Neulich im Bundestag

Auf einem You­tube-Kanal ver­öf­fent­licht irgend­ein Detache­ment der Neo­fa ein State­ment des Grü­nen-MdB Andre­as Aud­retsch auf die Fra­ge des Abge­ord­ne­ten René Sprin­ger, Schwe­fel­par­tei, was die Bun­des­re­gie­rung gegen die stei­gen­den Ben­zin­prei­se zu tun geden­ke und ob sie viel­leicht Mine­ral­öl­steu­er­sen­kun­gen in Erwä­gung zie­he wie unse­re pol­ni­schen Nach­barn, wohin, so der im Ost­bran­den­bur­gi­schen sie­deln­de Fra­ger, sein gesam­tes Umfeld der­zeit zum Tan­ken fahre.

Was ant­wor­tet unser tole­ranz­durch­glüh­ter und plu­ra­lis­mus­trun­ke­ner Grü­ner dar­auf? Das:

Zu einer „wehr­haf­ten Demo­kra­tie” gehört für ihn, dass er „mit Rechts­extre­mis­ten nicht spricht” und auch nicht „in einen Dia­log tritt”.

Mit so einer Replik hat­te wohl nicht nur „die AfD” nicht gerech­net. Mit die­ser unglaub­li­chen Anma­ßung, zwi­schen gesprächs­wür­di­gen und gesprächs­un­wür­di­gen immer­hin ja gewähl­ten Par­la­ments­mit­glie­dern zu unter­schei­den und die Ant­wort auf eine Fra­ge zu ver­wei­gern, die der­zeit das hal­be Land und vor allem die Ein­kom­men­schwä­che­ren beschäf­tigt, muss man erst zu rech­nen ler­nen – aber mit dem schnö­den Wahl­volk hat­te die grü­ne Welterlö­ser­trup­pe ja nie viel am Geß­ler­hut. Mit der Prä­po­tenz eines noch nicht mal vier­zig­jäh­ri­gen Fatz­kes, der nie in einer seriö­sen Bran­che gear­bei­tet, nie einen eige­nen Gedan­ken gedacht hat, sich aber im Schut­ze der Macht, der Mehr­heit und der herr­schen­den Ten­denz suhlt (im umge­kehr­ten Fall sähe man von die­sem Mus­ter­ex­em­plar eines auto­ri­tä­ren Cha­rak­ters nicht ein­mal die Nasen­spit­ze), muss man erst zu rech­nen ler­nen. Dass sie auf dem links­extre­men Kanal die Fra­ge ver­schwei­gen (hier ist sie), auf wel­che die­se dreis­te Reak­ti­on erfolgt, zeigt, wie sehr selbst sol­chen tris­ten Figu­ren klar ist, dass man so etwas unter Zivi­li­sier­ten nicht brin­gen kann. Sofern der Ter­mi­nus „Zivi­li­sier­te” in die­sem Milieu über­haupt eine Bedeu­tung hat.

„Für den ‚Kampf gegen rechts’ schlägt er ein Demo­kra­tie­för­de­rungs­ge­setz vor”, belehrt uns die Schrott­sam­mel­stel­le in einem dür­ren Ein­trag über des Grü­nen uner­hör­tes, ihm eine hyä­nen­haf­te Ein­zig­ar­tig­keit ver­lei­hen­des poli­ti­sches Ziel. Mit einem „Demo­kra­tie­för­der­ge­setz” will er einen Teil des Demos kri­mi­na­li­sie­ren, stig­ma­ti­sie­ren, für dia­lo­g­un­wür­dig erklä­ren. Orwel­les­ke Zei­ten fürwahr.

PS: Schau­en Sie sich ein­mal die bei­den Her­ren im Bild an. Wer bewegt sich habi­tu­ell näher am Fascho? Jemand ist ein habi­tu­el­ler Fascho ja nicht, weil er links oder rechts, schwarz oder rot, son­dern weil er ein Fascho ist.

 

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