„Der Gletscher droht zu schmelzen.“
Wem?
***
Maxime für Herren: Nach unten buckeln, nach oben treten.
***
Man muss dem Establishment das totale Fiasco wünschen, sogar um den Preis der Zerstörung des Landes. Bereits zum dritten Male. Viele Neuanläufe wird es freilich nicht mehr geben.
PS und apropos: Überall in der westlichen Welt ist in den vergangenen zwei, drei Jahrzehnten ein identischer Politikertypus erst in derselben Sauce gegart und dann nach oben befördert worden; schauen Sie sich ein paar Exemplare des juste milieu an (ab 9.00); so sehen Endstadien aus.
***
***
Die beiden folgenden Artikel gehören zusammen, obwohl sie in zwei abseitigen Publikationen erschienen sind und auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben.
Gerade die Mediokrität der Verfasser verleiht den Beiträgen etwas Symptomatisches: Es ist selbst für das letzte Würstchen kein Wagnis mehr, der Mehrheit ins Gesicht zu spucken.
Die juvenile Kolumnistin des St. Gallener Tagblatts wäre nach hiesigen Kriterien wegen „Volksverhetzung” und „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit” dran, aber das gilt bekanntlich nicht für Rassismus gegen Weiße, und immerhin bezichtigt sie sich selbst, eine Rassistin zu sein. Sie ist also praktisch eine doppelte Rassistin, einmal qua Geburt, einmal als (wenn auch bloß trendkonform fingierte) Weißenhasserin. Interessant an ihrem Fall ist aber ausschließlich, dass sie mit ihrer zeitgeistgeschützten Hetze keinerlei Risiko eingeht.
An dem unteren Text erscheint vor allem die Bildauswahl als symptomatisch. Der Beitrag empfiehlt Frauen, polygam zu leben, und die Illustration gibt Rechtleitung bei der Partnerwahl. Niemals sehen wir solche Paarungsempfehlungen illustriert mit einer schwarzen und/oder muslimischen Frau und einem weißen westlichen Mann, es muss immer eine weiße, möglichst blonde Frau sein, die sich dem fremdkulturellen Mann als Bumsmaid und mögliche Gebärerin seiner Kinder anbietet. Da aus Afrika und dem Orient überwiegend junge Männer in die Welt weißer Weiber „fliehen”, sind solche Paarungskombinationen aus Gründen demographischer Ungleichverteilung sogar realistisch und werden es, momentan statistisch etwas verzerrt durch eingewanderte Ukrainerinnen, täglich mehr, nur mögen sich die meisten weißen Mädels nicht darauf einlassen – die Erklärung findet sich weniger unter dem Kosebegriff „Scheidung auf afghanisch” als vielmehr unter dem Stichwort Hypergamie. Da die Progressivsten unter den Globalisten von einer durch Vermischung aller mit allen hergestellten, die Existenz von störrischen Völkern und fortschrittsbremsenden Nationen beendenden hellbraunen Welteinheitsrasse tagträumen, sollen die Alle-Weißen-sind-Rassisten schon mal damit anfangen und sich von ihrer Rassenerbschuld befreien, indem sie einfach zu verschwinden beginnen; in Afrika wird derselbe Prozess mangels hinreichend vieler Hellhäutiger ja nicht so leicht zu wiederholen sein. Wer meint, ich übertreibe, mag sich ausmalen, wie Europa aussieht, wenn sich diejenigen durchsetzen, die 200 und mehr Millionen Schwarzafrikaner übers Meer in diesen Weltteil holen wollen.
Merke: Antirassismus ist Neid auf Weiße (ich habe mich ausführlicher dazu ein- und ausgelassen hier). Merke, zum Zweiten und Wiederholten: Auch das eifrigste antirassistische Bekenntnis wird den weißen Linken im Bürgerkriegsfalle nicht vor seiner Hautfarbe schützen.
***
Seit Nancy Faeser, SPD, das Innenressort leitet, fühle ich mich in ’schland wieder viel sicherer.
Dies erschaudernd lesend, frug ich mich gleichwohl: Und dann? Was wollten die Entführer mit Lauterbach tun, wären sie seiner habhaft geworden? Ihn bis zur Vernichtung sämtlicher Impfdosen als Geisel behalten? Weiß vielleicht die Qualitätspresse eine Antwort?
Falkensee, Brandenburg, wilder Osten: Na klar, das ist von der Sonne der Diversity unbeschienenes Ogerland, Rückzugsraum für Ewiggestrige, Nazigebiet. Die denken nicht an morgen. Die AfD liegt hier klar über dem Bundesdurchschnitt.
Man sieht: Jeder siebeneinhalbte Falkenberger könnte als Sympathisant hinter der Sache stecken.
Dass Telegram-Chatcliquen die bunte, weltoffene, tolerante Zivilgesellschaft noch stärker bedrohen als russische Hacker die Wahl des demokratischen Kandidaten in den USA, dürfte sich inzwischen, auch dank Ihrer TV-Gebühren, herumgesprochen haben. Vier in verschiedenen Bundesländern festgenommene Verdächtige deuten darauf hin, dass nicht allein Falkensee infiziert ist; ohne Telegram-Chatgruppen wäre diese Verbreitung bzw. Vernetzung gar nicht möglich gewesen.
Man spürt, wie verdammt knapp das wieder gewesen ist. Beinahe hätten die vier apokalyptischen Chatter das zarte Pflänzchen FDGO herausgerissen wie der Bundestag das zarte Pflänzchen Impfpflicht! Die Liste mit den 761 Neuverfassungsgebern liegt der Redaktion doch hoffentlich vor? Oder wollte die Viererbande sie erst nach dem Umsturz auswählen?
Wo aber Gefahr ist, naht die Rettende auch. Impfgegnerinnen und ‑gegner, Reichsbürgerinnen und ‑bürger, Einfamilienhaus, Kalaschnikow und Kalaschnikowa, SS-Uniform: Die Kette muss an ihrer labilsten Stelle unterbrochen werden.
In den „Fickzellen mit Fernheizung” (Heiner Müller) gibt es nämlich mehr soziale Kontrolle, da kann niemand so leicht eine Kalaschikow oder einen widerspenstig zappelnden Minister hineinschmuggeln. Der private Besitz einer – funktionsfähigen? aus Weltkriegsbeständen stammenden? – Kalaschnikow ist in Deutschland, anders als in den USA, strafbar. Der Besitz einer SS-Uniform allerdings – bislang – nicht (mehr Hausdurchsuchungen könnten eine neue Rechtslage erzwingen). Was mag der mutmaßliche Entführer bzw. Umstürzler mit der Uniform bezweckt haben? Wollte er sie vielleicht dem Lauterbach anziehen, um ihn auf den Entführungsvideos als Impfnazi vorzuführen?
Doch jetzt mal im Ernst.
Wir sind gehalten, dem ZDF und den anderen Wahrheitsmedien zu glauben, und gerade deshalb sei dieses „offenbar” nicht überlesen. Auf welche Weise die vier „Querdenker” – eigentlich: Querdenkende – einen rund um die Uhr von Personenschützern bewachten Bundesminister zu entführen gedachten, steht sicherlich in den Chatprotokollen (so wie anderen Chatprotokollen gewiss zu entnehmen ist, welcher Brandenburger diese Woche nacheinander Megan Fox und Rosie Huntington-Whiteley flachlegen will). Was die Androhung von Gewalt, die Beschädigung von Automobilen und das Beschmieren von Privathäusern betrifft, bin ich sehr dafür, dass Kreaturen, die sich solche Delikte zuschulden kommen lassen, angemessen (!) bestraft werden, auf dass ihnen künftig die Lust daran vergehe. Freilich muss ein alter Whataboutist wie ich anmerken, dass dergleichen Attacken für jeden halbwegs bekannten Politiker der AfD zum Alltag gehören – wenn wir von der Petitesse absehen, dass deren Autos gemeinhin nicht nur beschädigt, sondern komplett abgefackelt werden. Brächte ein Schwefelparteiler, der sich darüber beklagt, zudem die Angst um seine Kinder ins mediale Spiel, bekäme er wohl zu hören, er stilisiere sich zum Opfer.
„If you can’t stand the heat get out of the kitchen”, könnte Jakob Augstein nämlich sonst dazu sagen.
Das zwar nicht durch die asozialen Medien entstandene, aber von ihnen vielfach verstärkte Phänomen der anonymen Drohungen beschränkt sich im Übrigen keineswegs auf die Sphäre der Politik.
Und das für ein einziges Spiel! Nagelsmann hat erklärt, dass er mehr Morddrohungen erhält, wenn er mit Dreier- statt mit Viererkette spielen lasse; das mag den einen oder anderen an die Dreifach- und Vierfachimpfung erinnen; man müsste sich beim Gesundheitsminister erkundigen, ob Parallelen vorliegen.
Auf welchem Wege genau die Chat-Banditen die BRD beseitigen und eine neue Ordnung etablieren wollten, darüber schwirren derzeit verschiedene Gerüchte durch die deutsche Öffentlichkeit, was angesichts der akuten Bedrohungslage kein Wunder ist.
Hier fände sich freilich eine Möglichkeit, solche verirrten Schäfchen wieder zurück auf den Boden der repräsentativen Demokratie zu führen: Wer das deutsche Stromnetz angreifen will, muss ja nicht unmittelbar Straftaten begehen, sondern lediglich die Grünen wählen.
Fassen wir zusammen: Die eigentliche, die staatlich bzw. faeserseits gewünschte Assoziationskette lautet: Chatgruppe – Telegram – Impfgegner – Rechte – gefährliche Menschen – Hausdurchsuchung – verbieten (erst die „Gruppe”, irgendwann Telegram, ganz am Ende die unüberwachte Rede im Netz; alles natürlich nur zu Ihrem Besten!). Ich wette, dass der propagandistische Wert dieser Festnahmen über dem strafrechtsrelevanten Ertrag liegt – ein Prozess, sollte je einer stattfinden, wird es zeigen. Dann werden wir erfahren, ob die Planung der Sprengstoffanschläge über Netzphantasien hinausging. Wenn Nanny Nancy derzeit irgendetwas braucht, dann eine Gefahr von „rechts”, und welche Behörde erfüllte ihrer Chefin nicht gern den innigsten Wunsch? Sollte ich mich irren, und die Typen sind keine unterbelichteten Spinner und Chat-Dumpfbacken, sondern wirklich gefährlich, ungefähr so gefährlich wie ehedem die Unfreiheitskämpfer der RAF – wogegen freilich allein schon ihre reibungslose Verhaftung spräche –, dann würde ich Buße tun und dem Lauterbach eine Reihe akzeptabler Zähne spendieren; ob die obere oder die untere könnte er sich aussuchen.
***
Es kann so einfach sein.