Geschichtsschreibung ist Literatur mit Quellenverzeichnis, gewöhnlich fabriziert von Illiteraten, die sich für Wissenschaftler halten.
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In eindeutigen Lagen wächst auch den Dummen auf der richtigen Seite plötzlich so etwas wie Dignität zu; man soll darüber aber nicht vergessen, dass sie Dummköpfe bleiben.
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A: Vor dem Gebäude der Wissenschaft steht eine Sphinx …
B: Nicht möglich! Schon viele Jahre arbeite ich in ihm, habe aber nie etwas von einer Sphinx gesehen.
A: Sie sind wohl stets die Bediententreppe hinaufgegangen.
(Paul Cossmann)
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Die meisten Westdeutschen vertrauen – aller Grundrechtsbeschneidungen wg. Corona, Klima, „Kampf” gegen „rechts” etc. ungeachtet – in saturierter Naivität „ihrem” Staat, weshalb auch die Beobachtung der einzigen Oppositionspartei durch den Verfassungsschutz dort stärkere Wirkung erzielen wird als in der heute Osten genannten einstigen Mitte, wo die Älteren das autoritäre Gras sogar noch ein bisschen deutlicher wachsen hören als die Hl. Greta mit bloßem Auge Kohlendioxidmoleküle zu erkennen vermag. Was aber, wenn der Trotz derer im Osten mit dem Opportunismus der Westdeutschen korreliert? Was werden sie tun, wenn bei den nächsten Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen die AfD stärkste Partei wird? Sachsen und Thüringen zu „Verdachtsfällen” erklären?
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Man fragt mich als Zeit‑, Kron- und Augenzeugen gelegentlich: Gibt es in der AfD Leute mit richtiggehend rechtsextremen Ansichten? Ich antworte dann: Ja, die gibt es – aber keineswegs so viele, wie es autoritäre Charaktere bei den Grünen gibt, die gern an den Parlamenten vorbei durchregieren würden. Und, fragt man mich weiter, Antisemiten? Ja, erwidere ich, die gibt es auch – aber nicht so viele wie bei den Sozis und bei den Linken.
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Wenn ich das Kölner Urteil richtig interpretiere, darf ich als Mitarbeiter eines Bundestagsabgeordneten der Teufelsbrüder nunmehr auch offiziell mit nachrichtendienstlichen Mitteln traktiert werden, ohne dass der jeweilige Bruder Schlapphut, dem das unverschämte Glück zuteil wird, sich dienstlich an meinen Einlassungen erbauen zu dürfen, je den gebotenen Vergnügungszoll entrichtet. Damit erfüllt sich das Wort, das geschrieben steht:
Doch wer aus voller Seele haßt das Schlechte,
Auch aus der Heimat wird es ihn verjagen,
Wenn dort verehrt es wird vom Volk der Knechte.
Weit klüger ist’s, dem Vaterland entsagen,
Als unter einem kindischen Geschlechte
Das Joch des blinden Pöbelhasses tragen.
Also sprach und reimte, vielleicht etwas zu pathetisch (und für seine Verhältnisse beinahe pöbelhaft), der gute alte Platen.
PS: „Laut dem Onlinemagazin Legal Tribune Online vom 9.3., das auf das Bundesverfassungsschutzgesetz verweist, dürfen Mitarbeiter von Abgeordneten nicht observiert werden”, notiert Leser ***. „Sie haben also nichts zu befürchten, sofern sich die Schlapphüte daran halten.”
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Von „die Energiewende kostet jede Familie im Monat soviel wie eine Kugel Eis” (Trittin) zu „Frieren für die Freiheit” (Gauck): Wie soll man den Wähler, der solches mit sich veranstalten lässt, nicht verachten?
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Der ideale Zeitpunkt, eine Kampagne gegen Body-Shaming zu unterzeichnen, eröffnet sich im Verdauungspäuschen zwischen Jumbo-Burger und Donut.
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Eine halbe Stunde Verweildauer auf Twitter genügt, um die Einrichtung von Internierungslagern für eine geistvolle Maßnahme zu halten.
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Man muss keine Angst vor dem Tod haben; anders als bei der Führerscheinprüfung ist beim Sterben noch niemand durchgefallen.
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Na endlich!
Die Frage aller Fragen: Warum haben sie nicht Stalin als historische Vergleichsperson gewählt? Der hat doch auch für ein Großrussland und gegen „Faschisten” gekämpft, noch mehr Ukrainer umgebracht als sein deutscher zweieiiger – wenn auch womöglich persönlich eineiiger – Zwilling, und die Art der Kriegsführung erinnert eher an die Sowjetarmee als an die Wehrmacht.
PS: Hitler war übrigens nie Nationalist, also auch nicht mit Präfix Ultra, er dachte ausschließlich in Rassen und hat die deutsche Nation bedenkenlos preisgegeben.
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Anders als die Volksverhetzung ist die Volksverarschung sogar in delikateren Fällen kein Strafdelikt.
„Die Frage, warum diese ‚Studenten’, die während eines Auslandsstudiums von kriegerischen Ereignissen überrascht werden, nach Westeuropa ‚flüchten’, anstatt in ihr Heimatland zurückzukehren, scheint sich auch der wackere Landrat nicht zu stellen”, schreibt Leser ***, der mich auf diese Trouvaille aufmerksam machte.
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Ist es auch naiv, ihnen Irrsinn vorzuwerfen?
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Ich hatte lange nichts mehr zu Corona in der Auslage, bin aber jetzt bereit für ein vorläufiges Schlusswort.
Erstens: Die Pandemie ist beendet. Wer etwas anderes behauptet, verfolgt Interessen.
Zweitens: Corona war eine schwere Grippe, schwerer als die von 2017/18 (die Statistik ist freilich durch die Nichtunterscheidung zwischen an und mit Corona Verstorbenen verzerrt). Das Virus hat bei vielen Infizierten die Lunge befallen und ihnen einen qualvollen Tod bereitet, was begreiflicherweise Angst auslöst. Einige oder zahlreiche Patienten sind durch die invasive Beatmung (bekannt als „Intubation”) gestorben. Im Wesentlichen aber starben, wie bei allen Grippewellen, Alte und Vorerkrankte. Niemals befanden sich die Kliniken in ’schland am Rande der Belastbarkeit, obwohl in den vergangen zwei Jahren in erheblichem Maße Kapazitäten abgebaut wurden. Der Anteil der tatsächlich Gefährdeten an der Gesamtbevölkerung war verschwindend gering.
Drittens: Obwohl das Virus mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit aus einem Labor stammt, verhielt es sich, von einigen bizarren Symptomen abgesehen, die es auslöst(e) und zu denen möglicherweise Langzeitfolgen gehören, immer noch konventionell. (Ich bin mir vergleichsweise sicher, dass an besseren, wirklich massenmörderischen Viren gearbeit wird.) Von Mutation zu Mutation wurde es ungefährlicher und zugleich ansteckender; die sogenannte Omikron-Variante führt zur Durchseuchung und damit zu einer gewissen Herdenimmunität; die steigenden Inzidenzen bedeuten deshalb eine gute Nachricht für die Tätervolksgesundheit als solche, so bedauerlich die vereinzelten Sterbefälle auch sind.
Viertens: Der Tod gehört zum Leben. Die Evidenz von Leidens-Anekdoten ist menschlich einleuchtend, aber statistisch irrelevant.
Fünftens: Die Impfung hat nicht gehalten, was versprochen wurde. Geimpfte verbreiten die Krankheit wie Ungeimpfte, und inwieweit die Impfung vor einer Erkrankung schützt, ist allmählich Glaubenssache.
(Es handelt sich um Peter Sagan, siebenmaliger Gewinner des Grüne Trikots bei der Tour de France. Wäre er obendrein geboostert gewesen, hätte er die Etappe bestimmt gewonnen; ungeimpft wäre er wahrscheinlich im Ziel gestorben, q.e.d.).
Sechstens: Die immer noch im Raume stehende Impfpflicht ist ein Grundrechtsbruch sui generis.
(hier)
(hier, siehe auch, zumindest bis zur nächsten Löschung, hier.)
Sie ist dies umso mehr, als Nebenwirkungen offiziell beharrlich bestritten werden.
(weiter hier)
(weiter hier)
(Hier)
(Hier)
Zur Erinnerung:
Die Impfpflicht führt uns aber weg vom medizinischen Aspekt der „Pandemiebekämpfung” hin zum Umbau der Gesellschaft, zur versuchten Unterwerfung der Bevölkerung unter einen künftigen Maßnahmen- und Kontrollstaat.
Sechseinhalbtens: Ein Land, das sich zur Bekämpfung einer angeblichen großen Gefahr einen Karl Lauterbach an der Spitze des betreffenden Ministeriums leisten kann, ist entweder pumperlgesund oder verrückt geworden (der Minister selbst hat sogar die Option auf beides zugleich).
Siebtens: Die „Schwurbler” hatten in the long run in vielen Punkten recht – bis zum Gesundheitschip, den man uns und spätestens unseren Kindern einpflanzen wird, zu ihrem Besten.
Aber selbst dann, wenn die „Querdenker” ausschließlich Unsinn vorgetragen hätten, müsste man sie preisen, weil sie für die Grundrechte aller auf die Straße gegangen sind, weil sie für die Dummen und die Staatsfrommen mitgezweifelt haben.
Achtens: Alle Staaten (außer, zum Teil, Schweden), egal ob demokratisch oder autokratisch, haben auf das Virus vergleichbar reagiert – wobei das autokratische Russland sich lässlicher zeigte als zum Beispiel Deutschland.
Die eigentliche Lektion der Pandemie ist keine virologische oder epidemiologische – wenngleich zu lernen war, dass Lockdowns wenig nützen, sofern keine wirkliche neue Pest vorstellig wird –, sondern eine juristische und politische. Alle Staaten, egal wie sie verfasst sind, neigen in Krisen zum Autoritarismus oder sogar Totalitarismus. Gerade die narzisstischen, hedonistischen, postheroischen Gesellschaften des Westens sind in Gesundheits- und Sicherheitsbelangen leicht in Angst und kollektive Hysterie zu versetzen. Daraus folgt: Wer definiert, was eine Krise ist, entscheidet fürderhin über den Ausnahmezustand.
In den wahnhaften Worten eines Schwurblers:
Wer wettet dagegen?
Es gibt eine Reihe von Zeitgenossen, darunter sogar veritable Medikusse (korrekt: Medizi, doch wer weiß das schon?), die mit mir gebrochen haben, weil ich mich der Corona-Hysterie nicht anschließen wollte. Nein, ich frage jetzt nicht, wie sie sich inzwischen wohl vorkommen mögen.
Es geht, speziell in einer so nebensächlichen Frage wie Leben und Tod, keineswegs darum, ob ich oder ein anderer Esel recht hat. Es geht ausschließlich darum, dass frei über alles geredet werden kann.
Und wenn es nach den Globalisten geht, sieht das Schicksal der Gattung so aus.
„Sie wollen nur euer Bestes. Gebt es ihnen nicht.”
Stanisław Jerzy Lec
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Die Acta diurna sind unter anderem bzw. vor allem eine Chronik. Deshalb:
Mein alter Betbruder Karl Marx sprach gelegentlich von „Menschenkehricht”. Ich habe keine Ahnung, wen oder was er damit meinen könnte.
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Nennen wir es: Um den heißen Brei herumreden.
Wir wissen doch alle, was das Gehirn schrumpfen lässt, und diese Collation ist ein guter Beleg dafür.
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Der Täter von Hanau, Tobias Ratjen, war schuldunfähig. Außerdem gab es keine sogenannten Hintermänner seiner Tat. Obwohl die Ermittler rund 300 Hinweisen und Spuren nachgingen, über 400 Zeugen vernahmen und mehrere hundert Asservate untersuchten, haben sich laut Generalbundesanwalt (GBA) „keine Hinweise darauf ergeben, dass andere Personen in die Anschlagspläne von Tobias R. eingeweiht gewesen sein könnten”.
Der Autor des Artikels, Prof. Wolfgang Meins, ist Neuropsychologe, Arzt für Psychiatrie und Neurologie, Geriater und Professor für Psychiatrie, überdies tätig als gerichtlicher Sachverständiger. Ich gestatte mir, einen Abschnitt zu zitieren:
„Wenn der GBA-Sachverständige von einer aufs Schwerste krankhaft verformten Weltsicht spricht, heißt das übersetzt: Bei einer Person, die seit 20 Jahren, wenngleich in unterschiedlicher Intensität, an einer schweren paranoiden Schizophrenie mit Wahnthemen leidet, die in abstruser, eben wahnhaft ‚verformter’ Weise u.a. um rassistische, völkische oder auch rechtsextreme Inhalte kreisen, ist es ebenso aussichtslos wie abwegig, erkennen zu wollen, ob Teile davon auch eine krankheitsunabhängige Gesinnung widerspiegeln. Grundsätzlich kann das zwar nicht vollständig ausgeschlossen werden, aber bei einer 20-jährigen Krankheitsdauer auch nur halbwegs schlüssig belegen zu wollen, dass ein bestimmter Teil der fremdenfeindlich, rassistisch oder auch rechtsextrem anmutenden Gedanken sich krankheitsunabhängig entwickelt haben und somit eine entsprechende Gesinnung markieren, ist schlicht abwegig.
Wenn man der Berichterstattung Glauben schenken darf, gab es im Ausschuss keinerlei Diskussion mit dem Sachverständigen darüber, was denn nun die Feststellung einer Schuldunfähigkeit im Falle von Tobias R. in Bezug auf das Tatmotiv im Kern bedeute. Nämlich: Kann das Narrativ eines rassistisch motivierten Mörders tatsächlich weiterhin Gültigkeit beanspruchen? Klare Antwort: nein, selbstverständlich nicht. Haben die Ausschussmitglieder und die berichtenden Medien diese Erkenntnis akzeptiert? Die Antwort lautet wiederum: nein, leider nicht. Stattdessen wurde sofort und mit aller Kraft nach dem Notausgang gesucht, der es erlaubt, weiterhin die Legende oder das Narrativ vom rassistisch motivierten Massenmörder zu pflegen und dabei die ‚rechten’ Biotope in Familie und Gesellschaft nicht zu übersehen, die einen solchen Unhold hervorgebracht hätten.”
Der Lügenäther ist zum Schneiden dicht.
Keine weiteren Fragen, euer Ehren.
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Und was gibt es Positives, Genosse?
Zunächst einmal Leser ***, der auf meine Frage, wer so etwas wähle, aus Uruguay schreibt:
„Das weiß ich nicht, aber ich hab etwas anderes gewählt” – es folgt ein Link auf das Oktoberfest Blumenau in Brasilien:
„Ich bin da zwar ein paar hundert Kilometer weg von, aber kann Ihnen versichern, dass auch bei uns das deutsche Brauchtum gepflegt wird, bin ich doch schließlich der Leiter des Deutschen Männerchores Montevideo, der im Jahre 2024 sein 100-Jähriges feiert.
Diese ganze – und nun verzeihe man mir bitte meine Ausdrucksweise – ***- und ***kacke geht mir gewaltig am Arsch vorbei, und wie sehr sie es auch versuchen: Der schuhplattelnde Deutsche wie in Brasilien wird auch in 200 Jahren noch das Sinnbild für alles Deutsche sein. Ganz abgesehen davon habe ich eine ganze Reihe südamerikanische, asiatische und was weiß ich was für Freunde/innen in Deutschland (!), die begeistert im Dirndl oder Lederhosen aufs Oktoberfest rennen. Das ist Integration. Oder, um es andersrum zu formulieren: Das Foto müsste einen N***stamm/Araberclan beim Schuhplatteln in Lederhosen und Dirndl zeigen. So rum wird ein Schuh draus. Und so rum geht Integration.”
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Dazu passend: Die Biergartensaison ist eröffnet (natürlich immer noch im Corona-Laufställchen).
Salute!