Nach Donald Trumps weitbeplärrter Äußerung fragte ich die Leser dieser Seiten nach ihrer individuellen Rangliste der „shithole countries”. Hier nun einige Antworten, unkommentiert und so gut wie ungekürzt
Zunächst einmal versucht Leser ***, das Terrain abzustecken. „Wie kann man objektivieren, dass ein Land ein Sch*** ist? Kindersterblichkeit, Müttersterblichkeit, Gewaltkriminalitätsindex, Korruptions-Länder-Ranking, BIP, Tierschutzgesetze, Tourismuszahlen, Bürgerkriege in den letzten 20 Jahren, Inflationsrate, Patentanmeldungen, Zahl der übersetzten ausländischen Bücher etc.”
So ungefähr müsste es funktionieren.
Leser *** setzt hinzu: „Nach nunmehr fast 80 Ländern und insgesamt über zehn Jahren Auslandsaufenthalt auf allen Kontinenten komme ich nicht umhin, dem US-Präsidenten zuzustimmen, auch wenn seine Aussage über ’shithole countries’ sicher etwas abwertend ist und auf Widerstand stoßen wird. Ironischerweise sind ja grade die Bewohner derjenigen Länder, auf die die Bezeichnung sehr gut trifft, meist sehr stolz auf ihr Land und würden jede verbale Abwertung sofort empört zurückweisen (auch wenn sie dann im Privaten sagen: Na klar, das hier ist ein shithole country). Ich würde die Gleichung aufmachen: Je mehr Leute weggehen (oder ‚fliehen’), desto weiter oben ist ein Land auf dem nach oben offenen Shithole-Index. Klarer Fall, und das war zu allen Zeiten so.
Nun zu Ihrer Frage: Ich würde den Irak als das derzeitige Top-Land auf dem genannten Shithole-Index einordnen (die Kurden ausdrücklich ausgenommen). Das könnte ein zweites Dubai sein (das Land schwimmt ja förmlich auf einem Ölfeld), aber spätestens seit Saddams kriegerischen Abenteuern und den folgenden Kriegen ist das Land im Eimer. Dort paaren sich Alltags-Aggressivität, Bildungsferne, Bevölkerungsexplosion, religiöser Fanatismus, endemische Korruption, Clan-Mentalität und die Auflösung der staatlichen Strukturen mit Banden- und Mafia-Kriminalität, die z.B. weite Teile der Hauptstadt Bagdad seit dem Sturz des Diktators zur Hölle auf Erden machen. Und bei vielen der Leute, die einem dort begegnen und auf der Straße umringen und begeistert rufen ‚See you in Germany’ (manche zeigen auch Dokumente über ihre bereits erfolgte Abschiebung) hat man eher ein ungutes Gefühl, dass sie das auch (wieder) schaffen werden.
Ausdrücklich sei angemerkt, dass der Irak vor 1980 ein durchaus blühendes und relativ modernes Land war. Man schaue sich nur die Fotos aus dieser Zeit an, die sich kaum von Fotos aus dem Europa dieser Jahre unterscheiden. Vielleicht führt uns der Irak vor Augen, wie schnell ein Land zum Shithole im Trump’schen Sinne werden kann.”
Nachdem er sein Befremden darüber zum Ausdruck gebracht hat, dass einem für das Verwenden anstößiger Begriffe wie eben „shithole country” oder „Kameltreiber” die soziale Ächtung drohe, während dieselben Leute kein Problem darin sähen, „wenn die ‚Kameltreiber’ im Mittleren Osten und in Nordafrika durch Bomben der NATO massenweise ermordet werden” (ein gutes Beispiel dafür, dass es vielen Empörten mehr um die risikolose und schnell zu habende Meutenlust geht als um die Beseitigung eines tatsächlichen Übels), schreibt Leser ***, er neige zu der Ansicht, „daß jedes Volk nach seiner Facon glücklich werden möge – und was uns uns als ’shithole’ vorkommt, mag deren Glück sein. Zudem bin bin ich nicht der Überzeugung, daß alle Menschen bzw. Ethnien gleich wären und daher muß logischerweise auch die Glücksvorstellung variieren. Was dem Biodeutschen ein ’shithole’, ist vielleicht dem N*** sein Glück (importierte Kriege mal abgezogen).
So wäre z.B. Schweden für mich Favorit als ‚Shithole’, wenn ich meine Kopfbilder von Schweden und den Schweden von vor 40 Jahren mit den heutigen vergleiche und weniger Afghanistan. Denn erstens ist es mir ‚jupp’, ob die dort Burka tragen, und zweitens ging es dort recht zivilisiert zu (selbst unter den Russen!), bevor die USA zur ‚Befreiung’ schritten.”
Leser*** möchte „differenzieren zwischen ’shithole’- und ‚asshole’-countries. Die shitholes sind heruntergekommene Löcher, in denen Misswirtschaft, Armut, Korruption etc.pp. herrschen. Alles Zustände, die man mit einer funktionierenden Sozialdemokratie (und einem Putsch vorher) lösen könnte. Das sind vor allem Staaten in Afrika (Somalia, Malavi, Liberia etc.) oder auch das von Trump erwähnte Haiti. Arm, aber nicht gefährlich. Die Assholes sind die gefährlicheren: Sie haben zwar auch Korruption und Misswirtschaft, aber genug Geld aus Bodenschätzen, um ihren Drang finanzieren zu können, sich nach außen zu produzieren. Dies in Verbindung mit einer (nein – der verbliebenen einen) brandgefährlichen Ideologie, die sie ermuntert, diese mit Gewalt zu exportieren. Also z.B. Iran und Saudi-Arabien und die kleinen Golfstaaten in ihrem Umkreis. Sie haben eine missionarische Mission, und wo sie diese erfolgreich erfüllt haben, haben wir ein Shithole mehr – siehe Syrien, Somalia, Sudan, Duisburg-Marxloh oder Berlin-Wedding…”
Ich zitiere jetzt einfach hintereinander weg:
” ‚Shithole’ ist das, was unfähige und korrupte Politiker aus diesen Ländern gemacht haben, es betrifft nicht ihre z.T. wunderbaren Menschen, ihre großartige Natur und Kultur, ihre bezaubernden Sprachen! Werden die ‚Shithole’-Produzenten von ihren ‚Shithole’-Untertanen zur ‚Shithole’-Hölle gejagt, sieht hoffentlich alles wieder ganz anders aus. Zudem ist mein Votum extrem subjektiv (jedem SEIN ’shithole’!), dadurch aber umso wahrer. Hier also meine Top 3:
- Frankreich (Sorry, Marin Marais und Claude Monet, es kommen auch wieder bessere Zeiten…)
- Schweden (Sorry, Astrid Lindgren und Carl Michael Bellmann, es kommen auch wieder bessere Zeiten…)
- Deutschland (Sorry, liebes Vaterland, nimm’s nicht persönlich, es kommen auch wieder bessere Zeiten, ich versuche, mein Teil dazu beizutragen und empfehle Dir als Rheinländer vorerst die Zuflucht zum Rheinischen Grundgesetz, vielleicht hilft das ja ein wenig…)
Am anderen Ende der Skala (‚flowerhill countries’ oder so ähnlich) rangieren für mich:
- der Vatikanstaat (die wundervollsten und friedlichsten Momente der letzten zwei Jahre habe ich im Februar 2016 während dreier Stunden im Petersdom und auf dem Petersplatz genossen…)
- Siebenbürgen (von der – trotz Armut und politischem Chaos – heiteren Gelassenheit und Herzlichkeit der Rumänen, Ungarn und Siebenbürger Sachsen in Hermannstadt und Umgebung könnte ich einiges gebrauchen)
- Ungarn (das Heimatland meiner Frau, meine zweite Heimat, unser Rückzugsraum, wenn alle Stricke reißen – Gott segne Viktor Orbán!)”
„Bedingt durch meine Abstammung (Vater Jugoslawe, Mutter Deutsche) und der damit verbundenen ‚Vereinsbrille’ halte ich Kosovo für das größte shithole. Darauf folgt Albanien (ebenfalls aus oben genanntem Grund).”
„Als ’shithole countries’ betrachte ich:
- alle Länderdarsteller*innen mit ‑stan am Ende.
- die üblichen Verdächtigen mit der Religion des Friedens als ‚raison d’état’…
- Afrika A‑Z (seit der ‚Überwindung der Apartheid’ und der rhodesischen Machthaber um Ian Smith gibt es in Afrika eigentlich nur noch ’shithole countries’. Sozialismus und afrikanische Mentalität sind die ultimative Mixtur zum Steinerweichen, wie die Sahara beweist).
- Haiti. Die lateinamerikanische Welt hat überhaupt viel Potential zur ‚Shitholeitis’, die islamische Welt bleibt aber vorerst ungetoppt. (Für Lebensmüde dürfte sich z.B. ein Besuch in Ciudad Juárez, Mexico, lohnen. Nur Pessimisten buchen einen Rückflug).
Äquatorialguinea darf nicht vergessen werden, obwohl es durch die weitgreifende Auswahl bereits genannt wurde: der Privat-Gulag der wunderbaren Menschen der Nguema-Familie. Äuquatorialguinea ist im Prinzip ein ‚Shithole’ mit angeschlossenem KZ, ähnlich Nordkorea.
Im ehemaligen Südafrika/Rhodesien gab es zwei Persönlichkeiten, deren (beinahe treffender) Familienname sich unbedingt zum lokalen Herrschergeschlecht eignete, auch die Berufswahl war geradezu vorbildlich: Moses Sithole (*1964) Serienmörder, Mr. „ABC-Killer“; Ndabaningi Sithole (1920–2000), methodistischer Geistlicher und vorgeschobener Regierungs-Pappkamerad.
Grüsse aus der Südschweiz (dank Italia auch in S.H.-Nähe)
PS: Bin kein Rassist, nur nüchtern.”
„Meine Bestenliste (aus eigener Anschauung):
1) Sudan
2) Simbawe
3) Venezuela”
„Auf Ihre Frage nach dem verkommensten shithole country fällt mir die Antwort aus zwei Gründen schwer: Erstens lässt es sich nicht so leicht abwägen und und einordnen. Und zweitens nenne ich nur ungern das Land, welches ich – bei aller früherer Kritik auch an seinem mir durchaus nicht unbekannten ‚Wesen’ – bisher immer sehr geliebt habe, welches mir aber auf Grund der Eigenschaften, die es neuerdings wieder einmal auf (s)einem rätselhaften Sonderweg auslebt, in spezieller Weise zutiefst fremd geworden ist. Nein, ich werde dieses Land doch nicht nennen.
Schweden fiele mir noch ein, weil es dort nach allem, was ich lese, wohl fast noch schlimmer zugeht als in dem Land, welches ich nicht nennen möchte.
Nach einigen prägenden Jugendjahren in der Türkei (mein Vater war dort ***), wo ich auch durchaus passabel Türkisch lernte (bis heute vorhanden), erlebte ich später beim Studium an der ***, dass Ausländer aus dem arabischen und nordafrikanischen Raum weit überdurchschnittlich die Großzügigkeit und Nachgiebigkeit ihres Gastlandes in vielerlei Hinsicht und auf vielen Ebenen strapazierten und missbrauchten. Eine durchaus positive intensive Beziehung über ein Jahr zu einer palästinensischen Studentin (eine aufgeklärte Muslimin ohne Kopftuch) erlaubte mir dann noch einen kulturellen Eindruck ‚aus der Nähe’. Auch einen Eindruck über bisweilen unerfreuliche männliche Rivalitätsmodalitäten mit ihren Landsleuten. Bei mir festigte sich damals die Einstellung, bei aller Schönheit überall auf dieser Erde, einen Besuch des arabisch-muslimischen Raumes auszulassen.”
„Natürlich ist Haiti ein Shithole, was denn sonst. Die Hölle auf Erden.”
„Im Gegensatz zur Meinung anderer, sind es für mich:
- BRD
- Schweden und, da bin ich mir aber nicht sicher
- UK.
Weil diese Staaten/Völker einen so extremen Selbsthaß haben und sich selber durch islamisch-negride Umvolkung ausrotten, wie selbst das gröbste wirtschaftliche Dreckloch der 3. Welt es nicht macht, denn Wirtschaft/Einkommen ist für mich nicht der wichtige Maßstab.”
„Bangladesch: schon vor 30 Jahren ein Pulverfass, das zwar nicht explodierte, jedoch immer knapp davor war. Ich bereiste dieses Land allein für 3 Wochen, und im Rahmen dessen wurde ich einmal von der bezaubernden PR-Managerin des Sheraton zum Abendessen eingeladen. Sie – eine junge, schöne, ledige Dame der Gesellschaft – holte mich mit ihrem Auto ab und wir fuhren in ein nettes Lokal. Am nächsten Tag wurde ich in der Millionenstadt Dhaka mehrmals von Einheimischen aggressiv angesprochen und auch gestoßen, was ich mir als Kuffar einbilde, mit einer Muslima auszugehen. War froh, dass dieses Ereignis am Ende meiner Reise war, denn ich fühlte mich nicht mehr wohl und war froh, wieder nach Indien zu kommen.
Qatar: wahrscheinlich repräsentativ für alle Ölstaaten auf der Halbinsel – neureiches, verlogenes P***, das selbst im Hotel die ärgsten Parties feiert mit jeder Menge Alkohol und Damen des horizontalen Gewerbes, aber ein junges, unverheiratetes Pärchen, das händchenhaltend aus einem Haus kam, für zwei Jahre ins Gefängnis steckte. Auch dazu eine Geschichte: Meine Frau, meine damals ca. 12- und 14jährigen Buben und ich stiegen für drei Nächte im Ritz Carlton ab. Wir waren fast die einzigen Gäste und genossen dementsprechend einen sagenhaften Service. Meine Frau – Chinesin aus Malaysien – wurde zu einer Hochzeit eingeladen. Ca. 500, alle in schwarz gehüllte Frauen und meine Frau wurden von weiblichen Securities kontrolliert und danach ab in den Ballsaal. Und dann das, was mir beweist, dass Nikab, al Almira und all die anderen Verhüllungen nicht gerne getragen werden – fast alle Frauen rissen sich ihre Gefängnisse aus schwarzem Stoff vom Leib und darunter kamen teuerst gekleidete, überschminkte und fast schon nuttig gekleidete junge Frauen zum Vorschein. Etwas Lustiges: auf Riesenleinwänden wurde die Party der Männer, die in einem Ballsaal eines anderen Hotels stattfand, übertragen, natürlich die der Frauen nicht.
Malaysien: von der Papierform her ein erfolgreicher Tigerstaat, in Wirklichkeit ein in Korruption erstickender Staat, der immer islamistischer wird. Ich bereise aus familiären Gründen dieses Land seit 30 Jahren und habe dort zusammengezählt mehr als zwei Jahre verbracht. Während der ehemalige Premier Mahatir noch von ‚we are more races, have more religions, but only united we are strong’ propagierte, ging der jetzige Premier Najib so weit zu sagen: Males = Muslims first. Der Vorgänger von Najib, Badawi, erklärte, dass man kein Englisch lernen soll, da Bahasa die schönste Sprache der Welt sei. Dadurch, dass ich zwischen meinen Aufenthalten immer elf Monate Abstand habe, sehe ich den raschen Downfall dieses an und für sich reichen Landes stärker.
In Malaysien habe ich Rassismus in Vollendung kennengelernt: 95% aller Studienplätze an Unis sind reserviert für Males=Muslime, den Rest teilen sich Chinesen, Inder und Bumis, die immerhin 40% der Population ausmachen. Während Inder und Chinesen beim Aufnahmetest an eine Uni 99 oder 100% der erforderlichen Punkte benötigen, sind es bei Males 50%. Während Chinesen und Inder ein Vermögen bezahlen müssen, kostet die Muslime die Ausbildung nichts.Daher mussten meine Frau und ihre 7 Geschwister das Land verlassen und in England bzw. in Kanada studieren. Mein lieber chin. Golffreund schickte seinen Sohn nach Wolgograd zum Medizinstudium, da es billiger kommt als ein Studium in der eigenen Heimat – hätte er eine Studienplatz bekommen.Kein Wunder, dass 95% aller gebildeten Chinesen das Land verlassen, aber auch fast 80% aller gebildeten Males.Jedes Jahr sehe ich mehr Koranschulen, umzäunt mit Stacheldraht, in denen die Volksschulkinder schon „korrekt“ gekleidet sind.Heute wird die Aversion gegen die Chinesen und Inder (beide Ethnien wesentlich erfolgreicher als die Males ) nicht einmal mehr versteckt, sondern offen ausgelebt.Als Beispiel nehme ich immer den Flughafen in Kuching, Sarawak, Ostmalaysien her, meine Enddestination. Natürlich habe ich in den Jahrzehnten schon dutzende Male Verwandte und Freunde abgeholt und schaue fasziniert auf die Immigration. Und von hundert Beobachtungen und eigenen Erlebnissen habe ich NOCH NIE gesehen, dass ein Muslim oder eine Muslima kontrolliert wurde. Es sind immer Touristen, Chinesen oder Inder. Klar, sind doch Staatsposten immer mit Glaubensbrüdern besetzt.Ich selbst landete mindestens 40mal in Kuching und wurde IMMER kontrolliert, ebenso meine Frau.
Früher waren bei der Immigration noch vereinzelt Unverschleierte, heute nur mehr Verschleierte und was neu ist: die männl. Beamten tragen, wie gesagt seit heuer, ihr musl. Käppis = Takkes. Wäre Malaysien nicht die Heimat meiner Frau und die Zweitheimat meiner Buben, die in ihrer Kindheit und Jugend ihre ganzen Sommer dort verbrachten, würden ihre Eltern nicht dort leben, hätte meine Frau nicht ein wunderschönes Haus – ich würde nie mehr in dieses versch*** (entschuldigen Sie bitte diesen Ausdruck, aber es gibt keinen besseren) Land fahren.”
Einschub: Leser *** widerspricht dem Vorredner, dessen Ausführungen über Malaysia seinen unzutreffend. „Die ‚Bumis’ = Bumiputera = ‚Söhne der Erde’ = einheimische Malaien SIND die Muslime. Dass ’95 % der geblideten Chinesen das Land verlassen’ ist absoluter Schwachsinn, die Chinesen halten alle wirtschaftlichen Fäden in der Hand. Von diskriminierenden Grenzkontrollen habe ich bei meinen ca. 6 Besuchen dort nichts bemerkt. Was zu kritisieren ist, ist u. a. die beispiellose Umweltzerstörung.”
„Auf meiner Liste steht der Kosovo ganz oben.”
„Hinweisen möchte ich auf den mir vom Paddeln gut bekannten Nord-Osten Griechenlands, in dem die Orientalen hausen, nein, immer schon gelebt haben. Denn Griechenland hat sich Ost-Thrazien nach WK1 als Kriegsbeute einverleibt. Jedenfalls fallen einem Paddler – denn wer verirrt sich sonst in die Gefilde der Rhodopen – nicht nur die Minarette und Zwiebeltürme in den Dörfern auf, sondern leider auch der Dreck in allen Ecken und auf den Straßen und der Müll in den Flüssen, die wie ausgeflaggt aussehen, zum Beispiel die Quell-Bäche des Kompsatos, die der Autor des GRECO-Wildwasserführers so beschreibt: ‚Ich habe keinen Zweifel: Die Dörfchen Echinos und Ano-Thermes halten den griechischen Müll-Weitwurf-Rekord. Wer darüber hinwegsehen kann, mag den Kompsatos gerne für Griechenlands schönsten Wanderfluss halten.’ ”
Bene docet, qui bene distinguit.
PS: „Sehr geehrter Herr Klonovsky, bei vergnüglicher Lektüre der an sie ergangenen Zusendungen bezüglich der shithole-Länder hat mich besonders die Differenzierung zwischen shithole- und asshole-Ländern, die ein schlauer Schreiber traf, erfreut und überzeugt. Erstaunt war ich dann aber doch, dass ein Land gar nicht genannt wird, das eindeutig dass asshole-land par excellence ist: die USA!
Drei Wochen habe ich mich in der Hauptstadt des Westens aufgehalten und z.B. sehen dürfen, dass es dort Slums gibt, dass öffentliche Straßen
marode sind, dass das Land vermüllt. Und kaum fährt man in eine Privatstraße ein (ich arbeitete am Center for hellenic Studies, gleich hinter der italienischen Botschaft), da ist frisch geteert, alles sauber, die Blumenrabatte sind gepflegt etc.
Mit Taxifahrer, der mich vom Flughafen zum CHS brachte war ein Pakistani/Pakistaner, mit dem ich mich sehr intensiv unterhalten konnte. Er wirkte aber nicht nur sehr melancholisch, sondern brachte dies angesichts der Verhältnisse in seinem Umfeld in den USA zum Ausdruck. Wir verabredeten, dass ich den Armen wieder für die Rückfahrt über seine Taxifirma buchen würde. 3 Wochen später konnte er sich noch an mich erinnern.
Diesen Erlebnisbericht nur am Rande. Aber wenn man sieht, wie die diversen Einrichtungen wie eben das CHs in gepflegtem Umfeld auf eine verdreckte Landschaft um sich herum blicken und nichts dabei finden, kann man nur den Kopf schütteln.
Aber nach dieser Einleitung zum Kern: 2011 (wenn ich mich recht erinnere) waren in Chicago über 90% der afroamerikanischen und über 70% der weißen Jugendlichen arbeitslos (solche Zahlen erfährt man nur aus z.B. der NZZ). Der Staat operiert regelmäßig am Rand der Pleite herum. Die Einkommen- und Vermögensverteilung zeigt Verhältnisse wie in der vielgescholtenen 3. Welt: ganz wenige extrem Reiche, ein kleiner Mittelstand und ganz viele Arme. Das ganze Wirtschaftssystem der USA ist ja darauf ausgelegt oder von den entsprechenden Oligarchen so entwickelt worden, dass nur wenige reich sind und werden. Überhaupt wird jetzt in verschieden Publikationen und Äußerungen in den USA von einer Plutokratie der Oligarchen gesprochen (dass die Reichen im Gegensatz zu Rußland eben massiv Einfluß auf die Politik nehmen ist ja bekannt). Von der Finanzbetrugsindustrie sind zwei der größten Katastrophen der Weltwirtschaft ausgegangen. Das staatliche Bildungswesen ist bekannt für seinen erschlichene Leistungsfähigkeit. Man kann sagen, dass große Teile der heutigen Jugendlichen keine Chance für wirtschaftliche Subsitenz oder gar Verbesserung haben, da ja die Großkonzerne im Ausland produzieren (Trump tut bei der Rückverlagerung das einzig Richtige). Und andere nicht zu knappe Teile der Bevölkerung können ihr Leben nur durch Drogen ertragen. Und dann redet man den Leuten ein, man müsse sich nur anstrengen, um vom Tellerwäscher zum Millionär zu werden.
Allerdings leisten sich die USA und die Oligarchen einige excellente Universitäten und Forschungseinrichtungen, was andere Länder nicht tun. Und dass ist der einzige Grund, warum die USA auch militärisch so stark sind und sich in der Welt aufführen, als ob sie ihnen gehörte!
Eben wie ein asshole.”
PPS: „Sehr geehrter Herr Klonovsky, dieser ‚Drecksloch’-Beitrag reicht von geschmackslos bis respektlos (beleidigend)! Hatten Sie nicht selbst Tage zuvor veröffentlicht, daß zivilisiert zu sein bedeutet, eben nicht auszusprechen, daß eine übergewichtige Frau eine ‚Fette Kuh’ sei?
Also diese Seite wird ein gefundenes Fressen für die Links-Demagogen sein.
Ich frage mich, warum einige Beiträge überhaupt selektiert wurden – geschah dies eher aus Unachtsamkeit oder mit welchen Gedanken hielten Sie diese Beiträge ‚wertvoll’ veröffentlicht zu werden? Selbst der einigermaßen akzeptable letzte Beitrag über die USA, der dieses Land selbst hinterfragte, ob dort nicht selbst solche Verhältnisse herrschen, hat meinen Gesamteindruck nicht mehr positiv stimmen können. Und zu ‚harmloseren’ Beiträge über z.B. Bangladesch und Malaysia: kriegen es etwa die Deutschen hin, diesem durchgeknallten Gender‑, Flüchtlings- und anderem Merkelwahnsinn Einhalt zu gebieten (im Gegenteil: mit rund 70% bei der letzten Bundestagswahl bestätigen sie auch noch diese Zustände), obwohl von den durchschnittlichen Verdienst‑, Bildungs- und Informationsmöglichkeiten ein Leben in Deutschland weit mehr ermöglicht (noch)?
Löschen Sie bitte die Seite, es kann sich nur um einen gedanklichen Irrtum in Momenten unkonzentrierter Abschweifungen handeln. Wenn dem amerikanischen Präsidenten in einem Anfall gefühlsmäßiger Entrüstung solche Worte entgleiten, kann sich jeder selbst ein Bild machen, ob es ihn in diesem Moment eben auch als fehlbaren Menschen offenbart oder als durch und durch empathielosen Idioten. Der eigentliche Skandal ist doch, daß es im Weißen Haus offensichtlich nur so von schleimigen Maulwürfen wimmelt, die jede Gelegenheit nutzen persönliches an die Öffentlichkeit zu tragen um den Präsidenten in den Dreck zu ziehen.”