Deutschland, die Krone der Schröpfung.
(Diese famose Formulierung ergab sich bei Tische aus einem Versprecher meines Gegenübers.)
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Ich werde nicht zum Sympathisanten eines korrupten und im Westen mehrheitlich von einem Milieu, das mir zutiefst zuwider ist, unterstützten Staates, weil er von einem anderen angegriffen wird.
Ich sympathisiere aber mit den Menschen dort und verurteile den Angriff.
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Ein großer Teil der Deutschen bekundete erst Angst vor dem Virus, als alle Angst vor dem Virus hatten. Ein großer Teil der Deutschen trug die Maske nicht als Folge einer persönlichen Entscheidung, sondern weil alle eine Maske trugen.
Ein großer Teil der Deutschen hat nicht „Heil Hitler!” gerufen, weil es Nazis waren, sondern weil alle „Heil Hitler!” gerufen haben.
Die meisten Deutschen geraten bei diesem Vergleich nicht deshalb in Schnappatmung, weil sie ihn persönlich unstatthaft finden, sondern weil alle ihn unstatthaft finden.
PS: Ein Gettr-Leser moniert, dass die Maske auf staatlichen Befehl getragen werden musste, das Zeigen des Hitlergrußes indes nicht angeordnet, sondern jedem selber anheimgestellt blieb.
Ich habe es selbst im Bundestag erlebt: Nachdem Wolfgang Schäuble als dessen Präsident irgendwann im Frühjahr 2020 empfahl, im Haus eine Maske zu tragen, hatten tags darauf alle MdB und Mitarbeiter – außer der sofort als solche identifizierbaren AfD-Leute – eine auf. Einen Tag zuvor, als das Virus exakt so gefährlich und die ominöse Inzidenz gleich hoch gewesen war, ist niemand von allein darauf gekommen. So selbständig denkt die „politische Elite”. Andernorts dürfte es ähnlich gelaufen sein. Und in keinem Land der Welt wurde und wird man so oft ermahnt, die Maske richtig oder überhaupt aufzusetzen.
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Wo aber kollektivistische Gefahr ist, naht die rettende Fragmentierung auch.
In der Berliner U‑Bahn wird offen und ohne dass die Polizei einschreitet die rechtsextreme Verschwörungstheorie des „Großen Austauschs” bzw. der „Umvolkung” verbreitet.
Besondere Beachtung verdient das „die”.
Vergleicht man die beiden abgebildeten Deutschen des 21. Jahrhunderts mit Ricarda „Doppel Whopper” Lang und Emilia „Jugendopfer” Fester, ist nicht unbedingt ein negativer Trend erkennbar.
(Es heißt aber selbstverständlich nicht „Umvolkung”, das ist voll nazi; ich habe vor Jahren an dieser Stelle eine korrekte und allgemein verbindliche Formulierung vorgeschlagen, sie lautet: Personalwechsel mit beschränktem Serviceangebot.)
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Was die in der Sonne der Diversifizierung wie unsere gute Butter dahinschmelzenden Restdeutschen keinesfalls tun dürfen, auch nicht aus Anpassungserwägungen, erklärt ihnen ze.tt, das Juvenilitätssimulationsbüro des Seniorenportals Die Zeit.
Neid, Neid, Neid! Nachdem uns beklagenswerten Minderpigmentierten die Dreadlocks verwehrt wurden, dürfen wir auch keine neckischen Tatoos mehr in unsere Bleichgesichter stechen lassen. Identität ist keine Mode, sondern Blut!
Eigentlich wollten sie ja sagen, dass Weiße keine Identität verdient haben. Warum? Nun, damit niemand mehr zu fragen wagt, ob die verdientermaßen identitär Tätowierten zum Beispiel die von Weißen erfundene Elektrizität und Medizintechnik, das von Weißen erfundene Internet, die von Weißen erfundenen Autos, Kosmetikartikel und Händis verdient haben.
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Immer noch zum Vorigen.
Die Erkenntnis der Saison durchfuhr eine bajuwarische Sachverständige für Täter(volks)psychologie.
Grundsätzlich, erklärte die wonnige Maid – Foto hier; Sie können sich ausmalen, was der Physiognomist denkt –, dürften Strafverfolger „Menschen nicht in Schubladen stecken“. Jeder Vergewaltiger hat nämlich andere Gründe, jeden Messerstecher leitet ein diversifizierbares Motiv. Wer aber Menschen in Schubladen steckt, steckt sie am Ende auch ins Kittchen, und dort gibt es wegen der Täter-Schubladisierung und wegen des racial profiling kaum mehr einen #wirhabenplatz. Dabei verteidigen sich traumatisierte „Allahu akbar!”-Rufer fast immer gegen eine Umwelt, die ihnen mit strukturellem Rassismus und Diskriminierung am Wohnungsmarkt kaum eine Wahl lässt (#kaltland). Ein psychisch kranker Täter könne Halt in einer extremistischen Ideologie suchen, „aber extremistisches Denken kann sich auch zu einem Wahn entwickeln”, differenziert die Leiterin der bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus. Dann gehören beide zwar in die große Schublade psychisch gestörter Täter mit Einwanderer- und Diskriminierungsgeschichte, aber in verschiedene Fächer. Sollte Ihnen, liebe Besucher des Kleinen Eckladens, in irgendeinem (anderen) Geschäft in ’schland ein verwirrt wirkender Mann mit einem Messer begegnen, halten Sie sich diesen Unterschied möglichst bis zuletzt vor Augen.
Für den bislang eher theoretischen Fall, dass ein Täter beim Messern, Schießen oder Totschlagen „Heil Hitler!” ruft, gelte die kultur- bzw. dachschadenssensible Unschuldsvermutung allerdings nicht, gibt unsere Staatsanwältin Entwarnung (der Ruf „Juden ins Gas!” deutet seit 2015 fast immer auf seelische Probleme). Rechtsextreme Täter seien im Gegensatz zu Ad-hoc-Dschihadisten „eher von ihrer Ideologie getrieben” – auch wenn sie stumm bleiben oder Unverständliches zwischen ihren zusammengebissenen Zähnen hervorzischen –; „psychische Erkrankungen” seien bei ihnen „eher die Ausnahme. Oft sind es junge Männer ohne feste soziale Bindungen.”
Und das kann man über die zunächst von ihrer Großfamilie und sodann von der gesamten Umma umschlossenen „Allah ist größer”-Rufer wahrlich nicht behaupten.
Apropos Allahu akbar. Zu meiner eigenen Überraschung gibt es Augenblicke, wo mir dieser Ausruf wie ein frühaufklärerisches Statement vorkommt.
Der wackere Hadmut Danisch hat auf seiner Webseite einige weitere Exempel woker Geschlechtsfluidität veröffentlicht (wobei dieses „fluide” am Ende nicht fluide, sondern irreversibel, eine Sackgasse, eine Einbahnstraße in den Irrsinn und die Selbstzerstörung ist); ich will die Bilder dieser brustamputierten und zu monströsen Epheben umdesignten Ex-Mädels hier nicht einrücken, es ist zu traurig und zu unappetitlich. Das sind zerstörte junge Menschen, Opfer krimineller Ideologen.
Danisch orakelt, dass nach der ethnisch-kulturellen Fragmentierung die sexuelle folgen werde:
„In Berlin ist man als Deutscher in der Minderheit. Ich hatte Anfang 2021 schon mal beschrieben, dass ich nach dem Lockdown mal einen längeren Spaziergang durch Berlin unternommen hatte, und dabei nur Migranten begegnet bin, keinem, der noch nach Deutschem aussah. In ein paar Jahren wird man ebenso in der Minderheit sein, wenn man noch Geschlechtsorgane im Originalzustand hat. So, wie man aus ideologischen Gründen Deutsche in die Minderheitenposition drängt, so wird man auch Männer und Frauen in die Minderheitenposition verdrängen.”
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Moslems dabei mitspielen, und auch die meisten anderen nichtwesteuropäischen Einwanderer nicht. Nicht einmal eine nennenswerte Zahl der Deutschen. Nein, bester Danisch, ich widerspreche. Das wird scheitern. Das kann nicht gewinnen.
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Wo treiben sie sich eigentlich herum, diese psychisch vollkommen zurechnungsfähigen, aber für den Normalbürger unsichtbaren Nazis, bevor sie aus dem Nichts hervorbrechen und massenmörderische Umstürze mit der halben Regierung als Geiseln planen? Allahlob ist die Ermittlungspresse auf dem Kiwief.
Rechtsradikale Schläger unterwandern den harten Sport. Und wo üben sie das?
Das Wandern ist des Nazis Lust,
Das Wandern.
Das muss ein schlechter Nazi sein,
Dem niemals fiel das Wandern ein,
Das Wandern, das Wandern, das Unterwa-andern.
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Immer noch zum Vorigen. Während die Naziburschen beim Wandern den Heimatbegriff pervertieren, ohne einen zu haben, oder sich beim Training für den Tag X gegenseitig auf die Fresse hauen, sitzt die Nazimutti mit ihren erschütternd wenig durchrassten (Ede Stoiber) Blagen daheim im Garten und bildet die Volksgemeinschaft ab. Da soll doch ein schwarzer Schwengel dreinschlagen, herrgottsakra!
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Damit es den Bälgern nicht zu wohl wird, weiten zwei Autorinnen bei Klett-Cotta ihnen den Blick ins Apokalyptische.
Dürre oder Flut, Hauptsache Italien, könnte Andy Möller antworten, aber den fragt ja keiner mehr. Eine Welt ohne Kriege und Grenzen (i.e. ohne Eigentum und ohne jede Aussicht auf ein Exil), dafür mit globaler elektronischer Kontrolle unter der Herrschaft der KI und einiger Großer Weiser Welträte, da kommen einem die Fluten und Dürren doch plötzlich ganz lauschig vor. Freilich würde keine Grenzen letztlich wohl nur bedeuten, dass aus den Staatenkriegen Bürgerkriege werden. Aber was mögen die Autorinnen im Sinn haben, wenn sie von einem Leben mit freien Tieren phantasieren? Das war doch für unsere Altvorderen mindestens eine Million Jahre Alltag, als sie noch zur Hauptspeise von Krokodilen, Höhlenbären und Großkatzen gehörten.
PS: „Sehr diskret haben Sie unerwähnt gelassen, dass die Autorin Andrea Paluch die Ehefrau des Herr Habeck ist, der an der Gestaltung von Weltuntergängen von Berufs wegen ein wenig mitwirkt.”
(Leser ***)
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Apropos Leben mit Tieren.
Nach den trivialen Zwischenwirten Rind, Schwein und Huhn sowie der Fledermaus, die uns (wer auch immer sie in einem chinesischen Labor gehegt hat) mit dem bislang mobilsten Virus beschenkte, und direkt dem momentan zum Weltfeind Nr. 2 hochgejazzten Affen als Verbreiter der gleichnamigen Pocken folgend, taucht ein noch weit exotischerer Überträger sowohl am Savannen- als auch am Nachrichtenhorizont auf.
Immerhin ist für Lauterbach die Wahrscheinlichkeit, dass er an einem Leopardenbiss stirbt, höher, als dass ihn Omikron dahinrafft.
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Womit der Übergang zu Corona längst vollzogen wurde.
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Themenwechsel. Von den hiesigen Wahrheits- und Qualitätsmedien gekonnt beschwiegen, trug sich Folgendes in überseeischen Untersuchungsausschüssen zu.
Der frühere Wahlkampfmanager von Hillary Clinton, Robby Mook, sagte am vergangenen Freitag beim ersten Strafverfahren im Rahmen der jahrelangen Recherchen von Sonderermittler John Durham zu den Ursprüngen der Trump-Russland-Kontaktunterstellung aus, Clinton habe der Verbreitung diskreditierender Informationen „zugestimmt”. Der frühere General Counsel des FBI, James Baker, hatte tags zuvor erklärt, man habe die Daten untersucht, in denen behauptet wurde, Trump habe eine Verbindung zu einer mit dem Kreml verbundenen Bank unterhalten, und festgestellt, dass „da nichts war”.
Auf deutsch las ich’s bislang nur in der Zürcher Weltwoche, aber vielleicht bringt es die Tagesschau heute Abend ja in den Hauptnachrichten.
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Hochkultur, ich will dich preisen!
Diese Eleganz! Der ungezwungene Kleidungsstil! Die lässige Nonchalance bei der Frisur! Die Heiterkeit ihrer Züge! Die spielerische Selbstgewissheit! Man kann es nicht anders sagen: Diese Frau ist ein getreues Abbild des von ihr hinterlassenen Landes.
Gott schenke der Mamsell ein langes Leben!
PS: „Auch bei großer Vergrößerung” kann Leser *** „leider nicht erkennen, ob es ein Bild ist, das in Italien aufgenommen wurde, wo die Zugewinngemeinschaft Merkel-Sauer sich gerade
aufhält, weil Herr Sauer dort ein Auslandssemester wahrnimmt (man kann auf dem Bild zu wenig Umgebung erkennen, insbesondere keine Nummernschilder, die den Aufenthalt verraten würden). Der abgebildete Herr ist aber nicht Herr Sauer, sondern der Berliner Kunstwissenschaftler Horst Bredekamp, der den ‚Reclam Kunstführer’ und ein Notizbuch in der Hand hält. Wie es scheint, spielt er für Frau Merkel und Frau Schavan den Cicerone. Ein schönes Bild, das die wunderbar-einsinnige Verwebung von Universität und Politik belegt.”