statt Nationalsozialsmus – den in der DDR Sozialisierten (übrigens auch an der Formulierung „Ostteil Deutschlands”; die Erwähnung der wirklichen Ostgebiete war in der Zone tabu; es war nicht alles schlecht). In der Tat haben die DDR-Vögte den Begriff Nationalsozialismus nicht verwendet, ja aus einer Art Inzestscheu gemieden; dortzulande war stets die Rede vom „Faschismus” oder „Hitlerfaschismus”. Und heute kehrt die DDR-Sprachregelung sukzessive zurück, aus dem nämlichen Grund: um dem „Antifaschismus” seinen extremistischen Hautgout zu nehmen und ihn dem Publikum als legitimen Verbündeten der sich selbst so titulierenden „demokratischen Parteien” gegen die mindestens kryptofaschistische Opposition zu verkaufen.
Etwa beim Deutschlandfunk Kultur, den Sie und ich so geduldig zwangssponsern.
Denn Antifaschismus ergibt ja nur einen Sinn, wenn es Faschisten gibt.
Die SPD kämpft, zumindest ihrer Eigenwahrnehmung zufolge, seit 1863 gegen den „Faschismus”, was entweder auf ein bemerkenswertes Antizipationsvermögen oder auf einen veritablen posttraumatischen Dachschaden zurückzuführen ist.
Ich weiß nicht, wie viele deutsche Sozialdemokraten Sie kennen, die gegen Mussolini gekämpft haben; ich muss passen.
Jedenfalls ähnelt die Situation heute insofern jener in der DDR, als sich die roten Freiheitsfeinde wieder durch ihr Antipodentum zu den braunen zu legitimieren suchen, was heute noch grotesker ist als seinerzeit, denn damals gab es immerhin noch geschlagene Nazis, während die heutigen fast samt und sonders halluzinierte sind. Wieder bezeichnen sich die Herrschenden als „Antifaschisten” und rücken die Konservativen, Rechten, Nationalen, Libertären, überhaupt jede Opposition in die Nähe irgendeines nicht näher definierten „Faschismus”. Deswegen kann Nanny Faeser Gastbeiträge in Antifa-Periodika schreiben und als Ministerin den Linksextremismus zur Petitesse downgraden, denn aus ihrer Sicht handelt es sich ja um die eigene Bodentruppe im Kampf gegen die AfD, Querdenker, „Reichsbürger”, Prepper, Kapitalisten, Waffenbesitzer, Meinungsfreiheitsfrömmler und Rechtsstaatsfaschos.
Die couragierten Racker von der Antifa wollen schließlich nur verhindern, dass sich solche Greuel wiederholen, wie sie in der Gedenkstätte zur deutschen Eroberungsgewalt gezeigt werden, die Frl. Roth demnächst mit einer eindringlichen Warnung vor dem im Gegensatz zu manch anderem noch fruchtbaren Schoß eröffnen wird.
***
Hass – dieser Aspekt wird oft unterschlagen – richtet sich gemeinhin von unten nach oben. Wo er nicht gestillt werden kann und zum ohnmächtigen Hass wird, sucht er sich Um- und Schleichwege, also ein Ventil, und mit den (a)sozialen Medien steht ihm heute ein recht kommodes Ventil zur Verfügung. Ein Gutteil des sogenannten Hasses ist ohnmächtiger Widerspruch, der sich nicht anders zu artikulieren weiß.
„Man zieht nicht in die weite Welt, um Bösewichter ausfindig zu machen, die man mit Grund und mit Genuß wird hassen können; man haßt nur das Böse, das irgendwie an einen herantritt, in den Lebenskreis des Subjektes eindringt und dort womöglich auch ‚Schaden’ stiftet”, befand der Philosoph Aurel Kolnai in seinem „Versuch über den Haß”.
Umgekehrt würde ich den Böhmermännern und Hengamehs bei ihren auf den ersten Blick so hasserfüllt wirkenden Tiraden keinen wirklichen Hass unterstellen. Sie wissen genau, dass sie nach unten kübeln – diese Figuren wären viel zu feige für den umgekehrten Fall –; wahrscheinlich werden solche Leute von einem Gefühlsgemisch aus Wut über unbotmäßige Andersmeinende und simplem Sadismus angetrieben.
PS: „Mir dünkt, all diese Immunisierungsversuche taugen ähnlich viel wie die Coronaimpfungen…
Und wie wir in den vergangenen 2 Jahren erleben durften,
machen sie womöglich die Menschen nur noch anfälliger für jenen mentalen Virus,
den sie eigentlich bekämpfen wollen…
an denen wir uns von unserer kollektiven mentalen Erblast
und all den Zwangsneurosen und Psychosen,
die ihr entsprießen,
zu befreien vermögen.
liegt das dann in erster Linie an den Kindern –
oder an den Vätern,
die nicht vermochten,
ihre Vorstellungsbilder an sie weiterzugeben?”
(Leser ***)
***
„Unsere Macht ist die Angst der anderen.”
Also sprach der Genosse Erich Mielke in den bereits postheroischen Zeiten des Antifaschismus, und an seine geflügelten Worte fühlte ich mich beim Anschauen dieses Videos erinnert; es folgen ein paar Sequenzen.
Offenbar ist den Minderbrüdern und Betschwestern des Ordens vom resetteten Leben aber nicht aufgefallen, dass sie den eigentlichen Horror in ihrem Pardiesverheißungsteil offerieren, wenn auch nur auf eine Wüstenregion beschränkt (wobei wir uns energiepolitisch gern in die Hände der Staaten mit Wüstenanbindung begeben, wenn wir nur endlich den Klauen Putins entronnen sind):
„Everyone has a role to play”: In der ersten Hälfte meines Lebens hörte ich diese frohe Botschaft auf russisch und auf deutsch. Be ready!
PS: Leser *** ist „beim Anschauen des von Ihnen verlinkten WEF-Videos zum Great Reset aufgefallen, dass es eine interessante Dreiteilung hat: Es beginnt mit Bildern von derzeitigen Problemen (und unter Auslassung des Hinweises, dass die WEF-Clique an diesen Missständen eine deutlich größere Verantwortung trägt als die zu resettenden Bürger), die in einem farbigen Finger kulminieren, der die Resettaste drückt, woraufhin im zweiten Teil ein Potpourri der nützlichen Idioten feilgeboten wird, dem man sich bitte anzuschließen habe (‚jeder hat eine Rolle’) um dann schließlich in die Utopie zu münden, die seltsamer- wie bezeichnenderweise keinerlei Menschen enthält. Die Natur atmet auf, weil wir nicht mehr da sind. Nun, das wird tatsächlich eine schöne neue Welt, nur werden wir sie als planetar Abgetriebene kaum genießen können. Wenn der Jetset mit dem Reset durchkommt, wird der ganze Planet zur Businesslounge, aber für uns Nichtteilnehmer gilt ja ohnehin ‚Vorfreude ist die schönste Freude’.”
***
Noch zum Vorigen.
Corona ist (einstweilen) tot, es lebe der Klimawandel! Das Robert-Koch-Institut wechselt nicht ganz unüberraschend das Thema.
Und siehe da:
***
Leser *** weist mich auf einen Film hin, der in den USA derzeit, wie man sagt, Furore macht: „2000 Mules” („2000 Maultiere”), und schreibt:
„Durch Aufkauf von Geotracking-Daten ist man 2000 Leuten auf die Spur gekommen, die nach generalstabsmäßigem Plan für die US-Präsidentschaftswahl 2020 von irgendwelchen NGO’s vorgefertigte Wahlunterlagen in die entsprechenden Wahl-Briefkästen eingeworfen haben. Die entsprechenden Routenkarten mit Haltepunkten sind im Film zu sehen. Durch Kombination mit Daten von Überwachungskameras sieht man auch Bilder der Akteure bei ihrer Handlung. Ohne diese Aktion wäre wohl ein anderes Wahlergebnis entstanden. Mal sehen, was das für Kreise zieht. Solche Daten kann man in den USA offenbar kaufen, hat wohl über 1 Mio $ gekostet.”
Den Trailer zum Film gibt es hier.
Newsweek und die New York Post haben darüber berichtet.
„Es gibt keine Möglichkeit zu erfahren, für wen die Stimmen abgegeben wurden. Was wir aber wissen, ist, dass die Behauptung, 2020 sei ‚die sicherste Wahl aller Zeiten’, falsch ist”, zitiert Newsweek Catherine Engelbrecht, die Gründerin des Vereins „True the Vote”, der bei den Recherchen mitwirkte.
„Als Maultiere werden in dem Film bezahlte oder unbezahlte Wahlhelfer beschrieben, die im Jahr 2020 die Stimmzettel in Einwurfkästen steckten, die eingerichtet worden waren, um den Wählern inmitten der COVID-Pandemie die Stimmabgabe zu erleichtern”, schreibt Newsweek. „Die Cybersecurity & Infrastructure Security Agency der Regierung schreibt vor, dass Videokameras die Wahlurnen beobachten sollten, aber Engelbrecht erklärte, dass in einigen Gebieten die Kameras in zufällige Richtungen gedreht waren und keine Aktivitäten an den Urnen mitschnitten. In anderen Fällen behaupteten die Beamten, es existiere kein Video, das sie weitergeben könnten.”
Ui ui ui.
Der Filmemacher D’Souza kündigte mehrere Aufführungen seines Werks in verschiedenen Teilen des Landes an; der Streifen soll auch über Salem Media, einen großen konservativen Sender, zum Streaming angeboten werden. Allerdings sei derzeit unklar, so Newsweek wahrscheinlich prophetisch, ob D’Souza dafür „eine so breite Öffentlichkeit erhalten wird wie für seine ersten drei Filme”.
Am Ende zitiert Leser *** Stalin: „Wichtig ist nicht, wer wählt, sondern wer zählt!“ und verweist noch auf die merkwürdigen Stimmzahlschwankungen bei der Stichwahl zwischen Macron und Le Pen in Frankreich. Aber längst haben verdiente Faktenchecker Entwarnung signalisiert.
Ich werde mich hüten, irgendwelche Spekulationen anzustellen. Der Verdacht jedenfalls ist begründet; die derzeit in fast allen Ländern des Westens herrschenden globalistisch orientierten Eliten sind an Demokratie im Sinne der Mitsprache des jeweiligen Demos nicht (mehr) interessiert – im Gegenteil, der unwissende, egoistische, sesshaft-störrische, rassistische, mit seinen Maulwurfsaugen nicht zur globalen Perspektive begabte Normalmensch, dieser Virenverbreiter und Ressourcenfresser, sollte am besten überhaupt nicht mehr votieren dürfen, denn ihm fehlt einfach der Durchblick. Für einen Globalisten sind Wahlen, noch dazu nationale, ein rückständiger, kontraproduktiver Zirkus, der seinesgleichen an der Etablierung einer Global Governance hindert, mit der sich Planetenrettung und persönliches Vorankommen so famos verbinden ließen. Aus dieser Perspektive ist eine Wahlfälschung oder ‑manipulation zugunsten des im postnationalen Sinne geeigneteren Kandidaten das, was Marxisten dem Fortschritt auf die Sprünge helfen nannten.
***
Demnächst übrigens in nahezu keinem Buchladen:
Wie gesagt, druckfertig ist das Manuskript schon ein Weilchen, aber derzeit herrscht akuter Papiermangel – Schuld sind zu gleichen Teilen Putin, der Rechtspopulismus und der Klimawandel –, so dass ich noch um etwas Geduld bitten muss.